Slack – Mehr als nur ein Messenger
Hallo Welt!
Technische Blogbeiträge die Zweite. Heute möchte ich euch ein Tool vorstellen, dessen Einsatzfelder im Beruf unfassbar flexibel sind. Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich um Slack.
Wir nutzen das zwar leider (noch) nicht in der Firma, aber privat haben wir schon den ein oder anderen Slack-Channel aufgesetzt, um uns mit dem Funktionsumfang vertraut zu machen. Und der ist schon in der kostenfreien Variante wirklich ansehnlich. Also, heute kurz und knackig:
Was ist Slack und was kann das?
Der ein oder andere kennt sicherlich noch den guten alten IRC. Auf den ersten Blick ist Slack auch erstmal nicht viel mehr als das. Ein Online-Messenger, der im Browser oder per App(iOS, Android, Windows Phone(noch Beta)) genutzt werden kann. Eigene Kanäle, zu denen man Mitglieder hinzufügen und löschen kann. Zu den Slacks, die die verschiedenen Kanäle enthalten, wird man vom Administrator des Slacks eingeladen.
So weit, so bekannt. Von der App abgesehen erstmal nichts wirklich bahnbrechendes. Abgesehen davon, dass Slack einen ungeahnt guten Parser besitzt, der z.B. Tweets direkt im Kanal per Vorschau anzeigt und auch Links zu Bildern automatisch einbettet.
Aber wie gesagt, das ist nur der erste Blick. Slack hat unter der Haube einige Funktionen parat, die aus diesem schlank daherkommenden Messenger ein mächtiges Collaboration-Tool für den Betrieb machen (können).
Ok, und wo ist jetzt der Mehrwert für mich?
Ganz einfach: Slack ist, was du draus machst. Slack bietet von Haus aus Benachrichtigungen für und von diversen andere Tools an. Selbst für die Tools, die noch keine native Unterstützung haben, gibt es in den meisten Fällen gitHub-Projekte oder Zaps, die diese Funktionalität anbieten.
Beispiele gefällig?
#1: Bernd erstellt in Bitbucket einen Feature-Branch für seine neue App. Commits und Pushes nach remote werden automatisch in entsprechenden Branches angezeigt und können dort durchsucht und kommentiert werden. Man muss sich als Entwickler nicht durch endlose Commits wühlen, sondern kann einfach direkt einsehen und suchen, was wann passiert ist.
Und wenn man möchte, guckt man einfach in den Commit-Details nach.
Kleiner Wermutstropfen: Slack gibt es bisher nicht on Premise. Wer also etwas Vergleichbares intern aufsetzen will, muss wohl auf HipChat oder ähnliches ausweichen.
#2: Ein agiles Team hat sich ein SmartBoard angeschafft und nutzt ein Trello-Board zur Verwaltung ihrer Tasks. Leider sitzen nicht alle Teammitglieder in einem Raum. Durch die Trello-Integration mit Slack werden Aktivitäten der Tasks auf dem Board automatisch in einen Slack-Channel mit übertragen. Teammitglieder können sich so auch außerhalb der Daily Stand-Ups einen Überblick über die Tätigkeiten verschaffen.
Guckt einfach mal rein. Für die meisten Dienste und Apps, die ich kenne, gibt es bereits eine Unterstützung in irgend einer Form in Slack.
Was kostet das?
Gar nichts. Also in der Basisversion. Und die reicht zum Evaluieren oder für kleine bis mittelgroße Teams definitiv aus.
Für alles darüber gibt es in der Preisübersicht einen guten Überblick über die Kosten.
Besonders schön: Die "Einarbeitung" in das Tool benötigt nicht mal sonderlich viel Zeit. Jeder, der schon mal irgendwie in einer WhatsApp-Gruppe war, wird sich mit den Grundfunktionalitäten von Slack in Browser und App schnell vertraut machen. Alte IRC-Nerds sogar noch besser.
Fazit – TL;DR
Slack ist ein leichtgewichtiges, aber mächtiges Tool, das es dem Benutzer ermöglicht, sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Dokumente, Statusupdates, Informationen, alles voll durchsuchbar und indiziert.
Wer sich davon nicht abschrecken lässt, dass es "in der Cloud" läuft, sollte Slack definitiv mal ausprobieren. Der potentielle Mehrwert, grade für räumlich getrennte Teams ist nicht zu unterschätzen.
Euer "devopsdad" Patrick
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