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Fachinformatiker - Blog

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Mitwirkende

Mathematische Grundlagen der Wirtschaftsinformatik


SebastianB.

15642 Aufrufe

Mathe...

Ich spare mir mal die übliche Anrede und komme direkt zur Sache. Mathematik, mit allem was man sich so vorstellt. Ich gebe zu, vor dieser Klausur hatte ich die größte Angst. Eine Woche Urlaub davor konnten mir die auch nicht nehmen. Aber nun zum Modul: Es gliederte sich in drei große Bereiche:

I. Grundlagen

  1. Aussagenlogik
  2. Mengenlehre
  3. Stellenwertsysteme
  4. Folgen und Reihen

II. Lineare Algebra

  1. Matrizen und Vektoren
  2. Lineare Gleichungssysteme
  3. Inverse Matrizen
  4. Determinenten
  5. Leontief Model

III. Analysis

  1. Funktionen
  2. Wichtige Punkte
  3. Differential-Rechnung
  4. Integral-Rechnung

An sich war alles nicht so schwer wie gedacht. Wenn ich auch Probleme hatte, der Vorlesung zu folgen, so war in der Vorbereitungsphase eigentlich alles halb so wild. Mit Matrizen hatte ich immer meine Probleme, aber im Endeffekt waren auch die machbar. Für viele ist ja Mathe so der große Blocker zum Studium, der große dunkle Endgegner, der einen gleich im ersten Semester auf die Intensivstation schickt. Diese Angst kann ich euch nehmen. Ich bin sicherlich keine Mathe-Genie, aber ein gesundes logisches Verständnis kann einem da ganze Welten an Arbeit ersparen. So bin ich auch in die Klausur, nach einer Woche intensiver Vorbereitung gab es kein Feld mehr, dass ich nicht bearbeiten konnte. Nur die Zeit, die war mir etwas zu knapp. Aber als dann die Mail mit den Ergebnissen kam, da war ich zufrieden und freue mich nun auf Statistik. :wub: Das kommende Semester wird eh der Wahnsinn, viele spannende Module, wo ich sicher auch als Fachinformatiker noch das eine oder andere neue hören werde. Aber dazu komme ich in einem anderen Eintrag.

 

Wie seht ihr das? Ist Mathematik wirklich der Nemesis aller Studenten, oder ist es längst nicht mehr der große Blocker? Gerne können wir das in den Kommentaren diskutieren.

 

Bis dahin grüßt euch

SebastianB.

 

 

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Es kommt drauf an, in welcher Tiefe man Mathe hat. Das, was Du auflistest, kann jeder ohne Probleme schaffen.

Ich hatte dieses Semester in Mathe I zusätzlich den Euklidischen Algorithmus, Chinesischen Restsatz, Eulersche Phi-Funktion und Komplexe Zahlen. Das habe ich als Fachinformatiker auch nicht sofort verstanden. Aber auch Abiturienten hatten das nicht in der Schule und mussten sich nach der Vorlesung noch etwas hinsetzen.

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Gast Uhu

Geschrieben (bearbeitet)

Es hängt nicht von der Themenwahl ab, sondern einfach wie sehr der Professor da in die Tiefe geht und vor allem wie schwer/fair der Professor die Prüfungsaufgaben stellt. Manche Professoren fordern richtiges Transferwissen ab (was als Student einfach nur mega nervig und unberechenbar ist), andere machen widerum nur die Übungsaufgaben leicht abgewandelt mit anderen Zahlen und vielleicht eine schwerere Aufgabe für die 1er Kandidaten. Das ist einfach extrem Professorenabhängig.

Auch den erweiterten euklidischen Algorithmus kann man 'sehr banal' abhandeln und anschaulich in Zusammenhang mit RSA erläutern. Den könnte ich sogar Mittelstufen Schülern problemlos in 30 Minuten erklären. Man kann dir aber auch mit extremer Zahlentheorie damit eine richtige Darmspülung verpassen und den auf einem sehr wissenschaftlichen Niveau herleiten. Ich hatte die von SaJu genannten Themen z. B, nicht in Mathematik, sondern in anderen Modulen wie "Logik und Diskrete Strukturen".

 

 

 

Bearbeitet von Uhu
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vor 15 Stunden schrieb SaJu:

Es kommt drauf an, in welcher Tiefe man Mathe hat. Das, was Du auflistest, kann jeder ohne Probleme schaffen.

Ich hatte dieses Semester in Mathe I zusätzlich den Euklidischen Algorithmus, Chinesischen Restsatz, Eulersche Phi-Funktion und Komplexe Zahlen. Das habe ich als Fachinformatiker auch nicht sofort verstanden. Aber auch Abiturienten hatten das nicht in der Schule und mussten sich nach der Vorlesung noch etwas hinsetzen.

All deine Themen(mit Ausnahme des chinisischen Restsatzes) kamen bei uns auch in der Vorlesung vor. Ich habe ja nur einen groben Überblick gegeben. Den Euklidischen Algorithmus, als auch den erweiterten hatte ich aber schon in der Abendschule. :-). Etwas so zu pauschalisieren, dass es ja jeder schafft, davon halte ich Abstand. Sonst wären nicht gut 1/3 durch die Klausur gefallen.

vor 10 Stunden schrieb Uhu:

Auch den erweiterten euklidischen Algorithmus kann man 'sehr banal' abhandeln und anschaulich in Zusammenhang mit RSA erläutern. Den könnte ich sogar Mittelstufen Schülern problemlos in 30 Minuten erklären. Man kann dir aber auch mit extremer Zahlentheorie damit eine richtige Darmspülung verpassen und den auf einem sehr wissenschaftlichen Niveau herleiten. Ich hatte die von SaJu genannten Themen z. B, nicht in Mathematik, sondern in anderen Modulen wie "Logik und Diskrete Strukturen".

 

 

 

Ich kann dir da nur zustimmen. Es steht und fällt immer mit dem Dozenten/Professor. Unser Dozent war sehr fair, hat uns gut vorbereitet und auch die alten Klausuren zur Verfügung gestellt. Der erweiterte Euklidische Algorithmus inkl. einer RSA-Verschlüsselung kam sogar vor. :-)

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Meine Mathe-Veranstaltungen an der Uni waren (für mich) mit Abstand die härtesten. Vor allem, weil ich Mathe nicht in Vorlesungen lernen kann und viel Zeit für die Übungen und Übungsgruppen gebraucht habe. "Schwer" in dem Sinne ist es nicht, nur muss man (ich) viel Energie aufbringen, sich da durchzuarbeiten.

Nicht umsonst war es bei uns durchaus üblich, die Matheklausur sowohl zum Vor- als auch zum Nachtermin zu schreiben (oder eben in zwei Semestern).

Statistik hingegen fiel mir deutlich leichter. Wir hatten zwar nur induktive für ein Semester, aber irgendwie hatte ich da besseren Zugang.

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Gast halcyon

Geschrieben (bearbeitet)

@SebastianB. studierst du an der FOM?
Ich frag nur, weil dein Modul genauso wie das erste Mathemodul der neuen 16er Prüfungsordnung heißt und es jetzt zwei Mathe Module statt eins an der FOM gibt^^ ... Klingt sehr nach deinem Beitrag.

Ich bin von einem Vollzeitstudium in ein duales Studium (Ausbildung FISI + Wirtschaftsinformatik BSc.) gewechselt. Ich studiere auch an der FOM und habe bald meine ganzen CP zusammen. Ich studiere noch nach der alten Prüfungsordnung, wo es das Mathemodul mit 9 ECTS gibt.

Ich muss ehrlich sagen, an meiner alten Hochschule war Mathe um einiges schwieriger als an der FOM, was aber vornehmlich am Professor lag wie Uhu es hier treffend geschrieben hat. Ich habe Mathematik mit 2.0 bestanden und fande Mathe zum Glück jetzt nicht schwieriger als den Durchschnitt der anderen Module. In meinem Jahrgang ist keiner durch Mathe durchgefallen, allerdings hatten wir viele im 3.x - 4.0 Bereich. Die Klausur war allgemein sehr fair, die Aufgabentypen waren vorher alle bekannt. Man musste die Zuhause nur ein paar mal üben.

Wo ich hingegen kognitiv wirklich an meine Grenzen gekommen bin, war in dem 11 ECTS Modul "Beschaffung, Fertigung, Marketing". Das Management Basics Modul mit 11 ECTS war schon wirklich sehr viel zu lernen, aber Beschaffung war einfach dann noch mal drei mal so viel.

Am Ende hatte ich in Beschaffung um die 600-800 Karteikarten (ich habe irgendwann nicht mehr gezählt, wie viele 100er Pakete ich geöffnet habe :D ) ...  + diverse DINA4 Seiten an Rechnungen. Ich bin für so ein Auswendiglernen-Bullemie Kram einfach nicht geschaffen. Ich habe schon früh angefangen zu lernen, wurde aber ständig durch vorgelagerte Klausuren unterbrochen (und durch den IHK Projektantrag, da ich jetzt quasi kurz vor der IHK Abschlussprüfung bin .. und Berufsschule hatte ich auch noch, so dass ich mir nicht mal Urlaub nehmen konnte für die Klausuren im Studium), so dass ich am Ende ca. 7 Tage Zeit hatte um mich voll auf Beschaffung zu konzentrieren. Bei ca. 100 Karteikarten pro Tag ist mein Kopf einfach irgendwann im Dreieck gesprungen. Sorry auch wenn ich gut im jammern bin: Das war die schlimmste Prüfungsleistung die ich jemals ablegen musste :carwyn: ....

Ich hoffe einfach das ich die bestanden habe, Note ist mir egal ^^ ....
Bin noch nie durch eine Klausur durchgefallen und habe zurzeit einen 1er Schnitt. Jetzt kurz vor Ende noch mal was zu wiederholen kann ich echt nicht gebrauchen, da meine Prüfungsordnung am auslaufen ist und ich mich auf die FISI Abschlussprüfung fokussieren muss. Ich habe mir das extra so geplant, dass ich dieses Semester nur 2 11 ECTS Module belege, so dass ich genug Zeit für die IHK Prüfung habe. Wenn da jetzt Beschaffung noch drauf kommt. Ohje ...

Sorry, ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben :D ...

 

 

Bearbeitet von halcyon
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Ui ui ui, ist ja länger als mein Blog-Entry :P

Ja genau, es ist die FOM, wie du auch im ersten Beitrag lesen kannst. :)

Na dann freue ich mich mal auf das Modul... Dir drücke ich die Daumen, dass du es bestanden hast. Bei mir steht am 11.02. Management Basics an, da bin ich auch mal gespannt wie ich alles in  meinen Kopf bekommen soll, aber immerhin: geräumig ist er.

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Ich bin ab März im zweiten Semester Semester an der Hochschule München, am Anfang vom  letzten Semester hatte ich echt Angst vor der Klausur weil ich schon im Abi  sehr sehr schlecht in Mathe war. 

Nach kurzer Zeit war das meine liebste Vorlesung :)

Mein Prof hat es sich zu seiner persönlichen Aufgabe gemacht, dass alle Studenten Spaß an Mathematik bekommen. (Bei mir hats geklappt^^)

 

In der prüfung kam dran: 

Logik

Zahlenmengen

Finanzmathe

Kombinatorik

Folgen und Reihen

Komplexe Zahlen

Differenzgleichungen (1. und 2. Ordnung)

war aber alles sehr fair und machbar gestellt (außerdem open Book). In den letzten 2 Semestern ist bei dem Prof nur einer durchgefallen, weil die Vorbereitung einfach sehr sehr gut ist. 

(Der Typ ist zwar etwas seltsam manchmal...kann aber eben super erklären xD)

 

Den Prof habe ich im nächsten Semester in Wirtschaftsmathe 2 und Statistik zum Glück nochmal :) 

Bei nem anderen Prof wäre mir das alles vielleicht nicht so leicht gefallen. 

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Gast halcyon

Geschrieben (bearbeitet)

On 1.2.2017 at 8:45 AM, SebastianB. said:

Ui ui ui, ist ja länger als mein Blog-Entry :P

Ja genau, es ist die FOM, wie du auch im ersten Beitrag lesen kannst. :)

Na dann freue ich mich mal auf das Modul... Dir drücke ich die Daumen, dass du es bestanden hast. Bei mir steht am 11.02. Management Basics an, da bin ich auch mal gespannt wie ich alles in  meinen Kopf bekommen soll, aber immerhin: geräumig ist er.

Danke dir! Ich hoffe bei dir lief die Klausur auch gut.

Für Management Basics habe ich damals aus Angst meinen gesamten Jahresurlaub verbraten. Wurde dann aber auch eine 1.3 ... (was eigentlich nicht mein Anspruch ist, gefreut habe ich mich natürlich trotzdem). In BFM habe ich jetzt mit einer 2,0 bestanden, was mich überrascht, da ich eher mit einer 3.x gerechnet hatte. Aufgrund der Stoffmasse saß der Stoff nicht wirklich fest, so dass ich mir bei der Beantwortung der Fragen nicht sicher war und am Ende mit einem ungüten Gefühl rausgegangen bin. Hat dann wohl aber doch gepasst :) ! Zum Glück. Meiner Meinung nach das schrecklichste Modul an der FOM, gleich nach dem Modul "Wissenschaftliches Arbeiten", wenn man ein schweres Thema und ein stinkfaules Team erwischt :D ...

Jetzt steht bei mir die Theorie Prüfung IHK an. Ich muss sagen, dass mir das lernen dafür schwer fällt. Unser Berufschulunterricht war nicht sehr gut (wir haben praktisch nichts gemacht, was GA1 relevant wäre) und im Gegensatz zum Studium ist da irgendwie nicht so klar, was ich jetzt lernen muss. Ich hoffe die Mischung aus einem Online Vorbereitungskurs, das Buch von Europa Lehrmittel und die Prüfungen der letzten 10 Jahre reichen irgendwie aus, um zu bestehen xD ... Wäre in Anbetracht meiner Studienleistung sonst ein bisschen fail ^^ ...

Wünsche dir noch viel Glück für die restlichen Klausuren (sofern noch welche anstehen).

LG

Bearbeitet von halcyon
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@SebastianB.
Ich finde es noch heute sehr schwierig mich in bestimmte mathematische Themengebiete einzuarbeiten, aufgrund des fehlenden oder schlechten Unterrichts am Gynmasium und später auch in der Mittelstufe. Wie viele der Vorredner schon zu Protokoll gegeben haben, kommt es wirklich zu einem Großteil auf den Referenten beziehungsweise auch deinen Lehrer an. Wenn man an diese Themen herangeführt wird mit wissenschaftlichen Herleitungen, wie ich es hier irgendwo eben noch gelesen hatte, statt mit Beispielen die zum einfacheren Verständnis anregen oder sogar Motivation zur Lösung weiterer Aufgaben schaffen, dann wundert mich das aber auch nicht. Ich bin beispielsweise damals an meinem mittleren Schulabschluss (MSA Berlin) gescheitert, alleine wegen der Benotung in Mathematik und das ist kein Einzelfall. Mein damaliger Klassenkamerad wollte statt einer Ausbildung halt lieber erst sein Fachabitur nachholen, damit er die Möglichkeit zum Studium hat und ist demnach auf eine andere Schule gewechselt (mit Hauptschulabschluss), wohingegen ich mich für eine Ausbildung als FISI entschieden hatte (ebenfalls Hauptschulabschluss also). Durch die praxisnahen Themen und Aufgaben in der Ausbildung, konnte ich viele mathematische Defizite ausbessern und mir durch einfachere Erklärungen teilweise auch selbst beibringen oder herleiten. Dasselbe gilt, um das Beispiel zu einem Ende zu bringen, jetzt auch für meinen Freund aus der Mittelstufe. Damals sagte unsere Klassenlehrin noch zu ihm, dass er den mittleren Schulabschluss im Leben nicht erreichen könne und er lieber sich direkt einen Job als Putzkraft o.ä. suchen solle. Heute hat er in dem Fachabitur zum Mediengestaltungswesen in sämtlichen Fächern eine 1, hierzu sei noch erwähnt, dass Integralrechnung etc. dort ebenfalls rankamen. Wenn ich also eines aus dieser Anekdote gelernt habe, dann dass es in den seltensten Fällen an Intelligenz oder ähnlichem mangelt, sondern zumeist auf nicht ausreichend ansprechende Lehrkräfte, wobei hier ganz klar gesagt sein muss, wenn der Lehrer scheiße ist, musst du es selbst in die Hand nehmen.

Jetzt, kurz vor dem Abschluss meiner Ausbildung zum FISI muss ich sagen, bin ich sehr erfreut darüber, dass ich mich für den eher praktischen Weg einer Lehre entschieden habe, aufgrund der lange antrainierten Abneigung gegenüber Mathematik. Steht aber einer der Leser von der Entscheidung ein Studium zu beginnen, wie beispielsweise mein Freund aus der Mittelstufe, von dem zuvor die Rede war, dann lasst euch nicht unterkriegen.

Ein Hauptschüler, der nun Mathematik in Verbindung mit Geoinformationssystemen studiert, sollte Beweis genug sein! :)

Gruß / Greek-Fighter

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