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Dragonstar

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  1. @Informatiker hat doch schon gearbeitet, seit 10 Jahren als Selbständiger (ich nehme mal an im Bereich Softwareentwicklung). Warum sollte die Arbeit als Selbständiger in der IT nicht als Berufserfahrung angerechnet werden?
  2. 1) Ich kann nur für mich sprechen, dass ich auf dem Jobmarkt in Koblenz (mittelstarke Wirtschaftsregion in Deutschland mit ca. 115K Einwohnern exklusive Einzugsgebiet) in den letzten Jahren keinerlei Probleme hatte mit dem FIAE Abschluss 2021 mit 41 Jahren (und davor nur ca. 4 Jahre Vollzeit sozialversicherungspflichtig gearbeitet) und ohne je in der Softwareentwicklung gearbeitet zu haben. Mein Gehalt hier waren 44K und durch Jobwechsel auf eine 1st-Level Stelle, die explizit für Einsteiger und mit ausgiebige Einarbeitung (d.h. keine speziellen Vorkenntnisse notwendig) beworben wurde 50K. Ich weiß nicht, was du derzeit beruflich machst und welches Gehalt du momentan bekommst, aber wenn du nicht in einer stark strukturschwachen Region wohnst und einigermaßen geistig fit bist, sollte die Range 40-50K absolut machbar sein, wenn du gut bist und die richtigen Karriereschritte nach der Umschulung wählst (extrem wichtig ist die Übernahme beim Praktikumsbetrieb, hier lieber nicht zu hoch pokern!, nach 1-2 Jahren kann dann hoch gepokert werden beim Arbeitgeberwechsel oder beim Wechsel innerhalb des Unternehmens auf eine höherwertige Stelle/Funktion). 2) Wie oben schon erwähnt, war die Jobsuche im 40-50K Bereich selbst mit einem Umschulungsalter Ü40 kein Problem, sollte mit 34 erst recht kein Problem sein. 3) ist wohl nicht mehr sonderlich relevant (große Konzerne die picky sein können, werden wohl auch nach Jahren Berufserfahrung die Abschlussnote und den Werdegang als relevantes Kriterium betrachten), sobald du nach der Umschulung Berufspraxis vorweisen kannst (daher auch mein Rat in 1) unbedingt zu versuchen vom Praktikumsbetrieb übernommen zu werden, zur Not auch mit unterdurchschnittlichen Konditionen). An Praktikumsplätze solltest du kommen, es gibt immer Unternehmen, die (günstige) Talente suchen. 4) AI wird absehbar keine Massen an IT-Jobs ersetzen, mittel- und langfristig sogar die menschliche Stellenanzahl erhöhen. Wird wohl ähnlich wie bei der Maschinisierung ablaufen. Zuerst fallen Jobs weg, aber da der Mensch sich nie mit dem zufrieden gibt, was er gerade hat, sondern immer mehr und besseres will, werden neue Rollen entstehen, die nur möglich sind, weil KI die vorherige personalintensive Arbeit abnimmt. Wenn wir uns mit Autos mit technischem Stand 1920 zufrieden geben würden, dann bräuchten wir heute tatsächlich kaum mehr menschliche Arbeitskräfte dafür. Die Mitarbeiterzahl bei VW stieg von 1972 192.100 Mitarbeiter auf 684.025 in 2023. Die Fortschritte der Maschinisierung und Automatisierung gingen in dieser Zeit gewiss nicht zurück 😉 5) Abschluss wenn möglich nicht unter der Note 3, besser natürlich 2. Jedoch spielt für deine Gehaltsentwicklung in den 5 Jahren nach dem Abschluss weitaus mehr eine Rolle was du dir an technischen Skills aneignest. Daher nochmals, der Praktikumsbetrieb und deine Funktion in diesem spielen eine Schlüsselrolle! 6) Leider ja und dies stört mich auch. Ich hätte gerne auch mehr Bewegung im Alltag und etwas weniger Screentime. Jedoch wüsste ich alles in allem keinen Jobbereich, den ich lieber machen würde. Jobs ohne oder wenig Screentime und sitzen haben für mich zu viele andere Nachteile (weniger Gehalt, schlechtere Arbeitszeit, Arbeiten bei schlechten Witterungsbedingungen, das Inkaufnehmen von schädlichen Emissionen (Staub, Chemikalien, etc.) als das ich diese Art von Jobs bevorzugen würde. Ich mache mindestens 3x die Woche Sport, insgesamt passt es für mich. Ich gehe aber auch im Alltag sehr gerne und bin immer zu meiner Arbeitsstelle zu Fuß gegangen (30 Minuten pro Strecke), so dass ich immer meine Mindestbewegung pro Tag habe, selbst ohne Gym/Squash. 7) Ich habe immer Udemy genommen, wenn ich mich für IT Themen interessiert habe, aber beruflich war es bisher nicht von Relevanz für mich. Mit Apss kenne ich mich diesbezüglich nicht aus.
  3. Alter: 41 42 45 Wohnort: Berlin Koblenz letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FIAE 2021 (83 Punkte) Angestellt als: Inhouse SAP Support (11.02.21 - 31.01.22, Eigenkündigung) / SAP-Support-Consultant Order-Entry-Support IT-Consultant (01.02.22 - 31.05.22, Eigenkündigung) / IT-Consultant für Betreuungssoftware (01.06.22 - 31.03.25), Eigenkündigung) / IT Service Manger 1st Level Support ab 01.04.2025 Berufserfahrung: 12 Monate (+ 9 Monate Praktikum im selben Ex-Betrieb, jedoch im Bereich Product Management) + 4 Monate + 2 Jahre 10 Monate Vorbildung: Abitur Arbeitsort: Berlin Koblenz Größe der Firma: ~ 260 400 180 800 MA Tarif: Nein / nein / nein / Ja TVÖD-S E7 Stufe 4 Branche der Firma: Digitalisierung im Immobilienbereich / Blutprobenanalyse / Software im Sozialbereich (Betreuungssoftware) / Finanzdienstleistungen (Sparkasse) Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40 / 40 / 40 / 39 Arbeitsstunden pro Woche real: 40 / 40 / 42 / wird sich zeigen Gesamtjahresbrutto: 36000 / 44200 / 42000 + Erfolgsbeteiligung real ca. 44000 / 50000 inkl. Sonderzahlungen Anzahl der Monatsgehälter: 12 / 12 / 12 / 13,75 Anzahl der Urlaubstage: 30 / 30 / 25 / 32 (Heiligabend/Silvester und Rosenmontag werden nicht angerechnet) Feste Arbeitszeiten: Ja, von 09:00 bis 17:00 Uhr / Ja, Schichtdienst von 7:30 - 09:00 bis 16:00 - 17:30 Uhr (inkl. 30 Minuten Mittagspause) / Ja, von 08:00 - 17:00 Uhr (inkl. 1 Stunde fester Mittagspause), Ja, Schichtdienst von 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr (inkl. einer Stunde fester Mittagspause) Sonder- / Sozialleistungen: Arbeitgeber 1 (Berlin): Volle Kostenübernahme ÖPNV-Ticket VRM-Jobticket (ist noch besser als normales ÖPNV-Ticket, da ich hier ein weit größeres Tarifgebiet kostenfrei nutzen kann), steuerermäßigte Urban Sports Mitgliedschaft, Vermögenswirksame Leistungen (hier muss ich erst noch nachfragen, ist aber denke ich mittlerweile Standard bei Arbeitgebern) Arbeitgeber 2 (Koblenz): Jobticket Arbeitgeber 3 (Koblenz): Nein Arbeitgeber 4 (Koblenz): Betriebsrente, Vermögenswirksame Leistungen, Jobticket und noch sonstige Vergünstigungen Variabler Anteil am Gehalt: Nein / Nein / Ja, ca. 5% bei Unternehmenszielerreichung / Ja, garantierter Anteil 75% eines Monatsgehalts + 100% Monatsgehalt (je 50% bei Unternehmenszielerreichung + 50% bei individueller Zielerreichung, welche aber ab 2025 immer gegeben ist) Verantwortung: Keine / Keine / Keine Personalverantwortung, aber Verantwortung für eigene Kunden / Keine Home-Office: Arbeitgeber 1 (Berlin) 100%, jedoch nur zu ca. 20% in Anspruch genommen Arbeitgeber 2 (Koblenz) 0% (auch so gewollt von mir, da ich wieder Kollegen und Büroatmosphäre nach 2 Jahren HO haben möchte, jedoch ist meine Arbeitsstelle nur 15 Minuten zu Fuß entfernt) Arbeitgeber 3 (Koblenz) (100%) Ich kann jeden Tag ins Büro oder Full Remote machen, Ich nehme Remote zu weniger als 5% in Anspruch (nur wenn Heizungsableser kommen oder ich schwere Pakete erwarte). Arbeitgeber 4 (Koblenz) (20%) Hier wurde mir im Bewerbungsgespräch mitgeteilt, dass von dem 4-er Team, dem ich angehören werde, immer nur einer im Homeoffice sein darf, würde also ca. 20% ausmachen, wobei ich es wie schon bei meinen vorherigen Arbeitgebern kaum in Anspruch nehmen würde. Meine Arbeitsstelle ist nur 15 Minuten zu Fuß entfernt = ideal. Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Arbeitgeber 1 (Berlin): First und Second Level Support, Aufspielen von Servern und Apps, Userverwaltung, etc. im SAP-Bereich Arbeitgeber 2 (Koblenz): Aufspielen von Software auf Rechnern von Arztpraxen, medizinischen Versorgungszentren und Krankenhäusern + Support (zu 99% remote) Arbeitgeber 3 (Koblenz): Konfiguration der Sozialsoftware, Useranlage, Beratung welche Lösungen für den Kunden existieren, Schulungen zur Systemeinführung (online und vor Ort in ganz Deutschland, vor Ort macht aber maximal einen Monat im Jahr aus), Schulungen von Kunden in Präsenz im Bürogebäude, etc. Arbeitgeber 4 (Koblenz): Laut Stellenausschreibung und Aussagen im Bewerbungsgespräch Userverwaltung / Userberechtigungen, Analyse von Störungsmeldungen, Erstellung von Hilfsdokumenten, Entgegennahme von Supportanfragen per Telefon, E-Mails /Ticketsystem, Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. --------------------- Ich hatte in meinen 20ern ohne Abschluss Jura studiert und in meinen 30ern bis heute insgesamt 4 Jahre sozialversicherungspflichtig gearbeitet (telefonische Kundenbetreuung im Bankbereich), 1 1/2 Jahre einen Bundesfreiwilligendienst gemacht und 2 Jahre die FIAE-Umschulung absolviert, wie es dann weiterging ist ja oben beschrieben. Ich habe mir die Stadt Koblenz ausgesucht, weil hier meine familiären Wurzeln liegen und nicht aus Karriere-/Gehaltsgründen. Es war selbst mit meinem Profil recht einfach einen Job zu finden. Von 5 Bewerbungen führten 4 zu Bewerbungsgesprächen und zu zwei Jobzusagen. Update (01.06.22): Auch beim Jobwechsel innerhalb der Probezeit war es recht easy. Drei Bewerbungen waren ausreichend. Update (01.04.25): Meinen jetzigen Arbeitgeber verlasse ich schweren Herzens, da ich hier tolle Kollegen (nicht selbstverständlich!, siehe meinen Weggang bei Arbeitgeber 2 aufgrund von Mobbing) habe (für mich ist Arbeit NICHT die Gleichung Lebenszeit gegen Geld und das Umfeld für mich sehr entscheidend!) + mir auch meine Tätigkeit als Consultant sehr gefällt. Der Grund meiner Kündigung ist der, dass mein Arbeitgeber seine Büroräumlichkeiten zum 31.03.25 gekündigt hat und ca. 15 KM entfernt in einem kleineren Ort bis Jahresende plant ein ein neues Bürogebäude zu errichten. Dies würde für mich ca. ein 3/4 Jahr zwangsremote bedeuten und auch danach einen deutlich längeren und nicht so schönen Pendelweg (15 Minuten zu Fuß bis zum Hbf, dann 20 Minuten mit dem Zug und dann nochmal 5-10 Minuten bis zum Firmengebäude). Zusätzlich fahren die Züge nur jede Stunde von Koblenz dorthin und zurück, was mich weit unflexibler beim Feierabendzeitpunkt macht. Wenn ich Homeoffice mögen würde, wäre es kein Problem, da ich einfach immer von zu Hause arbeiten könnte. Ich mag jedoch Homeoffice überhaupt nicht und fühle mich weit weniger gut als im Büro, selbst dann, wenn im Büro außer mir keiner ist (was meistens der Fall ist). Alleine der morgendliche 30 minütige Fußweg und zu wissen, dass in anderen Büroräumen und im Flur Leute sind, macht für mich eine ganz andere und viel bessere Arbeitsatmosphäre. Und später täglich mindestens 45 Minuten unflexibel (angewiesen auf nicht eng getaktete Bahn) pendeln möchte ich auch nicht. Daher habe ich mich bei der Sparkasse (hatte bisher nur diese eine Bewerbung geschrieben) für den 1st Level Job beworben. Ich weiß, für viele ein Graus und Karrierekiller, aber ich kam mit Supportarbeit immer gut zurecht und liegt mir. Das ich gehaltstechnisch doch nochmal einen signifikanten Sprung mache, hatte ich nicht geplant (50K statt 44K inkl. Sonderzahlungen/Boni, 32 Tage Urlaub statt 25 (real 24, da je ein halber Tag für Heiligabend und Silvester abgezogen wird). Ich war auch sehr überrascht, dass man mir meine gesamte kurze IT "Karriere" anrechnet und mich direkt in Stufe 4 eingruppiert. Ich hatte überall gelesen, dass in der Regel nur bis max. Stufe 3 externe Bewerber eingestuft werden. Ich hatte sogar mit Stufe 2 gerechnet, da die neue Tätigkeit nicht genau das ist, was ich bisher gemacht habe (hier ist am ehesten meine erste Stelle in Berlin vergleichbar, die ich 1 Jahr ausgeübt hatte). E7 ist zwar relativ niedrig, aber für 1st-Level meiner Ansicht nach sehr gut, hier würde ich bei vergleichbaren 1st Level Jobs in der freien Wirtschaft wohl nicht so viel verdienen (abgesehen vom Luxus per Tarifvertrag von regelmäßigen Gehaltserhöhungen durch Verdi zu profitieren) Ich schreibe diesen Roman, um jeden Umschüler Mut zu machen, was alles selbst mit Abschluss jenseits der 40 noch machbar ist mit ein wenig Glück und rationalem Vorgehen 🙂 Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben mit 45 Jahren als ITler ohne spezielle Kenntnisse mal 50K+ verdienen würde.
  4. Ich bin von meinem Naturell eh ein Wechsler, so alle 3 Jahre benötige ich neue Impulse im Leben. Ich bin (45 Jahre) auch schon 3x umgezogen (noch häufiger den Arbeitgeber) und hatte meine Entscheidungen nie bereut. Auch ohne Burn-/Boreout kann ich es jedem empfehlen häufiger einen Tapetenwechsel anzustreben. Viele Menschen haben schlicht ein zu großes und in meinen Augen irrationales Sicherheitsbedürfnis, welches ihnen ein besseres Leben verwirkt. Daher mein Tipp: Ja, bewerben bei anderen Arbeitgebern, am besten auch in einer anderen Stadt!
  5. Als ich 2019 meine Umschulung in Berlin gestartet hatte, waren in meiner Umschulungsgruppe zwei Erzieher, zwei Krankenpfleger, eine Vertrieblerin, ein Tontechniker und ein U-Bahn-Fahrer. Keiner von Ihnen musste seine Arbeit krankheitsbedingt beenden, sondern wollten schlicht nicht mehr in diesen Berufen arbeiten. Zumindest bei den zwei Erziehern und zwei Krankenpflegern besteht eine hohe Nachfrage nach solchen Fachkräften. Vielleicht ist Berlin in dieser Hinsicht auch lockerer als andere Regionen, aber dass man in seinem bisher gelernten und ausgeübten Beruf unmöglich weiterarbeiten kann, ist nicht zwangsläufige Voraussetzung für die Bewilligung einer Umschulung. In Berlin reicht es anscheinend, dass man einige Monate arbeitssuchend ist.
  6. @Kellerbräune Ich war in einer ähnlichen Situation. Mobbing zwar nicht vom Chef, aber von einem Kollegen. Ich habe mir auch direkt etwas Neues gesucht und hatte auch vor der Zusage schon gekündigt gehabt, da die eigene Gesundheit an erster Stelle steht. Ich wollte zusätzlich noch anmerken, dass die derzeitige Gesetzeslage bei ALG2 sehr vorteilhaft für Menschen ist, die aus dem Job ausbrechen wollen. Normalerweise ist es so, dass bei Eigenkündigung ALG1 für 3 Monate gesperrt wird. Bei einem ärztlichen Attest, welches Mobbing bescheinigt, gibt es jedoch keine Sperre, da es sich hier um einen "wichtigen Grund" handelt, weswegen sanktionsfrei gekündigt werden darf. arbeits-abc.de/sperrfrist-alg-1 Aber selbst wenn kein ärztliches Attest vorliegt, würde es bei ALG2 bei (auch unbescheinigtem) Mobbing keine 30% Sanktion geben. https://www.hartziv.org/news/20130823-mobbing-trotz-eigenkuendigung-anspruch-auf-hartz-iv/ Vorteilhaft ist, dass bei ALG 2 generell alle Sanktionen bis Mitte nächsten Jahres außer Kraft gesetzt wurden. https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/sanktionen-grundsicherung-2009920 Und es gibt auch keine Vermögensprüfung, wenn das Vermögen unter 60.000 Euro (ab da beginnt das "erhebliche Vermögen") liegt bis Ende des Jahres. https://www.arbeitsagentur.de/corona-faq-grundsicherung-arbeitslosengeld-2#:~:text=Sie müssen Ihr Vermögen nicht,eine Höchstgrenze von 30.000 Euro. Auch wird eine Miete, welche oberhalb des ALG2 Satzes liegt (bestimmt jedes Jobcenter örtlich anders, in München ist die Maximalmiete verständlicherweise höher als in der Uckermark) 6 Monate lang übernommen, wenn der ALG2-Antrag bis zum 31.12.22 gestellt wird. https://www.arbeitsagentur.de/corona-faq-grundsicherung-arbeitslosengeld-2#1478910489384 ALG2 ist natürlich in der Regel weniger als ALG1, aber es werden die Miete und Krankenversicherung übernommen und mit dem Satz (449 Euro) kommt man halbwegs über die Runden, wenn man sparsam lebt und im besten Fall noch etwas auf der hohen Kante hat. Der einzige Nachteil bei ALG2 ist der, dass keine Wirtschaftsgemeinschaft (z.B. mit Frau/Freundin) bestehen darf. Dies hat man auch für Corona nicht geändert. Sprich, ich würde deine Entscheidung nicht von der ALG1-Berechtigung abhängig machen, wenn du nicht mit einer Frau/Freundin zusammenlebst.
  7. Update vom 01.06.22
  8. Meines Erachtens sind die zwei unterschiedlichen Tabellen schon realitätsnah, nur halte ich es für fraglich die zweite Tabelle als Zeitarbeitstabelle zu bezeichnen, denn man sieht ja ganz klar, dass die Stellenarten der Zeitarbeitstabelle eher Low-IT darstellen, während die erstere eher High-IT darstellt (warum jedoch C#-Entwickler in der Zeitarbeitstabelle auftauchen ist mir jedoch ein Rätsel), d.h. auch bei Direkteinstellung bei einem Unternehmen würde ein 1-Level-Supporter schwerlich in die 40k-Ränge hervorstoßen, selbst mit Berufserfahrung (von Hochlohnregionen wie Frankfurt, München, Stuttgart, etc. mal abgesehen). D.h. für mich sehen die Gehälter der Zeitarbeitstabelle auch bei Nicht-Zeitarbeit relativ realistisch aus. Interessant wäre gewesen zu erfahren, was ein Product Owner, ein Data Scientist, ein Business Analyst etc. in der Zeitarbeit bekommt (sofern überhaupt diese Stellen in der Zeitarbeit existieren).
  9. Ich glaube, dass dann in der Zeit zwischen Ausbildungsende und Beginn der Arbeit kein Krankenversicherungsschutz gegeben ist.
  10. Meines Wissens nach wird dir direkt im Anschluss deiner mündlichen Prüfung mitgeteilt, ob du bestanden hast oder nicht. Falls ja, dann ist ab diesem Zeitpunkt deine Ausbildung beendet. Auf die Zusendung des Zeugnisses mit genauen Punktzahlen und Benotung ist dafür nicht notwendig. Insofern wäre der Startzeitpunkt deines neuen Arbeitsvertrages safe. Ich bin mir nur unschlüssig, ob auch bei einem Nichtbestehen der mündlichen Prüfung die Ausbildung beendet wäre (auch wenn man natürlich die Prüfung wiederholen kann), aber davon gehe ich jetzt bei dir einfach mal nicht aus 🙂
  11. Das würde ich auch tatsächlich in Erwägung ziehen. Nun lebe ich in einer 100k Stadt, welche nur wenige Coworking Spaces hat, aber das wäre für mich der nächste Schritt gewesen, wenn ich nur interessante Full-Remotejobs gefunden hätte. Bei meinem zukünftigen Arbeitgeber ist es aber zumindest so, dass ich hier noch Büroatmosphäre bekommen werde, so denke wird es hier passen.
  12. Um mal ein bisschen offtopic hier reinzubringen: Was genau arbeitest Du, dass Du Remotestellen in anderen (besser bezahlten?) Regionen ausschließt? Oder ist es eine bewusste Entscheidung gegen Remotestellen? Falls ja, warum? Ja, es ist eine bewusste Entscheidung gegen Remotestellen (insb. Full-Remote, wozu ich auch das Arbeiten in den Räumlichkeiten des Arbeitgebers zähle, wenn ich dort alleine sitze), weil es mir psychisch nicht gut tut. Ich habe in Berlin die letzten 2 Jahre fast durchgängig remote gearbeitet bzw. bin relativ häufig freiwillig ins Büro und saß dort überwiegend alleine oder fast alleine und es hat mich am Ende sehr geschlaucht. Deswegen bin ich auch wieder in meine Heimat gezogen und hatte einen Job mit 0% Remoteanteil angenommen, gerade deswegen. Leider verlasse ich das Unternehmen doch wieder zum Monatsende wg. eines sehr unangenehmen Arbeitskollegen und fange ab 01.06 bei einem anderen Unternehmen an, was zumindest teilweise Remote sein wird bzw. während Corona eine Remotekultur entwickelt hat, aber zumindest sind dann dort doch ein paar Leute, wenn ich ins Büro gehe (und weil es kaum remotefreie IT-Stellen gibt, ca. 80% der Stellenanzeigen geben zumindest hybrides Arbeiten an). Ich habe gelesen und es deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, dass 85% so viel Remoteanteil wie möglich präferieren, ich gehöre zu den 15%, die das nicht tun.
  13. Deine Situation ist an sich gar nicht so schlecht, bis auf die wenigen Arbeitgeber in Wohnortnähe. Umschulung mit anschließender Übernahme ist schon mal gut. Drei Jahre Berufserfahrung ebenfalls. Und dann auch noch im Bereich Coding -> Top Jobchancen! Ich würde mir an deiner Stelle einfach mal potenzielle Stellenausschreibungen, die zu deiner örtlichen Präferenz passen, anschauen. Oft sind die geforderten Techskills für Programmiersprachen, Frameworks, etc. so unterschiedlich, dass es sich in meinen Augen nicht lohnt, jetzt im Voraus diese im Schnelldurchgang aneignen (dennoch in der Bewerbung deine tiefergehenden Kenntnisse in Hibernate, JSF, Spring unbedingt erwähnen, auch wenn diese für die Stelle nicht gefordert werden) und in einer Bewerbung angeben zu wollen. Dein gutes Zeugnis vor Antritt der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung + deine Berufserfahrung sollten im heutigen Markt reichen zu Bewerbungsgesprächen eingeladen zu werden. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei der Jobsuche!
  14. 9 Tage sind wirklich gar nichts und wenn du sogar jetzt schon in der Lage bist überhaupt Tickets zu lösen, dann ist deine Arbeitsleistung und Einarbeitung als optimal zu bezeichnen. Arbeitnehmer, welche instant die Produktivitätserwartung erfüllen, sind entweder absolute High-IQ-Überflieger oder machen eine simple Tätigkeit, wo man schon die Produktivitätserwartungen erfüllt, wenn man weiß was eine Maus und Tastatur ist. Wenn alles andere passt, dann freu dich des Lebens 🙂
  15. So werden aber die wenigsten Personaler denken, dass eventuell die gesamte Abteilung grottenschlecht gewesen ist, denn ein solches Unternehmen bzw. zumindest die Abteilung wäre dann wohl nicht mehr existent. Dies würde auch bei klassischen Zeugniscodes gelten, wo der Arbeitnehmer im Nulpenunternehmen "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" gearbeitet hat, welches bei einem Topunternehmen im Extremfall als "bemühte sich die ihm übertragenen Aufgaben zu erledigen" bezeichnet werden würde. Ein Arbeitszeugnis ist immer subjektiv und ein Personaler kann hier nie erwarten einen rein objektiv bestimmbaren Leistungsnachweis zu erhalten. Letztlich funktionieren Beurteilungen wie Noten oder Aussagen über Arbeitsleistung nur über den Vergleich. Ohne einen Vergleich würde ein Arbeitszeugnis keinen Sinn ergeben. Und ich würde intuitiv schätzen, dass konkrete Sätze, welche die Arbeitsleistung im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern einschätzen, die höchste Aussagekraft in einem Arbeitszeugnis haben.

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