Hey,
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du und mache meine Ausbildung auch in einem Betrieb (~500 MA), der neben C# hauptsächlich Delphi einsetzt.
Ich glaube, nach der Ausbildung ist es erstmal weniger wichtig mit welcher konkreten Programmiersprache du genau gearbeitet hast, da du dein Wissen auf andere Sprachen übertragen kannst. Letzten Endes werden wir ja in erster Linie zu Anwendungsentwicklern und nicht zu reinen Delphi-Programmierern ausgebildet. Wie das bei einem Jobwechsel nach ein paar Jahren aussieht weiß ich als Azubi natürlich leider nicht.
Auch wenn Delphi erstmal etwas altbacken und unkonventionell wirken könnte, finde ich, dass man mit dieser Sprache sehr viel über Programmierung allgemein lernen kann. Zum Beispiel muss man sich auf der einen Seite näher mit eher maschinen-nahen Aspekten vertraut machen, wie Zeigern und Speicherverwaltung, während man gleichzeitig auch objektorientiert arbeitet (prozedurale Programmierung wird aber auch unterstützt). Da sehe ich also auch durchaus ein paar Vorteile, die man mit einigen geläufigeren Sprachen in der Ausbildung vielleicht nicht unbedingt hat. Auch zu C# gibt es einige Parallelen, u.a. da der Architekt der Sprache, Anders Hejlsberg, früher Chefentwickler von Delphi war.