Hallo,
erstmalig wende ich mich an ein solches Forum, weil hier dringend Hilfe benötigt wird. Es geht um meinen Sohn, der unverschuldet in Schwierigkeiten gekommen ist:
Vor 1 Jahr hat er ein duales Studium der Angewandten Informatik begonnen, sich in der Ausbildungsfirma IT Informatik GmbH und an der Nordakademie sehr wohlgefühlt und viel gelernt.
Er erhielt vor einem Monat eine Kündigung aufgrund der Insolvenz seiner Firma.
Er hat dann während seines Studiensemesters parallel jede Menge Bewerbungen geschrieben, auch mal ein Vorstellungsgespräch gehabt.
Er bekommt jede Menge Absagen, denn der Bewerbungszeitraum für 2019 ist abgelaufen und kaum einer liest im Anschreiben die besondere Situation, dass man als Unternehmen nur noch 2 Jahre Ausbilung bezahlen muss ...
Jetzt laufen gerade die Prüfungen zum Semesterende. Die Nordakademie ist so kulant und lässt ihn die Prüfungen jetzt noch im Oktober schreiben, obwohl keiner das Studiengeld bezahlt.
Am 1.10., dem ersten Tag seiner Arbeitslosigkeit war er statt Prüfung zu schreiben zu Hause beim Arbeitsamt, mit der Auskunft, dass er keinen Anspruch hat, weil er ja noch immatrikuliert ist.
Eine "Nachfolgefirma" würde ihn vielleicht nehmen, aber da würde angeblich etwas mit der Kündigung nicht stimmen..., er erreicht niemanden und diese Woche wird es ganz blöd.
Die IHK scheint für diesen Fall nicht zuständig zu sein, aber sie hat ziemlich genau überwacht, dass der Azubi aus seiner Firma seine Ausbildung fortsetzen kann.
Zu allem Überfluss flatterte jetzt während der Prüfungen auch noch die Kündigung seines Zimmers wegen Eigenbedarfs des Vermieters ins Haus.
Ich frage mich, was kann/muss ein junger Mensch aushalten und soll trotzdem selbstbewusst im Leben stehen?
Was kann ich ihm noch empfehlen, was kann er noch tun? Am liebsten möchte er natürlich seine Ausbildung bei der Nordakademie fortsetzen, aber vor lauter Verzweiflung meinte er, dass er auch erst eine Ausbildung machen könne, um etwas sinnvolles zu tun. Leider hat das Ausbildungsjahr längst begonnen ...