Schönen Sonntag zusammen,
ich weiß, dass es zur aktuellen Zeit vielen schlechter geht. Jedoch quäle ich mich schon seit längerer Zeit mit dem Thema herum und versuche nun nach Rat zu fragen.
Ich habe 2018 meine Ausbildung beendet. Diese habe ich in einem großen Konzern abgeschlossen (keine interne IT , Dienstleister). Dort gab es aufgrund von Quoten keine Übernahme.
Danach habe ich recht schnell eine Anstellung bei einem größeren IT-Dienstleister gefunden. Die Bezahlung war für Änfängerniveau ok und die Themen waren auch interessant (VMware, Firewalling, Exchange, AD, Linux, Storage) die ganze Palette halt. Die Themen an sich haben mir Spaß gemacht.
Nur nahm meine Zufriedenheit stätig ab (keine richtige Wertschätzung, Gehalt stieg nicht wirklich, stätig Druck durch Tickets, oft Überstunden). Ich entschloss mich zu gehen und fing im September im öffentlichen Dienst an. Auch hier geht es um Dienstleistung (keine interne IT, Ticketing, Servicezeiten, SLAs etc.).
Die Bezahlung ist gut und der Job ist quasi sicher. Nur bin ich persönlich einfach nicht glücklich. Außerdem ist das Themengebiet ein komplett anderes und ich habe Angst meine ganzen Firewalling, VMware und Monitoring etc. Kentnisse zu verlernen. Ich komme einfach nicht mit klar mit Situationen wie "Schau auf das Ticketsystem, egal ob du gerade an einem Thema dran bist. Oh nein, Prio 1 schnell schnell, warum steht kein Bearbeiter im Ticket etc".
Ich persönlich will doch nur etwas bewirken und meine Themen sorgfältig ausarbeiten, meine Ruhe haben, vieles Testen und Menschen helfen können. Alle meine Arbeitgeber sagen, dass ich gute und schnelle Arbeit leiste und fachlich gut bin.
Nur ich selber bin mir nicht sicher. Bin ich für die IT überhaupt geeignet oder habe ich einfach noch nicht meine richtige Umgebung / Anstellung gefunden? Ich bin über 27 und denke mir, dass ich doch irgendwann auch richtig sicher sein muss um auch in die Zukunft schauen zu können.
Gruß und Danke.