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  1. Es ist nur ein Studium. Es haben tausende Leute vor dir geschafft, es werden tausende Leute nach dir schaffen. Klar, man sollte schon ein bisschen was machen, aber "above and beyond"? "Hardcore-Studiengang"? Man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen.
  2. Ich würde eher mal freundlich nachfragen, ob eine nachträgliche Immatrikulation an der Fernuni Hagen noch möglich ist. Vielleicht lässt sich da ja was machen - ist halt doch ein bisschen billiger.
  3. Witzig, mir hat man neulichst 3000 für nach dem Studium geboten...
  4. Wenn ich Algorithmenentwickler werden will, dann führt auch oft kein Weg an einem Studium vorbei. Würdest du dann auch raten erstmal Berufserfahrung zu sammeln...? Abgesehen davon schadet mehr Bildung erstmal nicht und Berufserfahrung kann man auch nebenher sammeln.
  5. Ich wollte anfangs auch 20h/Woche arbeiten, habe mich mit meinem Betrieb dann auf 16 geeinigt und bin sehr froh, dass ich das getan habe. Mittlerweile bin ich bei 12. Studium frisst auch Zeit und das nicht zu wenig. Auch mit Vorwissen, unterschätz das ganze nicht. Wobei das natürlich auch immer ne Frage vom Geld ist...
  6. Ich frag mich immer, wie das dann eigentlich nach dem Studium ist. Oft ist so etwas ja auch mit einer gewissen Neuausrichtung verbunden, ob man dann noch vergleichbare Gehälter bekommt...? @pointer125Hast du dir schon darüber Gedanken gemacht, was du nach dem Studium machen willst? Gehst du Vollzeit oder Teilzeit studieren? In jedem Fall, alles Gute zum neuen Job!
  7. Ich hab mich gerade wirklich gefragt, was du mit dem Mathematikteil des Buches meinst. Ich habe dann mal im mein Exemplar (9. Auflage - kann sein, dass es in neueren Auflagen mehr Mathe gibt) geschaut und tatsächlich gibt es da einen kleinen Exkurs in Logik und Mengenlehre. Der Teil in Logik ist schon nützlich, Mengenlehre wirst du in der Ausbildung nie wieder brauchen - auch wenn eigentlich die gesamte Mathematik darauf aufbaut. Fürs Studium kannst du das aber komplett in die Tonne treten, das ganze Buch behandelt ungefähr so viel Mathe wie der erste Tag vom Vorkurs. Für die Ausbildung ist vermutlich der Paragraph zum Dreisatz und das Lösen von linearen Gleichungssystemen das Relevanteste. Ich hab mir das Buch damals zu Ausbildungsbeginn (2018) auch gekauft, weil es mir oft empfohlen wurde. Wirklich viel gelesen in dem Buch habe ich nie. Ich hatte immer ein wenig das Gefühl das Buch enthält eine Menge Fun Facts, die man nie wieder braucht (wie z.B. die ganze Geschichte des Computers) oder auch wenig relevanten Stoff (z.B. das Kapitel über Mengenlehre, Einführungen in vi und Emacs). Dafür geht es dann an anderen Stellen nicht genug in die Tiefe (die einzigen beschriebenen Sortieralgorithmen sind Bubble und Quick Sort) und andere Sachen fehlen komplett (VLANs, keine Ahnung ob das mittlerweile ein Teil vom Buch ist). Auch sind gewisse Kapitel, wie z.B. das Kapitel über Linux sicherlich relevant für ITler, für die Abschlussprüfung war es das damals aber nicht (kann aber sein, dass sich das mit PO2020 geändert hat). Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob ich das Buch so weiterempfehlen würde. Wenn dann als Nachschlagewerk, aber da finde ich ehrlich gesagt die Ressourcen, die man online findet besser. Einzelne Kapitel (Hardware, Netzwerke, Datenbanken) sind aber doch ein guter Einstieg, behandeln nur leider aber auch nicht alles Prüfungsrelevante.
  8. Das genau ist dein Problem! Wenn du dich auf z.B. Java spezialisierst, dann sind vielleicht nur 20 von 100 Stellen Java-Stellen, aber da kannst du dann richtig gut punkten. Wenn du dich nicht spezialisierst, dann wirst du für egal welche Stelle höchstens die dritte Wahl sein. Leg dich auf eine - im Optimalfall nicht zu nischige - Stelle fest und arbeite daran, der ideale Bewerber für diese Stelle zu werden. Alles andere ist nicht zielführend. Motivation ist zwar schön und gut, aber das kann jeder vorspielen. Wenn ich jemanden für 40k+ einstelle, dann will ich schon ein bisschen mehr sehen. Und es ist leider so, dass die Umschulung (vielleicht auch nicht ganz zu unrecht) einen nicht so guten Ruf hat. Gute Noten sind zwar nett, aber wenn wir ehrlich sind ist die ganze IHK-Abschlussprüfung ein Witz. Du musst mit echten Hard Skills punkten, die dem Unternehmen signalisieren, dass du echten Mehrwert liefern kannst. Ja, auch als Junior. Wenn du nach 2-3 Jahren dann entscheidest, dass du den Bereich wechseln willst, dann geht das auch einfacher als direkt nach der Umschulung. Dann hast du nämlich Erfahrung und es wird dir auch deutlich einfacher fallen bekannte Konzepte in neuen Ideen zu erkennen.
  9. Keine Ahnung wo du das her hast, aber ich kann das absolut nicht unterschreiben. Die meisten Programmierer die ich kenne haben studiert: (Wirtschafts-)Informatik, (Wirtschafts-)Mathematik, Physik, E-Technik, ... Dazu kommen noch einige wenige FIAE und ganz selten FISI. Quereinsteiger? Ich bin mir sicher die gibt es, zusammengearbeitet habe ich bis jetzt mit keinem davon.
  10. Bzgl Uni: Lineare Algebra, Analysis, Stochastik, ... hast du alles gehört? Ich würde ehrlich gesagt nicht zu viel auf Zertifizierungen geben, mach lieber 1, 2 Projekte. Kannst ja mit einer kleinen Bilderkennung anfangen (Hund, kein Hund oder so) und dich dann langsam hocharbeiten, bis du mal ein ganzes Paper from Scratch implementierst.
  11. Ich hab einen TCP-Webserver (der mit einem Subset von HTTP/1.1 compliant ist) nur mit ANSI C und den auf Wikipedia gelisteten Standardbibliotheken gebaut. Gerade spiele ich ein bisschen mit Bare-Metal Code auf einem Raspi herum, langfristig würde ich gerne ein (sehr simples) OS bauen, mal schauen ob das was wird.
  12. Haben wir auch, ist aber mit genug Übung alles machbar. Man muss einfach nur von Anfang an dranbleiben und alle Übungsaufgaben machen, dann ist die Klausur i.d.R. auch kein Problem. Man muss sich auf ein bisschen Arbeit einstellen, aber davon würde ich mich nicht vom Studium abhalten lassen.
  13. Um grundlegende Netzwerkskills wirst du nicht herumkommen fürchte ich. Das muss jeder können, ist aber auch schnell gelernt. Netzwerke haben per se mit Java und Python wenig zu tun, aber das sind halt Grundlagen. Einen CCNA musst du aber nicht machen. Wenn du Hardwaretests gemacht hast... Wie fit bist du in E-Technik? Schonmal überlegt Richtung Hardwareentwicklung oder Embedded-Entwicklung zu gehen? Das wäre das einzige, wo dir dein Ing potentiell weiterhelfen würde. Ich sehe nicht, wie das bei DS/ML der Fall wäre.
  14. Ich habe das Gefühl, dass du deine Entscheidung schon längst getroffen hast und nur noch Bestätigung suchst. Liege ich falsch? Ansonsten denke ich, dass der Wechsel von Tester zu Test Automation Engineer oder SWE deutlich natürlicher wäre, als zu den - etwas problembehafteten - Data Science/ML Rollen.
  15. Dann schick doch ein Paket weniger. Dein Host hat ja gar kein 113. zum Senden.
  16. Hmmm, woran scheiterts denn? Du weißt ja, dass Fast Recovery das Congestion Window halbiert, danach wird einfach mit Fast Retransmit das verlorene Paket sofort wieder gesendet + nachfolgend in jeder Runde (sofern die ACKs ankommen) das Congestion Window um 1 erhöht. Beim Netzzusammenbruch geht das Congestion Window dann wieder auf 1 runter, es wird in die Slow Start Phase gegangen und der Slow Start Threshold ist die Hälfte des Congestion Windows bei Netzzusammenbruch. Sobald der Slow Start Threshold erreicht ist wechseln wir wieder in Congestion Avoidance wie gehabt. Die Window Size des Empfängers ist bei dieser Aufgabe außer Acht zu lassen nehme ich an? Edit: Vielleicht hilft dir ein Diagram zu malen anstatt die Tabelle auszufüllen, ist vielleicht anschaulicher.
  17. Du möchtest deinen Geist frisch halten und irgendwie weiterkommen? Wohin soll die Reise denn gehen? Ohne weitere Informationen würde ich an deiner Stelle vielleicht mal Richtung Data Engineering schauen. Also mal ne ETL-Pipeline basteln, sich ein bisschen mit Spark auseinandersetzen, sowas halt. Wirkliche Data Science Jobs sind rar und dementsprechend umkämpft, da hast du ohne Studium absolut keine Chance - in deinem Alter gleich doppelt nicht.
  18. Naja, wie gut kennst du dich mit Linux aus?
  19. Die wirkliche Kunst ist zu erkennen, wann Software gut genug ist. Manchmal muss sie wirklich schön strukturiert, gut aufgebaut, wartbar und was weiß ich noch alles sein, manchmal tut's aber auch der Code, den man schnell zwischen zwei Meetings nebenbei zusammengehackt hat. Da muss man dann auch mal als SWE über seinen eigenen Schatten springen können und schlechten Code shippen, anstatt sich ewig in Details, die eh keinen interessieren, zu verkünsteln. Wie immer: Es kommt drauf an.
  20. Was Raketenwissenschaft und was Grundlagen sind hängt immer stark vom Auge des Betrachters ab.
  21. Meiner Meinung nach durch ein separates Deployment. Ich kann modularen Code bauen, alles wichtige hinter APIs verstecken (was man sowieso machen sollte), den Code so schreiben, dass er Lastpeaks in verschiedenen Regionen handlen kann und dennoch alles auf einer Maschine laufen lassen. Aber sobald ich ein separates Deployment auf andere Hosts habe, wird ein Modul zu einem Microservice. Ich habe auf einmal eine echte Unabhängigkeit mit allen Vor- und Nachteilen und - sollte ich es davor nicht gehabt haben - auch ein verteiltes System.
  22. Modularität und Microservices ist nicht das selbe. Modularität gab es schon früher - das ist einer der grundlegenden Prinzipien guter Softwarearchitektur, man kann ja auch eine monolithische Applikation sehr modular aufbauen. Der große Benefit von Microservices ist eigentlich nur das separate Deployment - den Rest kann man auch ohne Microservices bekommen. Wenn man nicht separat deployen will, dann benötigt man auch keine Microservices. Und Deployments sowie das assoziierte Tooling sahen halt vor 10 bis 15 Jahren ganz anders aus. Meiner Meinung nach sollte man schon auf gute Modularität und sinnvolle Kopplung achten - alles in Microservices zu splitten, nur weil das Hip ist, ist allerdings nicht der Weg. Ganz im Gegenteil, ich würde sogar eher in die andere Richtung lehnen: Wenn es keinen Grund gibt, wieso etwas ein Microservice werden sollte (e.g. es wird kein separates Deployment benötigt, Lastverteilung ist vorhersehbar und gleichmäßig), dann sollte man auch nicht zum Microservice greifen. Microservices und verteilte Systeme bringen auch eine Menge zusätzliche Komplexität mit sich (z.B. Garantien in verteilten Systemen, Debugging und Error Tracing über mehrere Services) und auch Monolithen haben ihre Daseinsberechtigung - auch heute noch. Wer meint Modularität, sinnvolle Kopplung und angemessene Abstraktion nur durch Microservices erreichen zu können, der sollte wirklich noch einmal zu den Basics zurückkehren.
  23. Informatikstudium an einer kleineren Uni im ersten Semester. Natürlich ist das nicht repräsentativ, ich kenne ja nicht von jedem das Betriebssystem. Ich habe auch nur den "Daily-Driver" an der Uni gezählt, d.h. wenn jemand zuhause nen Linux-Server hat oder Dual-Boot hat, aber meistens Windows benutzt, ist das nicht in den 5% enthalten. In meiner Freundesgruppe bin ich aber tatsächlich der einzige, der 100% auf Linux unterwegs ist. Könnte allerdings sein, dass der Linux-Anteil im Verlaufe des Studiums noch steigt.
  24. Ich wüsste nicht, was - abgesehen vom Preis - gegen ein Apple Gerät sprechen sollte. Normalerweise laufen alle im Studium benötigten Programmen auf allen verbreiteten Systeme oder es gibt Alternativen. Und wenn nicht - Virtualisierung ist ein Ding. Bei uns im Informatikstudium ist es ca 80% Windows, 15% Apple und 5% Linux und bis jetzt hatte keiner Probleme.
  25. "disruptiv sein werden" - man bemerke das Futur. Und alles in der Zukunft ist erstmal per Definition eine Glaskugelfrage. Wenn sich alle einig sind, dann kommt es doch oft anders.

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