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Richtig, nach einem Studium. Das was du hier im Forum ansprichst ist der teils negative Ton in Bezug auf Umschulungen gepaart mit anderen Faktoren die einfach ungünstig sind. Es geht auch nicht darum jemanden runterzumachen sondern realistisch aufzuzeigen, dass jede Entscheidung Vor- aber eben auch Nachteile haben kann. Zudem kommt es auch darauf an, was der jeweilige TE für Ziele hat. Wenn es nur darum geht, "irgendwas" mit IT zu machen und durchschnittlich zu verdienen (wobei hier durchschnittlich sehr kontrovers diskutiert werden könnte), dann empfehle ich bspw. auch immer dafür und ermutige gerne auch. Wenn der/die jeweilige TE allerdings glaubt, IT sei easy und danach wird man von der Straße aufgekehrt mit einem 100k+ Einkommen, während man Mittags in der Sonne liegt, dann rate ich davon auch ab. Und hier in diesem Thread, sind die Ängste die der TE äußert durchaus realistisch und dafür habe ich persönlich auch Mitgefühl. Ein Umschüler der bereits selbst erkannt hat, dass das System Umschulung großer sch**** ist, er nach einem Mini-Praktikum auf dem Markt mit Ex-Azubis konkurriert, die 3 Jahre ein Unternehmen von innen gesehen haben ist richtig problematisch. Gepaart mit dem generellen eher negativ behafteten Ruf macht es dann noch schwieriger in eine tolle, super bezahlte Stelle einzusteigen. Wie gesagt, nicht unmöglich aber die Ausgangslage ist verheerend im vgl. zum Bachelorabsolventen, der einen geradlinigen Lebenslauf hat, wahrscheinlich 10-20 Jahre jünger ist und sich ebenfalls auf die Stelle bewirbt. Da hast du im Regelfall keine Chance. Natürlich wird sich die "Noten-Elite" nicht auf jeden 0815-Dev-Job bewerben und genau hier liegen Chancen einzusteigen und sich hochzuarbeiten oder man hat ein sehr gutes Verhandlungsgeschick + gute Noten und kann den Personaler so von sich überzeugen. Nur wenn es wirklich eine Chance ist und keine Schnapsidee.
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Beide Beiträge solltest du dir durch den Kopf gehen lassen. Was @tkreutz2 und @Parser schreiben, ist beides zu bedenken. FI-SI Stellen können auch sehr körperlich werden, vor allem wenn man mal sauschwere USVs und Server rumhieven darf. Oder Drucker oder unter dem Tisch rumkrabbelt um Strippen zu ziehen. Je nach Bandscheibenvorfall garnicht so förderlich und das kann dich direkt wieder in den Krankenstand schicken. Da wäre FI-AE definitiv die sicherere Bank. ABER Dann sind wir bei dem was Parser geschrieben hat. Du hast einen Techniker und der ist idR was wert. Gibt es keine Stelle, wo du in die Sachbearbeitung oder Projektbearbeitung wechseln kannst? Mit 44 eine Umschulung zu starten ist schon wirklich sehr alt, dann bist du mit 46 oder 47 fertig und startest in dem Feld wieder komplett bei 0. Zudem solltest du dir hier im Forum einige Umschülerthreads durchlesen. Umschüler sind nicht gerade beliebt in vielen Firmen und eine Stelle zu bekommen in der aktuellen Marktlage, mit dem Alter und gesundheitlich so angeschlagen halte ich für fragwürdig (was nicht unmöglich heißt aber definitiv alles andere als einfach). Monetär gesehen auch nicht die allerbeste Entscheidung.
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Die Ängste vom TE halte ich durchaus für angebracht. Aktuell (Stand heute) kann man schon die ein oder andere Entwicklerstelle einschmelzen, da es mit KI wesentlich schneller geht (sofern wir von Low-lvl Kram sprechen). Darüber hinaus, soweit ist die KI noch nicht und es benötigt auch noch eine Person in der Schnittstelle, der sie bedient. Mittelfristig sehe ich aber gerade für die "Wald-und-Wiesen"-Entwickler eher schwarz. Ich sehe es gerade wieder an einer Aufgabe für meine Klassen. In einer Aufgabe soll mit Node.js und Express.js eine API erstellt werden. Früher haben die Entwicklerazubis dafür Stunden benötigt und mussten sich relativ lange einarbeiten. Heute regelt ChatGPT die Angelegenheit in 5 Minuten (wie gesagt, für Low-lvl Standardkram ohne besondere Anforderungen). Aber genau hier liegt der der Hase im Pfeffer. Man kann mit KI ordentlich Zeit am unteren Ende einsparen und dieser Bereich dehnt sich von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr immer mehr aus, umso mächtiger die KI wird. Für was benötigt man noch Dolmetscher? Mit der aktuellen Version von ChatGPT ist die Übersetzung pfeilschnell und nahezu fehlerfrei. Gab es vor einiger Zeit eine Competition gegen einige erfahrene Dolmetscher und die waren allesamt langsamer und fehleranfälliger. Zudem fordern die auch Urlaubstage ein, werden krank und kosten wesentlich mehr. Insgesamt wird sich der Bereich einfach wandeln und die Aufgaben sich entsprechend anpassen. Ich erinnere mich noch an die Tage, als man mit bisschen Html und minimal CSS ohne irgendein Framework richtig gut über die Runden kommen konnte. Heute stellt einen dafür keiner mehr ein. Anforderungen steigen immer weiter und daher ist es so wichtig, am Ball zu bleiben, bevor man abgehängt wird.
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Zweite Ausbildung mit 29? Eure Meinung interessiert mich
skylake antwortete auf Lnski's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Ist halt die Frage wie wichtig die finanzielle Seite für ihn explizit ist. Das verbessert die Ausgangslage schonmal ordentlich. Wenn du es dir finanziell leisten kannst umzuschulen und auch mit den von Perser so gerne übersehenden Opportunitätskosten klarkommst und dir auch klar gemacht hast, in welche IT Richtung es gehen soll, dann versuch es. Habe einen ähnlichen Weg eingeschlagen, wenngleich ich auch in der IT geblieben bin. Vor dem Wechsel habe ich mir genau ausgerechnet, wie hoch sind die Opportunitätskosten (in meinem Fall war es das Ref), wie wahrscheinlich ist eine Einstellung danach und wie hoch sind die Chancen im neuen Zweig aufzusteigen. In meinem Fall ging alles perfekt auf aber da ich jeden Tag mit Menschen zu tun habe bei denen es eben nicht geklappt hat weise ich da lieber mehrfach darauf hin anstatt einfach nur zu schreiben "Top Idee, einfach machen". Auf der anderen Seite spricht natürlich für einen zeitnahen Wechsel der Punkt, dass es mit fortschreitendem Alter immer härter wird zu wechseln, eben wegen den Verbindlichkeiten (die nicht nur finanzieller Natur sein müssen). Gesundheit, Kinder, Partner/in usw. zollen dann auch ihren Tribut und mit Ende 20 ist es noch bequemer machbar als mit mitte 40. -
Zweite Ausbildung mit 29? Eure Meinung interessiert mich
skylake antwortete auf Lnski's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Genau das schreiben die anderen inkl. mir doch auch. Aber dann ist die Arbeitszeit inkl. "Fortbildungszeit" nicht weniger als das was er aktuell arbeitet und selbst dann ist es noch von abhängig, wieviel er dann nach ein paar Jahren wirklich hat. Durch seine Postings habe ich jetzt nicht den Eindruck das er oft wechselt, super pokert bzw. ausgeprägtes Verhandlungsgeschick besitzt (kein Angriff). Das Problem an solchen Threads ist halt, dass die Person jetzt nicht schon seit Jahren irgendwas hobbymäßig betreibt, ganz sicher ist das es Spaß macht, die Lebensfreude erhöht und dann wechselt, sondern wechseln würde ohne abschätzen zu können ob es tatsächlich passt. Alleine der Punkt, dass geschrieben wurde: halte ich letztendlich für riskant. Heißt nicht, dass der Plan fehlschlagen muss. Vielleicht entschließt sich der TE für eine Umschulung, nimmt halt irgendwas mit IT und wird glücklich. In dem Fall sind mir aber zu viele ? Faktoren, dass ich da guten Gewissens einfach zu raten würde. Wir haben hier pro Jahr dutzende Threads von Personen die umschulen möchten und mMn spielt wirklich oft mit rein, dass geglaubt wird wie "fancy", "cool" und "gutbezahlt" man wird aber das ist einfach nicht richtig und sollte entsprechend kommuniziert werden. Vor allem wenn die Personen schreiben "irgendwas mit IT". Auch eine hohe Anzahl an Berufsjahren garantiert in der IT absolut nicht viel zu verdienen wobei man dann wieder beim alten Thema ist, was "viel" jetzt genau bedeutet. 60k? 80k? 100k+?. Ich saß neulich bei einer Fortbildung (Netzwerktechnik, Cisco) mit einigen zusammen und die Hälfte davon hatte einige Jahre BE auf dem Buckel und trotzdem weniger verdient als der TE aktuell. Warum? Skill-issues, Verhandlungsgeschick mäßig, unglückliches Zusammenspiel von Faktoren oder einfach kein Bock auf nen Wechsel. Daher gilt nicht zwingend "IT => hohes Einkommen/Spaß" -
Zweite Ausbildung mit 29? Eure Meinung interessiert mich
skylake antwortete auf Lnski's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Dann bist du in der IT aber so richtig falsch. Bei mir bspw. ist es absolut untrennbar und abschalten ist kaum möglich, auch nicht am WE. Außerdem sind die Personen mit wirklich gutem Gehalt (100k+) normalerweise (mit vllt. ganz wenigen Ausnahmen) Personen bei denen es auch untrennbar ist. IT lebt von Passion und zwar viel mehr als so manch anderer Beruf bei dem ich um 16 Uhr den Hammer fallen lasse und damit nichts mehr zu tun habe. Immer drann denken, das "Gras ist nicht grüner auf der anderen Seite". -
Zweite Ausbildung mit 29? Eure Meinung interessiert mich
skylake antwortete auf Lnski's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Das würde ich zuerst probieren. Da verlierst du im schlimmsten Fall ein paar Monate als zusätzliche Erfahrung anstatt sich in einen anderen Beruf zu stürzen. Zudem solltest du dir vorher ganz genau Gedanken machen ob es die Richtung SI oder AE sein soll. In der Berufsschule sind die Inhalte zu 2/3 identisch, im Unternehmen unterscheiden sich die Schwerpunkte aber gewaltig. Auch innerhalb eines Bereichs (z. B. AE) hast du riesige Themenfelder und Bereiche in die man gehen kann, was in der IT eine nette Sache ist. Das Alter sehe ich nicht als Problem, da gibt es noch ältere Personen, die eine zweite Ausbildung starten. -
Zweite Ausbildung mit 29? Eure Meinung interessiert mich
skylake antwortete auf Lnski's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Dir muss, wie mein Vorredner bereits geschrieben hat einfach klar sein, dass du evtl. auch nie über 60k kommen wirst. Es ist tatsächlich eine scheinbar weit verbreitete Meinung, dass (Fach)Informatiker fürstlich verdienen aber das ist mitnichten der Fall. Du verdienst in der Ausbildung für 2-3 Jahre richtig mies und danach geht es in irgendeiner Juniorposition weiter, die auch nicht gut bezahlt wird. Je nachdem in welchem Unternehmen man landet, wie das eigene Verhandlungsgeschickt ausschaut und wie Wechselwillig man ist kann es auch nach Jahrzehnten noch düster aussehen. Ich möchte dich nicht von der Idee abbringen, nur nochmal als Denkanstoß mitgeben das es finanziell echt nicht die goldene Oase sein könnte. Außerdem fängst du in der Hierarchie auch wieder ganz unten an, das sollte man ebenfalls bedenken. -
Anerkennung der Ausbildung in Australien (ACS)
skylake antwortete auf Steel's Thema in IT-Arbeitswelt
Meine Brüder und Schwestern, gedenkt der armen Leiche die hier gerade geschändet wurde ... nach 9 Jahren Ruhe... -
Nicht im obigen Fall. Würde das gehen wäre die gesamte Bitlockergeschichte komplett obsolet und man könnte es sich sparen.
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Thema ist durch, die Daten sind weg. Der Sinn von Bitlocker ist doch gerade, dass bei einem Diebstahl bspw. die Daten eben nicht so einfach entschlüsselt werden können. Wenn das System neu aufgesetzt wird und der Recoverykey weg ist, dann ist der Zug auch abgefahren. Gleiches gilt für MacBooks, wenn man die Festplatte hardware verschlüsselt und die Keys wegwirft. Du könntest halt höchstens in irgendwelchen dubiosen Foren suchen, ob es eine Möglichkeit gibt die Bitlockerverschlüsselung zu knacken aber mir ist aktuell keine Möglichkeit bekannt, bei der das so einfach möglich wäre.
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Ich hätte her präzisieren sollen, dass ich damit die Noten inkl. Berufsschule meinte und nicht ausschließlich die IHK Prüfung. Das stimmt. Ich bezog mich darauf, dass ein Vorposter/in monierte, dass es dieses Bashing in die ein- oder andere Richtung gibt. Durch das unterschiedliche Klientel, die unterschiedliche Ausrichtung usw. ist es aber auch vollkommen normal und zu erwarten, dass FH & Uni nicht deckungsgleich sind, auch wenn eine Bologna Reform und co. versuchen einem genau das unterzujubeln.
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Ich denke es kommt darauf an und es ist durchaus valide gewisse Behauptungen aufzustellen, auch wenn das dem/der ein oder anderen zuwider läuft. Natürlich kann ich nicht für jede Uni, FH und Ausbildung sprechen aber in meinem Fall bspw. kann ich durchaus bestätigen was @Parser geschrieben hat. Die Berufsausbildung konnte man im Halbschlaf, ohne große Motivation problemlos mit der Note "sehr gut" abschließen. Die Uni war hier ein ganz anderes Kaliber mit einer extremen Durchfallquote (ich war am KIT). Wir hatten in meinem Studiengang einige, die exmatrikuliert wurden, daraufhin an eine FH gewechselt sind und mit demselben Arbeitsaufwand gut durchgekommen sind. Zumindest für die ersten beiden Matheveranstaltungen hatte ich mir dann die Mühe gemacht damals und habe die Unterlagen und Klausuren der örtlichen Uni mit den der FH verglichen und der Schwierigkeitsgrad der FH war deutlich unter dem der Uni, neben großzügigeren Prüfungsordnung wohlgemerkt. Bei der einen gab es 3 Versuche, bei der anderen unendlich viele. Das heißt nicht, dass Absolventen von der FH schlechter sind. Ich würde sogar behaupten, dass in vielen Fällen die FH, sofern sie tatsächlich dann auch praktischer vorgeht sinnvoller ist als eine Universität! Beide haben einfach ein komplett unterschiedliche Ausrichtung und Zielsetzung. Die Uni bereitet primär auf die Forschung vor, mit ganz wenigen Ausnahmen (Jura für die Befähigung zum Richteramt, Medizin usw.). Beispielsweise benötige ich in meinem Job vllt 1-5% von dem was an der Uni gelehrt und geforscht wurde und eine FH wäre auch in meinem Arbeitsbereich für meine Kollegen die sinnvollere Wahl, definitiv. Manchmal beneide ich sogar FH Absolventen der hiesigen FH, was dort tolles und praktisches gebaut wird, wenn ich es mit den stocktrockenen, total abstrakten Veranstaltungen meiner Uni von damals vergleiche. Sicherlich streckenweise eine grausam öde Zeit. Die nehmen sich doch alle nicht wirklich was, sofern akkreditiert. IU, Wilhelm Büchner, FOM usw. Alle derselbe Aufguss. Entweder das oder für 1/10 der Kosten zur Fernuni Hagen. Gibt genug Threads in der die Unterschiede im Details durchgekaut wurden. Ich pers. würde wohl, wenn es nur um den Abschluss geht zur FU Hagen, da man kostengünstig drankommen kann und wenn das Fernstudium doch nichts für einen ist, vielleicht ein paar hundert Euro verloren hart und nicht direkt zig tausend. Aber das ist nur meine Meinung, gibt hier auch genügend, die die privFH vorziehen, wegen Flexibilität, schöneren Skripten usw.
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Im Gegensatz zu einem Struktogramm bspw. ist Pseudocode nicht normiert und daher kann man den schreiben wie man möchte. Der Sinn davon ist manchmal schwierig nachzuvollziehen, falls man danach in Python programmiert und beides durchaus äußerst ähnlich sehen kann. Meiner Meinung nach werden die Stärken von Pseudocode dann ersichtlich, wenn in einer Sprache (danach) programmiert wird, die wesentlich mehr Codezeilen erfordert als sich die Logik erstmal in Pseudocode aufzuschreiben. Bei sehr kompakten und sehr einfach zu lesenden Sprachen wie Python kann man sich durchaus drüber streiten, ob und wann das Sinn macht.
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Ich sehe im CV einige Probleme, die ihn bei mir auch direkt auf den Absagestapel wandern lassen würden. 1. Du hast nicht eine, sondern sogar 2 Umschulungen hinter dir. Das ist (für mich zumindest) eine Redflag, vor allem wenn ich mit einem Mitarbeiter langfristig planen möchte 2. Du warst 5 Jahre (10 Semester) an einer Hochschule und hast dort nichts erreicht, auch kein Bachelor (falls es diesen dort zu dieser Zeit gab wohlgemerkt). 3. Du warst selbstständig laut CV, danach aber im Fachhandel angestellt. Daraus schließe ich einfach mal, dass es mit der Selbstständigkeit auch nicht geklappt hat. 4. Die Berufserfahrung oben ist generell falsch. Als Personalverantwortlicher interessiert mich RELEVANTE Berufserfahrung und nicht deine Erfahrung als Tättoowierer. Edit: 5. Die Note "ausreichend" beim IHK Abschluss, der relevant wäre. Ich würde den Lebenslauf eindampfen, das nicht relevante Zeug komplett rauswerfen inkl. dem Punkt "Hobbys". Mich interessiert es auch nicht ob du gerne fotografierst oder sonst was unternimmst wenn es mir nichts nützt. Die Punkte 1-3 würde ich so umformulieren, dass es nicht den Anschein erweckt als würdest du nichts lange durchhalten und von einer Branche in die nächste fallen. Geschickt umformuliert ist auch nicht zwingend gelogen oder man lässt es gleich komplett weg und schreibt einfach, man hat eine Umschulung zum FI:SI oder FI:AE absolviert. Die Note vom IHK Abschluss besser nicht im CV erwähnen ... das wäre die nächste Redflag. Im CV kann man gerne Noten angeben, wenn sie hervorstechen (positiv!!!), niemals negativ. Zudem, bevor die Lücke im Lebenslauf immer größer wird dann wenigstens versuchen über ein Praktikum oder mehrere entweder den Fuß in die Tür von einem Unternehmen zu bekommen oder zumindest etwas haben, was man in den CV schreiben kann ohne das es sich negativ liest. Ich hoffe, dass hilft dir etwas weiter.
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Provokante Frage: Warum sollte der Jobmarkt kaputt sein, nur weil die Unternehmen in deiner Regionen keinen Umschüler einstellen wollen? Was stand in dem Feedback (was oftmals nicht ehrlich ist, um sich kein Klagefall ans Bein zu binden)? Wenn bei 153 Bewerbungen nicht ein einziger Treffer dabei ist, liegt es definitiv nicht an den 153 Unternehmen, soviel kann ich dir verraten. Du schließt ja selbst aus, dass deine Bewerbung nicht voller Rechtschreibfehler ist oder sachlich unlogisch aufgebaut. Wenn das alles definitiv auszuschließen ist, bleiben nur noch die Punkte Abschlussnote und der Fakt das du Umschüler bist. Falls ich es überlesen haben sollte, daher die Frage, wie gut/schlecht war denn deine IHK Note? Hast du dich an Agenturen gewendet die für dich einen Teil des Bewerbungsprozesses übernehmen? Darüber kann man einige Schwachstellen schon ganz gut verschleiern. Zumindest aus meiner Schulpraxis kann ich dir sagen, dass wenn ein ehemaliger Azubi mir sein Leid klagt und mir erzählt, er hat über 100 Bewerbungen schreiben musste und kein Fisch der angebissen hat, dann liegt etwas ganz schön im argen und es ist sicherlich nicht die Marktsituation. Oft triften hier Realität und eigene Wahrnehmung ganz gewaltig auseinander. Lad doch einfach mal anonymisiert deinen CV und co. hier hoch und wir schauen drüber. Vllt. fällt etwas auf, was ein No-Go ist.
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TV-L ist natürlich schlechter als der TvÖD, die E9a für die Anzahl an Berufsjahren auch eher mau. Je nachdem wo du genau sitzt kann es leider auch eine Endstation sein. Wenn du unbedingt die Sicherheit behalten möchtest, müsstest du entweder versuchen innerhalb der Behörde aufzusteigen (was ohne Studium und Connections wieder so eine Sache ist), oder eine andere ÖD-Stelle zu suchen. Mit Berufsausbildung + 10+ Jahre BE kann man auch noch 2-3 Stufen nach oben rausholen aber sind wir ehrlich, auch eine E12 TV-L ist nicht der Brüller. Bei mir stand vor der Berufung auf Lebenszeit kurzzeitig im Raum, eine E13 anstatt damals einer A13 zu erhalten und da hatte ich direkt abgewunken und wäre in die Wirtschaft zurück. Bei mir kam es dann doch anders und alles ist aufgegangen. Vllt. gibt es bei dir in der Behörde die Möglichkeit verbeamtet zu werden? A9 ist zwar auch nicht die Welt, verbessert aber tendenziell dein Nettoeinkommen ordentlich, je nachdem wie günstig/ungünstig du in die PKV überwechseln kannst. Das fiese hierbei ist eben der Punkt, dass das Land hier nichts beisteuert und bei einem A9 sind 300 Euro PKV wesentlich schmerzhafter als bspw. bei einem A15er.
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Du hast mit dieser Menge an BE nur 46K? Ist das TvÖD oder TV-L? Bei TvÖD müsste es respektive E6/4 oder irgendwas in dieser Region sein und das ist definitiv totale Ausbeute, vor allem mit der Berufserfahrung. Viele verschiedene Jobangebote im ÖD stellen mittlerweile auf E9a ein, wohlgemerkt mit 0 Jahren BE. Ich würde hier direkt den Job wechseln, ohne auch nur nachzudenken. E6 ist eine vorprogrammierte Altersarmut und auch davor kann man sich doch realistisch mit E6 nichts nennenswertes mehr aufbauen. Da bringt einem der Vorteil der "Unkündbarkeit" nach 15 Jahren im TVöD auch nichts. Ich pflege hier den Spruch "besser reich und kündbar als arm und unkündbar". :). E9a ist kein Thema ohne Studium, geht direkt nach der Ausbildung. E10/E11/E12 ist auch noch machbar. Danach fängt es an extrem rar zu werden, wenn man kein Studium hat. Dann brauchst du notfalls andere "Door-Opener", heißt Connections und Glück. Wobei, je nach Stelle ist es auch schon mit E11 und E12 Essig ohne Studium, kommt halt extrem darauf an wo und als was du eingestellt wurdest. Es gibt Behörden, die werfen auch mit E11 Stellen um sich und andere sind der Meinung, dass E5 schon passt bis zum Lebensende für einen FI. Da kann man definitiv nicht pauschalisieren, da durchaus Ermessensspielraum besteht. Möchtest du unbedingt im ÖD bleiben? Ich predige ja hier im Forum immer, dass alles unter dem höheren Dienst als Informatiker sich einfach nicht rechnet. Was sind denn die Beweggründe, falls du im ÖD bleiben möchtest?
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Das ist totaler Quatsch. Erstmal würdest du in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert und dadurch einige Entgeldpunkte erhalten. Außerdem verdient man in der IT, mit etwas Fleiß, Interesse und co. ein gutes Stück mehr als mit A9. Zusätzlich bekommt man in der freien Wirtschaft auch noch des öfteren eine Betriebsrente, die ein Beamter hier nicht hat. Die 70% Pension von der Endstufe A9 ist noch problemlos in der Wirtschaft einzuholen einfach aus der Tatsache heraus, dass man wesentlich mehr verdienen kann. Steckst halt 300-400 Euro monatlich vom Mehrgeld in einen ETF und hast am Ende unter Garantie mehr. Wer als Beamter glaubt, dass er in 27 Jahren noch 71% Pension bekommt, ist, freundlich ausgedrückt, naiv. Dieses "finanzielle GAU" Geplapper kommt vor allem von Lehrern, bei denen das dann der Fall ist (höherer Dienst). A14 Minimum, davon 70% (aktuell, nicht in 27 Jahren) ist ne gewaltige Hausnummer, von denen Menschen aus der freien Wirtschaft nur träumen können aber selbst da gilt es abzuwägen. Außerdem ist nicht jeder Lehrer Informatiker oder Mathematiker. Der Sozialwissenschaftler fällt dann von A13/A14-Bezug (öD) in der Wirtschaft auf teilweise weniger als die Hälfte an Nettoeinkommen UND zusätzlich auf weniger als die Hälfte in der Rente. Für DIESE Personen ist es ein Supergau. Meine zwei besten Freunde, die mit mir Informatik studiert haben und in der freien Marktwirtschaft gelandet sind, verdienen beide ein gutes Stück mehr als ich und haben sicherlich in der Rente nicht weniger, da sie in ihrem Erwerbsleben einige Scheine mehr in die Hand gedrückt bekommen haben. Man darf als angestellter/selbstständiger halt nicht so blauäugig sein, das ganze "Mehr"Geld rauszuhauen. Dann sieht es mit der gesetzlichen Rente nicht mehr so toll aus, ja. Außerdem bekommst du in der Wirtschaft auch nette Dinge wie evtl. Weihnachtsgeld, evtl. Urlaubsgeld, evtl. Boni, evtl. Beteiligungen, evtl. Dienstwägelchen, evtl. noch viele andere Dinge. Abschließend würde ich festhalten: Alles unterhalb vom hD bei Dienstunfähigkeit ab in die Wirtschaft. Ab hD kommt es auf die Spezialisierung an... Für Informatik evtl. (ne nach Alter und Skillset), für brotlose Fächer dann eher die Dienstunfähigkeitskarte ziehen und sich in den Vorruhestand verabschieden :).
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Einladung zur mündlichen Prüfung = Dokumentation > 50 Punkte ?
skylake antwortete auf Harryhgl's Thema in IHK-Prüfung allgemein
Der Brief ist wohl nur ungünstig formuliert. Du hast in AP2 in einem Teil die Note 6. Damit bist du ohne MEP durchgefallen und deshalb bietet dir die IHK an, die Ergänzungsprüfung wahrzunehmen. Die Note der Doku steht, wie @ickevondepinguin richtig festgestellt hat, erst mit dem Beschluss fest der am Tag der mündlichen Prüfung normalerweise abgehandelt wird. Daher ist die Note von der Doku auch erstmal unerheblich, da die Note 6 aus dem schriftlichen AP Teil am Ende nicht mehr bestehen darf (daher MEP). Der Brief ist also im Kern korrekt. -
Python ist einer der denkbar einfachsten Programmiersprachen auf diesem Planeten. Ja, man kann problemlos mit 0,0 Vorkenntnissen Python lernen (wie jede andere Programmiersprache auch). Ist halt die Frage was man am Ende können möchte. Wenn es einem genügt praktisch bisschen was runterzuprogrammieren reichen wenige Wochen bis Monate. W Geht es allerdings darum die tieferliegenden Konzepte der OOP, Speichermanagement und co. im Detail zu verstehen reden wir schon von anderen Dimensionen. Bei dir geht es allerdings ja nur um den Lappen allerdings solltest du dich echt hinterfragen, ob es Sinn macht dann in eine IT-weitergeschoben zu werden. Ich bin selbst Beamter und wenn es eine Sache gibt die absolut verhasst ist in unserem System, sind es Wanderpokale. Gerade die IT lebt von Eigeninteresse und selbstständigen Lernen. Wenn es dir lediglich darum geht die Pension zu sichern, wird es so enden, dass du an die neue Stelle delegiert wirst, dort untergehst und die dich auch wieder loswerden wollen. Und sind wir mal ehrlich, welche Stufe hast du aktuell? A6-A8? Da verlierst du doch kaum was wenn du in die Wirtschaft wechselst. Du wirst in der Rentenversicherung nachversichert und als IT-ler in der Wirtschaft verdienst du (mit obigen Interesse) soviel mehr als ein A6-A8er, dass sich das monetär sehr schnell wieder einpendelt. Beamtentum lohnt erst ab dem höheren Dienst, alles darunter macht für gelernte IT-Fachkräfte nur bedingt Sinn.
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Das ist eben die Ländergeschichte von der ich schrieb. Das macht es unheimlich kompliziert und undurchsichtig, wann/wie/ob man das Abitur benötigt und wie man es erhält. mMn kann man sich die allgemeine Hochschulreife sparen wenn man in einem Bundesland sitzt, in dem man es ohnehin nicht mehr benötigt um seine Ziele zu erreichen. Da würde ich mich eher bei der Hochschule informieren wie die Regelungen sind. Es ist generell vieles gerade Änderungen unterworfen. Man kann auch die Ausbildung und das Abitur zeitgleich erwerben oder die Ausbildung und ein Studium zeitgleich. Für letzteres gibt es auch Programme in diversen Bundesländern. Wir haben bspw. auch Absolventen, die während der Ausbildung zum Fachinformatiker einen Bachelorabschluss einer FH erwerben.
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Sehe ich ähnlich. Gerade die Neiddebatte macht vieles kaputt. In meinem Bereich ist es noch extremer. Erst werden die Zugangsvoraussetzungen heftigst nach unten korrigiert (von Uni-Master auf FH-Bachelor) um dann (wegen den Neiddebatten) diese Personen wesentlich schlechter zu bezahlen. Das führt in Konsequenz zu Frust und einem entsprechenden Arbeitsklima. Edit: Daher bleibt es dabei was ich gerne in den ÖD-Threads schreibe und hier vergessen hatte: ÖD ja, aber nur mit Studium. Da haste den ganzen quatsch nicht am Hals, keine seltsamen (Abschluss)Neidgeschichten, brauchst weniger Glück und weniger Connections.
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Diese Diskussion gab es hier im Forum schon mehrere Male und auch andere iHK-Prüfer werden dir genau das bestätigen was ich oben geschrieben habe. Da muss sich niemand persönlich angegriffen fühlen. Ich habe auch ausgeführt, warum es so ist und falls du oder eine andere Person hier die Ausnahme darstellt, ist das erfreulich. Das Problem ist eine Mischung aus grottenschlechten Umschulungsträgern, gepaart mit Menschen die - aus welchen Gründen auch immer - umschulen MÜSSEN. Wenn diese dann noch in ein Praktikumsbetrieb geraten, der ausbeutet ist es ganz vorbei. Das kann man sich mit etwas Logik auch selbst erschließen. Das heißt mitnichten, dass die Person per se doof ist oder faul, sondern ist den Rahmenbedingungen geschuldet. Was glaubst du wie krass der Unterschied wirklich ist, wenn ein FI:AE mit klassischer Ausbildung 3 Jahre lang programmiert und eine Schule besucht und man dessen Programmierfähigkeiten mit einem vergleicht, der vorher vllt. überhaupt nichts mit IT am Hut hatte/haben wollte und nach einem paar Monaten Praktikum in der Prüfung sitzt. Da liegen W E L T E N dazwischen. Zudem sind in meinen beiden Regionen nicht nur 2 Prüfungsausschüsse aktiv, sondern sicherlich 2 Dutzend und jeder einzelne Arbeitgebervertreter und Arbeitnehmervertreter sind der Meinung, dass der Großteil der Umschüler derart große Lücken (fachlich/praktisch) aufweisen, dass eine Einstellung oft mit Problemen verbunden ist.