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skylake

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  1. Genau der Punkt wird gerne unter den Tisch gekehrt und kann, je nach Wert vom Rad und vielen anderen Faktoren dafür sorgen, dass es ein schlechter Deal wäre ... Daher sollte man für sich genau durchrechnen, wie viel man sich hier spart und ob man sich überhaupt etwas spart. Für Beamte bspw. ist es völlig anders gelagert, da deren Pension nicht vom vom aktuellen Bruttoverdienst abhängt, sondern lediglich von der letzten A-Stufe * Dienstjahre. Für andere Personengruppen gelten wieder andere Regeln. Dasselbe gilt für das Lockmittel, dass alles (Versicherung, Reparatur) inkl. sei. Ich habe bei meinem privaten Rad in Jahrzehnten nur kleinere Reparaturen gehabt, die allesamt problemlos selbst zu reparieren war. Falls man das Rad nur als Pendlerbike nutzt und sicher zuhause und in der Firma verwahren kann, ist die obligatorische Diebstahlversicherung auch unnötig. Das eigene Bruttogehalt (als angestellter) zu verringern (warum auch immer) geht mit Konsequenzen einher, die wirklich vorher durchgerechnet werden sollte. Vor allem, falls es sich auch auf Sozialleistungen auswirken könnte ...
  2. Vor allem da beim Arbeitsgericht jede Partei ihre Anwaltskosten selbst zu tragen hat ... Kann man sich richtig schön die Finger verbrennen, vor allem bei einer klaren Sache (Kündigung rechtzeitig ausgesprochen). Strittig wäre halt, ob die Mehrstunden ausbezahlt werden müssen oder nicht. Bei einer reinen Egogeschichte sollte man vllt. sich vor Augen halten wie teuer der Spaß wirklich werden kann mit Anwalt + Gericht, die Gegenseite ziemlich sicher die Kosten problemlos aufbringen kann, man selbst nach einer Kündigung in der deutlich schwächeren Position ist. Ob man dann einen Egotrip durchziehen sollte bei dem (im schlechten Fall) dann ein vierstelliger Betrag im Feuer steht muss ja jeder für sich selbst entscheiden ...
  3. Ist rechtens. Es kann durchaus am letzten Tag der Probezeit die Kündigung ausgesprochen werden. Je nach Vereinbarung muss der AN eben noch 2 Wochen wie du schreibst weiterbeschäftigt werden. Was dann passiert ist aber, dass der AG den AN freistellt (unter Bezahlung), da man i.d.R nach der Kündigung einen AN nicht mehr in der Bude haben möchte....
  4. Ich sollte noch ergänzen: Bei einem Widerspruch schickt der Azubi bzw. dessen Anwalt auf der einen Seite und der PA auf der anderen Seite der IHK jeweils eine Stellungnahme (das ist das normale Prozedere). Danach entscheidet die IHK (NICHT der PA) ob diesem Widerspruch stattgegeben wird oder nicht. In der IHK sitzen Juristen und bei diesem speziellen Fall sehe ich tatsächlich Chancen das die IHK dem Widerspruch entsprechend stattgibt, was dazu führt, dass der PA die Arbeit werten muss. In diesem Fall würde ich dann direkt noch fordern, dass ein Alternativausschuss bewertet aufgrund der Befangenheit des anderen Ausschusses! Sollte die IHK aber zur Entscheidung gelangen, dass alles so in Ordnung sei und den Widerspruch ablehnen kann dann entsprechend gerichtlich gegen diese Entscheidung vorgegangen werden. Normalerweise (so läuft das in den Kammern in denen ich aktiv bin), würde die iHK die Prüfer bei Widerspruch kontaktieren und fragen ob die noch alle Latten am Zaun hat. Kein Prüfer hat Lust eine Stellungnahme zu schreiben, die auf purer Willkür ohne jegliche Grundlage beruht. Es kann durchaus auch sein (das hatte ich auch schon), dass neue Prüfer wirklich der Meinung sind, dass eine Abweichung sofort zur Note 6 führt. Sobald diese darauf hingewiesen werden, dass es hierfür keine Grundlage gibt, ändern die auch ihre Meinung. Im Forum empfehle ich ja in 99% der Fälle es sein zu lassen, da es nichts bringt aber in diesem hier würde ich es definitiv wagen.
  5. Ich bin wirklich erstaunt über den PA, dass er bei 4 Stunden derart überzogen reagiert. Bin selbst in einigen Kammern aktiv und so etwas habe ich bisher noch nicht gehört. Klar ist, rein von den Vorgaben, dass bei Antragstellung die Zeit penibel einzuhalten ist. Wenn das Projekt allerdings dann durchgeführt wird, ist eine Abweichung vollkommen normal und alles andere fernab jeder Realität. Kein Mensch kann 40 oder (bei AE) 80 Stunden exakt schätzen und so etwas von einem Azubi zu erwarten und ihn durchfallen zu lassen aufgrund einer minimalen Abweichung von 10% halte ich für äußerst fragwürdig. Ich würde hier tatsächlich das Ergebnis rechtlich anfechten lassen. Nicht, dass man großartig eine Chance hat wenn sich der PA quer stellt sondern alleine aus der Erfahrung heraus, dass solche A**** Ausschüsse zumindest ein Stück weit erzogen werden können, wenn sie merken, wie sehr sie mit solcher Willkür über das Ziel hinausschießen. Wenn diese im Gutachten begründen müssen warum aus ihrer Sicht eine Minimalabweichung zum direkten Durchfallen mit der Note 6 führt, wird das Eis generell dünn. Es gibt keine Vorgabe, einen Prüfling durchfallen zu lassen, wenn er etwas mehr oder weniger Zeit benötigt, aufgrund unvorhergesehener Ereignisse im Projekt. Zudem würde ich den Sachverhalt verschriftlichen und an die Kammerleitung schicken, mit Bitte um eine Stellungnahme. D.h. Widerspruch gegen das Ergebnis einlegen, dann eine Stellungnahme (am besten über einen Fachanwalt) zur IHK schicken. Danach muss der PA eine Gegenstellungnahme aufsetzen und die IHK entscheidet dann, ob dem Widerspruch stattgegeben wird oder nicht. Hier sehe ich tatsächlich Chancen, dass die IHK dann (in diesem Fall) einknicken könnte. Falls nicht, ergeht ein Ablehnungsbescheid und gegen diesen kann dann gerichtlich vorgegangen werden. Wichtig ist zu erwähnen, dass selbst bei einer Rechtsschutzversicherung diese nur einspringt, wenn ausreichende Erfolgsaussichten bestehen, was bei IHK-Notengeschichten äußerst gering ist. Man könnte also im Ernstfall, wenn man es bis zum Richter durchzieht, auf einigen Kosten sitzen bleiben.
  6. Das mag sein, stimmt. Falsch. Ich könnte jetzt ganz spontan über ein Dutzend Studiengänge aufzählen, nach deren Abschluss man durchschnittlich so mies verdient, dass es sich definitiv monetär niemals lohnen wird (im vgl. zu einem Fachinformatikergehalt). Persönlich ist eine ganz andere Geschichte. Die Ausgangsfrage sollte eben sein, warum man eigentlich noch neben der Arbeit studieren möchte. Wie ich oben bereits geschrieben habe würde ich immer studieren, wenn es um Spaß an der Freude, persönliche Weiterentwicklung und co. geht. Finanziell gesehen ist es einfach schwierig abzuwägen. Bei mir hat es sich gelohnt ja, aber auch nur weil ich im ÖD rumhänge. Bei den ganzen Azubitreffen nach X-Jahren bei denen die Lehrer eingeladen werden treffe ich auch ab und an mal eine Person die ohne Studium, rein mit einer FI Ausbildung oberhalb dessen verdient, was ein durchschnittlicher M.Sc bekommt. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass man unbedingt studiert haben müsste um auskömmlich leben zu können. Es ist auch ein Irrglaube anzunehmen das man als M.Sc oder B.Sc eine gut bezahlte Stelle bekommt. In anderen Threads erwähne ich das ja gerne mal, dass ein Studium (monetär gesehen) sich nur ausnahmslos immer lohnt wenn man im ÖD Karriere machen möchte, da dort stumpf nach Checkliste durchgegangen wird. In der Wirtschaft, bei Personalmangel und Verhandlungsgeschick ist so einiges möglich, auch ohne Studium. Leider fehlt gerade das Verhandlungsgeschick vielen und das ist mMn eher das Problem. Sogar im ÖD kann man damit noch die ein oder andere Stufe herausholen, in der Wirtschaft sind ganz andere Ebenen möglich, vor allem außertariflich.
  7. Als Prüfer kann ich dir von "fancy" Taschenrechnern wie dem oben nur dringend abraten. Der Notizteil kann schon als Betrugsversuch gewertet werden und oftmals wird vor Prüfung nochmal darauf hingewiesen, dass alle "Gadgets" wie Smartwatch und eben solche Rechner nicht benutzt werden dürfen, da nicht ersichtlich ist ob man in den Notizteil bspw. irgendwelche Lösungen reingeschrieben hat oder nicht. Ein Prüfer wird sich auch ungern in der Prüfung das Handbuch von deinem Rechner durchlesen, sondern wird im Zweifel (noch im besten Fall) die Nutzung verbieten und man sitzt ohne Rechner da oder es eben als versuchten Betrug werten. 0 Punkte in einem Teil der Abschlussprüfung wäre nicht gerade förderlich.... Sofern also deine zuständige IHK keine Liste herausgibt mit Modellen die definitiv erlaubt sind würde ich einen schlichten Taschenrechner mitbringen, bei dem kein Prüfer Kopfschmerzen bekommt.
  8. Das wird auch nicht behauptet. EG10-12 ist auch noch möglich aber die Stellen sind dann doch schon sehr rar gesät im Vgl. zu den E5-E9 Stellen für FI. Oberhalb von E12 ist dann eine Kombination aus sehr glücklichen Umständen erforderlich, dass das mit einer 3j Ausbildung funktioniert. Persönlich kenne ich einen einzigen E13er und da ist einiges zusammengefallen (angefangen von Vit-B über extremen Personalmangel der zu Ausfällen in systemkritischen Bereichen führte). Heißt, rein theoretisch ist scheinbar auch E13 noch möglich, vllt dann auch E14 aber man sollte niemand hier im Forum Hoffnung machen, das solche Stufen durch Fleiß und Wartezeit möglich sind. Der Mammutanteil der Personen sitzt auf (max) E9, was bezogen auf die E-Tabelle (1-15Ü) nichtmal so niedrig ist. Gibt noch genug Personal um den Bereich E5 herum, der gruselig schlecht vergütet wird. Vor vielen Jahren kannte ich sogar flüchtig eine Person mit E1, der über einige Jahre BE dann auf E2 befördert wurde .... die gibts also auch noch und spätestens dort muss man dann durchrechnen ob Bürgergeld nicht sinnvoller wäre finanziell gesehen.
  9. Die 19,19 von oben sind doch wirklich nicht schwierig zu knacken, sofern man nicht Zeitungen austragen möchte, aber ich verstehe was du meinst. Die wenigsten werden die 20Std dann für weiteres Geld verdienen aufwenden. Es ist halt die Frage warum man schlussendlich studiert. Ist es Spaß an der Freude bin ich definitiv bei dir. Wenn es aber ausschließlich um finanzielle Aspekte geht (wie bei vielen die danach einfach "mehr" verdienen wollen), dann sollte man schon alle Variablen mit in die Gleichung aufnehmen und es sich nicht schön rechnen, was leider viel zu oft passiert. Der absolute Optimalfall für Fachinformatiker wäre wohl ein Arbeitgeber der es gestattet während der Arbeitszeit zu lernen und zusätzlich noch die Kosten fürs Studium vollumfänglich übernimmt. Gerade in der Informatik ist der Spread von dem was man verdienen kann derart gewaltig, dass man keine seriöse Aussage treffen kann, OB sich ein Studium NACH der Ausbildung zum FI lohnt. Ich kenne durch die hunderten Azubis die ich über die Jahre ausgebildet habe so viele Fälle von Personen die für Mindestlohn schuften, aber auch Personen die weit über dem Durchschnitt verdienen. Das Extrem hast du in vielen anderen Berufen einfach nicht derart ausgeprägt. Nicht umsonst steht in gefühlt 99% der Stellenausschreibungen "Abgeschlossenes Studium ODER Ausbildung zum FI". Als FI stehen einem viele Türen offen (abgesehen von Bereichen wie bspw. akad. Stellen, den hohen Stufen im ÖD usw). Wäre ich nochmal Azubi würde ich vllt. erstmal versuchen ob es möglich ist den Fuß in die Tür eines Unternehmens zu bekommen, welches derart gut bezahlt, mir das Studium dann sparen und mich über die gewonnene Lebenszeit freuen. Falls das nicht funktioniert, dann die Investition ins Humankapital und versuchen möglichst kostengünstig an den Abschluss zu bekommen (also FU Hagen, auch wenn die Materialien großer Müll sind und die umflexibler sind als Beamte in der Verwaltung).
  10. Interessant wird es vor allem dann, wenn man mit ein paar Zahlen rechnet. z. B. schreibt die Wilhelm Büchner Hochschule: "Fernstudium der Wilhelm Büchner Hochschulesieht es ähnlich aus: „Wir empfehlen, ca. 15 bis 20 Wochenstunden einzuplanen.“" Quelle: https://www.studieren-berufsbegleitend.de/infos/zeitaufwand/#:~:text=Im Fernstudium der Wilhelm Büchner,“ Das finde ich persönlich auch realistisch, wenn man "oben" mitschwimmen möchte. Ich habe in meiner KIT Zeit definitiv mehr als 20Std Lernzeit pro Woche investieren müssen. Ein Bachelor dauert dort in Vollzeit 6 Semester: Das macht Opportunitätskosten alleine von 20 Std * 4 Wochen * 12 Monate * 3 J = 2880 Stunden * 19,19 = ca. 55.000 Euro (brutto) Quelle für die 19,19 Euro: https://www.stepstone.de/gehalt/Fachinformatiker-in-Systemintegration.html#:~:text=Im Mittel verdienen Fachinformatiker*innen,von etwa 19%2C19 Euro. Dazu kommen die Studiengebühren von ca. 13.000 Euro (ohne begleitendes Material, Fahrtkosten usw.) (vor Steuerabzug) Das sind also 68.000 Euro (ganz vereinfacht gerechnet, nicht optimiert). Laut Stepstone liegt das Gehalt für einen Bachelorinformatiker bei 22-23 Euro. Das wären optimistisch gerechnet 4 Euro Differenz zum FI:SI pro Stunde. Um mit den 4 Euro die 68k reinzuholen wird das sehr, sehr lange dauern . Man kann zwar anmerken, dass man die Studiengebühren steuerlich absetzen kann usw. Aber man kann auf der anderen Seite die Opportunitätskosten auch verzinsen (also jede Nebenjobstunde für knapp 5-8% in den Aktienmarkt werfen). Bei einem FI:SI wäre die Amortisationsdauer hier bei mindestens 8J+. Wenn es also rein um finanzielle Gesichtspunkte geht, würde ich versuchen die Kostenseite zu drücken. Am Hauptpunkt Opportunitätskosten kann man nicht viel rütteln, an den Studiengebühren schon. Die FU kostet bspw nur einen Bruchteil davon. Ich würde nicht den Fehler machen optimistisch mit nur 5 oder 10 anstatt 20 Std zu rechnen. Ein mittelmäßiger bis schlechter Abschluss ist in der Wirtschaft weniger wert als im ÖD *lacht*. Aus Personalsicht sag ich gerne (überspitzt formuliert): lieber FI:SI mit 1 anstatt Bachelor mit 4 eingestellt. Bevor sich wieder einzelne über die oben genannten Links/Zahlen aufregen: Es geht hier lediglich darum aufzuzeigen, wie teuer ein Fernstudium wirklich ist. Wird in den ganzen Threads hier gerne unter den Tisch gekehrt, daher mal die längere Ausführung von mir.
  11. Das Problem bei den ganzen Hochschulen und auch der FU Hagen ist einfach, dass offiziell keine Quoten publiziert werden, wie viele tatsächlich den Abschluss schaffen und wie viele abgebrochen haben. Die Zahlen der FU habe ich auch nur, da ich dort selbst mal eingeschrieben war. Es wird (egal welche Hochschule) immer das Bild vermittelt, dass das alles gut in den aktuellen Job und das aktuelle Leben zu integrieren sei. Wenn man aber bspw. in YouTube einfach nach Personen googelt, die Fernuni-Tagebücher führen, merkt man, dass ein ganz großer Teil irgendwann einfach aufgibt. Es wird der immens lange Zeitraum unterschätzt der damit einhergeht einen Bachelor oder sogar Master nebenbei zu machen. An meiner Uni damals (KIT) lag der die Regelstudienzeit für Informatik (M.Sc) schon bei mindestens 12-13 Semester. Bei 50% Teilzeit wären das bereits 24 Semester und in dem extrem langen Zeitraum kommt sicherlich noch irgendwann mal eine Krankheit oder sonstiges dazwischen und der Rahmen verlängert sich noch mehr. Bei 24 Semestern sprechen wir schon von 12 Jahren .... Was ich seit Jahren z. B. an der FU kritisiere, sind die "Erfolgsgeschichten", mit denen dort auf der Webseite Werbung gemacht wird. Wenn man sich die Vita der Akteure dort genauer ansieht findet man seltenst eine Person, die in das 0815 Schema passt. Entweder die Personen sind selbstständig bei komplett freier Zeiteinteilung oder mit anderen Vorteilen gesegnet (hochbegabt, Hausfrau mit 24/7 Zeit, Teilzeitjob auf 30% usw.). Wenn eine Fernuni nur solche Personen vorweisen kann, die es am Ende schaffen wirft das mMn ein äußerst negatives Bild auf das ganze Fernstudium. Natürlich muss man auch differenzieren was das Ziel einiger Studiengänge ist. An einer PrivFH einen Bachelor in Informatik machen dauert wesentlich kürzer (aber immer noch sehr lange) als im Vergleich an der FU Hagen Jura auf Staatsexamen zu studieren (was in Teilzeit sicherlich 10 Jahre in Anspruch nimmt, bei 50%). Das sind einfach Zeiträume die kein Mensch mehr überblicken kann. Wenn ich mir überlege was ich vor 10 Jahren für Ziele oder Pläne hatte und es mit heute vergleiche hat sich doch vieles anders ergeben. Ich denke ein Fernstudium (egal wo) klappt dann eher, wenn man (wie auch immer) diesen immens langen Zeitraum eingeschmolzen bekommt auf wenige Jahre ODER man begreift es als "lebenslanges Hobby" ohne konkretes Jobziel. Auch sollte einem klar sein, dass ein Bachelor kein Türöffner in die "ganz hohen" Stufen sein wird (zumindest nicht im ÖD). Da ist der Master dann Grundvoraussetzung und der dauert nochmal ein gutes Stück länger als ein Bachelor.
  12. Ist extrem davon abhängig ob du an der FU Hagen für "paar" Euro studierst oder an einer PrivatFH für das 10 fache 🤣. Ich erinnere mich noch daran, dass vor paar Jahren der Informatikstudiengang an der FU 1500-1800 Euro (exkl. Übernachtung, Fahrtkosten usw.) war und an einer PrivFH schnell über 10k. Außerdem sollte man so realistisch sein und die Opportunitätskosten mit einrechnen. Die Stunden die du lernen musst könntest du ja auch einem Nebenjob nachgehen. Dementsprechend ist das über Jahre verlorenes Geld, welches du auf der Kostenseite ansetzen müsstest. Ein Studium lohnt sich dann, wenn du mit relativer Sicherheit danach einen sehr viel besser bezahlten Job bekommst. Studierst du also "soziale Arbeit" und co. wird sich das Studium sehr wahrscheinlich monetär nicht lohnen. Bist du aber bspw. Bürokaufmann, der 2,5k brutto verdient und studierst an der FU Hagen Informatik, wechselst ins Lehramt und machst danach sichere 4k netto aufwärts, dann lohnt sich das sehr schnell. Von Berufswegen empfehle ich ja immer, Geld in seine Bildung zu investieren, da es sehr krasse Renditen bringen kann oder vllt einfach nur Spaß macht. Bei Fachinformatikern bin ich vorsichtiger geworden einfach aus der Tatsache heraus, wieviel Kohle man als Senior scheffeln kann und die Frage dann immer ist, ob sich ein Studium als gelernter Fachinformatiker tatsächlich lohnt, sofern man in der selben Sparte unterwegs ist. Klar, bei einem Großkonzern mit vllt. knöchernen Regelungen und im öffentlichen Dienst lohnt sich ein Studium immer aber ansonsten? Schwierig. Zudem sollte einem klar sein, dass die Abbruchsquote bspw. bei der FU Hagen bei über 90% liegt was nicht unbedingt an der Schwierigkeit der Prüfungen alleine liegt sondern der Tatsache geschuldet ist, dass man über viele Jahre sich extrem im Privatleben einschränken muss, um da halbwegs ordentlich durchzukommen. Mit 20, direkt aus der Ausbildung, ohne Frau/Kinder und mit Power mag das noch gut gehen. Sobald aber Kinder ins Spiel kommen fragt man sich irgendwann unweigerlich was mehr Sinn macht. Zeit abends mit den Kindern verbringen oder im Studierzimmer Skripte lesen, die teils. stink langweilig sind. Du musst dir halt (neben dem finanziellen Aspekt) einfach überlegen als was und wo du später arbeiten möchtest, bestenfalls bis zur Rente. Im ÖD definitiv studieren, egal was, Hauptsache du hast den Türöffner für die hohen E-Stufen.
  13. skylake

    Geldanlage

    Hebel würde ich niemals seriös jemanden anbieten. Man kann durchaus auch ein Haus für 400k kaufen, welches sich als Bruchbude herausstellt und dann hat man ein gewaltiges Problem, gerade durch das Fremdkapital. Vermietet man das Objekt muss man auch vom Worst-Case Fall ausgehen und sich überlegen was passiert wenn man einen Mietnomaden erwischt. Dann sind nicht nur viele Monate Mieteinnahmen flöten, die Person zerlegt vielleicht noch die halbe Bude und inkl. Gerichtskosten ist die Rendite auf 100 Jahre flöten. Würden Hebeleffekte immer funktionieren, wären alle Millionäre. Leider kenne ich einige, die sich mit Hebeln in die Privatinsolvenz gebracht haben. Zudem ist auch der Punkt, dass wenn das mit den Immobilien eine so totsichere Sache wäre mit hohen Renditen, würde die Bank dir kein Geld dafür geben sondern ihr gesamtes Kapital in den Sektor pumpen als von dir 2-3% Zinsen zu bekommen und dabei selbst wiederum Hebeleffekte nutzen.
  14. skylake

    Geldanlage

    Allerdings wohnt man nicht im MSCI World schön ... :). Ich glaube die wenigsten werfen 400k in ein ETF und gehen dafür in Miete wobei die Frage ob sich Eigentum rechnet eh schwierig zu beantworten ist, da viel zu viele Faktoren mit reinspielen. Egal in was der Threadsteller investiert hätte (Gold, MSCI World, Immobilien), alles hätte in diesem Zeitraum prächtig performt.
  15. skylake

    Geldanlage

    Ich finde ja diese alten Geldanlagethreads hochinteressant wenn man dann in retrospektive sieht, was ging und was nicht. Aktuell würde ich ja sagen: Notgroschen ins Tagesgeld mit 3%+ (gibt ja Anbieter auf dem Markt, die das bieten) und der Rest nach belieben aufteilen, je nachdem, wie risikobereit man sein möchte. Wobei man sich hier schon die Frage stellen muss, wie hoch ein Notgroschen oder Reserve bemessen sein sollte. Es gibt ja im Internet verschiedene Daumenregeln. Sicherlich ist es aber von mehr Faktoren abhängig und je nachdem wird der Notgroschen irgendwo zwischen 0 und x-tausend Euro pendeln. Mit höherer Renditechancen geht normalerweise in höheres Risiko ein (ansonsten gäbe es keine Daseinsberechtigung für die anderen Formen). Das sollte man sich immer merken, unabhängig davon ob man in Gold, den S&P, Festgeld oder Immobilien investieren möchte. Witzig im Thread finde ich die Posts, die von Immobilien abgeraten haben. Hätte der Threadersteller vor 13 Jahrenalso 2011 sich eine Immobilie gekauft würde er heute die Sektkorken knallen lassen. Mein Nachbar hatte 2010 für sagenhafte 400k gebaut (all in). Die Hütte ist wurde vor einigen Monaten für 800k verkauft ...
  16. UML besteht nicht nur aus einem Klassendiagramm. Es existieren in der UML Welt eine Vielzahl verschiedener Diagrammtypen und "irgendeins" wird immer passen. Ich kenne viele FI:AE - Prüfer die es sehr begrüßen, wenn Diagramme und co. vorhanden sind. Es ist also nie von Nachteil welche zu haben, kann aber von Nachteil sein keine in der Doku zu verwenden. Dasselbe gilt für Mockups. Schadet seltenst (wenn es das Projekt hergibt), sehen mit wenig Aufwand ganz ansehnlich aus und Prüfer lieben Bildchen ... 😅 (mich eingeschlossen).
  17. Hat im Vgl. zu einem IHK Abschluss nur Nachteile. 1. Wird nicht wirklich anerkannt sein 2. Solltest du später noch studieren wollen, kann man über den IHK Abschluss oftmals "irgendwas" erlassen bekommen, mit einem X-beliebigen Zertifikat eher nicht 3. Verschiedene Förderprogramme setzen gute Noten/Abschluss einer anerkannten Stelle voraus. Du verlierst quasi alle Vorteile und kaufst nur Nachteile ein. Selbst wenn das Unternehmen besser bezahlen würde als in einer Ausbildung wäre ich da sehr vorsichtig, außer du bist dir zu 100% sicher, bei dem Unternehmen alt werden zu wollen. Dann ists vermutlich egal. In der heutigen Zeit wäre ich mir da aber eher weniger sicher.
  18. Je nach Landesregelung musst du mit 42 nicht mehr in die Berufsschule. Die Grenze liegt meist um die 27, bei der der Besuch der BS freiwillig ist. Kann ich bestätigen. Meine Erfahrung sind durch die Bank weg sehr negativ, notentechnisch oftmals eine 6. Liegt wohl auch an der Fluktuation und der Qualität der Dozenten (wobei ich sicherlich nicht alle über einen Kamm scheren möchte). Aber gut bezahlt wird man i.d.R. für die Tätigkeit und vor allem für das Klientel eher nicht.
  19. Gerade die Bereiche sind aber sehr "nieschig" und vor allem von Personen besetzt, die ganz häufig ein Studium abgeschlossen haben. Es gibt für alles immer eine Ausnahme aber ich habe sowohl eine Ausbildung damals als FI abgeschlossen als auch ein Studium am KIT. Meine Ex-Mitazubis arbeiten alle eher in dem Bereich Webentwicklung, Administration und co (mir fällt spontan keiner ein der in der HW-Entwicklung untergekommen wäre). Mein Mitabsolventen vom KIT hingegen kenne ich sogar mehrere die in der HW Entwicklung oder der Schnittstelle arbeiten. Gerade diese Bereiche benötigen ein fundiertes Wissen und Kenntnisse im Bereich Elektronik, die du laut deiner Vita nicht hast. Seiteneffekte, Race Conditions und co. ist nichts was ich in der Ausbildung gelernt hätte, sondern im vert. Studium und ohne solche Kenntnisse wird's dann schon fragwürdig, wenn die Schaltung etwas komplexer wird. Überspitzt formuliert: Nur weil ich eine LED in Serie geschaltet bekomme heißt das nicht, dass ich als Mikrocontroller-Eng. arbeiten kann.
  20. Das stimmt. Allerdings ist der Unterschied hier, dass ich bei einer schlecht bezahlten Stelle in der pW mich einfach auf eine andere bewerben kann und das so oft ich möchte. Wenn ich hingegen als beamter bspw. bei A7 eingestiegen bin und mich dann auf eine andere Beamtenstelle bewerben möchte, kann der aktuelle Dienstherr das auf so viele Jahre rauszögern, dass man nur noch kotzen könnte. Gerade bei Informatik ist die Chance dafür sogar relativ hoch, in meinem Bereich sogar bei glatten 100%. Ein anderer Punkt der gerne nicht erwähnt wird ist der Fall was passiert wenn mein Chef der totale Oberassi ist. In der pW kann ich kündigen, in der Verbeamtung nicht. Versetzung ist eh so gut wie ausgeschlossen, vor allem da man vom Gutdünken des Dienstherrn abhängig ist. Das heißt vor jemand mit gerne nach unten Tritt hat man keine Schutzmöglichkeit. Sowas wie "Betriebsrat" existiert in dem Feld nicht, sondern ein Personalrat dessen Machtmöglichkeit irgendwo zwischen minus unendlich und 0 liegt. Das heißt der Dienstvorgesetzte kann einen in den gefühlten Suizid drangsalieren, was ein ganz übles System ist. Dann bleibt als Ausweg irgendwann nur noch der (dauerhafte) Krankenstand. Ich möchte das Beamtensystem nicht per se verteufeln und ich selbst bin sehr glücklich mit der Situation , mir ist es aber wichtig auszuzeigen, dass das Gras definitiv nicht grüner auf meiner Seite ist. Zudem bin ich als Lehrer eh überprivilegiert im Beamtensystem, da bspw. mein Dienstvorgesetzter nicht in meinen Unterricht (per Gesetz) eingreifen kann und zudem nicht das kleinste Licht in der Kette. Aber als IT-ler in der Verwaltung ist man einer ganz strikten Hierarchie unterworfen und kann nur beten, dass der über einem keinen an der Klatsche hat.
  21. Indem besagte Person mehr Zeit für die Familie möchte und hörte, in ÖD sei alles nicht so stressig. Nachdem er das Angebot bekam hat er direkt lachend abgewunken.
  22. Die Frage ist welche? 1. Unkündbarkeit: Wie weiter oben geschrieben sehe ich das bei einem Fachinformatiker nicht zwingend als notwendig. Der Mangel an IT-Fachkräften wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten kaum ändern. 2. Pension: Ja, die ist der Hammer aber sind wir ehrlich. In 30 Jahren wird es die Pension von heute (71%) definitiv so nicht mehr geben. Darauf zu hoffen wäre maximal naiv. 3. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Ist super wenn man langfristig krank wird aber auf der anderen Seite kenne ich auch wieder genügend Fälle, die wahnsinnig oft krank sind (in der Wirtschaft) und nicht gekündigt werden. Dafür braucht es also nicht zwingend ne Verbeamtung und falls man auf sowas spekuliert regelt ne ordentliche BU-Versicherung auch schon einiges im Ernstfall. 4. Sabbatjahre: Werden bei uns z. B. mittlerweile fast alle abgelehnt, wegen Mangel. 5. Kinder- und Ehezuschlag: Ist Top, ja. Allerdings auch unnötig wenn man in der Wirtschaft für eine ähnliche Position weit mehr Netto kassieren kann, also im Endeffekt auch egal. 6. Automatischer Erfahrungsaufstieg: Ist ziemlich kacke wenn man darüber nachdenkt. In der Wirtschaft lieber 1x gut verhandelt pro Jahr als jahrelang darauf warten zu müssen, dass man eine Erfahrungsstufe steigt und dann 100-150 netto mehr im Monat hat (im hD). 7. PKV + Beihilfe: Ist viel besser als die GKV, ja. Allerdings ist es extrem ätzend mit 2 Stellen zu tun zu haben, zumal die Beihilfe weniger zahlt als die PKV. Wenn man da nicht aufpasst kann es passieren, dass man eine 10k Rechnung produziert, die PKV ihre 5k zahlt und die Beihilfe sich weigert. Man darf bei jedem Dreck erstmal in die Regularien schauen ob es bezahlt wird. Bspw. zahlt meine PKV eine Brille, die Beihilfe aber nur wenn es vom Arzt (nicht Optiker) verordnet wurde. In solche Fallen tappt man schnell mal rein und hat dann den Salat. Dann kommen wir zu den Nachteilen: 1. Kein Streikrecht: Ist für meisten eher egal, also kein wirklicher Nachteil aktuell. 2. Versetzung: Man kann einfach mal so abgeordnet oder gar versetzt werden und die Mitbestimmung ist extrem begrenzt. Man ist quasi der Leibeigene vom Land oder vom Bund. Umgekehrt wird es allerdings sehr schwierig bspw. das Bundesland zu wechseln, wenn das alte BL einen nicht gehen lassen möchte (was bei Informatik gefühlt immer der Fall ist). 3. Keine nennenswerten Aufstiegsmöglichkeiten außerhalb von einem Bachelor/Master: Ich habe einen Kollegen, der einen CCIE (Cisco) und ein paar andere Netzwerkzerts und viele Jahre BE besitzt und extrem gut verdient (200k/Jahr). Dieser wollte sich umorientieren und in den Staatsdienst wechseln. Seine Zertifikate werden dort nicht anerkannt, seine Berufserfahrung nur zum Teil. Sie haben ihm dann A8 angeboten, mit perspektivisch A9. Ist also komplett lächerlich. 4. Pensionsansprüche bauen sich über die Jahre auf. Kündigt man selbst (genauer: Bittet um seine Entlassung), verfallen diese Ansprüche bis auf ganz wenige Ausnahmen (Altersgeld). Man wird zwar in der Rentenversicherung nachversichert, allerdings ist das extrem scheisse, weil ein beamter ein niedriges Brutto hat und auf der Bezugsgröße die Nachversicherung stattfindet. Das heißt, die Altersarmut ist vorprogrammiert :D. Man besitzt auch keine Betriebsrente und nichts. Dadurch das man auch nicht in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, würde man direkt ins Bürgergeld rutschen, sofern man keine Folgestelle antritt. Bedeutet als Ergebnis: Die ganzen "fetten" Vorteile einer Verbeamtung lösen sich in den nächsten Jahren ohnehin auf oder werden aufgeweicht. Betrachtet man die Verbeamtung ohne die ganzen Vorteile und nimmt das mickrige Gehalt (außer hD) dazu, ist es einfach nicht mehr attraktiv. Zumindest nicht für jemand der Informatik im CV stehen hat. Abschließend würde ich sagen lohnt sich eine Verbeamtung vor allem, wenn man schon im ÖD arbeitet. Dort ist der Unterschied zwischen angestellten und beamten einfach unfair. In meinem Bereich (Bildung) macht das auf ein Erwerbsleben schnell mehrere hundert tausend Euro Differenz aus, wenn man alle Faktoren beachtet.
  23. E11. E12 und E13 sind aber auch die Ausnahme (wenn man sich hier den Umfragethread so ansieht). Ich hatte oben noch vergessen zu erwähnen, dass bei gesundheitlichen Problemen eine Verbeamtung in der Probezeit auch gerne mal in ein Angestelltenverhältnis umgewandelt wird. Je nach Eingangsamt ist die Probezeit auch höchst unterschiedlich. Die unteren Stufen haben häufiger mal 6 Monate, die hohen 3 JAHRE + Vorbereitungsdienst (also in Summe 4-5 Jahre!). Wenn innerhalb dieser Zeit es gesundheitlich bergab geht oder eine doofe Diagnose von irgendeinem Arzt dazu kommt, kann das beim Amtsarzt zum Problem werden. Das System ÖD belohnt einfach unheimlich das Faul sein und im Gegenzug honoriert es Fleiß nicht. Im Beamtensystem ist es sogar noch schlimmer. Es wird auch immer behauptet der ÖD sei so familienfreundlich. Allerdings kenne ich in meiner Region genügend AGs die wesentlich familienfreundlicher sind als der ÖD. In meinem Bereich bspw. werden Versetzungsanträge (familienbedingt) gerne mal abgelehnt oder man wird (zwangs)abgeordnet oder gar versetzt. Sobald man Beamter ist, hat man keinerlei Möglichkeit einfach die Stelle zu wechseln oder zu kündigen und wo anders anzufangen. Als angestellter (auch im ÖD) könnte man noch kündigen und ohne Nachteile bei einer anderen ÖD Stelle anfangen. Beamte benötigen allerdings eine Freigabe vom Dienstherren und wenn der nicht möchte, hat man Pech. Ich musste z. B. letztes Jahr das 5te Jahr im Folge Anträge ablehnen von Kollegen, die mit Mangelfächern an einen anderen Ort möchten. Aber gerade aufgrund des Mangels können wir keine Freigabe erteilen. Das ist für alle extrem frustrierend. Neben meinen ganzen negativen Punkten gibt es natürlich auch ein paar nette Punkte, die hoffentlich nie eintreten aber wenn, eine tolle Rückversicherung sind. Bspw. zahlt das Land/Bund 100% vom "Gehalt" weiter, unabhängig davon wie lange man krank ist. Schafft man es also in die Lebenszeitverbeamtung und wird dann schwerer krank, Jackpot. Je nach Dienststelle wird man jahrelang durchgefüttert, bis man in den Zwangsruhestand versetzt wird und auch da klingelt die Kasse im vgl. zum Otto-Normalverbraucher richtig. Auch ist man als PKV Patient relativ gut dran, wenn man erkranken sollte. Das Problem ist halt, dass man nicht schon krank sein darf bevor man den Weg einschlagen möchte (zumindest nichts ernsthaftes). Dann stoppt einen ohnehin der Amtsarzt und die PKV explodiert beitragstechnisch.
  24. Es ist theoretisch möglich mit einer Ausbildung verbeamtet zu werden. Einige Stellen verbeamtet sogar jeden Fachinformatiker, der nicht bei 3 auf den Baum geflüchtet ist. Allerdings, bundesweit gesehen sind die mit abstand meisten Stellen die ausgeschrieben werden eben welche, in denen NICHT verbeamtet wird, also respektive TV-L oder TVÖD. Verbeamtung lohnt sich als Fachinformatiker nie und ich meine wirklich nie. Nehmen wir bspw. mal mein Bundesland und rechnen es durch. Ein Fachinformatiker wird i.d.R zwischen E5 und E9 eingruppiert, verbeamtet also im Mittel A7. Das wäre dann (für Hessen), Single, nicht verheiratet, keine Kinder, SK1: 2414 Euro netto. Davon ist aber die PKV abzuziehen. Die kostet dann irgendwas zwischen 200 - 400. Nehmen wir hier 300 an, dann hast du ein effektives Netto von 2114 Euro, bei einer 40 Std! Woche. Jeder Fachinformatiker, der halbwegs irgendwas kann, verdient schnell weit, weit oberhalb dieser Summe in der freien Marktwirtschaft. Das nächste Problem mit einer Verbeamtung in den unteren Gruppen ist die brutale Tatsache, dass es nahezu keine Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Manchmal gibt es sowas wie "Talentförderung" in ganz begrenztem Rahmen aber davon abgesehen kommst du dann von der A7 vllt noch auf die A8 und A9, danach wird's schon sehr düster. Soll es dann in den gehobenen Dienst oder sogar in den höheren Dienst, hast du bei letzterem ohne Masterabschluss zu 99,99% keine Chance reinzukommen. Das heißt, egal wie talentiert du bist, egal wie fleißig du bist, du wirst dann in den untersten Gruppen versauern. Vorteile wie Unkündbarkeit ist doch bei einem Fachinformatiker ohnehin zweitrangig. Ich kenne persönlich keinen mit ordentlichen Fähigkeiten, der arbeitslos wäre. Verbeamtung, dass kann man sich merken, lohnt sich nur ab dem höheren Dienst richtig. Es gibt ein Spruch im ÖD, der lautet "Ab A13 beginnt die Armut" (von unten gesehen). Denn die PKV kostet gleich, egal ob A1 oder A16, fällt aber in den höheren Gruppen kaum noch ins Gewicht. Zudem sind die Sprünge teilweise enorm. Dazu kommt noch, dass je nachdem in welchem Eingangsamt du eingestiegen bist entweder noch einiges möglich ist oder nicht. Wenn bspw. ein Lehrer mit Master mit A13 erst anfängt, dann steigt dieser problemlos auf A14 und kann sich direkt auf A15 und gar A16 bewerben. Du hingegen wärst von diesen Stellen ausgenommen und wirst zu Lebenszeit sehr wahrscheinlich nichtmal in die A11/12 kommen. Das Beamtensystem ist extrem starr und honoriert nur akademische Abschlüsse. Der Rest ist dort wertlos. Für mein dafürhalten gibt es einfach keinen Grund im mittleren Dienst einsteigen zu wollen, zumindest nicht als Fachinformatiker. Einige meiner Schüler wollen auch Lehrer werden, wenn sie von den Vorteilen der Verbeamtung erfahren. Allerdings sind das dann A13er oder wie ich A15Z. Das ist eine ganz andere Liga als das was man bekäme, wenn man nach einer Berufsausbildung irgendwo in die Laufbahn einsteigt. Dann solltest du noch bedenken, dass du zwar unkündbar bist aber umgekehrt ein Wechsel immer schwieriger wird, da mit Verlust der Pension einhergehend und ab 55 auch ein Wechsel von der PKV und die GKV ausgeschlossen ist. Du bist also gefangen im System. Der Spruch "Goldener Käfig" gilt hier auch nur für den höheren Dienst. Im mittleren Dienst ist es eher ein rostiger Käfig. Möchte man das? Eher nein.
  25. Das stimmt nur zum Teil. Richtig ist, dass das was die Berufsschule "verleiht" komplett wertloser Schrott ist (sagt hier ein CCNP Instruktor). Die "richtige" Zertifizierung über ein externes Testcenter ist zwar aussagekräftigER ABER auch dieses kann man mit stupidem auswendiglernen bestehen. Erst oberhalb vom CCNA sind werden die praktischen Teile immer größer und ohne diese ist dann die Prüfung eben nicht mehr zu bestehen. Alles bis (inkl) CCNA kann man mit stupiden Braindumps über eine Internetseite sich in 24 Stunden reinprügeln und im Testcenter auskotzen.

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