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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
@Velicity Solange es für dich passt, ist alles in Ordnung und zu einem Stellenwechsel würde ich mich jetzt auch nicht drängen lassen. Neben dem Gehalt spielen noch so viele Faktoren eine Rolle, die Gamechanger sein können. W/L-Balance, Kollegen/Arbeitsklima, Jobsicherheit, Karriereaussichten usw. So lange man keinen Partner/in und Kinder hat, kommt man auch prima mit vergleichsweise wenig Geld aus. Finanziell haarig wird's eigentlich vor allem dann, wenn die Partnerin ein Kind bekommt und entscheidet, 2 Jahre+ zuhause zu bleiben. Wenn ein Gehalt einbricht oder sogar ganz wegfällt, wird es für die meisten ziemlich unangenehm bis existenzgefährdend. Von daher sehe ich das eigentlich bei Velicity ziemlich entspannt. Er schrieb ja irgendwo, dass er Single ist, keine Kinder hat und auch nicht plant diesen Umstand zu ändern. (Wenn man mein Geschwafel von Rente und co. außer Acht lässt) macht es auch keinen Unterschied ob er jetzt mehr verdient oder nicht. -
Gegen die Note der Zwischenprüfung vorgehen
skylake antwortete auf Der Baron's Thema in IHK-Prüfung allgemein
Das Thema kommt gefühlt jede Woche hier im Forum auf. Es ist wirklich schade und macht mich persönlich traurig, wenn ich höre, dass es so viele Probleme an diversen Schulen inhaltlich gibt. Allerdings möchte ich jetzt kein Off-Topic starten. @Der Baron das Thema TAP1 würde ich gedanklich versuchen abzuhaken und die Note akzeptieren. Wie bereits geschrieben sind Widersprüche gegen die Note nicht sehr erfolgsversprechend. Noch mehr würde ich die Füße stillhalten, wenn es darum geht eine Lehrkraft anzuprangern. Manche von denen sitzen im Prüfungsausschuss und Feinde sollte man sich nicht machen, bevor man den Schein in der Tasche hat -
Gegen die Note der Zwischenprüfung vorgehen
skylake antwortete auf Der Baron's Thema in IHK-Prüfung allgemein
@todschick Ja, hier liegt ein kleiner Denkfehler vor. "Der" Lehrplan ist das verpflichtende Dokument, nach denen die Fachkraft zu unterrichten hat (egal wie gut/schlecht dieser ausformuliert ist). Ist dieser (im Fall der Fachinformatiker) derart vage formuliert, ohne inhaltliche Themen zu nennen, dann sollte sich die entsprechende Fachkraft weitere Hilfen zulegen, da hast du absolut recht. Engagierte Kräfte werden das auch tun, also IHK-Begleithefte besorgen, Bücher aus verschiedenen Verlagen sichten und daraus dann Inhalte extrahieren. Wir wissen allerdings alle hier, dass genügend Vollpfosten an der Schule rumturnen und man sich besser weder auf diese, noch auf den eigenen Ausbilder verlassen sollte. Daher kann ich nur raten, sich die Inhalte aus den IHK-Heften rauszuschreiben und die Themen selbst aufzuarbeiten. Das führt gezwungenermaßen immer zu einer besseren IHK-Note (immer!). Ich hatte in meiner Ausbildung das Glück schlechte Lehrer/Ausbilder zu haben und mich dadurch genötigt gefühlt, alles selbst aufzuarbeiten. Geschadet hat es meiner Abschlussnoten nicht, ganz im Gegenteil. Daher ist es nicht immer ein Beinbruch, wenn der Ausbilder oder der Lehrer keinen guten Job machen. Ausbilder haben (gerade in kleineren Firmen) häufig noch das Problem, dass das Tagesgeschäft zeitgleich abgehandelt werden muss und Inhalte einfach auf der Strecke bleiben. Oder es muss x-fach derselbe Kundenwunsch im Akkord abgearbeitet werden und die Zeit fehlt, jedes Thema nach Plan mit dem Azubi durchzugehen. In meinen Klassen ist das sogar eher die Regel als die Ausnahme. Es ist (leider) sehr selten, dass im Betrieb nach Vorbild jedes relevante Thema zeitlich perfekt koodiniert durchgeführt wird. Auch ist es leider selten, dass jeder Lehrer an der Berufsschule seinen Job gut macht (wie es auch in jeder Firma Personen gibt, die besser oder schlechter sind). -
Gegen die Note der Zwischenprüfung vorgehen
skylake antwortete auf Der Baron's Thema in IHK-Prüfung allgemein
Bei uns schon, ja. @Der Baron Einspruch ist aussichtslos, wenn keine schweren formalen Fehler vorliegen (und selbst dann ist die Frage, wie stur sich die IHK stellt und es drauf ankommen lässt). Noten, die von einem unabhängigen Ausschuss festgelegt werden, sind i.d.R. bombenfest und kein Richter wird eine inhaltliche Bewertung vornehmen (was er auch nicht kann). Wenn Inhalte nicht vermittelt werden, ist es am Azubi sich diese selbst beizubringen. Die Pläne sind alle öffentlich und jeder ist gut beraten, sich diese frühzeitig anzusehen. Kein Thema in der Ausbildung ist so schwierig, dass man für diese einen Ausbilder oder Lehrer bräuchte. Denn selbst wenn Ausbilder und Schule komplett versagen, bist du am Ende der, der in den Brunnen fällt. Gegen den Ausbilder vorzugehen bringt auch nichts, da die Note sich dadurch nicht ändert oder man keinen weiteren Versuch bekommt. Gegen die Schule vorzugehen ist noch aussichtsloser, da die Lehrkräfte keine Konsequenzen fürchten müssen. Und um eine Lanze für Betriebe/Schule zu brechen: Auch diese wissen nicht, was in der Prüfung gefragt wird (die Neuordnung macht es aktuell noch schwieriger, wegen fehlender Erfahrung). Lehrpläne sind extrem schwammig formuliert (dort werden bspw. kaum bis keine Inhalte genannt) und der Ausbilder/Lehrer wird Inhalte auswählen von denen er/sie glaubt, dass diese für die Prüfung relevant sein könnten. Das ist immer bis zu einem gewissen Grad ein Glücksspiel und hängt auch maßgeblich von der Erfahrung der enspr. Fachkraft ab. -
@RealPride Eine Cisco-Academy hätte dir einen Rabattcode ausstellen können, zumindest wenn du dort den Kurs ablegst (ist ja an einigen Schulen inkludiert und kostenlos).
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In den Schulen ist der CCNA auf 3 Semester (1,5J), manchmal sogar auf 3 Jahre ausgelegt (3 Abschnitte). Natürlich kann man alles auch schneller erledigen. Das ist wie mit dem Abitur. Einige lernen überhaupt nicht und andere monatelang. Der CCNA ist vom Schwierigkeitsgrad jetzt auch nicht sonderlich anspruchsvoll, vor allem im Vergleich zu den härteren Cisco-Zerts
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@RealPride @DeveloperX Genau das habe ich doch geschrieben. Der Satz ist vllt. etwas missverständlich formuliert. 3 Semester (der CCNA Kurs besitzt 3 Teile) aber eine (1) Prüfung (über ein VUE Testzentrum). Edit: Du hast 300€ für einen Versuch bezahlt? Ist dort der Rabatt schon inkludiert oder hast du den Versuch eigenständig gebucht? Die Preise sind ja mittlerweile deftig.
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Für den CCNA musst du eine externe Prüfung über alle 3 Teile ablegen. Aktuelle Preise habe ich nicht im Kopf, vermutlich pro Versuch von 80-150€. der CCNA ist wohl „das“ Grundzertfikat in der Netzwerkwelt, was die Bekanntheit angeht
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Der Kommentar von @allesweg ist sehr wichtig, für alle, die demnächst geprüft werden. Dadurch, dass mancher Ausschuss genau bei 15:00 abbricht ist es eher besser auf 14-15 zu zielen, um noch etwas Spielraum zu haben. Ansonsten kann es passieren, dass man unterbrochen wird, während noch 1-2 Folien mit (evtl.) wichtigem Inhalt fehlen.
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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ja, das trantütige Auftreten spricht meistens für die, die wirklich nur die Zeit absitzen (warum auch immer). Ich würde mich sogar als krankhafter Workaholic bezeichnen. Warum? Ich habe mich bewusst gegen Kinder und Familie entschieden, damit ich mehr Zeit für meine Hobbys habe, die zufällig auch mein Beruf sind. In einem anderen Thread schrieb ich einmal etwas zu meinen Überstunden. Dass das nicht die Norm ist und man auch nicht erwarten sollte, ist klar. Hätte ich Kinder oder ein "richtiges" Leben neben meiner Arbeit, würde ich sicher nicht so viel Zeit in den Job reinbuttern, wobei das bei mir immer schwierig ist auseinanderzuhalten, wie bei vielen Informatikern auch, wenn Job=Hobby ist. Meine Frau ist ähnlich gestrickt (sonst würde es auch nicht funktionieren). Ja, ich liege ab und an um 13 im Schwimmbad, aber lese dann wieder irgendeinen Fachartikel oder sonstiges. Die Frage ist, ob es Arbeitszeit ist oder nicht. Wenn ja, knacke ich 60-70Std/Woche problemlos. Wenn man es als Hobby zählt, ist meine Arbeitszeit vermutlich entspannt. Ein Arbeitstag (ohne Schwimmbad, lacht*) sieht z. B bei mir wie folgt aus: 06:00 aufstehen und auf die Arbeit. 07:00 Verwaltungstätigkeiten bis U-Beginn. 13:00 Feierabend (meistens) 14:00 U-Vorbereitung bis 16-17:00 Uhr und die Frau kommt. Essen gehen bis 18-19 Uhr. Danach von 19:00 bis 22-23:00 Kram programmieren, weiterbilden, vorbereiten usw. Samstag dasselbe Spiel nur ohne Schule. Sonntag unternehme ich was mit der besseren Hälfte. Ja, die Arbeitszeiten fahre ich oft auch während der Ferien, wenn wir nicht explizit in Urlaub sind. Wer tauschen möchte, gerne. Aber bei der Arbeitszeit sind die 4,Xk Euro netto wirklich nicht viel. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Das geht eigentlich überall. Gerade die Berufsschulen sind ziemlich aufgeschlossen, was Praktikanten angeht. Selbst mal eine Stunde halten ist auch kein Problem. Das empfehle ich eh jedem dringest, bevor man den Weg einschlagen möchte. Das wäre hier fatal schlimm. Was heißt denn einen guten Eindruck machen genau? Wenn ich jedem meiner Schüler eine 1 schenke, wird sich unter Garantie niemand beschweren und damit wäre der Eindruck beim "Chef" ziemlich gut. Umgekehrt, wenn mein Unterricht qualitativ (sehr schwer zu messen) die Bombe wäre, wie soll der Leiter das herausfinden? Er ist vermutlich nicht vom Fach und kann es inhaltlich nicht beurteilen und wenn er sich anmeldet, kann jeder Lehrer eine Fake-Stunde aus dem Arm schütteln, dass lernen die nämlich im Referendariat. Selbst die Ergebnisse einer zentralen, externen Prüfung geben keinen Aufschluss über die Qualität eines einzelnen Lehrers. Zu viele Randfaktoren. Ich habe auch Kollegen bei mir, die rumeiern und sobald der Chef sich ankûndigt oder etwas besonderes ansteht, plötzlich Glanzzstunden abliefern und sicherheitshalber den Schülern gute Noten spendieren. Schüler neigen dann dazu, die Person nicht auffallen zu lassen, da Noten (vor allem im Abitur) extrem wichtig sind. Das heißt, Manipulation der eigenen Arbeitsleistung ist einfach als Lehrer. Als Entwickler wird das faken von Leistungen schwieriger. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Erwischt. Manchmal ärgere ich aber auch gerne hier Forenteilnehmer -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Eine sehr wichtige Aussage, vielen Dank. Meine Schüler gehen auch immer davon aus, dass ich einfach "alles" von "früher" weis. Das ich des öfteren bis in die Nacht am Computer sitze und mir neue Themen anschaue und erstmal selbst verstehen muss, bevor ich sie gar unterrichten könnte, wird nicht gesehen. Dazu kommt, dass im Gegensatz zu einem Job in der Wirtschaft der Berufskolleg-Lehrer viel breiter aufgestellt sein muss. In der einen Stunde muss ich Programmierung unterrichte, in der nächsten Netzwerktechnik im Detail und in der dritten plötzlich BWL oder Cisco-Konfigs. Gerade aktuell: Ich steige vom MERN zum MEVN-Stack um, da ich Vue in einer AG unterrichten möchte. Das geht nicht immerhalb von einer Stunde, sondern benötigt dutzende, bis ich in einem Framework sicher genug bin, damit ich nicht von Schülern gefrühstückt werde. Die dutzenden Stunden bringen mir aber nur etwas für diese eine Doppelstunde oder mit Glück vllt. für eine weitere. Dann bleiben noch 21 Unterrichtsstunden übrig. Der Weiterbildungsaufwand im IT-Bereich ist pervers, wenn man sich nicht spezialisieren kann, sondern erwartet wird, dass man in jedem Thema ein gewisses Level an Ahnung besitzt. Ein anderer Schüler fragte mich total interessiert, warum Terra (LUNA) so abgestürzt ist. Wieder ein Thema, was man sich am Abend dann anschauen muss. Da wäre ich manchmal froh, ich würde nur Sport unterrichten. Wer mich z. B. hier beneidet, kann gerne mal eine Woche mit mir tauschen. Es ist nicht alles Gold was glänzt. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
@Graustein Ich verstehe im Kern die Kritik von @DeveloperX. Das Problem (was ich auch sehe) ist, dass leistungsunabhängig bezahlt wird. Das betrifft aber nicht nur Lehrer, sondern jeden beamten bzw. Personen mit Tarifvertrag generell. Durch Absitzen steigt man in den Erfahrungsstufen, wobei man sich hier fragen kann, warum das so sein muss. Nur weil jemand "Erfahrung" besitzt, bringt er nicht mehr Leistung. Bei Lehrkräften wird das im Gegensatz nur Polizei immer deswegen kritisiert, da der Streifenpolizist, den man so sieht seine A5,A6 oder A8 usw. besitzt und jeder gammelige Lehrer A13+ und damit in ganz anderen Gehaltsregionen unterwegs ist. Natürlich ist das ein Problem, dass unser System so gestrickt ist. Das betrifft doch aber wahrscheinlich auch deine Firma @DeveloperX oder? Ihr feuert sicher auch nicht direkt eine Person, die die beine hochlegt und chillt. Das Problem bei Lehrern im speziellen ist auch, dass diese ihre Arbeitszeit großteils selbst einteilen können. Dann trifft man zwangsläufig auf die beiden Extreme: Lehrer A: 25Std a 45 Minuten Pflicht + dutzende Stunden Vorbereitung/Nachbereitung = 60Std-80Std/Woche Lehrer B: 25Std a 45 Minuten Pflicht, null Vorbereitung, keine Klassenarbeiten, nur rumsitzen = 20Std/Woche Dem Entwickler kann man allerdings schneller an den Karren fahren, da seine Leistung wesentlich leichter messbar ist. LehrerB auf die schliche zu kommen, ist schwierig. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
@DeveloperX Das Wort teilw. von mir ist in Bezug auf die USA wichtig, da die Gehälter dort extrem unterschiedlich ausfallen können, ebenso die vertragliche Ausgestaltung. Im Median verdienen Lehrkräfte dort nicht gut (im vgl. zu DE), in England und vielen anderen Ländern ist es noch wesentlich mieser. Wenn diese dann in den Sommerferien entlassen werden und einen Zweitjob annehmen müssen um über die Runden zu kommen, wie sollen sich in der Zeit weiterbilden oder Unterrichten vorbereiten können? Das ist gerade in den oben genannten Ländern ein nicht zu unterschätzender Faktor. Die angesprochene Bestechung ist auch ein Faktor, den man bedenken muss. Wäre ich bestechlich, könnte ich ohne Probleme einer Person ein Abitur ausstellen. Es gibt hier auch Personen im Forum die sicher für ein gratis Abitur einiges hinlegen würden. Warum tue ich das nicht (von meinem Gewissen mal abgesehen)? Weil der finanzielle Schaden immens wäre, wenn es auffällt. Z. B. liegt der NC bei Medizin immer noch oft bei 1,0 oder 1,1. Es gibt Schüler bei uns, die würden für ein 1,0er Abitur alles tun, da es ein door-opener für den obigen Studiengang ist. In meinem Berufsleben wurden mir von Schülern/Eltern schon öfters Gefälligkeiten angeboten, für entsprechende Gegenleistung. Die Verbeamtung verhindert in vielen Fällen, das darauf eingegangen wird, da die Konsequenzen fatal wären. -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Nicht zwingend. Im Vergleich zu einem Gehalt mit einer 3J Berufsausbildung vielleicht. Im Vgl. mit einem ähnlichen Werdegang (Masterabschluss von der Uni, Funktionsstelle im Konzern usw.) sicher nicht mehr. Einige meiner Studienkollegen, die bei SAP oder Mercedes arbeiten verdienen eine ganze Ecke mehr als ich. Das Problem ist eher, was die Gesellschaft an Gehalt für gewisse Berufsgruppe akzeptiert. Seltsamerweise gibt es keinen Aufschrei, wenn ein Arzt 10k+ verdient (unabhängig der Fachrichtung und Relevanz für die Gesellschaft). Bei einem Lehrer hingegen ist das Geschrei immer maximal. Dabei sollte man bedenken, dass z. B. eine Grundschullehrer/in das eigene Kind maßgeblich prägt und dessen Zukunft beeinflusst. Sollten gerade diese Personen nicht motiviert und gewillt sein alles zu geben? Das funktioniert nur mit einem entsprechenden Gehalt. Wenn ich könnte würde ich Berufsgruppen wie Erzieher&Lehrer maximal unterstützen, damit die nachfolgende Generation möglichst viele Chancen haben bzw. auch einfach gut ausgebildet und erzogen werden. Das ist nur vielen hier im Land nichts wert. Sollte es aber, da die nachfolgende Generation eure Rente zahlen muss. Damit investieren wir maßgeblich in unsere eigene Zukunft. Es gibt Länder, die das verstanden haben (DE, Luxemburg, Japan) und auch welche, die es nicht haben (England, teilw. USA). -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
A13/12 oder A13/8 wirst du in der freien Wildbahn nicht finden (unter Lehrern), außer entsprechende Person hat es sich so richtig verschissen mit der Obrigkeit. Normalerweise folgt nach einigen Jahren die Beförderung auf A14 oder (bei Funktionsstellen) A15. Je nach Ausgestaltung kann dort noch eine Zulage on top kommen. Der Durchschnittskollege bei uns ist Mitte 50. Also eher A14/X (je nachdem welche Zeiten aus der Wirtschaft anerkannt werden). Bei A14/7 wären das je nach Land schonmal 4,3-4,4k netto. Hiervon muss die PKV abgezogen werden. Die fällt sehr unterschiedlich aus, je nachdem wann sie abgeschlossen wurde, ob Vorerkrankungen bestehen usw. Meine Kollegen zahlen alle zwischen ungefähr 150 - 400€. Dann bleiben 4k oder mehr übrig. Außerdem gibt es noch eine Reihe von Boni. Alleine durch das verheiratet sein gibt es extra was on top. Für jedes Kind gibt es weiteres Geld (ca 100€+). In meinem Fall steht durch einen Wechsel eine Neubewertung der förderlichen Zeiten an. Was anerkannt wird ist willkürlicher als man denkt, auch wenn es Beispiele gibt. Bei mir kann es z. B. sein, dass ich danach in A15/6 gesetzt werde. Das macht netto 4680 - PKV. Wären also 4,2-4,3k netto (plus minus 100€, da ich gefühlt alle paar Wochen andere Informationen bekomme, was angerechnet wird und was nicht). Beachten muss man auch, dass beamte weniger Versicherungen benötigen und so ziemlich jede Versicherung vergünstigt bekommen. Anstatt einer BU benötigen wir eine DU, die wesentlich kulanter einspringt. Auch müssen wir nur einen Bruchteil über die BU/DU absichern, da wir vom Land bzw. Bund abgefangen werden, sollten wir nicht mehr dienstfähig sein. Dadurch spart man im Monat wieder etwas. Private Altersvorsorge bräuchte man durch die Pension ebenfalls nicht bzw. bei weitem nicht in dem Umfang von einem angestellten. Rechnet man alles oben drauf, was man sich so spart ists sogar ein gutes Stück über 4,5k/Monatsnetto. -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Das wird jetzt denen das Genick brechen, deren Sollzinsbindung sich nicht über die gesamte Kreditlaufzeit erstreckt. -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich glaube, hier werden einige Faktoren außer Acht gelassen. Unsere Eltern hatten keine 1.000€ Smartphones, die jedes Jahr gewechselt werden wollen. Keine 50 Zoll Fernseher, VR-Headsets, PS5 und XboX Series X und co herumstehen. Genau dieses Thema hatte ich auch schon mit meinem Vater diskutiert und er kaufte sich in seiner Berufszeit relativ selten neue Kleidung, reparierte zuhause alles selbst (da Handwerker damals schon teuer) und fuhr (wenn überhaupt) mit uns nach Südfrankreich oder die Nordsee, in der absolut abgeschrubbtesten Kutsche, die man sich vorstellen kann. Heute fährt ein Teil meiner Azubis einen leasing-Audi und auf dem Schultisch liegt ein Iphone 13 Pro. Da wundert es mich nicht, dass es nicht mehr für ein Eigenheim reicht .... -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Es mag dich jetzt vielleicht schockieren, aber die meisten 0815 Lehrer sind mindestens A13 verbeamtet. Ab einer gewissen Erfahrungsstufe sind 4k keine Seltenheit. Edit1: Habe die anderen Beiträge leider überlesen oben. Ja Lehrer ist DER Berufsstand, der es wirklich schafft ahnungslosen einzureden, man wäre bettelarm. Böse Zungen behaupten, dass würde man im ersten Semester an der Uni lernen. -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
@Graustein Daraus folgt die Erkenntnis, dass Kinder ziemlich ins Geld gehen . Allerdings sind deine Urlaubswünsche auch schon obere Kante oder findest du nicht? In einem Jahr Österreich, dann Nordsee und nochmal einen Sommerurlaub. Ich komme noch aus dem Umfeld, dass 1x Urlaub alle 2 Jahre ne gute Quote sind (dann war Südfrankreich oder Nordsee auch schon das höchste der Gefühle) :). Du kommst damit innerhalb von einem halben Jahr auf 3 Urlaube. Meine Schüler würden das "stabil" nennen 😅. Damit unterschreibe ich dir sofort, dass bei dir 2,2k cash vorne und hinten nicht ausreichen würden. @tTt In der Verwaltung sollte E13 eine Leitungsfunktion beinhalten. Ich kenne pers. jetzt niemanden mit E13 in der Verwaltung, der 0815 Systemadministrator:in ist ohne jegliche Verantwortung (Wobei die es sicher wieder auch irgendwo geben wird). Im Bildungsbereich fangen die Leitungsfunktionen/Funktionsstellen erst bei A15/E15 an (Gym/Berufskolleg). Vorher kann man sich geschickt darum drücken . -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
@allesweg Ich finde den Artikel nicht so abwegig. Wenn ich mir meine Gehaltshistorie ansehe, dann gibt es natürlich Phasen, in denen ich mit einer Gehaltssteigerung zufriedener wurde. Ab einem gewissen Punkt zählt Geld einfach nicht mehr. Der Artikel spricht von 2,2k netto. Natürlich gilt das nicht für München oder eine Familie mit 2 Kindern. @Graustein Natürlich falle ich komplett aus der Reihe mit einer Ehefrau, die ebenfalls im hD sitzt, ohne Kinder und ohne Miete (bei 8k+ Haushaltsnettoeinkommen plus Dividenten und co.). Allerdings waren wir auch zu früheren Zeiten und der Hälfte netto bereits glücklich. Wir werden nur durch Werbung und co. schon von klein auf darauf getrimmt, immer mehr konsumieren zu wollen. Muss ich jetzt unbedingt einen 7er anstatt 3er BMW fahren? Oder muss es überhaupt eine Prestige-Marke sein? Daher kann ich den Artikel voll und ganz unterschreiben (vllt. nicht genau die genannte Zahl, da es von zuvielen Faktoren abhängt, aber grundsätzlich). Jede Gehaltssteigerung seit Jahren wandert bei uns beispielsweise nur noch in in Aktien und co. Daher interessiert es einfach nicht mehr, ob der neue AG mehr zahlt oder nicht. Hauptsache die Arbeitszeit ist gut, der Urlaub passt und meine Stelle ist krisensicher. Genau das unterschätzen die Jüngeren hier manchmal, die nur auf das Jahresbrutto schauen. -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Vielleicht wird Geld einfach nur überbewertet. Gerade letztens gab es einen Bericht darüber, dass ab 2,2k netto eine Person nicht glücklicher wird: Quelle: https://www.handelsblatt.com/karriere/gehalt-und-glueck-ein-soziologe-erklaert-ab-2200-euro-netto-macht-mehr-gehalt-nicht-zufriedener/28309098.html Natürlich bezahlt der ÖD im Vergleich mies, allerdings arbeitet man sich dort nicht tot und besitzt (auch als nicht-beamter) eine bombensichere Stelle. Es gibt Personen in meinem Bekanntenkreis, die im ÖD regelmäßig Fehlzeiten von weit über 60 Tagen abliefern und keine Befürchtung haben müssen, gekündigt zu werden. Jobsicherheit ist ein maßgeblicher Faktor von Zufriedenheit. Ab einem gewissen Gehalt hingegen, wird man (wie im Artikel beschrieben) selten glücklicher. Würde ich also lieber in einem Konzern arbeiten, bei dem die Jobsicherheit geringer ist, ich dafür aber 1-2k pro Monat mehr verdiene? Definitiv nicht. Ein ehemaliger Studienkollege von mir arbeitet als Datenanalyst mit einem Jahresgehalt von gut 120k plus einiges an Boni und Zulagen. Wenn ich mir ansehe, was er für wöchentliche Arbeitszeiten abreißt und immer Angst haben muss, dass er evtl. irgendwann gegen eine günstigere Arbeitskraft aus dem Ausland ausgewechselt wird, dann lob ich mir mein 'Mini-Gehalt' im ÖD. Wenn er um 17 Uhr noch komplexe Sachverhalte durchdringen muss, liege ich im seit Stunden im Schwimmbad. Daher würde ich nicht den ÖD pauschal kritisieren. Er hat so einige Vorteile, die man wirklich nicht unterschätzen sollte. -
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skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Das interessante hierbei finde ich immer, wie sehr sich das eigene Empfinden mit höherem Gehalt ändert. Nach meiner ursprünglichen Ausbildung hatte ich respektive ein Gehalt im Bereich von TvÖD E5 und fand das als junger erwachsener ziemlich gut im vgl. zur letzten Ausbildungsvergütung (wenn ich mich recht erinnere, waren das irgendwas mit 5xx € netto). Heute mit 4k+ netto frage ich mich immer, wie ich damals überhaupt noch was zu essen auf dem Tisch hatte. 😅 Vllt finde ich daher für einen jüngeren Menschen E8 nicht als massiv unterbezahlt an. Mehr können sicher, bei der aktuellen Inflationslage, alle gut gebrauchen. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
skylake antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich entschuldige mich für meine Behauptung. Da habe ich dich fehlinterpretiert und du hast hier vollkommen recht. Meine Aussage hätte ich hier feiner definieren müssen. In meinem vorherigen Post hatte ich allerdings vergessen zu erwähnen, dass ich sicher nicht der einzige hier im Forum mit einem Masterabschluss bin. Das bedeutet, in den 3,88% E13 sind sicher ein paar mit Studium. Die genaue Zahl werden wir nicht herausfinden können, allerdings gehe ich davon aus, dass du dann zu den 1-2% gehörst. Damit kann man schon pauschalisieren, dass eine "steile" Karriere, also E13+ im ÖD (eigentlich, super selten, fast nicht) möglich ist (ohne Studium). Umgekehrt formuliert haben es 98-99% aller beteiligten im Forum, die im ÖD tätig sind, nicht in diese Gehaltsregion geschafft ....