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skylake

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  1. Durchschnitt != Median und es macht mehr Sinn von Median zu sprechen. Hier ist das Bild allerdings ebenfalls verzerrt, da zum Vermögen (normalerweise) Immobilien gerechnet werden, deren Wert in ganz DE in den letzen 10 Jahren explodiert sind. Laut arm-und-reich.de liegt der Vermögensmedian bei 70k (inkl. Immobilien, wenn ich es richtig sehe). Dann kannst du dir selbst ausrechnen, wie wenig Bargeld die meisten wirklich besitzen. Für viele reicht eine unverhoffte Autoreparatur und der Gang zur Bank für einen Kredit wird obligatorisch.
  2. Ignorier uns alle einfach. Du hast ja geschrieben, dass du alleine in der Mietwohnung glücklich bist. Wen interessiert dann das Geschwätz mit Partnerin, Familie, Eigentum und Rente. Mit etwas Glück kippt man ein Jahr vor der Rente tot um und hat sich dann nur unnötig Sorgen gemacht. Man lebt im hier und jetzt und nicht in 40 Jahren. Mit den 120k würde ich mir auch mal ordentlich was gönnen, bevor die Inflation alles aufgefressen hat. Bloß nicht renditeorientiert anlegen! Hast eh keine Erben und Vater Staat hat schon genug, also raus damit! *ein kleines bisschen Ironie mag vorhanden sein*
  3. Welches Bundesland? In einigen gilt eine Berufsschulpflicht und dort würde ich es tunlichst vermeiden nicht aufzutauchen. Bei massiven Fehlzeiten kann die iHK die Prüfung verwehren. Also besser ganz genau abklären, ob ein Fernbleiben keine Nachteile mit sich bringt.
  4. Also falls jemand ganz zufällig zwischen Hessen, NRW und Niedersachsen wohnt, den Unterschied von IPv4 und IPv6 kennt und DQR 6+ ist, kann sich gerne via PM bei mir melden ... Ich hätte da ein Angebot ... 😁
  5. Ja, siehe hier: https://lehrkraefteakademie.hessen.de/lehrerausbildung/vorbereitungsdienst/arbeitstechnische-faecher Dasselbe gibt es für viele andere Bundesländer. In den meisten nennt es sich "Lehrer für Fachpraxis" und die Voraussetzung ist i. d. R. einen Meistertitel oder (für Berufe in denen es diesen nicht gibt) äquivalenten Abschluss. Frag mich jetzt nicht was äquivalent für den Staat bedeutet. Vermutlich ziehen diese den DQR oder ähnliches heran. Bezahlung ist schlechter, da häufig nur 1 Fach vorhanden welches unterrichtet werden darf. Das Referendariat muss trotzdem abgeleistet werden und je nach Bundesland sogar länger als üblich.
  6. Wenn diese über ein Listenverfahren laufen nicht, allerdings können in vielen Bundesländern Schulen auch direkt einstellen. Dann läuft die Bewerbung direkt über die entsprechende Schule (inkl. Interview und co.). Häufig versucht man die Personen direkt aus dem Ref heraus zu rekrutieren um die Chance zu verringern, sich ein faules Ei in den Korb zu holen. Quereinsteiger z. B. bewerben sich häufig initiativ in den Schulen direkt ohne über die Liste zu gehen. Wenn der Bewerber überhaupt nicht passt, gibt es immer Mittel und Wege, die Personen nicht zugeteilt zu bekommen, selbst wenn die Person dann über eine Liste läuft. Als letzter Rettungsanker gibt es noch 3 Jahre Probezeit um eine Person zu kicken, die sich über die Liste reinschleicht @0x00 Das dachte ich anfangs auch nicht aber vllt. liegt das am geforderten hohen Niveau. Wenn man sich das Curriculum einer Uni ansieht wird man feststellen, dass sehr wenig Netwerktechnik/IT-Sicherheit und co. vorhanden ist und häufig dann auf einer sehr, sehr theoretischen Ebene (Leseprobe von kryptographischen Grundlagen gibts z. B. bei der FU online zu lesen). Das heißt, die Person kann vllt. mathematisch beweisen, dass ein Verfahren funktionieren müsste, hat aber keinerlei Ahnung wie man es in der Praxis einsetzt. Da eine Berufsschule aber die Azubis auf die Praxis später vorbereiten soll gibt es dann ein großes Problem. Informatikabsolventen können oft "irgendwie', so "ein bisschen" programmieren aber auch nicht auf dem Level von einem FIAE, der 3 Jahre in der Ausbildung vllt. nichts anderes getan hat. Sind es dann noch Lehramtsabsolventen ohne jede berufliche Erfahrung wird es wirklich kritisch. Vllt. bin ich einfach auch nur betriebsblind geworden. Natürlich können wir auch einen noob einstellen, der mit den Jahren den Krempel schon noch lernen wird aber dann sind die ersten Jahrgänge komplett am A**** und genau das möchte ich vermeiden wenn möglich. Wenn es allerdings so weiter geht gibt es dermaßen Probleme in der U-Versorgung, dass ich alles nehmen muss was kommt. Egal was der Bewerber/in kann oder nicht.
  7. @0x00 @allesweg Lacht nur ... Ich würde auch, wenn es nicht so traurig wäre. Ich kann aktuell bei der Bewerberlage nur zwischen Pest und Aids wählen. Entweder Lehramtsabsolventen, die vllt. Ahnung von Didaktik/Pädagogik haben aber 0,0 von IT oder Quereinsteiger, die keine Ahnung von Didaktik/Pädagogik haben aber auch öfters keine von IT lol (sonst würden sie ja nicht wechseln wollen, bei den rosigen Aussichten die aktuell in der Industrie mit Master herrschen). Es mag sicher mal eine ganz seltene Ausnahme geben in der der Lehramtsabsolvent IT-mäßig fit ist oder der Quereinsteiger aufgrund anderer Gegebenheiten (mehr Urlaub und co) wechseln möchte, technisch sattelfest ist und ein Händchen für unterrichten besitzt aber das sind mitlerweile die absoluten Ausnahmefälle, von denen ich in 5 Jahren vllt. EIN Bewerber vor mir habe.
  8. Bei uns an der Schule. Wir stellen auch niemanden ein, der zwar einen Master besitzt aber technisch keine Ahnung hat (von denen gibt es mehr als man annehmen möchte). Gerade letztens hatten wir einen Bewerber, der IPv4 von IPv6 nicht unterscheiden konnte aber der Meinung war, er könnte einen Leistungskurs in Informatik oder gar Fachinformatiker unterrichten.
  9. "Nix" von dem geforderten wird sehr wahrscheinlich nicht funktionieren. Meine persönliche Schwelle in der Industrie waren immer min 50%. 1-2 fehlende Technologien oder Skills kann man sich verdammt schnell aneignen (wenn es nicht gerade von 0 auf CCIE Level ist). Für mich persönlich war das einzige absolute No-Go Kriterium Fremdsprachen, die ich nicht konnte (z. B. französisch). Auf solche Stellen zu bewerben und zu hoffen, sich in 3-4 Monaten eine Sprache auf B2 Niveau beizubringen halte ich für fahrlässig. Was technische Skills angeht hingegen, gibt es kaum etwas was nicht in kurzer Zeit gelernt werden kann. Wenn sich bei uns ein Informatiker bewirbt, der nicht alle geforderten Techs mitbringt schaue ich mir zuerst an, was der Kandidat in der Vergangenheit für Projekte begleitet hatte, wie sein bisheriges Skillset aussieht und wie seine Leistungen an der Uni waren. Gerade dort gibt es Bereiche, in denen man sich schnell neue Skills aneignen muss und die Noten geben einen ganz guten Aufschluss, ob jemand willens und in der Lage ist das zu bewerkstelligen. Das heißt konkret, sitzt vor mir jemand mit einer 3-4 im Master und behauptet, er sei total motiviert und könnte sich in alles einarbeiten hege ich den ein oder anderen Zweifel daran. Anderer Fall: Kandidat kann Java programmieren, gesucht wird jemand mit C++. Das Umlernen von der einen in die anderen Sprache, die beide aus derselben Paradigmenwelt stammen ist für einen erfahrenen Entwickler kein Thema.
  10. Den ersten Teilsatz kann ich so nicht bestätigen. Auch wenn einige lügen (was im Internet durchaus mal vorkommt), ist das Gehalt der meisten hier völlig plausibel. Bezüglich der Tarifgruppen gibt es hier auch einen Thread (zumindest für die Eingruppierung im ÖD) und auch hier decken sich die angegeben Werte mit meinen Erfahrungen (die Masse in E6-E9, paar darunter, paar darüber). Dir muss bewusst sein, dass du mit deinem Gehalt sogar ein gutes Stück unter dem Einstiegsgehalt des ÖD liegst, welcher tendenziell schlecht bezahlt im vgl. zur Industrie. Da ich mit 18 auch mal richtig mies verdient habe kann ich beide Welten gut vergleichen und mein Beispiel aus dem Vorpost (Waschmachine) ist nicht der Hauptunterschied. Ich erinnere mich noch daran, dass ich mit 18 bei einem Date hoffen musste, dass die Frau nicht auf die Idee kommt mehr als 1 Getränk zu trinken, da es sonst knapp wird (finanziell). Oder das eine erhöhte Internetrechnung (keine Flatrate) mich gefühlt in den Ruin getrieben hat, oder ich meinen defekten Gamingrechner nur auf Pump (Kredit bei den Eltern) reparieren konnte oder oder oder ... Heute kann ich über die ganzen Situationen von oben nur noch lachen und genau hier liegt der Unterschied. Man ist unbeschwert und relaxed, wenn man entsprechend so verdient, dass einem nichts aus der Ruhe bringen kann. Außerdem: Wer mehr verdient, lebt länger. Quelle: https://www.businessinsider.de/wissenschaft/lebenserwartung-steigt-mit-dem-vermoegen-wer-mehr-geld-hat-kann-es-auch-laenger-geniessen-2016-3/ Hauptfaktoren sind hier auch wieder verminderter Stress, mehr medizinische Möglichkeiten und co. Daher kann ich immer nur daran appellieren, sich nicht an der unteren Gehaltsskala zu orientieren, das macht nur Probleme später
  11. @Velicity Liegt aber nicht genau hier der Denkfehler? Wenn ich meine Schüler frage, wer Kinder möchte, dann heben maximal 50% (eher weniger) die Hand. Seltsamerweise haben dann 10 Jahre später nur die wenigsten keine Kinder. Das Leben kann sich gewaltig schnell ändern, wenn man dem richtigen Partner über die Füße läuft und plötzlich steigen die Kosten gewaltig an. Von der größeren Wohnung bis zum Familienauto. Da die meisten hier männlich sind sollte man auch bedenken, dass gerade die Frau häufig in Elternzeit geht und man plötzlich ein sehr teures, unkündbares Hobbie "Kind" am Hals hat plus eine Partnerin, die mitfinanziert werden muss (wenn auch nur temporär). Wenn man erst in der Schwangerschaft und co sich dann bewusst macht, dass man mit 2-3k brutto nix mehr reißen kann wird es schwierig, den Umstand binnen weniger Monate zu ändern. Zumal das auch kein Extrem ist, was ich beschrieben habe (siehe meine zweite Quelle (wenn auch etwas alt)). Laut der Quelle sind auch knapp 50% aller Azubis verschuldet. Selbst wenn die Quote in den letzten Jahren etwas gesunken sein sollte, ist das ein erschreckendes Ergebnis.
  12. @mountgommery Das Problem begegnet mir bei meinen "Azubis" jeden Tag. Falls du Glück hast vermittelt dir die Berufsschule eine (OOP)-Sprache mit den ganzen Grundlagen. Trotzdem würde ich mal den Ausbilder ansprechen, damit dieser seiner Ausbildungsverpflichtung nachkommen kann. Ist natürlich schwierig, wenn der Betrieb sein Geld mit Plugin-Geklicke verdient und am Ende keiner in dem Laden wirklich Ahnung hat. Den Codeacademykurs so gut es geht durcharbeiten und kleinere Projekte selbst umsetzen (z. B. Todo-Liste usw.)
  13. @Loremipsum der 3 Noch nicht, allerdings ist die VO 2020 eindeutig. Da der Passus von der alten VO nicht mehr existiert, gibt es hier auch keinen Spielraum für die IHK. Die VO Paragraph 17 sagt hier: "2. wenn der benannte Prüfungsbereich schlechter als ausreichend bewertet worden ist" "3. wenn die mündliche Ergänzungsprüfung für das Bestehen der Abschlussprüfung den Ausschlag geben kann." Damit ist auch eine 6 kein Kick-Grund in der schriftlichen Prüfung mehr. Das wird zu wesentlich mehr MEPs führen als in der Vergangenheit, da damit jede/r, der unter 30P in einem Teil bekommen hat die Note noch ausgleichen kann.
  14. Er kann sich die Ersparnis in € für die wöchentliche Pizza mal gegen den nicht bezahlten Lohn gegenrechnen. Das Schönreden ist leider weiter verbreitet als man vermuten mag. Im Endeffekt ist das jedem seine Sache, für wie viel €/Monat man sich verkauft. Es ist allerdings für alle hier beteiligten nachteilig, wenn sich Personen derart unter Wert verkaufen und die AGs dann der Meinung sind, dass sie damit immer durchkommen und entspr. das durchschnittliche Einstiegsgehalt drücken. Ich verweise einfach mal auf ein Thema, welches im Alter immer mehr an Relevanz gewinnt: https://www.aerzteblatt.de/archiv/64147/Psychologische-Hilfe-Stressfaktor-Geld Mit Anfang 20 ohne Verpflichtungen ist eine ganz andere Hausnummer als Partner/in, 2 Kinder und Hauskredit. Leider kann man nicht von einem auf den anderen Moment sein Gehalt verdreifachen und spätestens dann fängt der psychische Druck bei vielen an. Es ist ein ganz beschissenes Gefühl, wenn man Angst haben muss, dass die Waschmaschine oder das Auto kaputt geht, da keine Rücklagen vorhanden sind. Daher sollten sich die Geringverdiener frühzeitig darum bemühen aufzusteigen und nicht erst, sobald die Hütte brennt. Auf der anderen Seite erlebe ich auch immer wieder Menschen, die wollen unbedingt im 1. Level-Support arbeiten und keine Verantwortung tragen. Das ist auch legitim. Wenn das allerdings das Karriere-Endziel ist, muss man sich ein Mindsetting aneignen, welches einen nicht auf Dauer krank macht, wenn man jeden € zweimal umdrehen muss. Folgende Quelle kann auch zum nachdenken anregen, ob man so leben möchte: https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-vermoegen-nur-jeder-dritte-hat-reserven-6400.htm
  15. Ich muss wirklich meine Profilbildhut vor @Velicity ziehen, der immer so nüchtern antwortet, obwohl er so geneckt wird. @BaseGrim2 Bei deiner Personalabteilung hätte ich Schulungsbedarf. Das ist ja Ausbeutung auf einem ganz anderen Level. Ich werde meinen Leuten in Zukunft auch eine Pizza anbieten und verlangen, dass alles was liegen bleibt am WE zu erledigen ist. Das nenn ich dann 'Weekly Ps5 Gamemeeting' oder so, dann sollte es auch der Personalrat schlucken .
  16. @HerrBaum Wort für Wort? Ich hatte schon Dokus, bei denen lediglich der Name und das Datum ausgetauscht wurde (aber der Firmennamen nicht mehr passte). 🤣
  17. Vielen Dank für die Erläuterung. Unter den gegebenen Umständen kann ich es nachvollziehen, dass du die Stelle angenommen hast. Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß
  18. @charmanta @haxx0ry Eine MEP wird nur angeboten, wenn ein Teil der schriftlichen Prüfung unter 50 aber über 30 liegt. Bei unter 30P liegt die Note 6 vor und diese kann nicht mehr durch eine MEP ausgeglichen werden (zumindest in allen Berufen, in denen ich tätig bin. Ausnahmen mag es sicherlich wieder irgendwo geben). Zu der MEP: Diese findet am Tag der mündlichen/praktischen Prüfung statt (in manchen IHKs vorher, in manchen nachher). Die MEP soll sich ausschließlich auf den Teil beziehen, der nicht bestanden wurde (sofern ein Prüfling 2x die Note 5 irgendwo abgeräumt hat, kann er in eine MEP und sich dort aussuchen, welcher Bereich geprüft wird). Wo ein Bereich (z. B. GA2) anfängt und wo er aufhört ist ziemlich schwammig. Quellen: 1: Für die Altordnung - VO 1997 ist es Paragraph 9, 7. 2: In der Neuordnung VO 2020 steht lediglich, dass die Note unter 4 liegt. Das bedeutet, dass scheinbar in der VO 2020 auch dann eine MEP möglich ist, wenn sich die Person eine 6 eingefangen hat. Interessant .... Das muss ich demnächst mal validieren. Edit 2: Bei einer MEP wird das Prüfungsergebnis im Verhältnis 1:2 gewichtet. Da IHK-Punkte wesentlich feiner abgestuft sind als Schulnoten, sollte mit den IHK Punkten gerechnet werden. Nehmen wir vereinfacht Schulnoten an, bedeutet das, dass ein Prüfling mit einer 3 in einer MEP nach der NEU-Ordnung eine 6 ausgleichen könnte. Auf das Spiel würde ich mich aber nicht einlassen, da Personen die in eine MEP gehen nach meiner Erfahrung immer zwischen 4- und 6 landen (es wäre auch eher untypisch, wenn eine Person in einem Prüfungsbereich eine 6 kassiert und ein paar Wochen später im selbe Prüfungsbereich plötzlich eine 3 oder besser bekommt. Zumindest habe ich das noch nie erlebt in meiner Prüferkarriere). Die neue VO ist in dem Punkt allerdings wesentlich kulanter und es gibt sicher auch Ausschüsse, die einen Prüfling durch diese Regelung noch über die Latte heben können, was vorher nicht möglich war. Ob das so gut ist oder nicht bewerte ich an dieser Stelle jetzt besser mal nicht.
  19. @Velicity Ja, das sind wohl die Gründe. Er sollte sich ab dem ersten Tag in diesem Laden sofort wo anders bewerben. Von Betrieb A zu B ist es wesentlich einfacher als von der Arbeitslosigkeit heraus. Pers. finde ich sowas wirklich schlimm, weil es spätere Armut nicht nur begünstigt, sondern besiegelt. Zumindest, wenn man sich mit seinem Schicksal abfindet und in so einem Laden alt werden möchte. Je nach eigener Biographie empfinden diese Personen das noch nichtmal als super schlimm, bis das böse erwachen irgendwann kommt und es dann zu spät ist, Rücklagen bzw. Entgeldpunkte zu sammeln oder anderweitig ein Vermögen aufzubauen.
  20. Genügend Arbeitgeber in meiner Region beschweren sich bei jedem Treffen, dass teilw. nicht eine einzige Bewerbung eingeht bzw. alle vor dem Interview wieder abspringen. Das Problem ist aber eher bei kleinen Unternehmen anzutreffen als bei größeren AG's, die tendenziell wesentlich besser bezahlen. Studienabbrecher zu sein, ist kein negatives Merkmal in Bezug auf einen Ausbildungsplatz. Sehr schlechte Schulnoten PLUS Studienabbruch ist allerdings eine andere Hausnummer. Das heißt, dass die entsprechende Person über Jahre hinweg (bei ihm die letzten Schuljahr plus 3J Studium) Minderleistungen erbracht hat. Eine Firma die genügend Bewerber auf dem Tisch liegen hat, sortiert solch einen Lebenslauf direkt aus. Bei verzweifelten Kleinbetrieben, bei denen sich keiner bewirbt sieht es allerdings anders aus. Ich habe einen Schüler, der mit nahezu nur 4en und massiven Fehlzeiten dennoch einen Ausbildungsplatz bekommen hat (gerade wegen den oben genannten Gründen).
  21. Genau durch so einen Fehler habe ich im letzten Durchgang einen Betrugsfall aufgedeckt, also Vorsicht mit der Aussage, dass sich die Prüfer nicht für Quellen interessieren. Ich mache mir auch durchaus die Mühe, Dokus durch die ein oder andere Plagiatsprüfung zu schicken und selbst Passagen zu googeln. Wenn das, wie im obigen Fall lediglich bei einem Link ist, führt das sicher nicht dazu, dass die Prüfer eine CSI-Ermittlungsgruppe ins Leben rufen 🤣.
  22. Ich selbst habe dein Werdegang jetzt nicht auf dem Schirm und wollte gerade hier im Thread nachfragen, warum du diese Stelle angenommen hast? Natürlich ist es schön, dass du nicht mehr suchen musst. Der AG sollte sich dennoch schämen, im Jahr 2022 jemanden für umgerechnet 2,1k brutto einzustellen. Das ist moderne Sklaverei und nichts anderes. Solche Extremfälle gibt es (leider) auch vereinzelt in meiner Region und ich bin dann immer wieder verwundert, wie diese AGs immer wieder die Stellen besetzt bekommen. Zumal solche Arbeitgeber nicht dafür bekannt sind, Sonderleistungen und andere Dinge zu zahlen. Also so schnell wie möglich wechseln ... !
  23. Studienabbruch selbst ist absolut kein Hindernis und werden von Arbeitgebern, mit denen ich zusammenarbeite nicht wirklich als negativ aufgefasst. Allerdings sind schlechte Noten (wie bei dir) plus Studienabbruch schon sicher etwas anderes. Das heißt nicht, dass du keine Chance haben wirst, vor allem da der Bewerbermarkt leer gefegt ist. Allerdings wird es erfahrungsgemäß einige Bewerbungen in Anspruch nehmen, bis man was akkurates gefunden hat. Wie sind denn deine Leistungen in techn. Informatik? In 3 Jahren (6 Semester) wird es wohl ein Transcript of Records geben.
  24. Vollzugriff (also ohne entspr. Whitelist/Blacklist) ist verboten (wobei hier wieder Föderalismus und so ....). Anhand deiner Beschreibung gehe ich mal davon aus, es handelt sich um eine Schulform mit Personen, die unter 18 sind. Minderjährigen in einer öffentl. Einrichtung einen Vollzugriff auf das Internet zu gewähren ist ziemlich fahrlässig. Es dauert keine 5 Minuten und ein Schüler gibt in Google die netten Begriffe ein, bei denen dann ganz viel Haut zu sehen ist und das Geschrei ist direkt groß. Oder es werden sich Videos heruntergeladen, wie Leute im nahen Osten geköpft werden (den Fall hatte ich in einen meiner Klassen (SuS mit VPN Tunnel)). Erklär dann mal den verstörten Eltern, dass du mutwillig keine Sicherungsmaßnahmen getroffen hast.... Wenn die Schüler mithilfe von Hilfsmittel diese Maßnahmen umgehen ist das etwas vollkommen anderes als wenn ich sie einfach auf das Medium loslasse.
  25. @0x00 @OkiDoki Sein Argument geht in dieselbe Richtung. Selbst Berufe, die tendenziell extrem schlecht bezahlt werden (z. B. MFA/RFA) liegen nicht signifikant mehr unter dem, was er angeboten bekommen hat. Auch ohne Ausbildung sind 1,6k/netto kein großes Problem. Für die Summe würde ich meine Lebenszeit nicht zur Verfügung stellen (und das auch ganz unabhängig von der Region). 1,6k wären vllt. noch für einen kurzen Zeitraum akzeptierbar, wenn man bei den Eltern wohnt, sich die Miete und vllt. noch die Lebensmittel spart. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass eine Absicherung einiges kostet (Berufsunfähigkeitsversicherungen sind nicht günstig, genauso wenig wie ein Portfolio in Bezug auf Altersvorsorge). Das würde bei dem oben genannten Gehalt realistisch nicht mehr zu realisieren sein. Gerade dann neigen junge Personen dazu, gerade die Altersvorsorge zu kicken und "irgendwann mal" damit anzufangen, was ein großes Problem darstellen wird. Daher kann ich nur immer wieder bei solchen Threads an den TE appellieren, sich nicht für die Summe zu verkaufen und schnellstmöglich zu wechseln.

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