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skylake

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  1. Ich möchte jetzt aus dem Ursprungsthread kein Offtopic starten und mein Ausgangspost sollte kein Angriff auf die privaten FHs sein. Der Anerkennungsspielraum ist bei beiden gewaltig und alleine wenn man sich die Finanzierung- bzw. Überlebensgrundlage anschaut dürfte jedem klar sein, wer einfach kulanter und netter in vielen Dingen sein muss (die FernUni Hagen gehört da sicher nicht zu). Back to Topic: Techniker lohnt sich nicht Punkt. Man möge mich korrigieren aber für was Jahre investieren, wo kein faktischer Mehrwert rauskommt. Ein Studium hat einen faktischen Mehrwert, alleine weil es Türen öffnet, die ansonsten verschlossen bleiben (z. B im ÖD). Ein Meister lohnt sich ebenfalls für so einige Berufsgruppen mit dem selben Argument. Ein Techniker in der IT ist (zumindest nach meinem Kenntnisstand) nirgendwo Grundvoraussetzung. Da stellt sich dann die Frage, verdient man mit dem Lappen so viel mehr, damit es sich monetär gesehen rechnet oder nicht. Die Frage können Arbeitgeber sicher besser beantworten als ich. Ich habe mich persönlich bei jeder Weiterbildung immer zuerst gefragt "Wie lange dauert es, wie viel Zeit in Stunden muss ich von meiner Freizeit opfern und wie viel Cash mehr kann ich am Ende erwarten". Die meisten Schulen bieten den Techniker sogar nur in Vollzeit an, was dann finanziell gesehen das ganze zur absoluten Katastrophe mutieren lässt. Jahrelanger Gehaltsausfall bei keinem garantierten Gehaltssprung. Ganz schlechter Deal.
  2. Ich sehe auch nur sehr selten Stellenangebote, bei denen ganz explizit ein Studium Voraussetzung ist (im IT Bereich) und das ist dann entweder ÖD für den hD oder eine Stelle, bei denen es um Hardwareentwicklung geht bzw. irgendwelche spaßige Mathe Voraussetzung ist, die nicht Teil der Schulmathematik sind. Aber ja, für den größten Teil der Stellen spielt das keine Rolle. Für einen 0815 Netzwerk aufzubauen oder eine Applikation zu entwicklen muss ich nicht studiert haben. Das geht auch prima mit einer Ausbildung. Das ärgert mich auch ganz ehrlich so an DE, dass immer noch oftmals nur nach Schein/Zeugnis bezahlt wird und gewisse Regionen ohne Studium nur schwer bis gar nicht zu erreichen sind, hier ist wieder der ÖD das Paradebeispiel.
  3. Das mit der fehlenden Kreativität hast du leider vor allem im Bachelorstudium, bei denen stupide ausgesiebt wird. Im Master kann man häufig frei wählen und es macht so richtig viel Spaß (im vgl. zum Bachelor). @Graustein hat mit seiner Aussage zur Bildungsinflation leider recht. Was heute teilweise verlangt wird ist grotesk. Die Berufsausbildung wurde über Jahre systematisch schlecht geredet. Jetzt haben wir den Salat. habe schon einige Eltern gesehen, die ihren Kindern einimpfen, dass sie studieren sollen oder ansonsten unter der Brücke landen würden. Dabei sehen diese nicht, dass man in nahezu jedem akademikerberuf ebenfalls gedumpt werden kann mit einer einzigen Ausnahme (Medizin). Ich kenne keinen schlecht bezahlten Arzt aber weis Gott genug mies bezahlte Psychologen, Anwälte, Biologen usw usf. funfact: der Durchschnitts Bio und Juraabsolvent mit mittelmäßigen Noten bekommt nach 5j Studium bzw 7 Jahre(mit ref) weniger als so mancher fachinformatiker nach der Ausbildung
  4. @kappe619 Wenn die Berufsschule und/oder Betrieb versagt (sei es aus Personalmangel, Kompetenz oder anderen Gründen) ist das natürlich schlimm und sollte absolut nicht so sein. Wenn Berufsschule und Betrieb total versagen, muss man sich den Kram eben selbst beibringen. Da in diesem Fall evtl. niemand für einen selektiert endet das natürlich darin, dass man viele Baustelle auf einmal aufmacht, aber ein Weltuntergang ist das nicht. Es ging in meiner Ausgangsaussage auch nicht darum, jemanden den Beruf abzusprechen, der keine 100 Punkte holt. Bezugnehmend auf deine HDMI-Frage: Andere Anschlüsse begegnen einem auch heute noch öfters als man glaubt. So einige Arbeitsplatzcomputer mal von hinten angesehen? In der Berufsschule mal einen Blick auf den Beamer geworfen und sich gefragt, was das für "komische große" Anschlüsse sind? Natürlich findet man DVI/VGA sehr wahrscheinlich an keinem Gaming-Pc mehr, sollte allerdings ein paar Merkmale (und Restriktionen) von diesen kennen. Ich habe nicht nur die Informatiker, die ich ausbilde und kann versichern, dass der "Fachinformatiker" einer der wenigen Berufe ist, bei denen man wirklich keine Berufsschule oder Betrieb bräuchte, um bei einer IHK Prüfung komplett abräumen zu können. Deswegen finde ich es immer verwunderlich, wie andauernd die Schuld bei den 'inkompetenten Lehrern' oder dem fiesen Ausbilder oder der noch fieseren IHK gesucht wird. Bisher habe ich, sofern genug Aufsichtspersonal vorhanden war die alten Abschlussprüfungen immer selbst mitgeschrieben um zu sehen, ob es zeitlich und anforderungstechnisch passt oder nicht. Bei dieser ging das Corona- und Personalbedingt leider nicht, daher kann ich nur das wiedergeben was auf den Bögen der Azubis stand. Allerdings gibt es wohl auch IHK-Einzugsgebiete, bei denen die Azubis massive Probleme mit der Zeit hatten. Hier muss man auf die bundesweite Auswertung warten. Zudem, solltest du meine darauffolgenden Nachrichten gelesen habe, habe ich auch Kritik an der Prüfung geäußert. Mit Aufgabe 1 hat wirklich niemand rechnen können und wenn darin zu viel Zeit investiert wurde, konnte das zu Problemen führen. Die Schwerpunkte waren mMn. zu SI lastig usw. Es war allerdings keine unschaffbare, hammerharte Prüfung. Was in der heutigen Schülergeneration immer weniger ausgeprägt ist, ist die Fähigkeit zur Eigenreflektion und dem Einstecken von Kritk. Entweder kullern sofort die Tränen oder es wird um sich gebissen wie ein tollwütiger Rottweiler. Als ich einmal an der Uni bei einer Klausur auf die Schnauze geflogen bin, habe ich auch nicht den Prof. dafür verantwortlich gemacht, sondern mich selbst, da immerhin 10% bestanden habe. Also die eigene Strategie geändert und erneut versucht. Diese hinfallen und wieder aufstehen Mentalität vermisse ich mittlerweile sehr. Würden die Prüfungen (nicht nur IHK, sondern auch Gymnasium und co.) nicht von Jahr zu Jahr durch immer abstrusere Tricks aufgeweicht werden, wäre die Durchfallquote astronomisch. Heute fällt ein Schüler oder Azubi irgendwo durch und anstatt den Fehler bei sich selbst zu suchen, wird sofort zum Anwalt gerannt, da alle doof sind außer man selbst. Bedenklich. Wollte ich jetzt den ein oder anderen hier im Forum so richtig triggern, würde ich eher raten anstatt ellenlange Romane im Forum zu tippen die Zeit zum aufholen der Defizite zu verwenden (*zwinker*)
  5. @here @amas3330 Ich habe lediglich angemerkt, dass Personen, die gewisse Punktesammelaufgaben in der TAP1 nicht beantworten konnten sich überlegen sollten, ob die Berufswahl die Richtige ist. Welche Fragen das genau sind, habe ich ebenfalls rausgestellt. Ich bleibe hier bei meiner Aussage, dass mithilfe eines Fotos jede Person sofort 2 Vorteile von USB C vs 3.0 aufzählen könnte: z. b. "Oh das sieht irgendwie so aus als könnte man das nicht verdrehen ....", "Ui, dieses c-Ding ist viel kleiner als das andere ...." (Liste ist beliebig erweiterbar). Es ist an sich nicht schlimm, wenn Prüfungen solche Aufgaben beinhalten, in der man stupide die Punkte hinterhergeworfen bekommt, wenn allerdings genau diese Aufgaben auch falsch beantworten werden, für die man weder eine Berufsschule noch ein Betrieb jemals besucht haben muss, dann zweifele ich an der Fachkompetenz dieser Person, richtig. Bezüglich der Zeit habe ich lediglich die Werte mitgeteilt, die in meinem Kreis auf dem Papier stand, hier ist weder entweder fingiert noch sonstiges und ich habe auch darauf aufmerksam gemacht, dass es mich wundert, dass hier im Forum der Tenor ist, dass die Zeit nicht reichte (das kann im übrigen stimmen, who knows.). Wenn Ihr ohne Emotionen euch die Prüfung mit etwas Abstand anschaut werdet Ihr auch feststellen, dass die Aufgaben wirklich keine super gemeinen Aufgaben waren. Beispielhaft die Struktogrammaufgabe. Es hätte auch ein Fließtext sein können, bei dem man den Code und das Struktogramm selbst hätte herleiten müssen aber stattdessen wird das gesamte Schema vorgegeben inkl. aller Codezeilen. Ich wüsste jetzt gerne von euch, wo man diese Aufgabe noch einfacher hätte gestalten können, außer vllt. einige Codezeilen in der Struktogramm einzufügen, damit wirklich alles vorgeben wird. Es gibt auch durchaus Dinge, die ich an der Prüfung kritisch sehe (Aufg. 1) oder die Verteilung der Schwerpunkte. Mir ist auch bewusst, dass sich hier einzelne von meiner Aussage angegriffen fühlen, aber undifferenziert um sich zu beißen wie CP ändert nichts an dem Fakt, dass sich der ein oder andere (sicher die absolute Minderheit) besser jetzt die Frage stellt, ob das so weiter gehen kann oder sich nach Alternativen umsieht.
  6. Dem ist auch so, wenn es sich um die oben genannten Sachverhalte handelt. Mir zu unterstellen, ich hätte keine Ahnung von Didaktik ist zum einen vermessen und zum anderen besitzt du unter Garantie nicht die Expertise um dich in diesem Feld mit mir auf Augenhöhe austauschen zu können. Die von mir betreuten Azubis sind sehr häufig über dem Schnitt (IHK Land, sowohl IHK BL). Das bedeutet, du kannst mir höchstens mangelnde Empathie und ein unglückliches päd. Händchen vorwerfen, aber von mangelnder Didaktik du sprechen zeigt dein nicht vorhandenes fachl. Wissen. Die von dir angesprochenen Schwerpunkte mag stimmen, ändert nichts an der Tatsache das absolute Basics nach 1,5 Jahren sitzen müssen, ohne wenn und aber. Wer meint hier im Forum zu jammern muss auch enspr. Reaktionen erwarten, da die Prüfung definitiv nicht zu schwer war. Ich bin der letzte, der nicht auf der Seite des Schülers ist, falls es die IHK übertreibt. Das ist hier allerdings nicht geschehen (von der etwas seltsamen ersten Aufgabe vllt, mit der niemand gerechnet hat).
  7. Ob es September und November ist habe ich jetzt nicht im Kopf aber ja, genauso. Zumindest müsste in der Konstellation nicht TAP1 und TAP2 am selben Tag wiederholt werden . Eigentlich ist es vorteilhaft für den Prüfling. Stell dir vor, du hast einen schlechten Tag und versaust die TAP1 und könntest die Note nie wieder verbessern und deine Abschussnote wäre versaut. So kann zumindest bei einem nichtbesten die TAP1 neu geschrieben werden. Im anderen Thread wird ja deutlich, wie simpel die TAP1 dieses Jahr war. Ein Azubi nach 3 Jahren, der die wiederholen müsste, sollte die Inhalte ganz locker aus dem Arm schütteln können, ohne dafür viel extra lernen zu müssen. Von daher sehe ich das gar nicht so kritisch, zumal es (hoffentlich) kaum jemand geben sollte, der in die TAP1 eine 6 oder 5 kassiert. Dafür sind zu viele Punktesammelaufgaben dabei.
  8. Du hast meine Aussage aus dem Kontext gerissen. Dieser bezog sich auf die Kommentare darüber bezüglich der angeblich zu schweren hardwarenahen Fragen. Bezüglich der Empathielosigkeit: Es macht einen Unterschied, ob ich hier im Forum jemandem gut zusprechen möchte der/die sich in einer schwierigen Situation befindet oder (wie hier) klar herausstelle, dass diese Fragen derart trivial waren, dass man überdenken sollte, warum man diese nicht beantworten konnte. Wer nach 1,5 Jahren die Anschlüsse an einem Computer nicht benennen kann, ist in dem Berufsfeld faktisch fehl am Platz (das kann ich dir aus meiner Erfahrung mit über 1000 Azubis mitteilen). Es gibt Berufe, bei denen es weniger dramatisch ist, 0 Motivation mitzubringen und auch nicht zu lernen aber gerade in der IT werden solche Personen tot unglücklich und landen dann entweder in der Arbeitslosigkeit oder in einer sehr schlecht bezahlten Stelle und schimpfen danach in irgendeinem Forum, dass der Fachkräftemangel eine Lüge sei und sie ausgebeutet werden. Du sprichst in deinem Text interessanterweise lernverweigernde Kinder an. Meine Aussage von oben bezieht sich ja gerade auf diesen Menschenschlag und auch erwachsene können eine sehr lernverweigernde Haltung an den Tag legen. Es gibt so einige, die den Beruf nur gewählt haben, weil die Eltern es so wollten oder sie dachten IT sei cool ohne Interesse daran zu haben. Das sollte man nicht vergessen.
  9. Kleine Ergänzung: Wenn jemand in der TAP1 eine 6 bekommen sollte (ist das überhaupt möglich?) und nach der TAP2 insgesamt durchfallen sollte, dann ist auch die TAP1 inkl. dem Teil der TAP2 zu wiederholen, die unter 4 waren. Das war früher also angenehmer. Die Zwischenprüfung zählte nicht und daher musste diese unabhängig der Note nie wiederholt werden. Wer es die Woche verrissen hat, kann durchaus in die unangenehme Situation kommen, die TAP1 neu schreiben zu müssen ....
  10. Mir persönlich ist es egal, ob der Begriff in DE oder ENG auf dem Blatt steht. Es gibt 1-2 Prüfer, die sich an sowas stören und Punkte nicht geben würden, die sind allerdings in der Minderheit. Generell gilt aber: Prüfungssprache ist deutsch. In der IT ist das immer etwas schwierig, da wohl niemand auf die Idee käme Begriffe wie "Firewall" einzudeutschen 🤣/;;
  11. Das war keine Ironie. Die Korrekturen haben wir noch nicht fertig, sollte der Schnitt aber zu der Aussage von der Prüfungsdauer korrelieren, dann wird die nächste TAP1 ne Ecke härter werden. Natürlich ist das Einzugsgebiet von einer IHK keine allgemeingültige Aussage, daher bin ich gespannt, wie es bundesweit so ausschaut bezüglich der Zeit.
  12. Da muss ich @Brapchu Recht geben. Wer nach 1,5 Jahren die Anschlüsse an einem Mainboard nicht kennt; glaubt Wärmeleitpaste sei eine Sonnencreme usw. hat den Beruf verfehlt und weder die Berufsschule noch der Betrieb sind schuld daran. Ein gewisses Eigeninteresse und Motivation kann erwartet werden, wenn man einen Beruf lernt. Bei der groben Durchsicht ist mir sogar aufgefallen, dass einige nicht in der Lage waren 2 Vorteile von USB-C vs A zu benennen, trotz Foto ... Da fehlen mir ab und zu auch die Worte.
  13. Ich finde es sehr interessant, dass hier im Forum der allgemeine Tenor ist, dass die Prüfungszeit zu kurz war. Nach unserer Auswertung meiner zuständigen IHK ergibt sich das genaue Gegenteil. Die meißten Azubis haben im Bogen markiert, dass "die Prüfungzseit hätte kürzer sein können".
  14. Ja, allerdings stand am Anfang, dass die Angabe in Minuten zu erfolgen hat. Dadurch kam es bei einigen zu Verwirrung. Aus Urheberrechtlichen Gründen kann ich den genauen Wortlaut nicht online stellen
  15. Generell gibt der Operator im Satz an, was gefordert wird. in der letzten Aufgabe war allerdings ein Fehler enthalten. Dort stand, dass die Zeit in Minuten abgegeben werden sollte und am Ende, dass es in Sekunden angegeben wird. das Ergebnis lag unter 1 min und führte dann verständlicherweise zu Verwirrung.
  16. Ich bin wirklich verwundert, dass einige das Struktogramm als schwierig empfanden. Dieses war komplett vorgegeben! Es musste lediglich, ebenfalls vorgegebene Codezeilen, eingefügt werden 😂. Einfacher ging es wirklich nicht mehr. Auch Teilaufgaben wie "Nennen Sie 2 Vorteile von USB-C im Vergleich zu USB-A" sind geschenkte Punkte gewesen, zumal sogar ein Bild hinzugefügt wurde, damit wirklich absolut jeder die Vorteile sehen kann. Ich bin gespannt wie ein Bogen, wie schwer/leicht die TAP2 wird. Wenn das Niveau weiter so tief angesiedelt bleiben sollte, dann herzlichen Glückwunsch an die, die nach der Neuordnung geprüft werden. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass die TAP1 bewusst so einfach ist, da diese nach der Hälfte der Ausbildungszeit geschrieben wird und in die Endberechnung einfließt. Vermutlich möchte man niemanden etwas verbauen.
  17. Über einen Ausbildungsplatz solltest du dir keine Gedanken machen. Studienabbrecher sind in einigen Unternehmen gerne gesehen, vor allem, wenn diese nicht schon gefühlt 100 Jahre studiert haben. Vor allem wenn du die klassische Begründung "Mathe war zu schwer" bringst, wird dich niemand verurteilen. In jeder Berufsschulklasse sitzen mehrere Studienabbrecher, vor allem in den AE Klassen. Ich hatte schon Jahrgänge, bei denen 1/4 - 1/2 aus Studienabbrechern bestanden.
  18. Dir sollte bewusst sein, dass die Zettelchen alleine dir absolut keinen Mehrwert bringen, vor allem dann nicht, wenn es zu viele ohne Berufserfahrung sind. Es gibt einige Anbieter, bei denen man mit Braindumps die Prüfungen (außer CCIE) bestehen kann. Zertifizierungen sollten deine Erfahrung und Expertise untermauern was hier nicht gegeben sein wird. Ich bin selbst Instruktor und auch den DevNet und CCNP schüttelt man ohne Braindump nicht aus den Fingern, wenn man keine Erfahrung darin hat. Vor allem der DevNet ist noch unausgegoren und schneidet in hoher Frequenz zig verschiedene Themen aus den Bereichen AE und SI an, verlangt aber in der Prüfung in einigen Fragen, dass man sich damit schon länger außeinandersetzt. Du kannst keinem AG der Welt erzählen, dass du mit 2-3 Jahren BE tiefgehende Expertenkenntnisse in X-Bereichen hast. Bei jedem AG wird sofort die Lampe "Braindump auswendiglerner" aufleuchten und deine Zertifikate sind auf einen Schlag alle nichts mehr wert, auch wenn du vllt. den ein oder anderen verdient hättest. In meiner Laufbahn hatte ich mit dutzenden Cisco- und LPIC zertifizierten Menschen zu tun und die Fraktion ohne Berufspraxis und praktischer Expertise erkennt man sofort. Daher mein Rat, erstmal im jeweiligen Bereich Erfahrung sammeln und diese Erfahrung dann durch ein Zeritifkat untermauern.
  19. Ich kann dir zwar keinen passenden Betrieb nennen, möchte dir aber einen wichtigen Rat geben. Lasse dir deine Arbeitszeit inkl. Tätigkeiten schriftlich vom Arbeitgeber bestätigen. Auch von der IHK solltest du eine Zusage der Anerkennung erhalten bevor du kündigst. Nicht, dass du am Ende kündigst und die IHK sich an nichts mehr erinnern kann .... (genau die Fallkonstellation habe ich im Azubiumkreis erleben dürfen).
  20. @MartinSt in seinem Fall wäre ich nicht so hart. Mit lediglich einem Server ohne richtiges Umfeld als Umschüler ist so ziemlich eine der ungünstigsten Konstellationen in der man landen kann. Ich würde noch einmal mit dem Bildungsträger sprechen, welche Hardware ansonsten noch eingesetzt und eingebunden werden kann. Vllt. lässt sich daraus das 0815-Servermonitoring Projekt basteln. Die Komplexität bekommt man schnell in eine tiefe skaliert, in der ein Prüfungsausschuss einen durchwinkt, auch wenn man vermutlich keinen Blumentopf gewinnt.
  21. Die Bindung an Mathematik im Gym wurde erst vor 2-3 Jahren in einigen BL gekippt. Daher auch die Quote von 90%+. Bei E-Technik in Kombi mit Info geht es weniger um die Fachinformatiker als um die Tatsache, dass auch E-Technik nahezu immer gesucht wird. War früher anders. Mittelfristig macht man mit Informstik, Mathe und E-Technik nichts falsch was den Bedarf angeht. Informatik und Mathe wird wohl immer ein Mangelfach bleiben
  22. @Graustein die Verbindung mit E-Technik war/ist in einigen Bundesländern immer noch stark verankert. In meinem Kollegium sind (über den Daumen gepeilt) 3/4 E-Techniker mit Zweitfach Informatik. Am Gymnasium ist die Kombination immer noch gefühlt 90% Mathe/Info. E-Technik und Informatik zu verbinden ist auch nicht unbedingt unsinnig und hat für die Schule den großen Vorteil, mit einer Person direkt zwei typische Mangelfächer abdecken zu können. Das fachfremde Unterrichten stimmt auch. Wenn die Hütte so richtig brennt kann man in so ziemlich jedem Fach zwangseingesetzt werden (mit Ausnahme von Sport & Religion und selbst da kommt es nur darauf an, wie sehr die Hütte brennt). Auch ist es theoretisch möglich einen beamten an eine andere Schule zu versetzen, wenn dort Mangel herrscht. Es ist sogar möglich, dass ein Berufsschullehrer (höchstes Lehramt mit Gym) auf die Hauptschule entsendet wird, bevor dort die Schule schließen muss. Auch wenn letzteres bisher bei uns in den letzten Jahren nicht passiert ist liegt alles im Rahmen des möglichen. Daher sollte sich das der Threadsteller genau überlegen. Falls der Trend so weiter geht und immer mehr jugendliche studieren anstatt eine Ausbildung zu wählen, werden die Berufsschullehrer irgendwann überflüssig und entsprechend an anderen Schulen eingesetzt. Noch schlimmer wir es, wenn man (warum auch immer) nicht verbeamtet wird. Die angestellten sind die ersten, die dann gegangen werden, da beamte unkündbar sind. Ich finde, dass es leider eine sehr romantisierte Vorstellung davon gibt, was es heißt Lehrer zu sein. Wobei es auch nicht heißen soll, dass der Job mies ist. Gerade ich hatte das unheimliche Glück in super Klassen gesetzt zu werden, bei einer Schulleitung, die einen nicht drangsaliert und alles sehr geschmeidig läuft. Man sollte bei dem Thema Schule auch immer bedenken, dass dort eine Masse an Menschen aufeinandertreffen, mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und Einstellungen. Da sind Konflikte vorprogrammiert und wenn man sich nicht ein dickes Fell anlegt, könnte man sich den gesamten Tag über nur aufregen. Ich glaube, frische Fachinformatiker finden die Idee Berufsschulehrer zu werden deswegen so interessant, weil diese erstmal nur den hohen Bezug und die vermeintlich lockere Arbeit sehen. Klar ist der Unterricht bei Fachinformatiker easy going - easy life. Nur kann es auch ganz anders kommen und man darf als beamter nicht seine Schule so schnell wechseln. Viele Bundesländer haben jahrelange Sperren für Neueinsteiger und danach kann der Schulleiter die Versetzung sehr, sehr oft ablehnen. Man hat nicht umsonst einen "Dienstherr" und ist der Knecht im System, der sich zu fügen hat. Zudem ist es in der Schule so, dass alle eine Diplom/Master oder Dr. haben und man selbst mit Master quasi als neuer Lehrer das kleinste Licht in der Kette ist. Mit einem M.Sc in Informatik ist man hingegen definitiv nicht das kleinste Licht in einer neuen Firma. Es ist auch komisch, wenn man am Ende als 35 jähriger sein Ref beginnt, mit Masterabschluss, Fachinformatiker und jahrelanger Berufserfahrung und wird dort behandelt als sei man 12, strunzdumm und Abschaum. Falls der TE trotzdem den langen Weg auf sich nimmt freue ich mich, da wir eh schon chronisch unterbesetzt sind und ich gerne mit neuen unverbrauchten Kollegen zu tun habe
  23. @sylenz Die Kulanz hast du allerdings auch nur bei privaten FHs und diese sind auch nur wegen der sehr hohen Gebühren so. Die Fernuni Hagen (einzige FernUniversität) ist das absolute Gegenteil von kulant. Die erkennen teilweise noch nichtmal Module an, die inhaltlich nahezu identisch sind mit einem Modul aus einer Präsenzuniversität. An der FU habe ich dahingehend schon das ein oder andere Drama erlebt. Bei Präsenzuniversitäten kommt es auf den Prof an. Mir wurde selbst der Fachinformatiker bei einigen Modulen anerkannt und ich konnte dadurch einiges an CP sparen. Darunter alle Projekte. Dafür musste ich damals zwar relativ lange mit dem Prof. diskutieren aber am Ende lief es.
  24. Mit 40 bist du noch nicht abgeschrieben, alleine aufgrund der dünnen Auswahl in vielen Regionen. Umschulungen in dem Bereich gibt es häufiger und solange man halbwegs fit in der Materie ist, sollte einer Junior-Stelle nichts im Weg stehen. Einige meiner Arbeitgeberkollegen in den IHK Ausschüssen stellen (auch) ältere Kollegen ein, sofern diese der Meinung sind, man hat den Willen sich in die neuen Thematiken einzuarbeiten. Die Liste von dir hört sich gut an. Diese solltest du mit Projekten untermauern. Es genügt vollkommen, wenn du dir 1-2 Repos auf Github raussuchst und an diesen etwas mitarbeitest. Das füllt zum einen deinen eigenen git-account (den du hoffentlich hast) und zum anderen kann man darauf direkt im Anschreiben verweisen. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg

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