Zum Inhalt springen

skylake

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    772
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    36

Alle Inhalte von skylake

  1. Aktuell wäre das so, daher würde es nur funktionieren wenn alle Bundesländer die Verbeamtung zeitgleich einstellen und entsprechend das Bruttogehalt soweit erhöhen, dass der Beruf wieder attraktiver wird. Manche behaupten dann, dass sei nur Geschwätz, da selbst das kleinste Licht an der Berufsschule nach ein paar Jahren über 4000 netto verdient, allerdings muss man die immens lange Ausbildungszeit und Qualifikation betrachten. Im selben Zeitraum hätte die Person in der Wirtschaft auch die 4k knacken können und das ohne sich mit einem Klientel rumärgern zu müssen, bei denen selbst die Eltern schon lange aufgegeben haben. Genau das ist dann die Illusion mit denen Quereinsteiger an die Schule wollen. Allerdings besteht eine BS nicht nur aus Fachinformatiker (die wirklich extrem pflegeleicht, ruhig und nett sind). In so einer großen Berufsschule existieren auch Bildungsgänge für Menschen, die die Realschule nicht geschafft haben, total verhaltensauffällig sind, die Migrationsquote bei 90% liegt und die Vorstrafen sammeln als wären das irgendwelche Trophies bei der PS5. Die wenigstens Lehrer (nur ein kleiner Bruchteil) besitzt den Luxus, nur in den Luxusklassen eingesetzt zu werden. Irgendwann brennt man dann mit der Zeit immer weiter aus, wird verzweifelter und die Motivation ist vollends flöten. Ich kenne einige IT-Kollegen, die mit 30 in die BS gestartet sind, hochmotiviert, fachlich sehr kompetent und willig und dann mit 45 einen derart heftigen Burnout hatten, dass diese jetzt nur noch die Zeit absitzen, kein Material mehr vorbereiten und chillen. Aber man kann das diesen Menschen noch nicht einmal verübeln. Auch wenn man das oft nicht glauben mag, sind gerade die Personen häufig unglücklich und kaputt. Irgendwann, mit einer entsprechend hohen Erfahrungsstufe oder Eingruppierung im Beamtensystem ist das Nettogehalt dann plötzlich weit über dem Durchschnitt und durch die nicht zu zahlenden Steuern macht es noch weniger Sinn für die Personen die Wirtschaft zu wechseln. Sie würden den Pensionsanspruch verlieren, die Nachversicherung in der GRV ist ein Witz, evtl. kommen sie nicht mehr aus der privaten KV raus und wer will schon einen ausgebrannten Lehrer mit mitte 40-50 einstellen. Zumindest hat man das Glück, nicht nur ein IT-Lehrer zu haben und normalerweise findet sich wenigstens 1-2, die noch Lust auf ihren Job haben, nicht ausgebrannt sind, sich weiterbilden und sich entsprechend reinknien. Auch problematisch ist die extreme Heterogenität in der Schule. Lehrer sind dafür nicht ausgebildet worden, wenn in einer Klasse plötzlich 2 behinderte mit I-Kraft sitzen, noch 3-4 verhaltensauffällige usw. In jeder meiner Klassen habe ich teilweise ehemalige Hauptschüler neben Studienabbrechern sitzen. Der Kenntnisstand ist derart unterschiedlich, dass man die Personen noch nichtmal mit viel Fleiß auf ein Level bekommt. Einer von beiden fällt immer hinten runter. Früher (20 Jahre+) war die FI Ausbildung wesentlich homogener. Da gab es auch mal den 30 jährigen oder mal den Studienabbrecher aber bei weitem nicht in dem Ausmaß. Auch ist sehr auffällig, dass die Mathekenntnisse immer weiter abnehmen. Dreisatz, Bruchrechnen und Formeln umstellen können im ersten Lehrjahr noch nichtmal mehr 50% der Klasse. Es wird aber vorausgesetzt und die BS besitzt nicht die Zeit um alle Themen ab der 5ten Klasse lang und breit nachzuholen. Insgesamt leider eine unzufriedenstellende Situation.
  2. Hier meine Sicht aus der Berufsschule und ein paar Hintergrundinfos: Die Berufsschule leidet an einigen Systemproblemen, welche sich gegenseitig verstärken und dann (je nach Pech/Glück der Azubis) zusammenfallen. Es wird ja immer wieder genannt, dass es BS-Lehrer gibt, die ohne Motivation uralte Materialien verteilen, sich fachlich nicht weiterbilden und die Beine hochlegen. Ja, die gibt es und solche Exemplare rennen auch bei mir an der Schule rum. Das liegt (leider) an der Verbeamtung, die der Leitung keinerlei Handhabe gibt und generell eher die Faulen belohnt als die Fleißigen. Der Faule Lehrer, der um 13:00 Uhr keinen Finger mehr krümmt bekommt auf den Cent dasselbe Gehalt (Bezug) wie der überfleißige Kollege, der sich von 07:00 is 23:00 täglich den hintern aufreißt. Das sorgt dafür, dass man sich nach ein paar Jahren in diesem System überlegt, warum man solche Arbeitszeiten abrocken soll, wenn man auch für ein Bruchteil seine Kohle am Monatsanfang überwiesen bekommt. Zudem leidet die Berufsschule unter einem extremen Lehrermangel. Dadurch entsteht Druck für die, die noch arbeiten wollen. Das Lehramt vergütet zu schlecht, sofern man nicht A15+ ist, was die wenigsten sind. Die Quereinsteiger mit Masterabschluss, die sich bei uns bewerben sind genau die Sorte, die in der Wirtschaft keiner mehr möchte ODER die einfach nur noch eine ruhige Kugel schieben wollen. Aufgrund des eklatanten mangels müssen wir diese dann auch einstellen, da es einfach keine Alternativen mehr gibt (grundständig studierte Lehrer). Die letzten 5 Bewerber aus der Wirtschaft mussten wir mit Gewalt und vielen Gesprächen ablehnen da diese derart inkompetent waren (entweder fachlich, sozial oder beidem), dass wir sie nicht 30 Jahre auf die Jugend loslassen wollten. So langsam geht uns aber der Pool an aktiven Lehrkräften aus, das heißt wir werden über kurz oder lang die faulen Eier ebenfalls einstellen. Die Ausbildungszeit ist einfach mehr als grenzwertig (5 Jahre Studium + min 1 Jahr BE + 1,5 Jahre Ref + 3 Jahre Probe + X Gesundheitsprüfungen und Lehrproben). Warum sollte man sich das antun, wenn man auch mit einem Bachelor in 3 Jahren in der Wirtschaft durchstarten kann? Material in der FI Ausbildung gibt es vom Europa und Westermann-Verlag (die großen Player) und beide finde ich (aus verschiedensten Gründen) einfach nicht optimal. Material selbst erstellen kostet sehr viel Zeit und dann sind wir wieder bei dem was ich oben geschrieben habe. Trotzdem empfehle ich den Besuch einer BS, da dort i.d.R. die Inhalte behandelt werden, die in der Prüfung kommen können und je nachdem welchen Lehrer man erwischt, sitzt dieser noch im Ausschuss und kann wertvolle Tipps geben, wie der jeweilige Ausschuss so tickt. Gerade diese Art von Informationen bekommt man sonst nirgends (auch nicht hier im Forum, da jeder Ausschuss anders gestrickt ist). Rückmeldung meiner Abgänger (viele hunderte über die Jahre) waren großteils positiv, aber auch erst rückblickend betrachtet. Innerhalb der Ausbildung haben so einige geflucht, vor allem über so mancher Kollege, der eben nur chillt, eine Klassenarbeit pro Jahr schreibt und Material von 2001 verwendet. Man darf aber nicht vergessen, dass mindestens die Hälfte pro Klasse sind suboptimal (nett ausgedrückt) Ausbeuterbetrieben beschäftigt wird, denen der Ausbildungsplan wumpe ist und die Azubis 0,0 auf die Prüfung und Realität vorbereitet. Ohne Berufsschule hätten genau diese Personen gar keine Chance zu bestehen. Für Azubis in Top Unternehmen, die sich selbstständig auch an Materialien setzen, sehe ich den Mehrwert der BS wesentlich begrenzter als für die oben genannte andere Hälfte. Berufsschule bedeutet eben auch, dass man im Extremfall plötzlich nur 3-4 IT-Lehrer hat. 50% kannste leider verbrennen und wenn das Pech jetzt zuschlägt und man erwischt 1 faules Ei mehr, dann wird die BS-Zeit sinnbefreit und unangenehm. Die Frage sollte eher sein, wie man den Zustand (der sicherlich nicht gut ist) verbessern könnte. Meiner (radikalen) Meinung nach sollte man die Verbeamtung einstellen, das Gehalt hochschrauben, die Klassengröße halbieren, Verwaltungstätigkeiten auslagern, jedes Jahr die Lehrkräfte überprüfen und ggf. feuern. Edit: Hier ein interessanter, aktueller Link zur Problematik: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/pk-gew-100.html 92% die sich überlastet fühlen ist erschreckend und nachvollziehbar. Wer den Job eine Woche macht und merkt was für Verwaltungsunsinn erledigt werden muss und mit was für einem Klientel man teilweise konfrontiert wird, verwundert mich die Zahl nicht. Genau solche Nachrichten sorgen eben auch dafür, dass kein Nachwuchs mehr nachkommt. Die Verbeamtung wirkt hier nicht mehr wie eine Belohnung, sondern für viele wie eine goldene Kette von der man nicht mehr loskommt.
  3. Das hat sich bei mir in den Jahren sehr gewandelt. Im Ausland, ganz am Anfang der Karriere hatte ich vor einem "5 Minutengespräch" Angst. Das lag aber auch daran, dass es ein Hire- & Fireprinzip gab und solche Gespräche nicht selten darin geendet sind, dass man sich nach einer neuen Stelle umsehen durfte was mit Stress und Druck verbunden war. Heute, viele Jahr später, könnte mich höchstens die übergeordnete Behörde einbestellen aber das passiert nie und selbst wenn der Fall doch eintreten sollte, sehe ich das äußerst entspannt (da unkündbar). Wenn ich Personalgespräche führen habe ich es allerdings auch noch öfters, dass die Person wie ein Haufen Elend vor einem sitzt obwohl zu dem Zeitpunkt für die Person teilweise gar nicht klar ist, ob es ein Lob oder Problemgespräch werden wird. Ist vor allem bei Personen mit befristetem Vertrag oder in der Probe der Fall. Danach sind nur noch die ängstlich, die Karriere im Laden machen wollen und sich daher nichts zu schulden kommen lassen möchten. Der Rest ist da auch eher entspannt. Wobei solche Problemgespräche nicht die Regel werden sollten, dann läuft ohnehin an anderen Stellen etwas schief.
  4. Ich würde auch wechseln ohne nachzudenken. 2k-2,4k bekommt man auf im McDonalds fürs Burger flippen. Der Worst-Case (also Entlassung in der Probezeit von AG-Seite) sollte man einfach einkalkulieren, da es jeden treffen kann (unabhängig der eigenen Expertise). Es sollte also Genug Geld vorhanden sein, notfalls einige Monate überbrücken zu können. Sofern die ALG 1 zusteht ist die Summe die man haben muss/sollte/könnte garnicht allzu hoch, da bei deinem aktuellen Gehalt der Lebensstandard ohnehin niedrig sein müsste. Gerade dann würde ich keine Sekunde überlegen, da eine Verschlechterung wohl kaum möglich ist. Etwas anderes ist es, wenn man eine Familie hat und im zu den Gutverdienern gehört. Seinen Job dann zu wechseln, um in das Ungewisse zu gehen, bei neuer Probezeit, ist mit einem ganz anderen Risiko verbunden als bei dir. Wie gesagt könnte man bei dem niedrigen aktuellen Gehalt im Worst-Case Fall auch irgendeine Arbeit annehmen, bis etwas besseres in Sicht ist ohne ins Bodenlose zu fallen oder irgendwelche Raten nicht mehr bedienen zu können.
  5. Wir hatten hier schon sehr oft den Fall von "Hä, was ist ein Abstandshalter? ...". Das würde ich als erste mal kontrollieren und auch prüfen ob diese an der richtigen Stelle sitzen. Einen falsch platziert kann auch schon zu dem obigen Effekt führen.
  6. skylake

    Krankenstand

    Wie gesagt ist das seit Corona anders geregelt. Vorher bin ich durchaus aufgetaucht wenn die Nase bisschen läuft und es ist ohnehin immer jemand im Raum krank. Bei 30 Personen plus den Verkehr der im Gebäudegang herrscht macht es den Bock nicht mehr fett wenn die Lehrkraft angeschlagen ist. Es kommt eher selten bis nie vor, dass mal niemand im Raum hustet oder anderweitig jammert von daher sehe ich das tatsächlich weniger kritisch. Corona hat die Sachlage natürlich geändert und Personen mit Symptomen werden i.d.R. nach hause geschickt. Allerdings rede ich gerade auch von einer Erkältung, nicht von einer Grippe oder Corona. Würde ein Erzieher oder Lehrer immer sofort die Krankenkarte ziehen wenn er/sie der Meinung bin irgendeinen Infekt zu haben, wären die Fehlzeiten enorm und das Geschrei riesig. In einem Umfeld, an dem man pro Tag mit mehreren hundert Menschen in Kontakt kommt, zieht man sich so einiges an Seuchen zu.
  7. skylake

    Krankenstand

    Bei mir werden Krankentage im "Urlaub" aka Ferien nicht gezählt. Also wenn ich bspw. in den Winterferien 2 Wochen flache liege ist es quasi mein Pech und ich bekomme diese Tage nicht zusätzlich, wie es bei angestellten der Fall ist wenn diese im Urlaub zum Arzt rennen und sich krank schreiben lassen. Es gibt zwar den theoretischen Grenzfall, dass wenn einer 6 Wochen in den Sommerferien komplett flach liegt sich diese (darin enthaltene) Urlaubszeit einzuklagen aber ich kenne keinen Fall in dem das je geschehen ist da auch das Problem besteht zu ermitteln wie viel Urlaubstage in den Ferien lagen und das zweite Problem wäre wann ich die Tage dann nach nehmen soll ... Trotzdem ist es mir so wesentlich lieber als 30T Urlaub + Krankenstand.
  8. skylake

    Krankenstand

    Liegt eben an der Arbeitsbelastung hauptsächlich. In der Wirtschaft hatte ich 3 Jahre am Stück lang nicht einen einzigen Fehltag. Pro Jahr 1-2 Erkältungen und mit diesen bin ich auch noch aufgeschlagen einfach weil die Arbeit nicht sehr stressig und belastend war (eher gemütliches arbeiten). Das ist selbst heute noch ähnlich. Gäbe es kein Corona und dessen Regelungen würde ich mich auch noch mit einer Erkältung vor die Gruppe setzen. Durchschnittlich fehle ich seit 10 Jahren vllt 2-3 Tage und hatte nur einen Ausreißer als ich mir derart unlustig einen Nerv im Nacken geklemmt hatte, dass an Autofahren nicht mehr zu denken war (1W/Krankenschein). Interessanterweise denkt sich mein Körper aber auch seit 10 Jahren immer "wir warten bis zum ersten Ferientag und dann wirst du flach gelegt". 😅. Ich kann im Winter die Uhr danach stellen, dass ich mindestens 1 Woche im Urlaub dann flach liege :).
  9. Mit einem CCIE und entsprechender Berufserfahrung (den schafft man übrigens ohne eh nicht) kannst du dein Gehalt fast schon frei verhandeln. Ich bin Cisco-Instruktor und habe ein großes Netzwerk an Leuten in dem Bereich und alle die einen CCIE haben (was sehr, sehr, sehr wenige sind im Vergleich zu Personen mit einem CCNA) sind in Gehaltssphären unterwegs, die mit jedem Masterabsolventen konkurrieren können. An einen CCIE brauchst du in deiner Situation für die nächsten Jahre eher nicht denken, zumal die Cisco-Ecke eher die Systemintegratoren anspricht als die Anwendungsentwickler. Bei letzterem gibt es im Vgl. weniger Zertifikate, die man einfach so kennt, wenn man in der IT unterwegs ist. Ansonsten braucht man in der IT nicht zwingend ein Studium oder Ausbildung aber lohnen wird es sich i.d.R., da man danach mehr Möglichkeiten hat.
  10. Ich habe an der Fernuniversität ein paar Mastermodule aus Interesse belegt und war geschockt von der absolut miesen Druckqualität der Materialien. Die sind inhaltlich und layouttechnisch derart gruselig aufbereitet, dass man dafür jeden Fachinformatiker in der Ausbildung durchfallen lassen würde. Die FU hat mMn 3 Vorteile, die mir gerade spontan einfallen: 1. Spottbillig 2. Anerkannt 3. Da Universität steht einem danach jeder denkbare Weg offen (von Promotion bis zu Direkteinstieg Lehramt) Ich würde nicht unterschätzen wie viel Arbeit die FU wirklich ist. Dagegen ist das Abitur nebenbei ein Kindergeburtstag. Das Problem ist nichtmal der Schwierigkeitsgrad an sich aber der Fakt, dass man über viele Jahre sein Privatleben ordentlich einschränken muss, nervt einem mit zunehmenden Alter und Verpflichtungen immer mehr. Das ist der Grund, warum so viele die FU abbrechen. Zum Bachelor selbst kann ich nicht viel sagen, da ich im Master eingeschrieben war. Tendenziell ist der Bachelor allerdings immer stressiger, schwieriger (da weniger Wahlmöglichkeiten und inkl. Kick-Vorlesungen) als der Master und selbst den fand ich vom Level vergleichbar mit meinem Masterabschluss am KIT. Das lag vor allem daran, dass ich an der FU komplett auf mich alleine gestellt war. Man wird zwar je nach Veranstaltung mit 2-3 Random-Dudes zusammengewürfelt aber durch die exorbitant hohe Abbrecherquote haben sich diese auch direkt verlaufen und man sitzt dann abends alleine vor S/W Skripten, die ätzend gestaltet sind und soll sich das ganze in den Kopf prügeln. Generell würde ich, wenn es sich finanziell irgendwie machen lässt immer in Präsenz studieren. Es ist bedeutend einfacher und die Erfahrungen und schöne Erlebnisse würde ich für nichts eintauschen wollen.
  11. Vielleicht bin auch nur nicht up-do-date als verknöcherter Beamter aber vllt. kannst du ein paar genauere Details liefern. Neben wir an jemand verdient 2k Grundgehalt und erzielt über Monate jeden Monat ein Provision von 6k. Also 8k insgesamt. Jetzt wird diese Person über mehrere Monate krank. Zahlt der AG dann tatsächlich 8k weiter oder auf welche Summe wird reduziert?
  12. Das würde allerdings voraussetzen, dass man Provisionen usw. nur in der Höhe des Durchschnitts erzielt hat. Ansonsten kann es zu empfindlichen Einbußen kommen und das selbst bei nur vergleichsweise kurzer Krankheit. Ich kenne so ein paar Arbeitgeber die mit solchen Konditionen locken und allesamt sind nicht das gelbe vom Ei, vor allem wenn mit vollmundigen Versprechen gelockt wird aka "dein Grundgehalt ist zwar nicht das allerbeste, aber du kannst ohne Probleme, beinahe unter Garantie dein Bruttogehalt verdreifachen, wenn du nur ein paar Kunden an Land ziehst". Muss aber am Ende jeder für sich entscheiden was er möchte. Es gibt bestimmt auch den/die ein oder andere, welche unter Umsatzdruck richtig aufgeht und performt.
  13. Das große Problem bei Leistungszulage nach Umsatz ist der Punkt Krankheit. Die wenigsten Verträge sind so kulant auch bei Krankheit einen gewissen Mindestsatz zu garantieren, der oberhalb von Halsabschneiderei angesiedelt ist. Mit 20 (hoffentlich gesund) mag das noch weniger stören aber spätestens bei einer ernsteren, längeren Geschichte wird ein derartiger Vertrag dann existenzbedrohend. Generell bin ich ein Freund von Leistungszulagen, als i-Tüpfelchen aber nicht als "Basis"-Vergütung zum überleben. Wobei ich gestehen muss das ich sogar 2 Fälle kenne, die durch Umsatzbeteiligung und Kundenstamm derart viel verdienen, dass man blass vor Neid werden könnte. Da kann ich armer Tropf nicht mithalten. Bei uns gibt es einen Basissold und das wars. Nix mit Leistungsvergütung und co. 😭
  14. Du könntest einen Webserver aufmachen, die Daten dort per verschlüsseltem E2E-Upload draufschieben. Das ist für den AG schwierig zu blocken und selbst wenn er den Aufruf/Datentransfer trackt, könnte er den Inhalt nicht lesen.
  15. @Graustein du hast für 900 Euro Vollzeit gearbeitet? Sag mir bitte das es nur eine 50% Stelle war :).
  16. 2,5k/Monat brutto ist halt knapp über Mindestlohn und das bei einer Bude mit 400 Mitarbeitern... Wie ich es mal in einem anderen Thread geschrieben habe. Es steht immer wieder einer auf, der solche Stellen besetzt und solange das passiert haben Arbeitgeber gar kein Interesse daran, ordentlich zu vergüten (zumindest nicht die, die mit einer gewissen Fluktuation leben können). Problem ist leider auch, dass einigen 2,5k als vergleichsweise viel vorkommt, wenn man gerade aus der Ausbildung stolpert. Je nachdem ob man noch zuhause mietfrei wohnt reicht das Einkommen auch erstmal aus. Das keine Sprünge möglich sind merkt die Person i.d.R. relativ schnell. Dann wird entweder (hoffentlich) die Reisleine gezogen oder man versauert über Jahrzehnte in so einem Posten, kann sich nichts aufbauen und geht mit knackigen 800-1k Rente in den den Lebensabend.
  17. Ähhh doch.... Es gibt Seiten/Quereinsteiger aber der Großteil sind Personen, die Lehramt tatsächlich studiert haben. Je nach Region (v. a. Berlin) kann das natürlich abweichen. Es gibt auch noch die Fraktion (zu der ich gehöre) die Informatik studiert, dann noch einen M.Ed. ergänzt haben. Zur Ausgangsfrage: Die Fachrichtungen unterscheiden sich vor allem extremst bei Systemintegration und Anwendungsentwicklung. Die anderen beiden sind noch immer Exoten und werden kaum ausgebildet. Pro Klasse habe ich sicherlich 25-30 Schüler und davon sind maximal 1-2 aus dem neuen Zweig(en). Eine Umschulung in Datenanalyse bspw. würde ich daher eher weniger empfehlen. Ist halt die Frage wo man sich eher sieht. In der Administration/Konfiguration und Aufbau von Client/Serversystemen oder in der Entwicklung von Anwendungssoftware. Wenn du eher in die IT-Projektecke möchtest wäre halt die Frage ob eine Umschulung das Richtige ist.
  18. Bei gesetzlichen Krankenkassen sind ca 95% der Leistungen identisch, da diese aus einem Katalog abgeleitet werden. Die restlichen 5% können aber, in speziellen Situationen, einen gewaltigen Unterschied machen. Bspw. zahlt die AOK seit Jan 2024 100% bei künstlichen Befruchtungsversuchen. Andere GKVn hingegen oft nur 50%. Das ist (leider) ein Themenbereich neben kaputten Zähnen, der sehr schnell in die zehntausende Euro gehen kann. Wer also so etwas vorhat kann sich verdammt viel Geld sparen, wenn er in eine Kasse wechselt die das anbietet. Ansonsten ist der Unterschied nur marginal. Bei den PKVn sieht das ganz anders aus. Von Selbstbehalt bist extrem unterschiedliche Leistungskataloge ist alles dabei. Ich hatte Kollegen in der Wirtschaft mit 1k Eigenbeteiligung und mieser Leistungsabdeckung. Dann gibt es wiederum richtig gute Versicherungen, die einem absolut alles zahlen in jeder erdenklichen Luxusvariante. Ich war früher bei der AOK, dann kurzzeitig bei der DAK und danach in die PKV gewechselt wobei ich das nur Menschen raten würde, die noch einen Beihilfeanspruch haben, ansonsten kommt das böse Erwachen mit 67.
  19. Du stehst also kurz vor dem Abschluss (also 3 Lehrjahr) und fragst jetzt wo man Quellen mit Informationen findet ... So langsam verstehe ich die Frustration der Arbeitgeber, wenn es um das selbstverantwortliche Arbeiten der Azubis/jungen Angestellten geht. Wie wäre es mit: 1. Youtube 2. Google 3. Material der BS-Lehrer, die die Lernfelder unterrichtet haben? 4. Udemy
  20. Ein halbes Jahr ist ausreichend um sich mit 1-2 Büchern und notfalls entsprechenden Tutorials ausreichend auf eine Abschlussprüfung vorzubereiten. Dein Betrieb ist auch verantwortlich dir (theoretische) Kenntnisse zu vermitteln, nicht nur die Berufsschule. Die ist vom Zeitansatz ohnehin mit weniger als 50% an Bord (häufig nur 30-40%). Bei Verständnisschwierigkeiten vllt. jemanden aus der Klasse fragen, der hier helfen kann? Alternativ die Lehrer fragen, ob diese noch Material aus den unteren Jahrgängen haben, mit dem man üben kann. Zusätzlich könnte man eine KI wie ChatGPT den Erklärbär spielen lassen (wobei das immer mit Vorsicht zu genießen ist und man Antworten ggf. besser nochmal verifiziert).
  21. Es sollte keinen Grund geben, einen Großteil vom Studium wegzuwerfen, um im selben Gebiet eine eher negativ behaftete (Bildungsträger)-Weiterbildung zu absolvieren. Das ist monetär gesehen so ziemlich die schlechteste Entscheidung die man treffen kann. Du wirst dich Jahre später kaputt ärgern nicht einfach die letzten paar Klausuren abgelegt zu haben, zumal es in DE noch immer sehr darauf ankommt welchen Bildungsabschluss man vorzuweisen hat, ganz besonders im ÖD und so manchem größeren Konzern. Daher würde ich mir an deiner Stelle in Ruhe überlegen, ob die privaten Gründe ein weiter studieren absolut unmöglich machen oder nicht. Auch würde ich eine studentische Beratung hinzuziehen, da gerade frustrierte Studenten dazu neigen, Kurzschlussreaktionen vorzunehmen, die sie dann später einmal bereuen.
  22. Unangenehm wird es eigentlich erst, wenn der Kunde halbwegs Plan hat wie lange sowas dauern dürfte und man dann mit der 10x fachen Zeit dies abrechnen möchte. (verständlicherweise).
  23. Der Weg direkt über die Berufsschule finde ich nicht verkehrt, da es ein paar Vorteile mit sich bringt: 1. Man ist direkt mit den Fächern konfrontiert, für die man sich interessiert (vor allen an einer technischen Berufsschule) 2. Das Abi ist definitiv einfacher im Vergleich zu einem allgemeinbildenden Gymnasium (warum das so ist, würde hier allerdings den Thread sprengen ). 3. Man erkennt in Fächern wie Softwareentwicklung normalerweise relativ schnell ob man sich das auch für später vorstellen kann. Nachteile: An einer Berufsschule gibt es häufiger nicht so viele Wahlmöglichkeiten im Vergleich zu einem Gymnasium, was die Zusammenstellung der Leistungskurse angeht. Vor allem wenn es sich um eine eher kleine Berufsschule handelt. Das Klientel ist auch ein anderes. Je nach Lage (Großstadt vs Land) hat man Schüler in der 11, die an einer regulären Schule niemals überleben würden und aufgrund der Wahlmöglichkeit sich ein warmes Plätzchen dort suchen. Das heißt, dass Niveau kann gerade in der 11 unterirdisch sein (teilweise noch unterhalb der 9 Klasse eines regulären Gymnasiums).
  24. Man kann nicht von einer Stelle auf alle schließen. Das ist schon pauschalisieren auf allerhöchstem Niveau. Es gibt auch Ausbildungsstellen im ÖD, in denen sehr gut ausgebildet wird und sich der Ausbilder um die Personen bemüht und diese danach nicht mit E5 abgespeist werden.
  25. Aktuell haben wir einen starken Arbeitnehmermarkt in der jeder einen Job finden kann nach der Ausbildung. Mit 43 (40 + 3J Ausbildung) und langer Arbeitslosigkeit bist du sicherlich nicht die erste Wahl. Allerdings können gerade die kleineren Arbeitgeber keine großen Wünsche mehr Stellen, da der Markt leergefegt ist. Ich würde an deiner Stelle versuchen top Noten zu bekommen und dem neuen AG damit signalisieren, dass mit dir was anzufangen ist. Solltest du hingegen mit einer 4 durch die Ausbildung stolpern sehe ich es eher problematisch, was adäquates zu finden. Dir muss halt klar sein, dass du für die gut bezahlten und begehrten Stellen mit Menschen konkurrierst auf den Juniorpositionen schnell mal 20 Jahre jünger sind als du (was für einen AG wesentlich attraktiver ist, aus diversen Gründen). Personen im selben Alter und einem geradlinigen Lebenslauf haben dann auch schnell 20 Jahre Berufserfahrung und gegen die wirst du nicht konkurrieren können. Daher würde ich sagen. Job, JA. Top Unternehmen mit Spitzenbezahlung, eher schwierig.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...