rob0r7
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@kink123 Ich habe eben mal in die alte Bewerbung reingeschaut - musste etwas schmunzeln Jedenfalls habe ich eine Standardeinleitung gewählt : "Hiermit bewerbe ich mich für einen Ausbildungsplatz usw.". Danach habe ich die derzeitige Firma erwähnt und aufgelistet, was ich da bereits gelernt habe bzw. was ich mir im Selbststudium erarbeitet habe. Wichtig ist, dass du deine persönlichen Stärken hervorhebst - nicht runterbeten. Hier reichen vielleicht zwei gute Eigenschaften. Meine Schlussformel sah so aus: "Aufgrund persönlicher Belange möchte ich das Unternehmen wechseln, jedoch die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration fortsetzen. Bewerbungsunterlagen und ein Foto können nicht alle Fragen usw. ... " Ich muss dazu sagen, dass es bei mir auf Anhieb auch nicht klappte. Ich habe auf 5 Bewerbungen zeitnah zwei Rückmeldungen erhalten, eine davon war positiv. Wenn du eingeladen wirst, solltest du bei der Wahrheit bleiben ohne die alte Firma schlecht zu reden, wie du bereits gesagt hast. Hebe deine Motivation hervor. Und vor allem, bereite dich auf die Frage "Was hast du gegen dieses Defizit bisher unternommen?" vor. Keiner will da wissen, was für tolle Zertifikate man gemacht hat, sondern eher wieviel Eigeninitiative du tatsächlich hast. Was bringst du dir selber bei? Ich musste dann zwar jeden Tag 05:00 Uhr aufstehen und war erst abends gegen 18:00 Uhr wieder zuhause, weil ich mit dem Zug ca. 50 km pendeln musste, aber hey, das war es wert. Ich würde es immer wieder so machen, auch wenn es hart war. Also nimm auch längere Fahrten in Kauf, wenn nötig und wenn du ein gutes Gefühl hast bei der neuen Firma. Ich würde dir empfehlen keine kleinen Klitschen auszusuchen. Einen riesigen Haken hat das Ganze allerdings noch: Du musst aus dem Vertrag rauskommen. Das geht einerseits über einen Aufhebungsvertrag oder, wie bei mir, über eine fristlose Kündigung. Den Aufhebungsvertrag solltest du natürlich erst klarmachen, wenn die neue Stelle fix ist. Genau Abläufe oder gesetzliche Gegebenheiten solltest du dir selbst am besten anschauen. Aber theoretisch ist alles möglich.
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Ist mir auch bewusst, dass das Verhältnis ein anderes ist. Dennoch denke ich, dass meine damalige Vorgehensweise ein gangbarer Kompromiss sein könnte für HeinzPeter und seinem Chef. Von "NICHTS machen" würde ich klar abraten. Auf den letzten Metern muss man keine Abmahnung kassieren. Beantrage Urlaub. Bis du eine Antwort darauf hast, drucke generische Anleitungen aus. Erinnere ihn an dein vollqualifiziertes Arbeitszeugnis, das du zeitnah haben möchtest. Entspricht das Arbeitszeugnis nicht der Wahrheit oder ist es nicht wohlwollend, konfrontiere ihn und lass es anpassen. Dein Chef sitzt am kürzeren Hebel. Das mit dem Anwalt kannst du später machen, falls nötig.
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Dann druckt der OP ihm halt solche Anleitungen aus zu sämtlichen Installationsthemen - Zeitaufwand 30 Minuten, fertig. @HeinzPeter Auf den Urlaub würde ich übrigens bestehen. Möglicherweise wird er abgelehnt werden aus "dringenden betrieblichen Gründen". Diese Gründe sind konkret zu benennen. "Ich habe es versäumt einen Ersatz einzustellen" oder "Wir schaffen sonst die Doku nicht" sind keine dringenden Gründe, sodass du einfach mal deine Rechtsschutzversicherung erwähnen könntest.
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Das alles klingt für mich nach Ausnutzung. Kenne ich von meiner ersten Ausbildungsstätte, ähnliche Situation. Falls du beim Ausbilder nicht weiterkommen solltest, kannst du dir den Weg zur IHK sparen. Das endet sowieso damit, dass das Verhältnis zum Ausbildungsbetrieb gestört ist, so dass du dir gleich einen anderen Betrieb suchen kannst, der dich ausbildet. Ich war damals bei der IHK, die haben dahingehend rein gar nichts unternommen. Was ich von denen bekommen habe, waren zwei Betriebe von denen sie wussten, dass sie für das kommende Ausbildungsjahr Azubis suchten. Zugegeben, diese Infos waren nützlich, aber du solltest dir nicht erhoffen, dass sie dafür sorgen, dass sie den Ausbildungsbetrieb dazu bringen den Lehrplan durchzudrücken. (meine Erfahrung) Mein Rat: Suche nach Ausbildungsstellen für die kommende Saison und Frage, ob du deine Ausbildung dort fortsetzen kannst. Eventuell hast du Glück und du kannst sofort im laufendem Jahr wechseln. Bei mir hat das damals alles geklappt. Kein schulischer Wechsel oder dergleichen. Mich hat das damals total fertig gemacht als noch junger Mensch. Ich weiß ungefähr, wie sich der Mist anfühlen muss. Aber glaub mir, es lohnt sich und an sowas wächst man. Dass es so scheint, dass der Betrieb allgemein kein guter Ort für eine Ausbildung ist, haben die anderen ja scho dargestellt. Grüße, viel Kraft und Glück
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Das könnte sein. Allerdings sehe ich das auch etwas entspannter: Am Ende des Tages steht nur der Chef des OPs dumm da. Er muss sich erklären können, warum die Abteilung nicht mehr funktioniert. Der OP kann ihm damit einen Ausweg bieten, an den er so vielleicht noch nicht gedacht hat. Zum Thema Bilderbuch: Ich würde dem Chef freundlich erklären, dass das Zeitverschwendung ist, weil solche Sachen, die er von dir verlangt, über Suchmaschinen zu finden sind. Und ohne dir, HeinzPeter, zu Nahe treten zu wollen, möchte ich behaupten, dass solche Installationsanleitungen aus Foren / YouTube eine viel höhere Qualität haben als das, was du jetzt in kurzer Zeit zusammenstammeln sollst. Du hast Wie einige Vorredner schon sagten, sollte die verbleibende Zeit für spezielle Übergaben genutzt werden. Grüße
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Etwas anders: /Listenerspeak Moin Chef, ich habe gekündigt. Da wir aber dicke sind, biete ich dir die Möglichkeit nicht ganz unterzugehen. Dazu musst du nur den AV zu meinen Bedingungen unterschreiben. Damit der Neue auch was davon hat und damit du sehen kannst, dass ich tatsächlich arbeite, setze ich ein Tickettool für den Zeitraum meines Arbeitsvertrages zur Verfügung. Kostet mich zwar Zweimarkfuffzig, aber hey. /Listenerspeakend Das Ticketsystem wurde mittlerweile deaktiviert.
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Mahlzeit, ich war vor zwei Jahren in einer ähnlichen Situation , wie du. Allerdings war das Verhältnis noch als „gut“ zu bezeichnen. Ich habe es folgendermaßen gemacht: 1. Wir hatten einen IT Dienstleister zusätzlich am Start, den ich in Details eingearbeitet habe. Dir würde ich empfehlen, dass du deinem AG nahelegst schnellstmöglich einen Dienstleister mit Know How zu integrieren, dem du eine ähnliche Detailübergabe geben kannst. 2. Ein Nachfolger war für mich in Aussicht. Dieser konnte aber erst anfangen als ich schon weg war. Das habe ich gelöst in dem ich mich bei meinem alten AG auf 450€ ( geringfügige Beschäftigung, Volumen ca. 15h pro Monat ) Basis habe anstellen lassen - befristet auf ein Jahr. Wichtig hierbei war gehaltsbasis - kein Stundenlohn! Ich habe mir selbst ein Ticketsystem aufgesetzt über das mich der Betrieb kontaktieren konnte. So waren sämtliche Fragen und Aufwände dokumentiert. Ich hatte auch erst überlegt ein Kleingewerbe anzumelden, war mir aber zu viel Stress. Die Einarbeitung des neuen Kollegen erfolgte dann über mein Ticketsystem, wenn er fragen hatte. In dem Arbeitsvertrag sollte u.a Sachen stehen , wie Anfahrtspauschalen und ab wann du täglich zur Verfügung stehst. Das Ticketsystem konnten sie natürlich auch für die Mitarbeiter nutzen, die inhouse Probleme hatten. Grüße