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hellerKopf

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  1. Hier scheint das Problem einiger "AE" zu liegen. In der deutschen Berufsbildungspraxis existiert eine klare Unterscheidung zwischen dem offiziell anerkannten Ausbildungsberuf 'Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung' und der Tätigkeit eines 'Programmierers'. Letztere ist nicht formal geregelt, wird aber oft als Teilfunktion innerhalb von IT-Berufen betrachtet. In Umschulungen sitzen aber oft Teilnehmende, die eigentlich nur "Programmierer" werden wollen. Dies ist nicht wertend zu verstehen, sondern soll sagen, dass es der Wunsch der Teilnehmende ist, nach festen Vorgaben zu coden. Leider machen die Agenturen und auch die Umschulungsanbieter kaum auf diese Differenzierung aufmerksam. Und schon haben wir Kurse voll mit überforderten Teilnehmern. Was die Leute dann wollen ist Code schreiben, Tools nutzen, Skripte erstellen nach Vorgaben. Verlangt wird aber Analyse, Planung, Entwicklung, Tests, Doku und eigenverantwortliche Entwicklung, inklusive der Fähigkeit zur Kundenkommunikation. Verständlich, dass der output von Umschulungen bei den Arbeitgebern enttäuschend wirkt. Man erwartet eine Niveau 4 (Fachkraft) und da kommt einer, der zwar eine IHK Prüfung geschafft hat, aber eigentlich nur zu Niveau 2 – Einfache IT-Tätigkeiten (z. B. Helpdesk) befähigt ist.
  2. Nette Liste, und das meiste davon ist als "Solokämpfer" auch kaum machbar. Da das Thema ja "FIAE Umschüler" ist, wäre es interessant zu fragen, ob denn so ein realitätsnahes Szenario innnerhalb einer Umschulung geboten wird. Zumindest in den Vertiefungsblöcken der FIAE soll mit git und arbeitsteilig an Projekten gearbeitet werden. Es sollen remote Datenquellen, wie REST, Datenbank usw. integriert werden und Projektteams gebildet werden.
  3. Ja, es stimmt, wie du die Vorteile einer Ausbildung beschreibst. Aber auch eine Umschulung muss ja zum Erfolg führen. Und die fehlende Praxis kann nur vom Umschüler, als dem aktiven Teilnehmer, erworben werden. Kein Anbieter kann "Praxis" und Erfahrung in die Teilnehmenden einfüllen. Mangelnde Praxis am Ende der Umschulung ist das Ergebnis mangelnder Beteiligung und fehlender Aktivitäten der Umschüler. Zeit wäre ja da und Anleitung gäbe es nachmittags auch.
  4. Vieleicht mal ein paar Insider Infos: Die meisten Umschulungen vermitteln faktisch nur bis Mittags Lernstoff. Dann soll der Rest des Tages im "Sebstlernen" genutzt werden, wofür weiterhin eine Infrastruktur und Lehrpersonal bereitgestellt wird. Da könnte also ein Einüben und Vertiefen des Lernstoffes stattfinden. Während bei einem regulären AzuBi auch am Nachmittag noch aktives Bemühen erwartet und auch erbracht wird, ist die Beteiligung von Umschülern bei 0 bis 10% zu beobachten. Während jeder hautpamtliche Ausbilder im Betrieb ein hohes Eigeninteresse hat, für den Betrieb den maximalen zukünftigen Mitarbeiter heranzuziehen, sind Dozenten vom individuellen Erfolg der Umschüler entkoppelt. Selbst wenn am Ende 50% durch die IHK Prüfung fallen, hat das keine direkten Auswirkungen auf den Dozenten. Das System ist also schon falsch angelegt. Ausbilder werden nicht Erfolg gemessen und Umschüler, die sich 2 Jahre lang ausruhen werden nicht sanktioniert. Dies soll nicht bedeuten, dass diese Beschreibung auf alle Dozenten und Umschüler zutrifft, aber leider lassen die Resultate und die gefühlte Qualität oft keinen anderen Schluß zu.
  5. Nun treffen wieder die verschiedenen Sichtweisen auf die Umschulung aufeinander. Falsch ist die Annahme, eine Umschulung sei eine garantierte Ausbildung zur Erlangung eines Arbeitsplatzes. Richtiger ist, dass ein Umschulung eine Chance, ein Angebot darstellt. Die zu vollbringende Leistung ist das Erlernen des Fachwissens. Diese Leistung muss von Umzuschulenden kommen. Leider findet aber bei der Zuweisung zu einer solchen Maßnahmen, keine ausreichende Prüfung statt, ob der Kandidat diese Lernleistung auch erbringen kann oder will. Aus dem hohen Anteil von Umschülern, die garnicht in der Lage sind, gute Leistungen zu erbeingen, erklärt sich dann auch das schlechte Image. Den Unternehmen, die Fachpersonal brauchen, wäre mehr gedient, wenn es weniger aber dafür bessere Umschüler gäbe. Leider kollidiert dies mit dem Geschäftsmodel der Umschulungsanbieter, die nur auf die Monetarisierung von Bildungsgutscheinen ausgerichtet sind. Uns fehlen Fachkräfte. Wenn eine Firma einen Anwendungsentwickler braucht, reicht es nicht, wenn der Bewerber den PAP für einen Bubblesort malen kann.
  6. So abgewandelt gilt das Urteil leider auch schon für so manche IHK Prüfung, weil das Zeugnis immer weniger aussagekräftig wird. Die schriftlichen Noten ( außer der Projektarbeit ) garantieren mir kaum noch, dass der Kandidat wirklich die notwendigen Fähigkeiten hat. Jeder Bewerber muss daher in einer Probearbeit oder einem intensiven Interview seine Fähigkeiten nachweisen. Leider ist das eben sehr aufwendig. Und daher wird der Einstieg quer, nur mit einigen Zertifikaten auch kaum noch gelingen.
  7. Das wäre aber doch gesetzwidrig, da ja am Ende der gleiche Berufsabschluß angestrebt wird. Ist es es nicht eher so, daß die gleichen Wissensinhalte angeboten werden, aber viele Umschüler dieses Angebot nicht entsprechend umsetzen ( können )?
  8. Wann habt ihr für AP-T2 angefangen zu lernen? -> Am ersten Tag der Ausbildung. Aber du meinst sicher "wann habt ihr angefangen, den Stoff zu wiederholen und aufzufrischen?" Bei der Planung der Lernzeiten sollte man beachten, dass oft noch parallel das Abschlußprojekt erarbeitet wird.
  9. Es kommt schon darauf an, wer zu den Chancen nach der Umschulung etwas sagt. Die Umschulungsanbieter stellen das vieleicht etwas zu optimistisch dar. ( angeblich 90% Erfolg ) Die Träger ( BA, ARGE, RV usw,) können vieleicht garnicht vorher bestimmen, wer für eine Umschulung geeignet ist und schicken die Leute trotzdem. Im Praktikum werden etwa 25% der Umschüler direkt angesprochen im Betrieb zu verbleiben. ( Quelle: eigene Erfahrung aus etwa 10 Jahren Tätigkeit als Ausbilder)
  10. Nur zur Klarstellung: Du machst eine reguläre dreijährige Ausbildung und erst jetzt sagt dir dein Ausbilder, dass du nur ein fiktives Projekt machen sollst?
  11. Mehr Tiefe: Geht es denn nur um das "Hinstellen der HW" oder auch um die Anpassung an verschiedene Nutzergruppen? Wer wird das Labor nutzen ( Nur Fachinformatiker, FISI, AE etc. ) oder auch Webdesigner und andere Teilnehmer. Ist zu einer Zeit immer nur eine Gruppe im Labor oder kann auch 10 AE, 10 FISI und 3 Designer gefordert werden? Wie soll die notwendige und unterschiedliche SW bereitgestellt werden ?
  12. Ganz so schwarz sehe ich das nicht. Nur muß ein Bewerber, der aus einer Umschulung kommt, mit besseren Noten, einem substantiellen Projekt und nachgewiesener Eigeninitiative glänzen können. Etwa 20% der Umschüler werden vom Praktikumsbetrieb übernommen.
  13. Hallo Jobseeker, ich greife mal den Punkt heraus, der mir am meisten Grund für das Desinteresse von AG sein kann. Die letzte Umschulung mit dem Ergebnis ausreichend. Nach Meinung vieler AG lernt man in einer Umschulung ohnehin nicht viel. Die rasante technologische Entwicklung in der IT-Branche erfordert kontinuierlich spezialisierte und aktuelle Kenntnisse. Viele Umschulungsprogramme können mit diesem Tempo jedoch nicht Schritt halten. Diese müssten den Fokus darauf legen, nicht nur allgemeine IT-Kenntnisse zu vermitteln, sondern auch spezialisierte Fähigkeiten, die in der Praxis gefragt sind. Die dauernde Anpassung an aktuelle Marktanforderungen sind essenziell. Nur durch maßgeschneiderte Trainings können Beschäftigte und Quereinsteiger*innen ihre Kompetenzen so ausbauen, dass sie den hohen Ansprüchen des Marktes gerecht werden und langfristig konkurrenzfähig bleiben. Leider gibt es aber Umschulungsunternehmen, die solche Fokussierungen nicht bieten können. Da wird der Rahmenplan mehr oder weniger gut abgearbeitet und sonst nichts. Es gibt keine durchgehende didaktische Struktur, sondern die meist kurzfristig beschäftigten Dozenten lehren isoliert jeder für sich. Wenn dann ein Bewerber mit der Note 4 auftaucht, ist das ein Killer. Denn obwohl die Note das Wort "ausreichend" verwendet, reicht es keinesfalls um den Kundenanforderungen zu genügen. Es sei aber ausdrücklich gesagt, dass dies nicht nur für deinen Umschulungsanbieter gilt.
  14. Der IT-Fachkräftemangel beschreibt das Ungleichgewicht zwischen der hohen Nachfrage nach qualifizierten IT-Spezialist*innen und dem begrenzten Angebot an geeigneten Bewerber*innen. Laut der Bundesagentur für Arbeit können derzeit 35.400 offene IT-Stellen nicht besetzt werden, während gleichzeitig über 30.000 IT-Fachkräfte arbeitslos sind. Dies zeigt, dass der Mangel an IT-Fachkräften nicht allein auf die Anzahl der Bewerber*innen zurückzuführen ist, sondern vor allem auf deren mangelndem Qualifikationsniveau. Es existiert eine Lücke zwischen den Anforderungen des Arbeitsmarktes und den tatsächlich vorhandenen Qualifikationen. Es wird dabei oft übersehen, dass eine Ausbildung oder Umschulung allein keine Garantie für einen Arbeitsplatz bietet. Entscheidend sind fundierte Fachkenntnisse, die gezielt auf die Anforderungen moderner IT-Berufe abgestimmt sind. Vieleicht hilft das, um die Situaition besser zu verstehen.
  15. hier könnten auch viele andere Namen stehen. Du hast kein spezifisches Veranstalterproblem, sondern es ist das gesamte Umschulungssystem.

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