In deklarativen Programmiersprachen sind Programme Problembeschreibungen. Die Ausführung der Programme basiert auf der Manipulation von Ausdrücken, die Werte definieren. Details der Programmausführung, wie z. B. die Speicherverwaltung, spielen für den Programmierer keine Rolle. Daher erfolgt die Programmentwicklung schneller als in imperativen Sprachen und die Programme sind kürzer als entsprechende imperative. Zu den deklarativen Sprachen zählen funktionale und Logik-Sprachen.
Deklarative Programmierung
zweckfrei: exakte Beschreibung der allgemeinen Eigenschaften gewisser
Objekte sowie ihrer Beziehungen untereinander (Wissen),
keine Problemstellung,
unklar: bekannte und gesuchte Größen, Lösungsweg
Zweck: Ergänzung um eine Problembeschreibung mit Angabe der
bekannten und gesuchten Größen.
Aufgabe des Computers: Nutzung des Wissens zur Lösung
des Problems.
Beispiele: deklaratives Programm (zweckfrei):
(1) Katzen trinken Milch.
(2) Wenn A und B dieselbe Mutter haben, dann sind A und B Geschwister.
(3) Das Quadrat einer geraden/ungeraden Zahl ist gerade/ungerade.
Beispiele: prozedurales Programm (zweckhaltig):
(1) Zum Öffnen Lasche anheben, zusammendrücken und farbige Ecke
abreißen.
(2) Falls Sie weitere Informationen wünschen, brauchen Sie nur den ausgefüllten
Coupon zurückzusenden.
(3) Zur Installation der Software müssen Sie mindestens die Dateien X und
Y auf Ihre Festplatte kopieren. Alles weitere entnehmen Sie der Datei
"Liesmich".
Imperative Programmierung.
Programm: Zusammenstellung von Befehlen oder Anweisungen.
Start eines Programms: Ausführung des ersten Befehls.
Anweisung: Aufforderung an den Computer, eine Handlung auszuführen,
elementare Anweisungen: Zuweisung,
Konstruktoren: Konkatenation (Sequenz von Anweisungen),
Alternative (bedingte Anweisung: if, case),
Iteration (Schleife: while, repeat).
Variablenkonzept: Behälter mit Bezeichner,
Operationen auf Variablen: Lesen und Schreiben.
Ich hoffe das hilft ein Stück weiter.