Bevor wir uns hier weiter im Kreis drehen habe ich erstmal abgesperrt.
Sollte von der TO doch der Wunsch nach einer weiteren Beratung kommen, bitte melden.
Also du investiert 3 Jahre deines Lebens um das Abitur nachzuholen weil du studieren möchtest im Bereich Soziales/Wirtschaft und machst das dann nicht weil etwaige Berufsaussichten in 3-4 Jahren vielleicht nicht optimal sind?
Ich finde das alles nicht wirklich schlüssig. Denn zum einen kannst bei einem Wirtschaftswissenschaften Studium danach eh alles machen. Und im sozialen Bereich unendlich Stellen. Also einen Job wirst du immer finden, wie hoch der dotiert sein wird ist offen - wie bei Informatik auch. Aber das erschreckende für mich ist, dass du dein Interesse nicht weiterverfolgen willst wegen vermeintlichen Aussichten. Du würdest dein ganzes Berufsleben dem ernsthaft unterordnen wollen? Wow, das erinnert mich echt an die 50er und das Leben meiner Grosseltern die andere Ziele haben mussten als Selbstverwirklichung. Da ging es ums überleben, aber heute? Immer das neueste Iphone zu haben?
@Lion96 Dein Betrieb erzählt dir scheinbar auch viel Mist. Allerdings scheint bei dir auch ein Wunschdenken vorzuherrschen, dass man in anderen Jobs zwingend mehr soziale Interaktion haben muss. Auch als bwl'er und co. kannst du in einer Stelle landen, wo du weder mit Mitarbeiter, noch mit Kunden viel zu tun hast oder am Ende irgendwo in 100% remote Dinge aufbereitest. Es kommt in jedem Beruf auf die Stelle selbst an. Ich glaube mit sehr wenigen Ausnahmen (Erzieher, Lehrer, Friseur, ...) gibt es kaum einen Beruf, der dir garantiert, viel Kontakt mit anderen Menschen zu haben.
Es muss doch einen Grund gegeben haben, sich als FI:AE beworben zu haben? Aktuell wirkt es so, als hättest du keine Lust auf die Inhalte, allerdings frage ich mich dann, warum du einen Bewerbungsprozess hierfür durchlaufen hast?
Gerade im Bereich der Softwareentwicklung kannst du das eine oder auch andere Extrem (Stellenprofil) erwischen. Von 0% Kunden/Menschenkontakt bis zu jeden Tag den größten Teil davon. Alleine davon würde ich es nicht zwingend abhängig machen.
Für Weiterbildungen benötigt ma übrigens nie ein Studium als Voraussetzung (mal von einem just-for-fun-second-Master) abgesehen. Du kannst also als FI:AE an jeder Weiterbildung teilnehmen die mir spontan gerade so einfällt. Gehaltstechnisch verdienst du als Wirtschaftspsychologe (B.Sc.) definitiv nicht mehr im vgl. zu einem FI:AE, wenn er sich nicht gerade unter Wert verschachert. Wie gesagt konkurrierst du in BWL/Wirtschaft mit einer schieren Masse an Konkurrenten, die jünger, agiler und zielstrebiger sein werden.
Ein Zahlenbeispiel aus meinem Bereich. In der Informatik bewerben sich bei uns (Quereinstieg) vllt. 1-2 Bewerber pro JAHR. In BWL/Wirtschaft/Blablubfächer sind es mehrere dutzend. Man kann sich jetzt selbst ausrechnen wie da die Chancen sind, genommen zu werden. Bei letzteren sind dann die von mir angesprochenen 23-24j mit Master dabei, die ohne Lücke im Lebenslauf durchgezogen haben. Bei den Informatikern ist man schon froh, wenn sich überhaupt einer bewirbt. Das heißt jetzt nicht, dass der absolute Vollpfosten genommen wird, die Konkurrenzsituation ist dennoch traumhaft.
Es ist einfach ein riesen Unterschied, wenn man als Bewerber alleine im Gang sitzt und genau weis, dass keine/kaum Konkurrenz existiert.