Alles was recht ist. Du gehst hier aber einen bedeutenden Schritt den die IHK eben nicht geht. Du füllst das Anforderungsprofil mit zu vermittlenden Inhalten.
Wenn es im Rahmenplan heißt:
Lernfeld 11: Funktionalität in Anwendungen realisieren
Zeitrichtwert: 80 Stunden
darunter dann steht dann sinngemäß:
Der Schüler soll Planen, Wählen, Testen, Realisieren, Beurteilen können.
Wenn im Rahmenplann dann nicht genauer auf Inhalte eingegangen wird, bei aller Liebe, wie soll man als Betrieb und Schule diese 80 Stunden denn füllen damit es den Anforderungen IHK-Prüfung am Ende gerecht wird. Das ist doch reines Rätselraten. Muss vermittelt werden was "Operational acceptance testing" ist? Nur um mal random eine Art von Anwendungstest zu nennen.
Gestern schreibe ich dann Excel-Code (!!!!) auf mein Papier. Hätte mein Betrieb mich darauf vorbeireiten sollen?
Den Rahmenplan in seiner jetzigen Form kann man meineserachtens getrost mit "ungenügend" bewerten. Es wird die Eierlegende Wollmilchsau an Fachinformatiker beschrieben der alles irgendwie können muss, aber die Mühe zu vermittlende Inhalte mitzugeben macht man sich nicht.
Hier mal der Rahmenplan der Bäckerlehre als Vergleich. https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Baecker.pdf
Man war hier so zuvorkommend und hat tatsächlich auch Inhalte genannt. In den IT-Fächern hat man sich das ja anscheinend nicht getraut, ist ja schließlich Neuland.