xsunshinelight

Um auch nochmal eine weitere Meinung reinzuwerfen: Ein guter Kumpel von mir hat mit 32 auch nochmal eine Umschulung zum FiSi begonnen, hat die 2 Jahre konsequent durchgezogen ( für sich selbst kleine Zusammenfassungen angefertigt vom Lernstoff, wo andere Umschüler dann lieber youtube geschaut haben) und wurde dann von dem Betrieb, wo er sein Praktikum absolviert hatte, mit 50k Einstiegsgehalt übernommen. Wie auch einige andere schon meinten, wenn du das motiviert angehst in der Umschulung und dann einen guten Praktikumsbetrieb findest, kann das eigentlich nur gutgehen.

So langsam kommt mir das ein bisschen Suspekt vor. Erst dein Thread mit wo du dein Einstellungstest bei der Telekom verhauen hast, aber 2h danach eingeladen wurdest. Dann dein Beitrag, dass du Zusagen hast für die Telekom und die deutsche Bank. Und jetzt dieser Post, wo du wissen willst, was im Telekom Bewerbungsgespräch abläuft? Nachdem du aber schon eine feste Zusage von der Telekom hast, dass diese dich ausbilden wollen? 🙄

Letztendlich kannst es nur du selbst wissen, wo du ein besseres Gefühl hattest, hinzupassen im Gespräch. Beides sind super Einstiegsmöglichkeiten. Aufgrund dessen was ich von Freunden und Bekannten gehört habe, würde ich aber Deutsche Bank empfehlen. Sehr viel HO Option (ob schon während der Ausbildung weiß ich nicht) und auch für FiAe ein recht üppiges Gehalt nach der Ausbildung. Aber auch das kann einfach nur Einzelfälle gewesen sein. Vielleicht hat Telekom da die gleichen Optionen.

Generell gibts ja genug Internetseiten, die Einstellungstests simulieren, die geben oft einen guten Ansatz. Ansonsten, wenn es etwas drastischer sein darf - https://www.aok.de/karriere/stellenangebote/ausbildung-zum-fachinformatiker-mwd-fur-anwendungsentwicklung-aoknw02565/ Bewirb dich und soweit ich mich erinnere, habe ich direkt nach der Online-Bewerbung die Aufforderung bekommen einen Online Einstellungstest zu machen. So kannst du sehen was andere große Firmen wissen wollen.

Weiterarbeiten und in 2-3 Jahren eine Externenprüfung ablegen? Ist zwar schwer im IT Feld, aber wohl nicht unmöglich mit der richtigen IHK:

Einfach abwarten, Chance besteht aufjedenfall. Hatte auch mal ein Eignungstest bei einer großen Firma verhauen und wurde dann eingeladen. Da wurde mir dann zwar auch gesagt: "Hier Test war mies, warum kam da nix besseres bei rum." War leider nicht mansgenug zu sagen "Ja warum die Einladung wenn der so schlecht war". Einfach abwarten und bei anderen Unternehmen dann besser abschneiden.

Ansprüche runterschrauben und Sparen. Bus fahren und das Auto mal nur für größere Sachen benutzen oder noch besser abgeben und bei Notwendigkeit das Auto von Familie nutzen. Mit Ausbildungsgehalt dann Wohngeld beantragen, durch die Erhöhung sind das meist immer 2-300€ nochmal oben drauf. Wenn man dann jetzt noch eine Stelle findet, wo man vielleicht mit 800 Netto rauskommt, reicht das aufjedenfall für 2,5-3 Jahre zusammen mit etwas Erspartem.

Ist das Angebot bei der neuen Firma denn so gut, dass es sich lohnt den "Stress" durchzumachen? Ich persönlich hätte einfach Bammel, dass entweder bei der IHK was schief läuft oder bei der neuen Firma und dann mit nix dar stehe. In der aktuellen Firma bist du zumindest "sicher" was das Beenden deiner Ausbildung angehst. Du hast das Recht dazu, dort die Ausbildung zu beenden und wenn du auch kein schlechtes Verhältnis mit den Leuten dort hast, bekommst du sicherlich auch nochmal mehr Unterstützung für deinen zweiten Versuch. Wie das in der neuen Firma ist, weiß man nicht. Aber ja, wenn die IHK meint das geht alles so und du auch von der neuen Firma schriftliche Bestätigung für das Weiterlaufen hast, wieso nicht. Dem Motto getreu wer nichts wagt, der nichts gewinnt.

Klingt für mich auch eher nach FiSi. Ich weiß nicht welche Anforderungen der Informatikkaufmann als Projekt hat, aber einfach mal reingeworfen wie wäre es mit Folgendem: Kalkulation und Implementierung eines Ticketsystems für einen Anderssprachigen Außenstandort (Anderssprachig kann man sicherlich noch besser formulieren) - Arbeitgeber Niederlande betreibt seit einigen Jahren einen stetig wachsenden Standort in Deutschland, dessen IT und die tägliche auftretenden Probleme der Mitarbeiter, werden von der IT Niederlande bearbeitet. Um zukünftig Zeit und Kosten durch evtl. Verständigungsprobleme bei der Erklärung von Anleitungen und Fehlern zu vermeiden, soll ein deutsches IT Support Team eingestellt werden, welches über ein Ticketsystem die Anfragen der Mitarbeiter bearbeitet. ( Evtl. Durchkalkulieren warum es besser ist 1-2 IT'ler + Ticketsystem einzustellen, als die Last weiterhin in den Niederlanden zu lassen, vorallem unter dem Aspekt das der Standort DE weiter wächst // Aber vielleicht auch egal, weiß nicht genau was du machen musst als IT-Kaufmann ). Und dann halt so generelles, Kostenrechnung, Angebotsvergleiche, Auswahl, erhoffter Ausgang, Implementierung des Systems. Edit: Bzw. vielleicht auch einfach davon ausgehen als fester Punkt, dass ein IT Team in Deutschland eingestellt wird.

Ich würde auch gerne noch meine Meinung in den Ring werfen. 1) Kannst du deine finanzielle Situation wirklich nicht umstellen? Ist das Auto wirklich notwendig? Braucht die Freundin wirklich jedes Jahr Thailand Urlaub? Ich möchte mit dir da nichts durchgehen, aber wenn man etwas wirklich möchte, kann man immer etwas umstellen oder sich (finanzielle) Unterstützung von Freunde/Familie holen. Und vergiss nicht das du neben einer Ausbildungsvergütung evtl. auch für einen Wohngeldzuschuss in Frage kommst. Mit Ersparnissen, die bei deinem Gehalt als Prozessspezialist vorhanden sein sollten, kann man doch bestimmt 1,5 Jahre überbrücken. Du müsstest halt nur einen Ausbildungsbetrieb finden, der dir auch die Verkürzung anbietet - Mit genügend Vorkenntnissen deinerseits sicherlich machbar. In Amerika nehmen die jungen Leute Kredite bis sonst was auf, um am Ende einen Job zu kriegen den sie nicht mögen. Alternativ ( wenn du dir wirklich sicher bist ), überbrücke deine Zeit ebenso mit einem Kredit und diesen zahlst du dann nach deiner Ausbildung zurück. Einfach als Investition in die Zukunft ansehen. 2) Ich möchte den anderen zwecks der IT Hierarchie nicht widersprechen, der beste Weg wäre wirklich durch die Ausbildung. Aber wenn es dich wirklich so sehr fasziniert, dann eigne dir doch selber Wissen an so gut es geht, durch kostenlose Seiten/Tutorials/Kurse. Übernimm kleine Projekte in Foren und schau, ob dir dein erlerntes Zeug hilft etwas zu bewerkstelligen. Und ja, irgendwann probiere es doch einfach dich auf Junior Stellen oder ähnliches zu bewerben. Fachkräftemangel ist nicht verschwunden, auch wenn gefühlt jeder jetzt in die IT möchte. Manche Betriebe sind verzweifelt genug und würden dich vielleicht zumindest mal anhören und im Gespräch abfragen, was und ob du was kannst. Und da hast du dann deine Chance. Nur weil es nicht der Norm entspricht, heißt es mMn nicht das es auswegslos ist.

Deine Abschlussnote der Ausbildung findest du auf deinem IHK-Zeugnis IHK Note > Berufsschulnote. Die Meisten interessieren sich für dein IHK-Zeugnis, weil dies widerspiegelt, was du wirklich weißt und in deinen Prüfungen geleistet hast. Berufsschulzeugnis kann immer ein anderes Bild vermitteln, als wie es wirklich ist. Du kannst in der Berufsschule nur 5 schreiben, weil du die Themen nicht zu dem Grad verstehst, wie man es vielleicht tun sollte, rettest dich aber mit mündlicher Mitarbeit auf eine 3, wo jeder Mensch sich nichts weiter denkt. Da kann man wirklich schwer einordnen, ob jemand jetzt wirklich gut und engagiert war im Vergleich zum IHK-Zeugnis, wo es auf alles oder nichts ankommt. Klar wirds auch Personaler geben, die sehen wollen, wie gut du hier und da warst, aber mMn ist das die Minderheit.

Habe mal ein bisschen recherchiert, soweit ich das richtig sehe, gibt es ja nichts was dagegen spricht. Solange in Firma 2 wirklich keine Klauseln drinstehen, die dir die Kündigung vor Arbeitsbeginn untersagen und du rechtzeitig (mind. 2 Wochen vor Antritt) da kündigst.

Welcher Ausbilder war denn sympathischer im Gespräch? Hattest du das Gefühl der/die hat Lust auszubilden? Generell kann viel für das eine aber auch viel dagegen sprechen. Betrieb 1 = Kleine Mitarbeiteranzahl, du wirst so gut es geht direkt mit in die Aufgaben integriert. Hast die Möglichkeit das zu Lernen, was du später unbedingt machen möchtest. Jedoch kann das auch bedeuten "Hey nach der Berufsschule, magst du da nicht doch noch in Betrieb kommen und uns helfen? Sind ja leider nur so wenige und müssen die Deadline einhalten". So gehts zumindest einem meiner Mitschüler, der im Team von 3 Leuten arbeitet. Klar kann man da auch nein sagen, aber will man das dann auch (vorallem in der Probezeit)? Betrieb 2 = Klassischer Ausbildungsbetrieb, mit vermutlich festgeschriebenen Abläufen, Azubi Meetings/Veranstaltungen etc. Da wirst du vermutlich ordentlich an die Hand genommen, was für manche sehr gut ist, für manche aber auch langweilig sein kann. Vorallem der Punkt das dort jedes Jahr 2-3 Azubis anfangen .. wie viele werden übernommen? Der Austausch mit anderen Azubis ist im gleichen Betrieb super, aber zur Not kann man den auch mit Mitschülern aus der Berufsschule herstellen. Pauschal kann dir da wohl niemand die beste Argumentation für A oder B geben, aber aufgrund deinem genannten Vorwissen, würde ich dir wohl zu Betrieb 1 raten. Wenn du dich da gut einarbeiten kannst ( und ja wie schon vor mir einer gesagt hat, vermutlich deutlich mehr Eigenstudium als in Betrieb 2 auf dich zukommt ), wird man dich da aufjedenfall nicht verlieren wollen und dir viele Möglichkeiten geben was Weiterbildung oder sonstiges angeht. Was die Städtewahl anbelangt.. spielt das wirklich eine Rolle? Wozu solltest du an den Hauptstandort wechseln, wenn es dir da nicht gefällt? Kontakt ist doch genug mit Teams gegeben

Ausbildungsberuf: FISI Alter: 26 Jahr: 2022-25 Schulbildung: Abgeschlossene Ausbildung + abgebrochenes Studium Betriebsgröße: ca. 500 Bundesland : NDS Ausbildungsgehalt (1/2/3 Lehrjahr): 1000 / 1050 / 1100

Ich habe eine ähnliche Vorbildung wie du ( gelernter Einzelhandelskaufmann + abgebrochenes Studium ) und komme jetzt ins zweite Lehrjahr zum FiSi. Ich werde aufjedenfall verkürzen, leider nur um ein halbes Jahr, weil ich das im vorhinein nicht abgeklärt habe. Meine Kollegen auf Arbeit die auch erst seit 1-2 Jahren ausgelernt sind, hatten mir auch geraten nicht zu verkürzen, weil es schwer ist, bisher merke ich davon aber nichts. Denke generell mit der Erfahrung schon eine abgeschlossene Ausbildung zu haben, weiß man was auf sich zukommt und wenn man weiß das man für die Prüfungen am Ende etwas mehr tun muss als beim Kaufmannsabschluss, ist man gut beraten. Mein Eindruck zum ersten Jahr - kannst du definitiv überspringen. Klar, so etwas wie Subnetting, Binärzahlenrechnung, Datensicherheit+Schutz war neu für mich, aber bisher auch noch nicht so schwer, dass man Angst haben müsste. Den Rest solltest du von deiner Kaufmannslehre kennen. Ein bisschen Wirtschaft, inklusive der allseits Geliebten Vorwärtskalkulation, Politik Allgemeines zur Ausbildung inklusive Rechten/Pflichten. Englisch ist ein "Witz". Ein bisschen Programmieren, wo du im ersten Semester Informatik gefühlt das dreifache können musst, als nach dem ersten Lehrjahr. Wenn du einen Betrieb findest, der dir die Verkürzung anbietet würde ich zuschlagen. Nimm dir aber aufjedenfall die Zeit und arbeite den Stoff aus dem ersten Lehrjahr nach.

Ich kann dir auch nur raten weiterhin die Augen offen zu halten, Abspringen tun immer welche. Ich selber hatte eine Ausbildung gefunden, wo ich knapp 70km hätte für Umziehen müssen. Im letzten Moment ( knapp eine Woche vor Ausbildungsstart ) hatte ich dann noch eine Anzeige gesehen, wo ich mich beworben hatte und direkt 4 Stunden später die Einladung zum Gespräch hatte. Hätte glücklicher nicht sein können, kein Umzug notwendig und einen sehr schönen Ausbildungsplatz bekommen, weil ein anderer dort abgesprungen ist.

Also ich würde dir raten, dich vorher mal mit der Programmierung zu befassen. Da gibt es ja genug Online Videos und Websites die Informationen liefern und auch Aufgaben da lassen. Diese mal Probieren und schauen wie man damit klar kommt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich das Programmieren auch super interessant und spannend finde, mir auch Spaß gemacht hat, es aber letztendlich nicht das war was ich wollte, weil der Frust am Ende einfach überwogen hat, wenn man wirklich gar nicht mehr weiterkommt. Bin jetzt beim FiSi gelandet und sehr zufrieden da, ist auch meine zweite Ausbildung mit 27 gewesen und in meiner BS-Klasse hatte ich auch Mitschüler die 30+ waren. Das war nie ein Problem, im Gegenteil die Jüngeren wissen meist noch nicht das es jetzt langsam Ernst wird und fallen früh ab. Zwecks Verkürzen, da ist es vermutlich am Sinnvollsten einfach um ein halbes Jahr zu verkürzen durch Gute Leistung in der Schule und im Betrieb.