Hi, ich kann schon mal was zur GFN sagen, ich befinde mich im Moment in einer Umschulung. Das, was du selbst schon geschrieben hast, stimmt.
- Viel selbst erlernen
- Es liegt an den Dozenten, wie es einem vermittelt wird
- Der Bildungsträger sollte schon gut ausgewählt werden
Also vom Grundprinzip war der Start gut, jeder hat sich wohlgefühlt, aber die Motivation ist auch oft bei manchen Umschülern gefallen, weil es immer am Dozenten liegt, ob er sich bemüht und etwas beibringen will oder nur seine Folien durchgeht und das war's.
Dozenten:
Wir hatten leider das Pech, dass wir nur manche gute Dozenten hatten/haben. Es ist schon sehr nervig. Wurde auch bei der GFN angesprochen, es hieß dann: Beschwert euch und füllt das Formular aus. Gemacht, getan, aber letztendlich hat es nie etwas gebracht. Unter anderem eine recht nervige Sache sind die Lernfelder, die man durchnimmt. Da hat man mal eine Fachrichtung ca. 3 Wochen und dann teilen sich 4 Dozenten in 3 Wochen auf, bei jedem neu vorstellen und der Unterricht ist dann auch eher schlecht, weil sich oft die Dozenten nicht absprechen und die Umschüler somit noch mehr genervt sind.
Lernen:
Was man sich in einer Umschulung klar machen muss, nur Unterricht wird nicht funktionieren. Ich bin selbst jahrelang im Beruf gewesen und hatte eine leitende Position und bin aus privaten Gründen (will ich nicht näher darauf eingehen) dann zu einer Umschulung gewechselt. Habe ich mir mit Familie lange über ein halbes Jahr recherchiert und geschaut, ob das passen wird. Ich bin in 7 Tagen in der Woche gute 3 lange Abende noch am Lernen und den Stoff am Zusammenfassen und die Inhalte praktisch noch auszuüben, mehr geht leider nicht mit Familie.
Also darauf sollte man sich gefasst machen und wenig ist das nicht in 2 Jahren. Ich hatte bis Anfang der Umschulung über gute 20 Jahre keine Schule mehr und erst mal in eine Lerntaktik reinzukommen ist nicht ohne.
Bildungsträger:
Zur GFN gibt es Positives und Negatives. Bei uns ist es so, dass man dort vor Ort ca. die Hälfte und die andere Hälfte im Homeoffice machen kann. Es gibt feste Regelungen, wann das stattfindet, also gibt es keine 50/50 Tage, sondern von 2 Jahren gerechnet 50/50 Homeoffice und vor Ort. Die Tage sind immer komplett Homeoffice oder vor Ort.
Bei uns fing alles ganz gut an, alle haben sich gemeinsam verstanden und viel in Gruppen gearbeitet, aber hat man dann so einige Dozenten als Radiomoderatoren, die nur ablesen, vorlesen und keine Aufgaben verteilen, sind einige von uns schon sehr genervt gewesen und die Stimmung ist einfach am Boden. Viele (mich eingeschlossen) konzentrieren sich auf das eigene Lernen und die Vorbereitung auf AP1 & AP2. Wir lernen viel aus dem Buch, haben auch ein paar Gruppen gegründet und lernen zusammen den Stoff. Am Schluss musst du selbst in die Prüfung und es schaffen.
Fazit:
Auch wenn jetzt vieles negativ klingt, bin ich dennoch froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Ich selbst verbinde mich schon lange mit der IT und freue mich, das auch mal im Beruf auszuüben. Es sind ca. 1,5 Jahre, wo man sich ordentlich hinsetzen muss und ackern sollte. Die Umschulung bei der GFN kann teilweise sehr nervig sein und einfach unorganisiert, weil keiner sich um irgendwas kümmert, weil wieder 2 Dozenten für 1 Woche da sind oder ein Roboter, der nur abliest, aber es gibt auch ein paar wenige Dozenten, bei denen man richtig merkt, dass sie einem etwas beibringen wollen und auch die Mittel und das Engagement dazu haben.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu detailliert. Am Ende meiner Umschulung werde ich noch mal einen etwas größeren Bericht von allen Standpunkten, Pro/Contras usw. schreiben.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.