Hallo an alle,
ich befinde mich derzeit in der wenig komfortablen Situation, dass mein Arbeitsvertrag (Kulturbereich) sehr bald ausläuft und eine Verlängerung ungewiss ist, und wenn doch, dann abermals nur in einem befristeten Rahmen. De facto arbeite ich bereits jetzt als Quereinsteiger in meinem Beruf, ergo hatte ich Glück, den Vertrag zu erhalten. Ein Vorstellungsgespräch im selben Bereich führte jüngst zu keinem Vertragsabschluss. Kurzum, meine Chancen sind generell gering, mehr oder minder studienspezifisch zu arbeiten. Im Zuge dessen mache ich mir natürlich Gedanken, welche Alternativen ich habe.
Mir kam in dieser Folge eine Umschulung zum FiSi in den Sinn, falls ich in die Arbeitslosigkeit rutschen sollte. In meiner Jugend hatte ich eine große IT-Affinität und wollte schon damals die FiSi-Ausbildung anstreben, aber es reichte letztlich nur für eine Ausbildung in der Verwaltung des öffentlichen Dienstes. Erst später holte ich meine Universitätstauglichkeit nach und studierte anschließend Geschichte und Philosophie (Bachelor und Master).
Ehe es in einen Essay abdriftet: rudimentäre Computer-Grundkenntnisse sind vorhanden; ich weiß mit Begriffen wie BIOS, HDD, TCP/IP, SMTP, Telnet, Compiler, Unix/Linux und dergleichen etwas anzufangen, aber mein Wissen ist, gerade in Betreff der Hardware, sehr veraltet und oberflächlich. Vor einigen Wochen bemerkte ich jedoch den stärker werdenden Drang, mich eventuell wieder mit einer Linux-Distribution auseinanderzusetzen (das nur zum Thema Eigenmotivation vermerkt).
Wie seht ihr meine Chancen, die Umschulung als Mathephobiker (Prozentrechnen, Dreisatz usw. sollte ich jedoch noch schaffen, wenn ich auch sonst das Klischee in Gänze erfülle) meistern zu können? Und ferner, wie wahrscheinlich ist es, eine halbwegs akkurate Stelle (möglichst jenseits des first level supports, Gehalt ca. 2.500 - 3.000 € netto) nach Beendigung der Umschulung in meinem Alter (38) und angesichts meines Werdegangs zu gelangen?
Für Rückmeldungen danke ich bereits freundlichst im Voraus!