barroshelder

Und warum sollen die Umschüler die gleiche Qualifikation in weniger Zeit und mit weniger Praxis erreichen? Ich meine, wenn es sich um eine Umschulung handelt, sollte man sich auf die Themen konzentrieren, die für das Fachgebiet relevant sind, anstatt Zeit mit Themen zu verbringen, die man in der Zukunft nicht braucht. Wenn man jemandem, der FIAE gelernt hat, nach einem Jahr Fragen über das OSI-Modell, Hardware, Vertriebs-/Wirtschaftsthemen, sowie Netzwerktechnik stellt, wird er sicherlich nicht in der Lage sein, ohne Google zu antworten. Diese Themen haben mehr als ein halbes Jahr der gesamten Umschulung in Anspruch genommen. In dieser Zeit könnte man viel besser sein Fachgebiet erlernen (wie schon gesagt, die meisten wissen, nach dem Abschluss, nicht einmal was eine API ist und wie man eine entwickelt/benutzt, was heutzutage Pflicht sein sollte).

Mich wundert es nicht, dass einige eine 4 oder schlechter haben, denn die gleiche Abschlussprüfung für eine Ausbildung und eine Umschulung finde ich schon ungerecht, da eine Umschulung 2 Jahre dauert und eine Ausbildung 3 Jahre. Da haben die Umschüler (wegen der kürzeren Zeit) einige Themen, die sie nie gelernt haben und weniger Praxis im IT-Bereich. Und z.B. bei FIAE wird die Hälfte der Zeit mit FISI-Themen verbracht, anstatt Programmieren zu lernen (die meisten wissen nicht einmal, was eine API ist oder wie man einen Webserver aufsetzt, um seine Web-Apps am Laufen zu bringen!). Da kommen dann meistens nur schlechte Programmierer mit wenig Erfahrung raus. So wird Deutschland nie den Bedarf an Fachinformatikern decken können. In den USA ist das ganz anders: Wenn du Programmierer werden möchtest, dann lernst du die Grundlagen der Programmierung (Bits/Bytes), Programmierlogik sowie die gängigen Programmiersprachen/Datenbanken und nicht Netzwerk, Hardware, Vertrieb... Dafür gibt es die verschiedenen Fachrichtungen der Informatik!