Liebe Alle,
ich bin ein weiterer Neuer in der Runde - auf die große Gefahr hin, dass viele Aspekte schon in anderen Threads behandelt wurden, versuche ich dennoch mein Glück. Viele Fragen waren schon etwas älter oder auf Teilbereiche fokussiert.
Ich bin aktuell in einer kleinen Identitätskrise und befasse mich, wie viele viele Andere, aktuelle mit der Überlegung in den IT-Bereich einzusteigen. Leider gibt es so unglaublich viele verschiedene Infos und Meinungen zu dem Thema, dass ich die übergeordnete Frage "Wie man es am besten (im Sinne von abgesichert) macht" einmal versuche zu strukturieren.
Kurz zu mir: ich bin 26 Jahre, habe ein BA Studium im Filmbereich und ein paar Jahre in der Branche gearbeitet. Macht mir persönlich aber leider überhaupt keinen "Spaß" und mittelfristig, werde ich das nicht weiter machen wollen / können.
Nun habe ich keine Illusionen oder besondere Ambitionen auf irgendeiner Welle mitzuschwimmen o.ä. - ich würde mich gerne ganz ordentlich (neu) qualifizieren und bin etwas überfordert mit den unzähligen Möglichkeiten. Ob Umschulung, Weiterbildung, Boot Camps, Ausbildung, (Duales) Studium. Ginge hier natürlich quasi nur um eine handfeste Grundbasis. Mir wäre es außerdem sehr wichtig, dass das Ganze Praxisnah ist. Fand es in meinem Studium unglaublich anstrengend, wie viel "heiße Luft" aufgetischt wird, die, wie in der Schule, dann nie relevant war - was mir Sicherheit von Branche zu Branche und Studiengang zu Studiengang variiert. Aber ist glaube ich kein Einzelfall, dass man iM Studium zwar eine sehr breite theoretische Grundlage bekommt, dann aber als Absolvent im Beruf teilweise "von vorne anfängt".
Ich selbst bin nicht übermäßig IT interessiert, obgleich ich schon ganz gut mit Computern und ganz einfachen "IT-Problemen" umgehen kann. Aber ich habe (bisher) keine privaten Ambitionen mir Infos anzueignen, die über meinen Gebrauchsbedarf hinausgehen. (Was laut Erfahrungen in den meisten Foren, dann bedeutet, dass eine eigens angeeignete Spezialisierung (und entsprechend erhöhte Nachfrage / Gehalt) damit evlt wegfällt - wäre aber fein für mich). Man muss ja auch in dem Bereich (oder gewissen Bereichen der Branche) arbeiten können ohne, dass es übermäßiges privates Interesse gibt, oder?
Aktuell sagt mir mein Gefühl, dass ich eine Ausbildung zum FISI oder FIAE am am sichersten und sinnvollsten finde. Ich habe bei diesen ganzen Camps und Weiterbildungen immer die Sorge, dass Wissen zu oberflächlich oder zu wenig umfänglich vermittelt wird. Grade, weil diese Angebote in den letzten Jahren ja auch zuhauf aus dem Boden schießen. Hier zwischen seriös und unseriös (im Bezug darauf ob man danach auch wirklich in der Praxis anknüpfen kann und einen Job findet) finde ich, trotz Erfahrungsberichten, sehr schwierig. Und selbst wenn man eine gute Umschulung / Camp macht, leben wir ja im Land der Zeugnisse und ich habe (trotz vieler positiver Erfahrungsberichte) irgendwie zu viel Sorge vor der Unsicherheit (Jobwechsel o.ä.). Habt ihr dazu eine abweichende Meinung / Hinweis?
Meinem Gefühl nach noch einen Schritt "besser" als die Ausbildung, ist ein duales Studium (Fragezeichen). Da es meinem Eindruck nach den substantiell / praktischen (Vor)Teil einer Ausbildung sowie mindestens den formalen Vorteil eines Studiums (akademischer Grad, mehr Geld während Ausbildung, evtl etwas weiterführende Inhalte) miteinander verbindet. Hier werden natürlich zumeist gute Schulnoten gefordert, die ich leider nicht habe. War "damals" noch sehr undiszipliniert und Faul. Was sich aber stark geändert hat und für mich nach einer überwindbaren Hürde klingt. Hoffentlich. Habt ihr hier Erfahrungsberichte zum dualen Studium selbst und dem Job danach?
Oder übersehe ich etwas komplett? Vorab vielen herzlichen Dank für jeglichen Input - ich kann ihn brauchen. Falls der Beitrag wegen Redundanz komplett gegen irgendwas verstößt, dann wohl einfach löschen, sorry.