dein Punkt zum Thema Hebeleffekt und die Risiken bei Immobilieninvestments ist absolut nachvollziehbar und wichtig, gerade wenn man sich auf langfristige Investments einlässt. Der Hebel – also das Fremdkapital – ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Bei Immobilien kann er höhere Renditen ermöglichen, aber es gibt natürlich auch Risiken, besonders wenn Marktpreise schwanken oder die Zinsen steigen.
Nehmen wir Stuttgart als Beispiel: Die Preise sind in den letzten Jahren stark gestiegen, was viele angezogen hat, über Fremdkapital zu finanzieren. Aber bei einem Rückgang der Preise könnten Finanzierungen schnell problematisch werden. Deshalb ist es so wichtig, beim Kauf nicht nur auf die Lage, sondern auch auf den Zustand der Immobilie zu achten – gerade bei älteren Objekten, wie sie oft in Stuttgart zu finden sind. Wer sich bei der technischen Prüfung des Hauses Zeit nimmt und eventuell Experten hinzuzieht, kann Überraschungen vermeiden und Risiken besser managen.
Das Thema Mietnomaden ist natürlich ein Faktor, der bei Vermietungen berücksichtigt werden sollte. Klar, es gibt immer ein Risiko, aber gerade in Stuttgart haben Vermieter aufgrund der hohen Nachfrage oft eine größere Auswahl und können die Mieter gut prüfen. Wichtig ist, dass man immer einen Puffer für unvorhergesehene Kosten einplant – sei es für Reparaturen oder rechtliche Schritte.
Ich verstehe was du meinst mit den Banken aber in der Realität sieht es bei Banken tatsächlich etwas anders aus. Banken müssen ihr Risiko diversifizieren – das ist eine Vorgabe der BaFin, geregelt durch die MaRisk-Richtlinien. Ohne diese Anforderungen wäre es wahrscheinlich, dass Banken stärker in einzelne Immobilienprojekte investieren würden. Gleichzeitig sind kleinere Projekte oft zu aufwändig für Banken, um sie selbst zu managen. Viele Banken vermarkten daher lieber die Objekte ihrer Kunden, anstatt sich selbst aufwendig mit deren Verwaltung zu befassen.
Trotzdem hast du völlig recht – so ein Hebel kann auch nach hinten losgehen. Deshalb ist es mir wichtig zu betonen: Lasst euch nicht einfach etwas verkaufen, sondern sucht euch wirklich einen Berater, der Ahnung hat und euch auch zur Bausubstanz, Heizung, Dämmung und Fenstern fundiert beraten kann. Ich kenne selbst einige Fälle, bei denen solche Risiken übersehen wurden und am Ende Probleme wie Schimmel, defekte Heizungen oder undichte Dächer aufgetaucht sind – das kann dann wirklich teuer werden. Eine gute, gründliche Beratung ist hier das A und O.
Echt cool von dir, dass du dich hier auf die Diskussion einlässt und es ist super hilfreich, wenn man unterschiedliche Perspektiven dazu austauschen kann.