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KSE-TR

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  1. Größtenteils schon Lab, aber sehr individuell und wenn man dann Support leistet, dann auch bei den wirklich interessanten und komplexeren Fragen. Falls ich nach der Ausbildung noch das Gefühl haben sollte, dass mir Praxiserfahrung fehlt, kann ich bei ordentlichen Leistungen höchstwahrscheinlich im Alltagsbetrieb der Uni starten. Umziehen ist keine Option, weil ich 29 und verheiratet bin, wir gerade unser Haus renoviert haben und so... ABER hab ein Auto und die 60 Min. beziehen sich auf den ganzen Tag, je nach Tageszeit und Glück 20-35 Min. pro Weg und da es "nur" ne Kernzeit von 9-16 Uhr gibt und ich mich dem Verkehr also ganz gut anpassen kann, wäre das für ein paar Jahre schon gut mal auszuhalten. Besonders, weil ne gute Mensa direkt daneben liegt und man sich nicht von Fertiggerichten ernähren oder am Vorabend nochmal vorkochen muss, Zeit wieder drin! 😄
  2. Den Eindruck hatte ich beim Kennenlernen auch. Es gibt im Nachbargebäude die tatsächlichen Server für den Fachbereich, den wird man also mal sehen und im Team auch sicher mal darüber sprechen, die Azubis haben aber ihren eigenen Testserver und es werden individuelle Projekte mit dem Ausbilder vereinbart, an denen man dann hauptsächlich in Einzelarbeit aber mit Unterstützung des Teams und des Ausbilders (alle haben dank der Uni-Umgebung recht viel Zeit, wenn man Fragen hat) bearbeitet werden. Das wird sehr individuell gehandhabt und man hat auch die Möglichkeit, jegliche IT-Schulungen der Uni wahrzunehmen. Es gibt alles Mögliche an Betriebssystemen und was man sich sonst so vorstellen kann... ABER wie du sagst ist die Frage, wie realitätsnah die Projekte am Ende sind. Der Ausbilder hat selbst aber vorher auch schon viele Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet, also wenn ich betone, dass ich Projekte und Problemstellungen möglichst in diese Richtung bearbeiten möchte, wird er darauf definitiv eingehen. Außerdem leisten die Azubis auch Support immer dann, wenn die studentischen Hilfskräfte nicht mehr weiter wissen. Ein bisschen "Kundenkontakt" + reale und auch eher komplexere Probleme werden einem auch begegnen, allerdings sagten die anderen Azubis, dass das nicht allzu häufig vorkommt. Was noch spannend ist: In der Vergangenheit war es kein Problem, wenn die fertig Ausgebildeten weiter an der Uni arbeiten wollten, ich könnte also auch gut drei Jahre Ausbildung hauptsächlich im Test-Setting machen und dann dort noch ein paar Jahre praktischere Erfahrung sammeln. Fachlich denke ich schon, dass man deutlich breiter und tiefer ausgebildet wird als bei der Bank. Die Bank hätte ich eher dann gewählt, wenn der Konsens hier wäre, dass es ziemlich egal ist, wo man die Ausbildung macht, weil das intuitiv mein liebster und auch der nächstgelegene Arbeitsplatz ist. Aber habe verstanden, dass ich vor allem viel lernen sollte und da tendiere ich jetzt klar zu Uni > Bank. Option 2 bei der Stadt könnte aber wie du angedeutet hattest ein sehr guter Mittelweg sein, nicht zu sehr billige Arbeitskraft in der freien Wirtschaft aber reale Projekte mit direktem Kundenkontakt und zumindest einem gewissen Einblick in die anderen fachlichen Abteilungen. Highlight dazu noch, dass mein Chef dort ein wirklich sehr sympathischer Bekannter ist, gestern erst festgestellt. Sollte mir das inhaltlich gut gefallen, mache ich vermutlich das, ansonsten kann ich bei der Uni sicher auch sehr viel lernen und im Zweifel einfach dort bleiben und nach der Ausbildung noch praktischere Erfahrung im Alltagsbetrieb sammeln.
  3. Hallo zusammen, ich stehe vor einem kleinen Luxusproblem. Ich habe mehrere Zusagen für eine FiSi-Ausbildung bekommen und "leider" scheinen alle Optionen gut zu sein. Ich nehme also gerne jegliche Meinung, Erfahrungen oder Branchenkenntnis. Natürlich muss ich selbst die Entscheidung treffen und nicht jede Ausbildung passt zu jedem, aber was würdet ihr selbst wählen und warum? Option 1: Die Uni meiner Stadt bietet eine sehr freie Ausbildungsumgebung mit starkem Test-/Lerncharakter an. Ausbilder super, Team der weiteren Azubis super, alles sehr angenehm und flexibel. Für die Azubis steht ein eigener Bereich mit Rechnern, Servern, Firewall, diversen Betriebssystemen und generell allem, was mir so in den Sinn kommt, zur Verfügung, in dem man Projekte in Absprache mit dem Ausbilder bearbeitet. Es ist fast wie ein praktischeres Studieren und freies Ausprobieren, bei dem man aber für's Lernen bezahlt wird. In der Ausbildung ist die Bezahlung sehr gut, langfristig eher mager wegen TV-L, allerdings bin ich dank meiner familiären Situation auch nicht auf ein großes Gehalt angewiesen und könnte mir gut vorstellen auch zukünftig an der Uni zu arbeiten. Ich denke gerade im wissenschaftlichen Bereich mit hoher Vertraulichkeit der Daten muss man sich zukünftig trotz KI wohl nicht zu sehr Sorgen um seinen Job machen und der Ausbilder sagte, dass bisher eigentlich jeder mit ordentlichen Leistungen nach der Ausbildung weiter an der Uni arbeiten konnte, wenn das denn gewünscht war. Die Berufsschule ist leider nicht so gut und ich würde auf dem Weg von/zur Arbeit wohl ca. 60 Min. pro Tag im Auto sitzen. Option 2: Der IT-Dienstleister der Stadt hat Angestellte in verschiedenen Bereichen von direktem Support, über eigene Anwendungsentwicklung bis hin zu Server-Administration und vermutlich noch deutlich mehr, was ich noch gar nicht so richtig überblicken kann. Ich wäre dort die meiste Zeit gemeinsam mit den Anwendungsentwicklern vermutlich im Support-Bereich darauf bezogen eingesetzt. Der Kennenlerntag mit dem Team dort steht noch aus, danach weiß ich mehr. Darüber hinaus ist man in einem Zeitraum von 9 Monaten auch in den verschiedenen anderen Teams eingesetzt und lernt die Arbeit dort kennen. Da ich bisher nur professionellere Erfahrung mit Hardware habe und Software bisher nur aus der Anwenderperspektive kenne, bin ich mir noch nicht sicher, wie wohl ich mich in dem Bereich fühlen würde. Mein erster Kontakt mit C++ hat mich bisher eher abgeschreckt, allerdings ist das bei solch einer objektbasierten Sprache ohne Vorkenntnisse vermutlich auch normal. Bezahlung ist fair und liegt nach der Ausbildung dank TVöD höher als bei der Uni. Da man in seinem festen Bereich eingesetzt ist, schätze ich die Übernahmechancen hier sehr gut ein. Fahrzeit ca. 45 Min. pro Tag. Option 3: Die Bank hat ein Verwaltungsgebäude direkt in meiner Nähe, nur 20 Minuten Fahrzeit pro Tag. Das gesamte Team von Ausbilder und Angestellten bis hin zu den anderen Azubis wirkt super sympathisch. Die Arbeit beinhaltet verschiedene Stationen innerhalb eines Teams von insgesamt knapp 20 Personen und von First-/Second-Level-Support vor Ort und in den Filialen über administrative Tätigkeiten ist alles dabei, viel auch mit Mobilgeräten. Ich schätze die Ausbildung hier gut aber inhaltlich dafür etwas oberflächlicher ein, kann es aber aus meiner Perspektive auch schwer beurteilen. Die Bereiche Server, Firewall und die Entwicklung eigener Anwendungen sind leider an einen externen Kooperationspartner ausgelagert, bei dem man nur über die Berufsschule mal eine Woche Praktikum machen wird und dementsprechend hat man bei der eigenen Arbeit recht limitierte Zugriffsrechte. Die Berufsschule hat einen deutlich besseren Ruf als die, die von Uni und Stadt genutzt wird, privat eben. Bezahlung ist gut, Aufstiegschancen in verschiedenen Bereichen gibt es definitiv. Würde es um eine Festanstellung gehen, würde meine Wahl zugunsten der Bank fallen, weil mir auch simpler IT-Support sehr viel Spaß macht, aber hier fällt es mir sehr schwer, die Qualität und die Allgemeingültigkeit der Ausbildung einzuschätzen und einzuordnen, wie wichtig die inhaltliche Tiefe/Vielfalt für spätere Bewerbungen im Verhältnis zum allgemein sehr guten Ruf der Bank ist. Daher bitte eure Meinungen: Ausbildung lieber dort, wo man gerne langfristig am liebsten arbeiten möchte (O3) und nah am Berufsalltag (etwas branchenspezifisch) ausgebildet wird, ODER lieber eine allgemeinere und fachlich sehr breite Ausbildung wie bei der Universität (O1), bei der man später entweder auch gut bleiben könnte (dafür aber schlechter bezahlt) und vermutlich aber die beste Ausgangslage am ja nicht mehr ganz so guten Markt haben sollte? Zu O2 gerne auch schon Meinungen, ziehe ich selbst aber erst nach dem Kennenlernen des Arbeitsplatzes näher in Betracht. Schonmal vielen lieben Dank für alle Antworten! 🙂

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