Man mag mich jetzt vielleicht als advocatus diaboli ansehen, aber ich vertrete jetzt mal die Gegenposition, der Admin in einer grösseren Firma.
Der Arbeitgeber stellt ein Werkzeug zur Verfügung mit einem definierten lizenzierten Softwareset. Oftmals existieren Rahmenverträge mit Softwarelieferanten, so dass aufgrund einer Auswertung mit einer Inventory-Software der Bestand an installierter Software ausgewertet wird und Lizenzgebühren fällig werden. Eine Inventorysoftware kann nicht unterscheiden, ob deine privat installierte Software nun auch privat lizenziert ist, eine Sch***egal-Lizenz von einem Keygenerator hat oder eine Firmenlizenz darstellt.
Es fällt spätestens zu diesem Zeitpunkt auf.
Zudem stellt dir der Arbeitgeber ein Softwareset mit genau aufeinander abgestimmten Programmen für deine Aufgabe in der Firma zur Verfügung. Er stellt dir nicht das Notebook zur Verfügung, damit du nach Feierabend noch privat auf eigene Kasse programmierst.
Spiele und private Daten haben auf dienstlichen Notebooks nichts zu suchen.
Kommt mir ein Notebook in die Hände, auf der der User Nicht-Standard-Software installiert hat und dies Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit der dienstlich genutzten Programme hat, dann gibt es nur eins:
Datensicherung der dienstlichen Daten (ach, da waren deine Fotos vom letzten Urlaub auf der Platte?) und Neubetankung.
Nein, ich mach mir nicht die Arbeit, ein verhunztes Notebook wieder gradezubiegen.
Nein, ich mach mir nicht die Arbeit, deine privaten Daten zu suchen und zu sichern. Auf Dienstnotebooks haben die nichts zu suchen.
Anmerkung am Rande: man kann eine Firewall auch so dicht machen, dass nur das Firmenlan frei ist und in "fremden" Lans nur das VPN in die Firma aufgemacht werden kann. Vergiss es, die Maschine als Daddelkiste zu missbrauchen. Es kann dir nur massiven Ärger mit den Admins einbringen.