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Ich habe einmal nachgerechnet und kam zu der Feststellung, daß man sogar mit einer Zeitarbeitsfirma bei 40 Wochenstunden ein Monatsbrutto von 1600-1700 erreichen müsste. Der Stundenlohn, den eine Zeitarbeitsfirma zahlen müsste, liegt für gelernte Kräfte allgemein bei einem Minimum zwischen 9 und 10 Euro. Da gibt es einen Tarif, zu dem ich jedoch spontan keine aussagekräftigen Tabellen gefunden habe, aber gehen wir einmal von 9,50 aus. Bei 170 Monatsstunden sind das 1615 Euro. Da bleiben bei Steuerklasse 1 netto ca. 1000 übrig. Des weiteren sind die Zeitarbeitsfirmen verpflichtet, die Fahrtkosten zur Arbeit zu zahlen. Also kann man das, was eine Monatskarte im ÖPNV kostet noch einmal draufrechnen. Damit kann man sagen, daß jeder Arbeitgeber, der um die 1500 Euro oder gar nur 1000 Euro brutto bezahlt, schlechter als eine Zeitarbeitsfirma bezahlt. Des weiteren muß man bedenken, daß Zeitarbeitsfirmen in der Regel dazu genutzt werden, als Sprungbrett zu dienen. Andersrum ist es auch unter Arbeitgebern, die 1500 Euro im Monat oder schlechter bezahlen häufig der Fall, daß sie trotz der schlechten Bezahlung Mitarbeiter möchten, die die Firma nicht sofort wieder verlassen, wenn sie etwas Besseres gefunden haben, nach dem Motto "wir zahlen schlecht, weil wir nicht besser zahlen können, möchten aber einen Mitarbeiter, der ein paar Jahre bei uns bleiben möchte". Eine schlecht zahlende Firma als Sprungbrett ist nicht immer ohne, denn welche Wege gibt es, sich bei weiteren Firmen vorzustellen? Urlaub während der Probezeit ist meistens garnicht und in unregelmäßigen Abständen ein Krankheitstag verrät auch, daß man nicht krank ist, zumal sich es einige Betriebe auch nicht bieten lassen, daß ein Mitarbeiter in der Probezeit wegen Krankheit fehlt. Nun gut, ich weiss nicht, ob man in der Praxis bei einer Zeitarbeitsfirma wirklich 9 Euro die Stunde oder höher verdient. Ich denke, viele werden normale IT-Tätigkeiten als Aushilfstätigkeit etikettieren und den Arbeitertarif von 6.80 zahlen wollen. Die Arbeitsbedingungen bei Zeitarbeitsfirmen sind zwar in der Regel schlechter, als bei normalen Arbeitsverhältnissen, aber andersrum hat der Arbeitnehmer auch ein paar Bonus-Rechte, die er bei einem normalen Angestelltenverhältnis nicht geltend machen kann, insbesondere was Sonderurlaub für Vorstellungsgespräche betrifft.
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Ich denke es wäre geschickt, mit dem Chef einfach einmal darüber zu reden, daß man durchschnittlich 50% mehr arbeitet, als vertraglich geregelt und du das in irgendeiner Form ausgeglichen haben möchtest - dabei aber erst einmal nicht gezielt auf Geld oder Freizeitausgleich pochen. Damit gibst du dem Chef die Möglichkeit, sich zu überlegen, ob Freizeitausgleich oder mehr Geld das kleinere Übel wäre. Selbst was Freizeitausgleich betrifft, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Manche Chefs sehen es lieber, Überstunden stundenweise abzufeiern, andere Chefs finden es besser, wenn man sich die Überstunden für Gleiturlaubstage in Zeiten aufhebt, in denen wenig los ist - und dann gibt es eben auch noch die, für die es das kleinere Übel ist, einen Mitarbeiter nach seiner tatsächlichen Arbeit zu bezahlen, als unter Umständen jemanden einstellen zu müssen.
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Ich hatte am Dienstag ein Vorstellungsgespräch bei einer kleinen Firma mitten im Rhein-Main-Gebiet. Es wird ein Systemadministrator mit ziemlichen Ansprüchen gesucht. Es wird erwartet, daß man drei bestimmte Skriptsprachen beherrscht, Erfahrung mit bestimmten Linux-Server-Diensten besitzt, mit zwei Datenbanksystemen auskennt und Firewalls aufsetzen kann. Im Vorstellungsgespräch kam rüber, daß man sich mit der Zeit auch Java-Programmierung selbst aneignen soll. Mit dem Hintergrund, daß der Betrieb weder Schulungen zahlt, noch Bücher kauft, wurde man gefragt, ob man in der Lage ist, sich die Informationen gezielt aus dem Internet zu holen. Als Brutto-Gehalt sind 20.000 Euro (erst nach der Probezeit) vorgesehen und Arbeitszeiten gibt es nicht, da alles, was erledigt werden muß, erledigt werden soll. Das bedeutet auch uneingeplante Nacht- und Wochenendarbeit. Letzendlich konnte man daraus schließen, daß die wöchentliche Arbeitszeit weit über 50 Stunden liegt und Mobilität erwartet wird, da man grundsätzlich auf Bereitschaft bei Server-Ausfällen ist. Mit Gehaltserhöhung soll man in den nächsten Jahren nicht rechnen, da die mickrige Bezahlung für den Betrieb die Schmerzgrenze sei. Bei Steuerklasse 1 bekäme man netto 950 Euro im Monat. Mehr als Miete und Lebensmittel ist da im inneren Rhein-Main-Gebiet nicht drin - auch kein Auto, um der Bereitschaft gerecht zu werden. Allerdings handelt es sich um eine offene Stelle, die bereits seit Anfang November offen ist, für die sich trotz schwerer Arbeitsmarktsituation niemand gefunden hat. Meine Eltern wohnen nicht in der Nähe des Betriebes und eine warm-Miete in der näheren Umgebung ist unter 450 Euro nicht zu haben.
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Liest man sich die Jobangebote durch, stelle ich eines fest: 2-5 Jahre Berufserfahrung ist meistens gefragt. Auf einen Studienabschluß wird nur selten Wert gelegt und auf einen IHK-Brief so gut wie überhaupt nicht. Da stellt man sich zunächst die Frage, ob es vielleicht sinnvoller gewesen wäre, überhaupt keine Ausbildung anzufangen und stattdessen die Zeit bei einer IT-Firma zu arbeiten (2001 war es noch recht einfach, ohne Ausbildung einen Job für Systemadministration oder Web-Entwicklung zu kommen. Kannte man sich mit einer Programmiersprache aus, reichte manchmal ein 2-wöchiges Praktikum, um das dem Arbeitgeber zu beweisen. Nun, ich hatte vor meiner Ausbildung unregelmäßig als Systemadministrator nebenberuflich gearbeitet, hätte aber auch die Möglichkeit gehabt, einen Vollzeitjob anzufangen. Letzendlich habe ich mich zu einer FiSI-Ausbildung entschieden. Da ist nun die Frage, ob mir 2.5 Jahre Berufserfahrung verloren gegangen sind, da es ja üblicherweise heisst, Ausbildungsjahre sind keine Berufsjahre. Bislang ignoriere ich die Frage nach Berufserfahrung bei meinen Bewerbungen gänzlich. Solange alle sonstigen gefragten Erfahrungen vorhanden sind, kommt es hin und wieder sogar zum Vorstellungsgespräch. Trotzdem Frage ich mich: Wann darf man eine Anforderung nach Berufserfahrung ignorieren und wann ist die Bewerbung rausgeschmissenes Geld? Was ist den Firmen lieber? Eine ungelernte Person, die ein paar Jahre im Beruf war oder jemand, der die Zeit für eine Ausbildung nutzte? Anbei Frage ich mich ebenfalls, wann man ein vorausgesetzten Hochschulabschluß ignorieren darf. Ich habe schon Stellenangebote gesehen, in denen zwar ein Diplominformatiker gesucht wird, aber sich die Stellenbeschreibung sogar nach einem Ferienjob für Schüler angehört hat (COLT Telecom wollte z.B. mal einen Diplom-Informatiker, der Netzwerkkabel stecken sollte).
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Arbeitslos und keine Aussicht auf Besserung..
GoaSkin antwortete auf carstenj's Thema in IT-Arbeitswelt
Wenn ich die Jobsucherei so beobachte, kann ich nicht pauschal behaupten, daß qualifiziertere Leute pauschal zu erst was neues finden. Selbst bei Hochschul-Abgängern stelle ich keine bessere Situation fest. Fast habe ich schon das Gefühl, es ist mehr wie Lotto. Aus unserer Berufsschulklasse haben vier Leute vorgezogen und im Januar 2004 Prüfung gemacht - alle vier sind immernoch ohne Job. Von den Leuten, die die regulären drei Jahre gemacht haben und im Sommer Prüfung, hatten ein paar das Glück, von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden und bei den anderen tat sich auch ganz wenig. Im Oktober hat gerade derjenige aus unserer Klasse, der überhaupt nicht der hellste ist einen Job mit 30.000 brutto/ Jahr gefunden. Die Arbeitsmarktsituation ist schlecht, führt aber anscheinend doch nicht dazu, daß man noch mehr zu Gunsten besonders Qualifizierter auswählt. Es ist eben auch andererseits so, daß sich die Firmen nur weil es mehr Bewerber gibt, sich intensiver mit den Bewerbungen beschäftigen. Gehen zu viele Bewerbungen ein, schaut man nur auf einen Teil drauf. Entweder, man nimmt ein Stück von einem Stapel oder lässt einen Praktikanten/ Azubi vorsortieren - oftmals nach absurden Kriterien wie Farbe des Briefumschlages, Farbe des Ordners, Umfang der Bewerbung oder Vorhandenseins eines Deckblattes. Dann ist erst der zweite Durchlauf der, der üblicherweise der erste ist, wo ca. 2 Minuten gelesen wird und die Hälfte der Zeit auf das Bild geschaut. Bei Web-basierten Bewerbungen soll es manchmal sogar der Fall sein, daß ein CGI-Skript vorsortiert. Sind bestimmte Wörter im Text nicht vorhanden --> direkte Absage. So beispielsweise geht ein bekannter E-Mail-Provider vor, der permanent Linux-Profis sucht. Allerdings scheint selbst bis es zum Vorstellungsgespräch kommt so mancher die Bewerbung noch nicht richtig gelesen zu haben. 2x erzählte ich einem Arbeitgeber Sachen, die für ihn völlig neu waren, aber im Anschreiben und im Lebenslauf stehen. Die Arbeitsmarkt-Situation macht den Arbeitgebern genauso wenig Spaß, wenn sie einen suchen. Er bietet einerseits schon die Möglichkeit, noch bessere Leute zu finden, aber nur wenige haben darauf überhaupt Lust. Viele wollen sich mit der Prozedur nicht länger befassen, als zu normalen Zeiten oder haben schlichtweg nicht die Zeit dazu. Bewerber zu sortieren kostet Zeit, Absagen Geld. Manche Firmen sind sogar froh, wenn ein Mitarbeiter Vitamin-B-Kandidaten für eine freie Stelle vermitteln kann, damit der schriftliche Bewerbungsverkehr überhaupt nicht erst stattfindet. -
Arbeitslos und keine Aussicht auf Besserung..
GoaSkin antwortete auf carstenj's Thema in IT-Arbeitswelt
Wie kann man als Arbeitsloser Fortbildungsmaßnahmen bekommen? Mir sagt das Arbeitsamt, daß sowas überhaupt nicht in die Tüte kommt und es überhaupt keinen Weg gäbe, Schulungen oder Scheine bezuschusst bekommen. Das einzige, was das Arbeitsamt mir angeboten hat waren Bewerbungstrainings- und Coachingmaßnahmen, aber nichts was mit beruflicher Bildung zu tun hat. Auf eigene Kappe machte ich das LPI-Zertifikat, was aber (ohne Schulungen) für die Prüfung schon arg ins Geld ging (300 Euro für Multiple-Choice-Test am Rechner). Die Schulung dazu hätte 6800 Euro gekostet. -
Zahlt ein Arbeitgeber zu wenig, wird er zwar auch Leute finden, unter Umständen auch nicht die Schlechtesten, nimmt dabei aber in Kauf, daß die Leute den Job nur als Sprungbrett nutzen und weitersuchen. Sucht ein Arbeitgeber gezielt Leute, die er nicht nur mittelfristig, sondern möglichst lange im Betrieb bleiben möchten, kann er das Gehalt auch nicht so extrem von der Arbeitsmarkt Situation abhängig machen. Oftmals steht ein monatelanges Einarbeitungsprogramm an teils mit externen Schulungen (nach einer Einstellung). So etwas rentiert sich nicht, wenn die Leute unter Umständen nach zwei Monaten den Arbeitgeber wieder wechseln. Anders sieht es bei Stellen aus, wo es dem Arbeitgeber egal ist, ob man den Job selbst macht oder ein anderer. Manchmal werden auch Leute gezielt gesucht, die ohne große Einarbeitung sofort loslegen können, insbesondere bei Gebieten, auf die sich viele Leute spezialisiert haben (Support von Standardsoftware, PHP-Entwicklung kleiner Projekte, einfache Windows- und Linux Administration z.B.). Befasst sich die Firma mit komplexen Projekten, an denen über Jahre lang herumgebastelt wird und meist auch viele Leute beteiligt sind, geht es ohne längere Einarbeitung auch nicht. Schließlich müssen neue Mitarbeiter auch mit den Projekten erst einmal vertraut werden. Zeitarbeitsfirmen zahlen teils ausgebildeten Fachinformatikern nur 6.80 die Stunde (läuft halt offiziell als Hilfstätigkeit). Diese haben aber in der heutigen Arbeitsmarktsituation selbst nur eine Sprungbrettaufgabe. Die Firmen leisten sich Zeitarbeitspersonal ungerne lange und andersrum sind die Zeitarbeitsfirmen froh, wenn die Leute übernommen werden, bevor ein Werksvertrag anderweilig gekündigt wird. Vergleicht man das mit der Zeit des IT-Booms, wollten die Zeitarbeitsfirma teils enorme Abfindungen haben, wenn eine Firma einen Zeitarbeiter übernehmen wollte.
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Was bringt einem wirklich weiter? Billigjobs, Selbständigkeit oder Weiterbildung
GoaSkin antwortete auf GoaSkin's Thema in IT-Arbeitswelt
So wenig Diplom-Informatiker sind es garnicht, die ohne Job da sitzen. Es gibt für Diplom-Informatiker momentan vielleicht mehr ausgeschriebene Stellen, jedoch verringert das die Anzahl der arbeitslosen Diplom-Informatiker nicht sonderlich. Hinzu kommt, daß Diplom-Informatiker nicht nur das Problem haben, Jobs für weniger Geld annehmen zu müssen, sondern auch daß sie zum Teil für weniger Geld einen Job machen, zu dem auch ein schlechterer Fachinformatiker oder gar Laie geeignet sei. In den Zeitungen gehen einige Stellenanzeigen in die Richtung, daß der staatlich diplomierte KABELSTECKER mit fünf Jahren Berufserfahrung gesucht wird. Hochschulabsolventen sind hauptsächlich für Führungspositionen vorgesehen, jedoch gibt es so Viele auf dem Arbeitsmarkt, daß garnicht jeder eine Führungskraft werden könnte. Die Firmen nutzen das gerne aus, um Jobs, die normalerweise normale ausgebildete Fachkräfte ausüben würden, nur an Hochschulabsolventen zu vergeben. Derjenige, der den Job besitzt, schaut nicht nur wegen schlechterer Bezahlung nach einer anderen Stelle, sondern auch um überhaupt in einen qualifikationsgerechten Job hineinzukommen, bevor es dazu zu spät wird. -
Was bringt einem wirklich weiter? Billigjobs, Selbständigkeit oder Weiterbildung
GoaSkin antwortete auf GoaSkin's Thema in IT-Arbeitswelt
Selbständigkeit: Ich dachte mehr daran, sich auf selbständiger Basis Unternehmen anzubieten, um Arbeiten durchzuführen, die einmalig zu erledigen sind. Die wenigsten Unternehmen suchen einen Administrator, den sie für ein paar Tage einstellen, wenn z.B. ein neuer Server installiert werden muß, sondern würden IT-Dienstleister oder Zeitarbeitsfirmen beauftragen. IT-Dienstleister sind jedoch sehr teuer, Zeitarbeitsfirmen jedoch vergleichsweise ebenfalls. Manchmal kommt da ein Freiberufler, dessen Bezahlungsforderung unter dem, was eine Zeitarbeitsfirma kosten würde liegt, ganz recht. Beispielsweise habe ich vor meiner Ausbildung und während meinem Studium über eine Art IT-Zeitarbeitsfirma die EDV-Infrastruktur einer kleinen Fabrik betreut, wozu ich eben in unregelmäßigen Abständen herbestellt wurde und von der Zeitarbeitsfirma mit 25DM pro Stunde vergütet wurde. Als ich mich eines Tages mit dem Chef unterhielt, erzählte er mir, daß die Zeitarbeitsfirma für mich 50DM pro Stunde kassiert. Es kam ins Gespräch, daß ich über ein eigenes Gewerbe weiter arbeiten könnte und man sich dann in der Mitte bei 37.50DM pro Stunde einigen könnte. Dazu kam es jedoch nicht mehr, weil ich in absehbarer Zeit ein vollzeit-Praktikum begann. Aus einem Gespräch mit dem Arbeitsamt ging hervor, daß für selbständige Arbeitslose die selben Bedingungen wie bei Leuten mit Minijobs gelten, solange man in einer Woche unter 15 Stunden beschäftigt ist. Ist man einmal mehr als 15 Stunden beschäftigt, kann man sich auch für einzelne Wochen von der Arbeitslosigkeit abmelden. Ich denke, als Selbständiger hat man vielleicht unregelmäßiger Arbeit, als über eine Zeitarbeitsfirma, hat aber eine Chance, einen Tick mehr zu verdienen und macht vor allem auch als Selbständiger Erfahrung. Zeitarbeitsfirmen muß man hingegen lassen, daß sie bekannter sind und auch ein besseres Know-How besitzen, um Aufträge an Land zu ziehen, als ein Einzelunternehmer. Man müsste eine Internet-Präsenz mit guter Beschreibung der eigenen Dienstleistungen entwerfen, gezielt Unternehmen jeglicher Art im Umkreis anschreiben und hin und wieder Zeitungsinserate schalten. -
Wer nach seiner Ausbildung nicht übernommen wurde und nach einem Job sucht, wird beim Durchschauen der Stellenangebote eines immer wieder fest stellen: Häufig wird für recht einfache Tätigkeiten ein Hochschulabschluß verlangt oder/ und jahrelange Berufserfahrung. Manchmal liest man eine Stellenbeschreibung, die eigentlich genau zum persönlichen Profil passen würde, wenn da nichts von Beruferfahrung stehen würde oder ein höherer Abschluß verlangt. Oftmals wird einem dazu geraten, es mit einer Zeitarbeitsfirma für ein geringes Gehalt zu versuchen, um mehr Berufserfahrung zu gewinnen. Andere raten einem dazu, Schulungsmaßnahmen und Zertifikatsprüfungen selbst zu finanzieren, um bessere Karten auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Nebenbei überlegt man sich, ob man nicht doch noch einmal ein Informatik-Studium angehen sollte, um auch bessere Karriereaussichten zu haben, stellt aber auch schnell wieder fest, daß ein Bildungsdefizit garnicht das Problem auf dem Arbeitsmarkt ist. So kann man sich aufgrund der hohen Bewerberzahl die Überqualifizierten heraussuchen, für die es dann - wenn überhaupt - auch nur eine Stelle gibt, die normalerweise auch für einen Fachinformatiker in Frage kommen würde und das auch nicht für mehr Geld. Ob sich eine jahrelange Tätigkeit bei einer Zeitarbeitsfirma positiv im Lebenslauf auswirkt, bleibt auch eine gute Frage. Schließlich gibt es innerhalb der Zeitarbeitsfirma in der Regel keine Aufstiegschancen und die Projekte, die zur Mitarbeit in Frage kommen, sind auch nur solche, an denen man ohne große Einarbeitung brauchbar ist. Ggf. hat man das Glück, von einem Kunden der Zeitarbeitsfirma eingestellt zu werden. Eine Alternative zur Zeitarbeitsfirma wäre wiederrum, sich auf selbständiger Basis an andere Unternehmen zu vermieten, wobei man solange man unter 15 Stunden in der Woche beschäftigt ist, auch weiterhin als Arbeitslos gilt. Welchen Weg haltet ihr für am besten geeignet, um die Zeit zwischen Ausbildungsende und dem Anfang eines vernünftigen Jobs sinnvoll zu überbrücken? Kurse/ Zertifkate, Zeitarbeit/Minijobs oder Selbständigkeit?
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Ich habe hier schon mehrmals den Kommentar gelesen "ich ziehe da hin, wo es mehr Kohle gibt". Man muß sich aber auch darüber im Klaren sein, wie teuer ein Leben dort sein kann, wo es mehr Kohle gibt. Ein Freund aus einem Kuhkaff 100kM von Frankfurt entfernt, der dort wohnt und arbeitet verdient zwar weniger, zahlt aber für eine 1-Zimmerwohnung auch nur 90 Euro Miete im Monat. Sucht man im Rhein-Main-Gebiet nach einer 1-Zimmerwohnung, zahlt man in der Regel ca. 450 Euro. Für 300 Euro kann man sie bekommen, wenn man länger danach sucht und keinen Wert darauf legt, daß sie unbedingt in der Nähe des Arbeitsplatzes liegt. Da wäre man beim nächsten Thema: Während es auf dem Lande noch relativ einfach ist, eine Wohnung dort zu finden, wo man mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß zur Arbeit gehen kann (was Fahrtkosten völlig erspart), ist dies in einem Ballungsraum eher eine Kunst. Die übrigen Lebenshaltungskosten sollen in den Zentren auch höher sein, was ich jedoch nicht genau nachvollziehen kann, schließlich ist der ALDI überall gleich teuer und die Versicherungen haben auch keine Regionaltarife. Ich denke, man kann in der Provinz von 1500 Euro im Monat durchaus mehr haben, als von 2000 in der Stadt. Pech haben eben die Leute, die in Frankfurt oder Nürnberg wohnen und arbeiten, aber trotzdem wenig verdienen.
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Mir hat ein Stadtangestellter vor einigen Tagen erklärt, daß es im öffentlichen Dienst meistens der Fall ist, daß die Kommunen einen gleichwertigen Job anders vergüten als eine Landes- oder Bundeseinrichtung. Kommunen in den Ballungsgebieten zahlen meist besser als der Bund und die ärmeren Kommunen in konjunkturschwachen Regionen tendenziell eher schlechter. Deshalb ist es weder utopisch, daß Fachinformatiker in eine BAT-Gruppe eingeordnet werden, die normalerweise für Hochschulabsolventen gedacht sind, noch daß nach einer Gruppe bezahlt wird, in der normalerweise Leute arbeiten, die nicht eigenständig arbeiten dürfen.
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Abzug der Telefongespräche von Arbeitszeit
GoaSkin antwortete auf IT-Shrek's Thema in IT-Arbeitswelt
So etwas kann man nur entweder für den gesamten Betrieb machen oder man lässt es. Soweit ich informiert bin, gibt es eine Verordung zur Gleichbehandlung, was die Arbeitsbedingungen und Haus-/Arbeitsplatzordnung betrifft. -
FI's im Öffentlichen Dienst: Ein paar Fragen
GoaSkin antwortete auf Cobold's Thema in IT-Arbeitswelt
Man sollte nur mit Vorsicht sagen, daß der öffentliche Dienst nicht einstellt - schließlich verbirgt sich nicht immer der selbe Träger hinter den Einrichtungen im öffentlichen Dienst. So gibt es Arbeitsplätze in kommunalen Einrichtungen, Kreiseinrichtungen, Landeseinrichtungen und Bundeseinrichtungen sowie bei Vereinen und Verbänden, denen eine öffentliche Aufgabe zugeteilt ist (z.B. Rettungsdienste). Während sich der Bund momentan in schwierigen Zeiten befindet, gibt es einige Gemeinden, denen es garnicht so schlecht geht, in denen eingestellt wird und die ausgeschriebenen Stellen teilweise sogar in eine höhere Vergütungsgruppe einordnen, als es bei einer vergleichbaren Stelle beispielsweise bei einer Bundesbehörde der Fall wäre. Allerdings braucht man sich im öffentlichen Dienst wirklich nur auf die Stellen zu bewerben, die dem eigenen Profil gerecht sind. Wird ein abgeschlossenes Studium verlangt, bringt es grundsätzlich nichts, in einer Bewerbung klar zu machen, warum man für die Stelle ggf. besser qualifiziert sei als ein Hochschulabsolvent ohne Berufserfahrung. Während man auf diese Tour in der Industrie das eine oder andere Vorstellungsgespräch bekommt, nimmt der öffentliche Dienst wirklich nur Bewerbungen an, die dem Ausschreibungsprofil gerecht werden. -
Ich habe meine Ausbildung in einem Betrieb begonnen, in dem es wirklich keinen Spaß machte, dem Betrieb Überstunden zu schenken. Später habe ich auch den Ausbildungsbetrieb gewechselt. Aber damals gab es häufig Überstunden. Meistens waren diese jedoch im Prinzip unnötig gewesen. Wäre im Vorraus mitgeteilt worden, was alles auf einem zu kommt, hätte man sich die Arbeit besser einteilen können. Es sah aber immer so aus, daß dem Chef eine halbe Stunde vor Feierabend (oder wenn er merkte, daß man gehen wollte) erst noch einfiel, was es alles noch Wichtiges zu tun gibt. Überstundenregelung gab es keine. An manchen Tagen eine Stunde weniger zu arbeiten, wurde hingenommen, aber man hat sich damit nicht besonders beliebt gemacht. Soviel auszugleichen, wie man mehr gearbeitet hat, war allerdings letzendlich nicht drin. Die Betriebspolitik sorgte damit dafür, daß man die Zeit nach der Arbeit kaum planen konnte und verbindliche Termine nach der Arbeit (z.B. Sport oder sonstige Vereinsarbeit) nicht drin waren, da man immer damit rechnen musste, daß einem der Chef nicht gehen lässt. Vor dem Wechsel meines Betriebes wollte ich auch schon einmal mit dem Ausbildungsberater der IHK darüber sprechen, musste jedoch feststellen, daß sich zumindest mein Ausbildungsberater nicht dafür interessierte, ob die Ausbilder mit ihren Auszubildenden vorschriftsmäßig umgehen.
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Es gilt auch immer die Regel, daß man dadurch, daß man für einen Job überqualifiziert ist nicht mehr verlangen kann. Ein Kabelstecker verdient nicht mehr, weil er ein Diplom hat. Nur in einem Job, bei dem die vorhandene Bildung notwendig erscheint, kann man auch entsprechendes verlangen. Momentan herrscht im IT-Bereich stellenmangel, wodurch viele Firmen damit reagieren, daß teilweise für relativ einfache Fach-Tätigkeiten hochqualifizierte Leute gesucht werden. Die Bezahlung lehnt sich dabei jedoch eher an die erwartete Tätigkeit, als an die Vorbildung an. Sich aus vielen Arbeitssuchenden die besten Leute herauszusuchen ist dabei auch nur Nebensache. Es gibt auf eine freie Stelle einfach zu viele Bewerber. Die Arbeitgeber möchten sich jedoch nicht mit hunderten Bewerbungen befassen, geschweige denn, diese wieder zurückzusenden. So filtert man eben einen Großteil aus.
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Gehalt nach der Ausbildung im Öffentlichen Dienst
GoaSkin antwortete auf root-navigator's Thema in IT-Arbeitswelt
Im öffentlichen Dienst ist es viel mehr der Fall, daß Stellen definiert werden und diese einer BAT-Stufe zugeordnet werden. Liest man Stellenangebote in der Zeitung, die aus dem öffentlichen Dienst kommen, steht immer direkt drin, nach welcher BAT-Stufe bezahlt wird (Stellenausschreibung nach BAT XY). Darauf kann man sich dann bewerben, wobei es beim Gehalt (normalerweise) nichts mehr zu verhandeln gibt. Hat man seine Ausbildung im öffentlichen Dienst gemacht und wird übernommen, hängt das meiner Meinung nach davon ab, was einem die Behörde für einen Job bieten kann. Wenn sie für einem einen Job als Software-Installateur anbieten, wird man wohl eher nach BAT VII oder BAT VIII bezahlt. Bekommt man z.B. einen Job als qualifiziertere Allround-Administrations-Kraft, kann dieser je nach Anspruch bis zu BAT IV bezahlt werden. Jedenfalls wird man nicht deshalb besser bezahlt, weil man für seine Stelle überqualifiziert ist. Hochschulabsolventen haben aufgrund ihrer Qualifikation bessere Karten, Stellen im gehobenen Dienst zu bekommen, werden aber kaum für vergleichbare Tätigkeiten besser bezahlt. Also: Es geht nicht direkt um eine Gehaltsverhandlung sondern vielmehr um eine Verhandlung nach einer Position, die mit der gewünschten Bezahlung vergütet wird. -
Suche evtl. Zimmer für ca. sieben Mon. -> Projekt -> in FFM-Niederrad
GoaSkin antwortete auf Hajooo's Thema in IT-Arbeitswelt
Frankfurter Rundschau gibt es überregional, allerdings ohne Regionalteile. Da weiss ich auch nicht, inwieweit die Anzeigen vollständig sind. -
Suche evtl. Zimmer für ca. sieben Mon. -> Projekt -> in FFM-Niederrad
GoaSkin antwortete auf Hajooo's Thema in IT-Arbeitswelt
In Frankfurt-Niederrad gibt es die Bürostadt, in der die ganzen Firmen untergebracht sind. Die Gegend hat den Vorteil, von Wohnvierteln umgeben zu sein, die für frankfurter Verhältnisse zu den Günstigsten gehören; man kann dort sogar billiger wohnen, als im Umland. Dafür sind es halt nicht die besten Gegenden, aber dennoch nicht die größten sozialen Brennpunkte. Im Westen liegt Schwanheim, größtenteils eine Hochhaus-Siedlung, im Osten der Stadtteil Niederrad. Niederrad ist von größeren Mehrfamilienhäusern geprägt. Ein Freund von mir hatte dort vor zwei Jahren noch eine 40qm-Wohnung für 650DM warm gemietet, allerdings ein Stück weg von den Straßenbahn-Strecken. -
Wobei man sagen muß, daß Projektleiter allgemein eine Position darstellt, in dem neben beruflicher Qualifikation eine bestimmte persönliche Reife erwartet wird. Zu Boom-Zeiten war es nicht selten, daß Quereinsteiger einmal Projektleiter werden oder auch Leute, die direkt aus dem Studium kommen. Mittlerweile gibt man ungerne Leuten unter 30 eine solche Position - eher Richtung 35. Also sollte man meistens erst einmal damit rechnen, einige Jahre Projektarbeit ohne Leitungsfunktion auszuüben, bevor man in die Projektleitung hineinrutscht. Projektleitung kann auch für Fachinformatiker in Frage kommen, jedoch ist das ein viel größerer Weg als für einen Wirtschaftsinformatiker oder anderweiligen Informatiker mit Hochschulabschluß.
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Ich würde einmal sagen, daß es darauf ankommt, was man in seinem Job für Qualifikationen erwirbt. Der FH-Absolvent hat ganz klar einen Vorsprung. Doch wenn dieser jahrelang immer den selben Job tut und dadurch kaum neue Qualifikationen erwirbt, kann er auch mittelfristig von einem Fachinformatiker überholt werden, der in seinem Job seine Kompetenzen eifrig erweitert. Und dabei spielt nicht nur die Lernbereitschaft von einem selbst eine Rolle, sondern auch der richtige Job. Einige Betriebe legen viel Wert darauf, qualifizierte Mitarbeiter zu haben und tun alles, um sie zu fördern. Andere Betriebe haben jedoch eher die Einstellung "Zertifikate, Schulungen? - zu teuer und um himmelswillen, die wollen danach wahrscheinlich auch noch mehr Geld". So sieht es in einigen Klitschen aus. Unter dem Strich kann man mit einem Studium in seiner Karriere leichter nach oben kommen, wobei man sich dennoch bewusst sein muß, daß ein Hochschulabschluß kein Freibrief dafür ist und je älter man ist, desto weniger bringt es einem, das Fach, in dem man gelernt hat, zu studieren. Ich hatte vor meiner Ausbildung ein paar Semester Nachrichtentechnik angefangen. In unserer Semestergemeinschaft gab es einem, der mit 35 das Studium begann und schon viele Jahre in einem gelernten E-Technik-Beruf gearbeitet hat. Über diesen wurde immer wieder gesagt "wegen dem Geld macht der das bestimmt nicht".
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Ich hab das eigentlich mehr auf die Tarife in der freien Wirtschaft bezogen, da ich versucht hab, aus den Tabellen der IG-Metall schlau zu werden. Zum einen sind die Arten der Beschäftigung für Fachinformatiker nicht klar (Fachinformatiker sind weder Meister, noch Kaufleute, aber was sonst?) und zum anderen wiederrum die Lohngruppe. Beim öffentlichen Dienst ist es in sofern leichter zu verstehen, da die zutreffende BAT-Gruppe in den Stellenausschreibungen mit drin steht. Da hängt es auch von den zu erledigten Aufgaben ab. Man findet anscheinend Einzelfälle, wo man als Fachinformatiker in den gehobenen Dienst einsteigen kann, was aber wiederrum auch vorraussetzt, daß man grob mit allem Umgehen kann, was bei einer hausinternen Datenverarbeitung anfällt und dies auch zu einem großen Teil selbständig, aber der öffentliche Dienst sollte jetzt nicht das Thema sein.
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Lese ich Tariftabellen, werde ich auf die Schnelle nicht besonders schlau daraus. Da gibt es verschiedene Lohn/ Gehaltgruppen, die sich auf die Anforderungen des Jobs beziehen (nichts, einfaches Anlernen, Ausbildung, Studium etc.) sowie zu jeder Gruppe ein Minimalgehalt und ein Maximalgehalt. Zwischen Minimal- und Maximalgehalt gibt es eine auf die Lohngruppe bezogene Anzahl von Stufen. Beispielsweise sind die Lohngruppen für Niedersachsen (ist woanders recht ähnlich gehandhabt) wie folgt definiert: ---------------------------------------------------------------------------------------- Lohngruppe I Arbeiten, die nach kurzfristiger Einarbeitungszeit und Unterweisung ausgeführt werden. Lohngruppe II Arbeiten, die nach nicht nur kurzfristiger Einarbeitungszeit und eingehender Unterweisung ausgeführt werden und über die Anforderungen der vorhergehenden Lohngruppe hinausgehen. Lohngruppe III Arbeiten, die Arbeitskenntnis und Fertigkeiten mit einer gewissen Erfahrung voraussetzen und eine Anlernung erfordern. Lohngruppe IV Arbeiten, die Sach- und Arbeitskenntnis und Fertigkeiten mit zusätzlicher Erfahrung voraussetzen, die Anforderungen der vorhergehenden Lohngruppen hinausgehen. Lohngruppe V Arbeiten, die umfassende Sach- und Arbeitskenntnis und Fertigkeiten voraussetzen, wie sie durch eine Sonderausbildung und entsprechende Erfahrung erreicht werden. Lohngruppe VI Arbeiten, die ein Spezialkönnen voraussetzen, das entweder durch eine abgeschlossene zweijährige Ausbildung oder eine Ausbildung wie in der vorhergehenden Lohngruppe mit zusätzlicher längerer Erfahrung erreicht wird. Lohngruppe VII Facharbeiten, die ein Können voraussetzen, das durch eine fachentsprechende, ordnungsgemäß abgeschlossene Ausbildung erreicht wird, oder Arbeiten, deren Ausführung gleichwertige Spezialfähigkeiten und Spezialkenntnisse erfordern, auch wenn sie nicht durch eine fachentsprechende, ordnungsgemäß abgeschlossene Ausbildung erworben sind. Lohngruppe VIII Schwierige Facharbeiten, die besondere Fertigkeiten und langjährige Erfahrung voraussetzen. Lohngruppe IX Besonders schwierige oder hochwertige Facharbeiten, die an das fachliche Können und Wissen hohe Anforderungen stellen und große Selbständigkeit und hohes Verantwortungsbewußtsein voraussetzen. Lohngruppe X Hochwertigste Facharbeiten, die überragendes Können, völlig Selbständigkeit, Dispositionsvermögen, umfassendes Verantwortungsbewußtsein und entsprechende theoretische Kenntnisse voraussetzen. ---------------------------------------------------------------------------------------- Welche Lohngruppe trifft denn für ein Beschäftigungsverhältnis direkt nach der Ausbildung zu und wovon hängt die Stufe innerhalb einer Gruppe ab, nach der man bezahlt wird? Zu welcher Art von Tätigkeit ist ein IT-Job zuzuordnen, wenn die Tabellen nach Kaufleuten, Meistern, Arbeitern und technischen Angestellten unterschieden werden?
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nach der Ausbildung nur ein Hungerlohn zu erwarten?
GoaSkin antwortete auf GoaSkin's Thema in IT-Arbeitswelt
Hier wird vor allem auch darüber gestritten, ob bestimmte Gehälter viel oder wenig für Berufsanfänger sind. Meiner Meinung sehe ich da für den Anfang 1500 NETTO ein faires Durchschnittsgehalt, auch damit begründet, daß Gelehrte schon mehr verdienen sollten, als ungelernte Hilfskräfte. Ich habe vor meiner Ausbildung diverse befristete Jobs quer durch unterschiedliche Tätigkeitsgebiete ausgeübt. Beispielsweise als LKW-Fahrer für 2600DM im Monat, Lagerarbeit in einer Filmfabrik für 3200DM+Schichtzulagen oder wenn man die Tätigkeiten in der IT-Branche nimmt: DV-Betreuung in einer mittelständischen Perückenfabrik (für die komplizierten Sachen wurde bei Bedarf ein externer Dienstleister bestellt): 35DM/ Stunde, Rechner für eine Reisebürokette aufrüsten: 40DM/ Stunde. In meinem Bekanntenkreis kenne ich aktuell zwei gerade ausgelernte Industriekaufleute, einen gerade ausgelernten Speditionskaufmann und einen ausgelernten Fachinformatiker/ Anwendungsentwicklung. Die Leute haben ein Alter zwischen 20 und 25 und verdienen alle knapp über 1500 Euro, aber netto und auch alle nach Tarif. 1500 brutto mag für jemanden OK sein, der vor Ausbildungsende erst gerade volljährig geworden ist, aber wenn es zum allgemeinen Zustand wird, daß man durch eine Ausbildung für sich nichts gewonnen hat, werden sich die Leute auf die Dauer überlegen, ob eine Ausbildung nicht ein dummer Schritt ist. Im übrigen liegen doch die meisten FH-Absolventen, die gerade in die Arbeitswelt einsteigen ein ganzes Stück über einem brutto von 2500 im Monat bei 12 Gehältern ohne Extras. -
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