Hallo Rindi,
ich habe in Berlin an der FH technische Informatik studiert. Auch dort gab es neben der "reinen" Mathematik im Grund- und auch im Hauptstudium Fächer wie Systemtheorie, Regelungstechnik, digitale Signalverarbeitung und einiges mehr, wo die Mathematik aus dem Grundstudium wichtig war. Allerdings auch Compilerbau, Echtzeitbetriebssysteme, Prozessdatenverarbeitung etc. Der Titel nach dem Abschluss ist Diplom-Ingenieur.
Daneben gibt es den Studiengang Medieninformatik. Hier ist auch Mathematik enthalten, allerdings wesentlich weniger. Dazu gibt es Fächer wie Computergrafik und Animation, Datenbanken, Autorensysteme und einige Multimedia-Projekte. (Wobei die Mathematik in der 3D-Grafik auch nicht zu unterschätzen ist.) Der Abschluss ist der Diplom-Informatiker. Programmierung, Software-Engineering etc. sind in beiden Studiengängen enthalten.
Meiner Meinung nach (aber ich habe auch technische Informatik studiert :floet: ) ist die Medieninformatik einfacher und mit weniger Mathematik und Technik zu bestehen. Beide Studienrichtungen gibt es in verschiedenen Ausprägungen (z.B. Internationale Medieninformatik mit Vorlesungen in Englisch ...) an vielen Unis und FHs - z.B. www.tfh-berlin.de/FB_VI oder www.fhtw-berlin.de.
Es gibt sicherlich (mindestens) einen Studiengang, der zu Deinen Interessen passt. Erkundige Dich in Ruhe - lese aber auf jeden Fall den Stoffplan mit den Studieninhalten durch, damit es kein böses Erwachen gibt.
Alle Klarheiten beseitigt?
Jochen