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Rabber

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  1. Genau. +/- versteht sich. Vielleicht werden es nur 3 Tage, vielleicht auch 8. Vielleicht 3x 2 Tage, vielleicht 1x 5. Details werden wir sehen, wenn es soweit ist. Es geht nur um einen ersten Eindruck, damit der Entwickler die Fachabteilung besser versteht. Nachtrag: Was ist denn bei Euch geplant, dass Du es übertrieben findest?
  2. Bei mir persönlich war das nie der Fall. Was übrigens schade war, denn die Einblicke hätten mir gerade zu Beginn gut getan, um die zu entwickelnden Programme besser zu verstehen. Bei unseren Azubis Anwendungsentwicklung 2019 planen wir deswegen ca. eine Woche in den Fachabteilungen. Bei den Systemintegratoren planen wir keine Fachabteilungszeiten, da diese dort weit weniger relevant sind. Ich muss zugeben, dieses Konstrukt in IT-Berufen weit seltener angetroffen zu haben als in älteren Berufsbildern, wo dies weit häufiger zutrifft.
  3. Die Übernahme bietet die Vorteile, dass sie der einfachste Weg ist und im Lebenslauf eine gewisse Qualität belegt. Zumindest kann man kein Taugenichts gewesen sein, wenn der Betrieb einen übernommen hat. Das war es dann allerdings auch schon mit den Vorteilen. Wer wechseln möchte und einen anderen Betrieb gefunden hat, soll dies machen. Gerade bei uns in der IT ist dies weit verbreitet. Zudem hat es eigene, handfeste Vorteile zu wechseln: Alleine, dass man den Status des "ewigen Azubis" verliert, kann Gold wert sein. Bei Gehaltsverhandlungen ist es als Externer zumeist einfacher als jemand, der schon 3 Jahre vor Ort sitzt und immer auch daran gemessen wird, was er gestern gemacht und verdient hat.
  4. Ich würde ebenfalls die positiven Aspekte Deines Auslandsaufenthaltes betonen. Du hast eine Menge gelernt, über Dich sowie die Welt, und möchtest nun wieder zurück. Da ist nichts verwerfliches daran. Im Gegenteil: Das ist ein echter Mehrwert. Wenn jemand für einen Job von Bayern nach Bremen zieht, es ihm dort nicht gefällt und er wieder zurück nach Bayern möchte, wer wird ihm das verübeln? Ich denke: Keiner (*). Warum sollte diese von Deutschland nach Norwegen anders sein? Neugiersfrage: Darf ich fragen, was Dir in Norwegen nicht gefallen hat? Gerade Norwegen hat doch sonst einen exzellenten Ruf in nahezu allen Bereichen. (*) Ausnahmen bestätigen die Regel. Du wirst immer wieder Leute haben, die das anders sehen und Dir zum Nachteil legen möchten. Man muss nicht jedem gefallen. Es wird genug geben, die das zu schätzen wissen.
  5. Das Thema KI wird für mich massiv überbewertet. Natürlich wird KI eine Menge, teils großer, Veränderungen der Berufswelt mit sich bringen. In 10 Jahren z. B. wird KI wohl in fast jeder Branche Einzug halten, genauso wie es das auch bei Smartphones oder der Cloud der Fall war. Sogar im technologisch eher konservativen Deutschland ist die Cloud heute unabdingbar, trotz aller Einwände im Vorfeld. Das wird bei der KI nicht anders sein. Nehmen wir alleine die Smartphones, welche bereits heute kleine KI-Chips besitzen, um Szenen auf Fotos zu erkennen, etc.. Das ist allerdings ein stetiger und schleichender Prozess, welcher auf absehbare Zeit vor allem Veränderung bedeutet. Ähnlich wie bei VW und Co., welche auf Grund der E-Mobilität ihre Produktionen neu planen müssen, wird viel über die Anpassung von Einstellung, Ausbildung, Standorten oder Altersmodelle laufen und weniger über Kahlschläge, bei denen bestehende Teams von heute auf morgen vor die Tür gesetzt werden. Die eine oder andere Branche wird es naturgemäß härter treffen als die nächste. Einen 1st Level Support, der nur die üblichen "Haben Sie Ihren Rechner neugestartet"-Fragen stellt, kann man leichter ersetzen als einen 2nd Level Support, welcher den Kunden beim Namen kennt, wie er die Programme verwendet, was er bereits für Probleme damit hatte und zudem noch weiß, was die Entwicklung gerade treibt. Und da sind wir noch lange nicht bei der Entwicklung selbst. Das ist noch einmal eine ganze andere Baustelle. Wir alle wissen, wie gut die Anforderungen an uns Entwickler getragen werden und wie viel Informationen auf dem Weg von A zu B zu C verloren gehen oder verfälscht werden. Man stelle sich das einmal mit einer KI vor. Wer soll überhaupt auf absehbare Zeit fähig sein, dieser zu erklären, was sie tun und lassen soll?
  6. Ich glaube nicht, dass Bewerberportale groß jemanden vergraulen. Solche Portale gibt es im Regelfall bei großen Konzernen oder regionalen Platzhirschen. Diese bieten wahlweise schicke Tarifverträge, Konditionen, Benefits und/oder machen sich gut im Lebenslauf. Nehmen wir als Beispiel VW oder SAP. Solche Unternehmen brauchen sich nicht anstrengen, da kommen die Bewerber von ganz alleine. Unabhängig davon, wie das Bewerberportal aussieht. Anders sieht es natürlich bei eine KMU aus. Die haben aber hingegen eher selten solche Portale, sondern machen das zumeist mit E-Mail, HR, Sekretariat und Co..
  7. Ich bin der Meinung, dass man eine umso höherwertige Ausbildung braucht je später man einsteigt. Wer mit 20 anfängt, kann es sich problemlos leisten, ein paar Jahre Umwege zu gehen. Wer dies erst mit 30 oder gar 40 macht, der hat diese zweiten Chancen nicht mehr, denn das Vorhaben als solches ist bereits die zweite, evtl. sogar dritte, Chance. Das muss also sitzen. Von daher würde ich klar zum Studium raten und während des Studiums so viel Praxiserfahrung wie möglich sammeln. Knüpfe Kontakte zu Unternehmen, besuche Messen, UserGroups, usw. damit Du zeigen kannst, was Du drauf hast. Die üblichen Wege (einfach bewerben und fertig) werden für Dich schwierig ausfallen, wenn Du mit 40+ und ohne Erfahrung Fuß fassen möchtest.
  8. Ich schließe mich den meisten Vorrednern an. Ein Quereinstieg, wie Du ihn skizzierst, gibt es so kaum noch. Dafür kommst Du 20 Jahre zu spät. Hinzu kommt, dass ein Verdienst von 2k Netto monatlich zu Beginn schon eine Hausnummer ist, welche viele Gelernte nur schwer reißen. Mit Steuerklasse 3 mag es einfacher sein, aber garantiert ist dies deswegen nicht. Dass Du Frau, Kind und Haus an der Backe hast, ergo: finanzielle Verpflichtungen, macht es nicht einfacher. Der einzige Weg, welcher mir einfällt, ist das Fernstudium. Das kannst Du neben dem Beruf machen, hast anschließend einen Bachelor (der mehr Gehalt bringt als eine Ausbildung) und kannst vernünftig in den Beruf einsteigen. Aber auch dieser Weg hat handfeste Nachteile: Häufig kosten die nebenberuflichen Studiengänge viel Geld. Da können schnell 10+ tausend Euro für einen Bachelor drauf gehen. Die muss man erst einmal haben. Ist ein Fernstudium eine echte Belastung für das Privatleben und das über zig Jahre. Gerade mit Familie und Co. wird das schwierig. Die Erfolgsquoten von Familienvätern sind hier, meines Wissens nach, spürbar schlechter als die von Singles oder Paaren. Das hat seinen Grund. Setzt ein Fernstudium im Regelfall einiges an Wissen voraus, damit man es im Zeitrahmen bewältigen kann. Dies scheinst Du nicht mitzubringen, von daher wird es für Dich gleich dreifach schwer (Das Fernstudium an sich + Familie + wenige Vorkenntnisse). Ich möchte Dich nicht demotivieren, aber ich denke, dass es schwer wird. Solange Du nicht in der Lage bist, Deine Finanzen und berufliche Situation für einige Jahre zu reduzieren, um z. B. eine Ausbildung oder ein Teilzeitstudium zu absolvieren, sehe ich ehrlich gesagt mehr Hürden als Chancen.
  9. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du bereits mit ABAP, SQL, C#, Visual Basic, EntityFramework und MVC-Patterns gearbeitet. Das ist nicht wenig und wenn das noch mit etwas Struktur und Theorie unterfüttert wurde, bist Du damit gut aufgestellt. Grund zur Beschwerde sehe ich hier nur eingeschränkt, um ehrlich zu sein. Du darfst nicht vergessen, dass das Ziel einer Ausbildung nicht ist, dass Du im Anschluss einen Seniorposten bekleidest, sondern dass Du die Basics verstanden hast. Das scheint bei Dir der Fall zu sein. Es ist löblich, dass Du voran kommen möchtest, aber Du solltest das Augenmaß nicht verlieren. Du hast nach der Ausbildung noch zig Jahre, Dich weiterzubilden und mehr in der von Dir genannten Richtung zu lernen. Bis dahin scheinst Du eine solide Basis vermittelt zu bekommen und das würde ich solange nutzen, bis Du die Ausbildung abgeschlossen hast. Dann kann man immer noch weiter schauen.
  10. Bei Bachelor vs. Master sollte man sich nicht daran orientieren, was die deutsche Wirtschaft oder Dipl.-Ings in der Wirtschaft daraus machen. Man sollte sich anschauen, wie es gedacht war und das geht vor allem im angelsächsischen Raum. Dort ist die Trennung ziemlich eindeutig: Der Bachelor (häufig auf dem College) vermittelt Grundkenntnisse, welche vorrangig in akademischen Berufen Verwendung finden. Es ist eine Art akademische Ausbildung, welche direkt im Beruf endet. Man bekommt wissenschaftliche Grundlagen vermittelt, aber nur so weit, dass man diese erkennen, verstehen und anwenden kann. Gerade in der Informatik ist dies wohl die Regel. Der Master (häufig an einer University) geht da deutlich weiter, vor allem bezüglich der Spezialisierung und wissenschaftlichen Aspekte. Stellvertretend erkennbar durch unterschiedliche Anforderungen an Bachelor- oder Master-Arbeiten. Bei Bachelorarbeiten reicht es, 08/15 Tätigkeiten einigermaßen wissenschaftlich zu verpacken. Beim Master sind die Anforderungen da schon höher. Der Master zielt somit wahlweise auf akademische Berufe, welche mehr als der Wissenschaftlichkeit des Bachelors bedürfen (z. B. Physik/Mathematik/Chemie/etc.) oder auf eine Karriere im wissenschaftlichen Umfeld selbst. Letztgenanntes endet gerne in einem PhD/Dr.. Gerade bei Chemie gibt es nicht umsonst das Klischee, dass jeder, der nur etwas Elan hat, dort den Dr. macht. Deswegen ist der Master für den Beruf häufig zweitrangig, da der Mehrwert, gegenüber den Bachelor, vorrangig im wissenschaftlichen Umfeld zu finden ist. Ich finde, so ist das Konzept schlüssig. Vor allem in Ländern, in denen es keine duale Ausbildung wie bei uns gibt. ... Dass der deutsche Dipl.-Ing daraus etwas anderes zu machen versucht, weil er zum einen seinen Abschluss als den besseren darstellen und zum anderen nicht von seiner, alten und spezifisch deutschen, Denke weg möchte, ist zwar irgendwo verständlich, macht es aber deswegen nicht besser. Für mich gibt es kein Argument, den Bachelor/Master schlecht oder kompliziert zu reden, denn weder noch ist der Fall.
  11. Stimmt bigvic in eigentlich allem zu. Wie viele hier wissen, habe ich erst eine Ausbildung gemacht, x Jahre gearbeitet und dann nebenberuflich studiert. Hätte ich dies direkt gemacht, hätte ich einige Jahre gespart und aus heutiger Sicht (10+ Jahre später) auch nichts an Wissen oder Praxis verloren. Es gilt nach wie vor Studium > Ausbildung > Umschulung > Quereinstieg. Und wer zwei davon hat, für den zählt das hochwertigste, der Rest ist bestenfalls schmuckes Beiwerk, macht aber kaum Unterschied. Das Szenario "Vollzeit-Ausbildung + anschließend Vollzeit-Studium" ist, wirtschaftlich betrachtet, übrigens die schlechteste aller Varianten. Einziger Pluspunkt hierbei wäre, dass man die "Jugendphase" länger ziehen kann als der Rest, da man 6 Jahre Ausbildung/Studiumsphase hat. Das ist für das Leben evtl. eine richtig tolle Erfahrung. Für den Beruf bringt es nix und braucht 6 an Stelle von 3 Jahren Bachelor.
  12. Ich denke, er schreibt dort eine Masterarbeit. Die Daten werden dann natürlich gespeichert und verarbeitet. Im Idealfall, um steuern zu können, wie sich das Unternehmen gegenüber IT-Absolventen präsentieren möchte. Finde ich ehrlich gesagt nicht schlimm, solange keine allzu persönlichen Daten erfragt werden. Irgendwie müssen Unternehmen an ihre Daten kommen und mir ist ein Unternehmen, welches sich an den Interessen der Bewerber ausrichtet lieber als eines, welches das nicht macht.
  13. Natürlich geht es dabei im Wesentlichen um Fördergelder. Der Themenkomplex Migration ist seit einigen Jahren zu einem defacto Selbstbedienungsladen für zahlreiche Organisationen, Sozialarbeiter, NGOs und Co. geworden, das es mehr als fragwürdige Züge annimmt. Der Staat hat sich eine Menge organisatorische Probleme aufgehalst, ohne sich vorher nur eine Sekunde zu überlegen ob und wie das zu stemmen ist, was man sich da vornimmt. Das maximal detaillierte dreiwort-Konzept als Antwort auf diese Fragen ist denke ich noch jedem in Erinnerung. Als Lösung kommt bisher bloß die übliche Methodik, es mit Geld zuzuschütten und die Detailarbeit den Markt oder Drittstaaten regeln zu lassen. Das ist übrigens nicht neu. Schon vor Jahren habe ich mit dem Betreiber eines Jugendzentrums im Pott gesprochen. Der richtet immer mal wieder Konzerte für lokale Bands aus und das in einer ungewohnt hochwertigen Location. Auf die Frage nach der Finanzierung und ob sich das überhaupt rechnet, derart hochwertige Räumlichkeiten zu belegen und dann mit Amateurbands zu belegen, welche kaum Publikum ziehen, kam sinngemäß folgende Antwort: "Die Frage stellt sich nicht. Es gibt genug Fördertöpfe, für solche Zwecke. Im Zweifel schreibt man 'Gegen Rechts' auf die Plakate und schon ist ein guter Zuschuss sicher, auch wenn das nichts mit dem Event zu tun hat". Mit demselben Mechanismus werden hier ganze Open-Airs veranstaltet, welche jährlich stattfinden und stets kostenlos sind. Dieser Mechanismus wird mit Sicherheit nicht kleiner geworden sein über die Jahre, da die entsprechenden Töpfe immer größer geworden sind. ... Und für die Unternehmen geht es dabei natürlich um Lohndumping. Davon kann die Wirtschaft nie genug haben. Derselbe Motor, der stets dafür ist Leiharbeit zu forcieren, unbezahlte Praktika anzubieten, Ausbildungsberufe für Trivialberufe einzuführen, gar nicht genug Doppelverdienerhaushalte im Land sehen kann, ist natürlich auch für freien Verkehr von Mensch, Finanzen und Arbeitskraft. Man stelle sich einmal vor, die Unternehmen müsste die gestiegenen Umsätze oder die Produktivität an die Mitarbeiter weitergeben. Gott bewahre!
  14. Also verdienst Du nicht 45k (inkl. aller Leistungen), sondern verdienst 45k fix + 10k Bonus + Benefits + bezahlte(?) Überstunden + Reisekosten über dem Gesetz und Co.? Dann klingt das Angebot in der Tat ziemlich gut. Dann verdienst Du allerdings auch eher 55k-60k an Stelle der genannten 45k. Das ändert einiges.
  15. Jetzt geht bitte nicht zu hart mit dem jungen Mann(?) ins Gericht. Wenn er gerade seine Ausbildung beendet oder kurz davor steht, muss er nicht Gang of Four, Clean Code und Co. verinnerlicht haben. Das ist eher etwas für die Professionals oder Senioren da draussen, nicht die Junioren. Ich vermute, Du bist an ein eher techniknahes Unternehmen geraten und da stehen die genannten Dinge natürlich im Vordergrund. Das ist ihr gutes Recht und wahrscheinlich auch angebracht, heißt jedoch noch lange nicht, dass dies hierzulande Standard ist und Du ohne dieses Wissen keinen Fuß an den Boden bekommst. Der überwiegende Teil der Unternehmen sucht Mitarbeiter, welche bei weitem nicht diese Anforderungen erfüllen. Von daher: Mach Dich nicht verrückt! Bleib am Ball und dann wird das schon. Das soll nicht heißen, dass Du Dich nun auf die faule Haut legen kannst oder sollst. Die genannte Bücher sind definitiv einen Blick wert und es ist immer gut sich rechtzeitig mit solchen Themen zu beschäftigen. Das ist, was einen Junior von einem Professional oder Senior unterscheidet. Nur, sollte man nicht so tun, als wäre das alles längst Standard und jeder, der das nicht kann wäre unwürdig, im IT-Bereich zu arbeiten wie es für mich im Originalbeitrag rüber kommt.
  16. Ich finde das ebenfalls mehr als mäßig. Bei weltweiten Einsätzen und 50+ Stunden die Woche real, nicht einmal 50k ist mehr als fragwürdig. Vom Jackpot ist das für mich so weit weg wie es nur geht.
  17. Wenn Du Schnittstellen programmiert hast, vermute ich, dass dies in einer der klassischen Sprache passiert ist, also z. B. Java, C++, C#, etc.. Dazu SQL und ich bin überzeugt, dass Du Dir keine Gedanken machen musst. Such Dir eine Stelle als Juniordeveloper in Deiner Region sowie Technologie und dann solltest Du etwas finden, was Dir mehr zusagt als Dein jetziger Arbeitgeber. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und relevant zu verlieren hast Du nicht. Du kannst nur gewinnen.
  18. Warum sollte das nicht möglich sein? Ich würde mich bewerben und es genau so begründen wie Du es hier gemacht hast. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dich dort keiner einlädt.
  19. Ganz so schwarz sehe ich es hier nicht. Du machst gerade Deine Ausbildung und da erwartet noch keiner Wunder oder detaillierte Expertise von Dir. Zudem werden Junioren aktuell gesucht, so dass ich überzeugt bin, dass Du keine Probleme haben wirst, einen Job zu bekommen. Überlege Dir, wohin Du gehen möchtest und suche Dir einen entsprechenden Arbeitgeber. Dann wird das schon. Das von @azaziel genannte ist nicht falsch, allerdings betrifft dies wohl eher Menschen, welche schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben und weniger die, welche gerade aus der Ausbildung kommen.
  20. Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass der Fokus auf der Fisi und nicht FIAE Seite liegt. Dann sollte das kein Problem sein. Wie fit der PA ist, kann Dir pauschal keiner sagen. Da arbeiten eben Lehrer und ehrenamtliche aus der regulären Wirtschaft. Wie überall gibt es auch dort solche und solche.
  21. Meine Erfahrungen decken sich leider mit denen der Vorschreiber. Mit 25 bist Du AAA-Ware und heiss begehrt. Mit <=35 zumindest noch A-Ware und alles ist in Ordnung. Steht die 4 vorne, kühlt sich das Klima schon deutlich ab, solange Du nicht Jahre an Erfahrung oder Expertise Dein Eigen nennen kannst. Mit einer 5 vorne würde ich mir ehrlich gesagt nur noch wenig Hoffnungen machen. Ich weiss, das ist keine Hilfe und ich drücke Dir die Daumen. Der einzig sinnvolle Tipp, welchen ich Dir geben kann, ist dass Du jetzt richtig ranklotzen solltest. Sei doppelt so fleißig wie die anderen, lerne doppelt so viel und verkaufe das entsprechend. So solltest Du Deine Chancen deutlich verbessern können und das wirst Du brauchen.
  22. Aktueller Stand bei mir: Arbeitsvertrag: 39 Stunden je Woche Überstunden: 1-2 pro Woche Abfeiern: Ja, innerhalb des jeweiligen Monats (Gleitzeit). Vergütung: Nein, da mit variablem Anteil abgegolten.
  23. Ich persönlich habe, grob gesprochen, vor allem lernen müssen, dass technische Skills max. 50% dessen sind, was für Erfolg im Beruf wichtig ist. Mindestens genauso wichtig - wenn nicht gar wichtiger - sind Softskills und Rahmenbedingungen wie z. B. das berufliche Netzwerk das Bildungsniveau (Studium > Ausbildung > Quereinsteiger) die Unternehmen, für welche man tätig war Risikobereitschaft und Jobwechsel Sich nicht zu schnell zufrieden zu geben "triviale" Dinge wie ein korrektes Deutsch (solide Grammatik oder eine präzise Wortwahl und kein Ruhrpottdeutsch, wie ich es z. B. mit der Muttermilch aufgesogen habe) ... Das ist, was ich teuer und über Jahre hinweg lernen musste. Ich war anfangs der Meinung, dass ich vor allem wegen meiner technischen Fähigkeiten geschätzt werde. Das trifft leider nur selten zu. Weiter vorne wurde gesagt, dass Deutschland technologisch hinterherhinkt. Das ist, zumindest indirekt, eine Bestätigung dessen, was ich versuche zum Ausdruck zu bringen. Hier zählen häufig andere Dinge. Ich persönlich finde das übrigens nicht gut. Mir wäre es lieber, wenn die Technik mehr im Vordergrund stünde. Wenn ich, bei der IHK, mitbekomme, wie gut manche Leute ihre Ausbildung abschließen, nur weil sie solide Folien erstellen und Vorträge halten können, aber offenkundig wenig Ahnung von der Materie haben, geht mir die Hutschnur hoch. Ginge es nach mir, würden solche Kandidaten mit einer 4-5 nach Hause gehen und nicht mit einer 3+. Allerdings funktioniert unser Land nun einmal so und da muss man, bis zu einem gewissen Grad, mitspielen, wenn man Erfolg haben möchte. Querulanten belohnt keiner. Bei Erfolg rede ich übrigens nicht von DAX-Konzern-Topmanager-Erfolg, sondern von einem regulären Seniorposten.
  24. Ich schließen mich meinen Vorrednern an. Die Definition eines Seniors hängt sehr stark davon ab, in welchem Umfeld man sich bewegt. Der Seniorentwickler in einem 5-Mann-Betrieb (folgend KU, für kleines Unternehmen) zeichnet sich im Regelfall durch das Detailwissen bezüglich der Hauptanwendung und dessen Kunden aus. Das ist Wissen, welches für das KU essenziell ist, jedoch woanders kaum honoriert werden wird. In einem DAX-Konzern sind solche Kollegen im Zweifel nicht einmal Professional-Niveau, während dieselbe Person für das KU eine tragende Stütze war. Das Gleiche gilt übrigens umgekehrt, wenn auch nicht ganz so umfänglich. Der Seniorentwickler des DAX-Konzerns ist im Regelfall technologisch fitter, aktueller und hat größere Anwendungen in besseren Strukturen entwickelt. So jemand ist für das kleine Unternehmen ebenfalls nur eingeschränkt zu gebrauchen, weil vieles von seinem Wissen gar nicht gefragt ist. Man entwickelt in einem KU nun einmal nicht mit 20 Mann an einem Projekt, an Hand eines ausformulierten Prozesses, mit extensiver Dokumentation, klar geregelten Hierarchien und Jobbeschreibungen oder für den Weltmarkt in 10 Sprachen. Man hat dort keine dedizierte Abteilungen für Test, Abnahme, Produktmanagement, Entwicklung oder Administration. In einem KU betreibt der Senior alles davon und vieles von dem, was der DAX-Senior gelernt hat, findet bei dem KU gar keine Anwendung. Übrigens zu Recht, denn dort geben weder die Kunden noch die HR das Potenzial dafür her. Ja, ich weiß, ich habe eine Menge Klischees geritten und überzeichnet, aber im Kern ist da schon etwas Wahres dran. Nicht umsonst versteht jeder etwas anderes, unter einem Seniorentwickler. In einem stimme ich in jedem Fall zu: Ein Senior lässt sich kaum an Hand der Berufsjahre ermitteln, denn der eine lernt in 3 Jahren Wissen in Höhe von X, der nächste in Höhe von x/2 und wieder ein anderer das x*2. Die Spanne ist dort schier gigantisch.
  25. Da gibt es keine global gültigen Richtwerte. Das hängt viel zu sehr von Region, Branche, Firmengröße und Faktor Nase ab. Zudem hat, wie man hier sehen konnte, jeder eine etwas andere Definition davon, was ein Senior nun können soll und was nicht. Das macht es nicht besser. Meine Erfahrung (Ruhrgebiet, vorrangig KMU) sehen so aus, dass Juniorstellen als Entwicklung häufig von 30-50k gehen, reguläre Stellen von 40-60k und Seniorstellen von 50-75k. Ich wette jedoch, dass mir hier einige schnell widersprechen werden, was meine ursprüngliche These untermauert. Die Frage nach dem Umgang mit hohen Differenzen bei Gehaltsvorstellungen ist, für mich und streng genommen, weitgehend irrelevant. Wenn der Arbeitgeber der Meinung ist, dass Deine Leistung für z. B. 50k nicht reicht, dann wirst Du daran wenig ändern können. 5k mehr oder weniger, das fällt unter den üblichen Faktor "Verhandlung". Aber 10k+ sind eine Unstimmigkeit, welche sich nur schwer lösen lassen wird. Und, meiner Meinung nach, gar nicht sollte. Wer so weit auseinander liegt, hat grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen und da sollten sich beide Parteien besser andere für die zukünftige Zusammenarbeit suchen.

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