Rabber
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Dann würde ich zuerst die Rahmenbedingungen klären, bevor man ins Detail geht, ob es nun 2k mehr oder weniger Wert ist. Mit halbgaren und mündlich in den Raum gestellten Informationen kann man leider wenig anfangen. Es ist z. B. nicht unwahrscheinlich, dass es diese Position gar nicht gibt und man Dich nur bei der Stange halten möchte. So, wie das obligatorische "Wir können ja Freunde bleiben!", wenn man den Partner verlässt. Auch, wenn das so gut wie nie funktioniert und das jeder weiß.
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Also doch eine andere Tätigkeit. Oder zumindest ein anderes Level der Tätigkeit. Hinzu kommen eine andere Region, eventuell mehr Fahrtstrecke, gar ein Umzug, Dienstreisen, oder oder oder. Sorry, aber so kann man Dir nicht helfen. Entweder bekommen wir die kompletten Infos oder wir lassen es.
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Das ist dann wahrscheinlich eine komplett andere Position, oder? Ich denke, da kann man auf Anhieb wenig sinnvolles sagen, ohne die Rahmenbedingungen zu kennen. Was für ein Job, musst Du umziehen, usw. usf.?
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Fortbildungsvertrag MSCA - Bindung ans Unternehmen
Rabber antwortete auf bambadidi's Thema in IT-Arbeitswelt
Was kostet die Schulung denn? Ich würde es jetzt jedenfalls nicht groß thematisieren. Das sät nur Streit und bringt wenig. Wenn Du nicht vor hast, kurzfristig zu wechseln, spielt es so oder so keine große Rolle. Dann sind die zwei Jahre schnell um und sie war, für Dich, kostenlos. Falls doch ein Wechsel ansteht, kannst Du immer noch den Weg gehen, welchen Enno beschrieben hat. -
Insgesamt 4 Zusagen, aber sehr unentschlossen!
Rabber antwortete auf Layer8_Problem's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich muss zugeben, nun keinen Favoriten mehr zu haben. Ich würde nach dem Ausschlussverfahren vorgehen. Dann sollte sich die Anzahl der Optionen auf ca. 2 reduzieren und dann fällt Dir die Wahl bestimmt leichter. -
Insgesamt 4 Zusagen, aber sehr unentschlossen!
Rabber antwortete auf Layer8_Problem's Thema in IT-Arbeitswelt
Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen sollte für Dich, zu Beginn, nicht die große Rolle spielen. Kannst Du das, als Aussenstehender, kaum beurteilen. Wenn in Abteilung A jemand entlassen wurde, betrifft Dich das als Informatiker in B recht wenig Garantiert Dir keiner, dass es bei den anderen Firmen in 2 oder 5 Jahren auch noch super aussieht. Gerade zu Beginn ist es nicht nur üblich, sondern auch von Vorteil, das ein oder andere Mal zu wechseln. Du musst nicht sofort das Unternehmen für die nächsten 20 Jahre finden. Falls es doch soweit kommt? Umso besser. Aber rechnen würde ich damit nicht. -
Insgesamt 4 Zusagen, aber sehr unentschlossen!
Rabber antwortete auf Layer8_Problem's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich würde D nehmen. Das klingt für mich im Gesamtpaket am meisten schlüssig. Inhouse, interessante Tätigkeiten, heimatnah und wohl mehr Gehalt als gefordert. Die Alternativen sind weiter weg oder es ist unklar, was Dich mittelfristig erwartet. Ausserdem kann klassisches Consulting gerne in Reisetätigkeit ausarten, was nicht jedermanns Sache ist. -
Allgemeine Fragen - nach der Prüfung
Rabber antwortete auf Kane85's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Du hast Anspruch auf ein Arbeitszeugnis bezüglich der Ausbildung. Somit eine Art Ausbildungszeugnis. Das würde ich mir in jedem Falle ausstellen lassen. Selbst, wenn Du es aktuell nicht benötigst. Was den Urlaub angeht: Solange Du im gleichen Betrieb bleibst, ist das meist kein großes Ding. Ich kenne das so, dass dann einfach getan wird, als wäre dies ein normales Jahr. Wenn Du wechselst wird es, denke ich, problematischer. Denn rechtlich hast Du natürlich zwei verschiedene Arbeitsverträge mit jeweils eigenen Urlaubsansprüchen. z.B. kann der Anspruch als Azubi größer sein, als der als Fachkraft, usw. Da kann ich Dir leider weniger konkretes zu sagen. Was das Bewerben auf Stellen mit anderen Sprachen angeht, gilt: Einen Versuch ist es wert. Wenn Du Dich auf eine Senior-Stelle bewirbst, wird es vermutlich eng. Da erwartet man detaillierte Kenntnisse der konkreten Sprache. Bei Junior-Stellen ist man toleranter und gibt den Kollegen eine Chance zur Einarbeitung, sofern es nicht komplett ab vom Schuss ist. Also Beispiel sind Java, C# und C++ relativ austauschbar, während man mit Java-Kenntnissen bei einer SAP-Stelle wohl weniger punkten kann. -
Es handelt sich um Wirtschaftsinformatik B. Sc. in Köln/Dortmund, richtig. http://www.verbundstudium.de/bachelor/wirtschaftsinformatik Dieser Studiengang ist einfacher und kompakter als die vergleichbaren Vollzeit-Studiengänge. z.B. haben die Kollegen an der FH-Dortmund (Wirtschaftsinformatik, Vollzeit) mehr Stoff durchnehmen müssen als wir im Verbundstudium, bekommen jedoch den gleichen Abschluss. Und mit dem Abschluss meiner Frau ("echte" Informatik an der FH Dortmund, Vollzeit) brauche ich meinen Abschluss erst Recht nicht vergleichen. Die hat 50% mehr Fächer gehabt (über 30, wir ca. 20) und ihre Fächer gingen weiter als meine. Somit hat sie zwischen 50 und 100% mehr Stoff lernen müssen als ich. Ebenfalls für den formal gleichen Abschluss (B. Sc.). Somit lässt sich für die FH Dortmund aus meiner Erfahrung sagen: Informatik B. Sc. > Bindestrich-Informatiken B. Sc. (Vollzeit) > Wirtschaftsinformatik B. Sc. (Verbund). Den Unterschied würdigt allerdings in der Arbeitswelt bekanntlicher kaum einer. Hauptsache, man hat den Wisch und ist fachlich fit. Insoweit hat @Rienne mit ihren Vermutungen recht gehabt. Bei Zeitangabe und Ergebnis möchte ich jedoch widersprechen. Denn, in meiner Rechnung sind die Präsenzzeiten mit eingerechnet. 8 Termine je Semester á 6 Stunden Unterricht + Pausen und An/Abfahrt ergibt 16 x 8 = 128 Stunden * 8 Semester = 1.024 Stunden für Präsenz im gesamten Studium. 8 Semester, da man im letzten Semester keine Präsenz mehr hat, nur noch Projekt- und Bachelorarbeit. In der Realität waren es sogar weniger, denn anwesend sein musste man nur 50% der Zeit, so dass kaum einer 100% der Zeit vor Ort war. Den ein oder anderen Termin hat fast jeder ausfallen lassen und in bestimmten Laber-Fächern braucht man nur das Muss zu absolvieren. Beim Ergebnis möchte ich anmerken, dass ich persönlich nicht nur den bloßen Abschluss zum Ziel hatte. Die Qualifikationsmöglichkeit für den Master (damals lag die bei 2,5) war die Messlatte und die habe ich auch solide geschafft (2,3). Aber, es ist richtig: Ich handele fast immer wirtschaftlich. Ich investiere z. B. nicht hunderte von Stunden extra, um damit eine 2,0 an Stelle von 2,3 zu erzielen, was mir am Ende aber kaum einer danken wird. Es zählt bekanntlich der Wisch. Die Inhalte oder Noten kaum. Da müsste man schon 1,6 an Stelle von 2,3 erreichen, und das wäre für mich unrealistisch gewesen. Als Wirtschaftsinformatiker lernt man diesen Grundsatz des wirtschaftlichen Handelns in einer der ersten Vorlesungen BWL. Den habe ich schon immer beherrscht.
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Es hat seinen Grund, dass ich seit Jahren sage, dass es eine Frechheit ist, dass wir formal denselben Abschluss bekommen haben, wie ein Vollzeitstudent an den betroffenen FH´s. Die mussten nämlich weit mehr Zeit aufwenden und weit mehr Stoff lernen als wir. Auch, wenn ich davon profitiert habe.
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Ja, so war das bei uns. Dafür ging das Bachelor-Studium auch 4,5 an Stelle von 3 Jahren und war thematisch ausgedünnt. Wir haben für einige Klausuren 10 ECTS bekommen, für welche die Vollzeitstudenten nur 5 bekommen haben, usw.. Es ist ein Verbundstudium. Das ist auf nebenberufliche Tätigkeit zugeschnitten und das merkt man. Im Gegensatz zu einem Fernstudium bei der Fernuni Hagen z.B., welches deutlich fordernder ist. Dass es sich dabei zudem um Durchschnitte handelt, hat Rienne bereits richtig erkannt. Das heißt in schlechten Wochen hast Du 20 Stunden investiert, an den meisten irgendwas zwischen 5 und 10 und an wenigen gar nichts. In der Summe und im Durchschnitt waren es aber kaum mehr als 5 Stunden die Woche. Zumindest, wenn man affin für die Thematiken war und nicht unbedingt überall 1er bekommen wollte. Für ne 1 muss man natürlich mehr Zeit investieren, das ist klar. Aber, das ist freiwillig und nehme ich deshalb vom Durchschnitt aus.
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Ich möchte anmerken, dass diese 20+ Stunden / Woche Zahlen bei mir und meinen Kumpanen definitiv nicht gestimmt haben. Unser jährliches Pensum sah in etwa so aus: + 16 x 8 = 128 Stunden für Präsenztermine + 6 x 4 = 24 Stunden für Klausuren + 8 x 4 = 32 Stunden für Lerngruppen + das Gleiche noch einmal, also 32 Stunden für selbstständiges Lernen = 216 Stunden im Jahr = 4 - 5 Stunden die Woche. Klar, gab es hier und da mal Höhen, die deutlich darüber lagen, aber dafür komplett lernfreie Zeiten. Als Richtwert stimmt diese Zahl. Mehr als 5 Stunden die Woche hat bei uns kaum einer aufgewendet, der das Studium auch beendet hat. Das ist weit entfernt von den stets propagierten 20 Stunden. Aber, und das muss man sich verdeutlichen, 5 Stunden jede Woche ist schon ganz schön heftig. Das ist jeden Arbeitstag eine volle Stunde hinten dran. Und das über Jahre. Das mag nicht viel klingen, aber die Motivation hierfür aufrecht zu erhalten ist ein echtes Stück Arbeit. Jeder von uns hatte damals massive Tiefs und jede investierte Minute war zu dieser Zeit eine Stunde zuviel. Wen dieses Tief im ersten Drittel ereilt hat, hat häufig aufgegeben. Ich habe z.B. das 5. von 9 Semestern fast komplett verpennt und durfte es im 6. nachholen, weil dort meine Laune so im Keller war. Deswegen: Diese 20 Stunden die Woche Geschichten sind für mich purer Humbug. Das würde auch kein Mensch durchhalten, wenn er Vollzeit arbeiten geht und nebenbei andere Verpflichtungen hat. Aber, selbst 5 Stunden die Woche reichen, um die Freizeit massiv einzuschränken. Dessen muss man sich bewusst sein.
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Berufsunfähigkeitsversicherung - Nötig als Mausschubser?
Rabber antwortete auf Gurki's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich finde, dass 100 Euro netto / Monat definitiv ein stolzer Betrag sind. Selbst, wenn man z.B. 3 oder 4k Netto verdient. Bei 2k Netto ganz zu schweigen. Das sind in jedem Fall einige Prozentpunkte des monatlichen Nettos, welche man dafür investieren darf. Für eine Wahrscheinlichkeit, welche nicht der Rede wert ist. Da kann man auch gleich Lotto spielen. Und dass Du ausgerechnet in einem Informatiker-Forum mathematische Grundlagen wie Statistiken, Wahrscheinlichkeiten und Kosten/Nutzen-Rechnungen in Abrede stellen möchtest, weil "es könnte ja sein, dass..." finde ich, gelinde gesagt, ein starkes Stück. Unsere ganze Branche und all deren Errungenschaften basieren auf harten Fakten und Systemen wie Wahrscheinlichkeiten und Co.. Hätten die Pioniere von damals Deine Mentalität gehabt, gäbe es heute wohl keine Computer und keine IT. Aber, sie wären abgesichert, für den Fall, dass es vielleicht doch nicht funktioniert eine Turingmaschine zu bauen. -
Ich finde die Zahlen in der Studie ziemlich realistisch. Gerade, wenn man sie über die komplette Palette der Berufstätigen spannt. Da sind noch eine Menge Leute bei, welche schon 10, 20 oder 30 Jahre auf dem Buckel haben. In großen Konzernen (und auch Mittelständlern) noch mit hochbezahlten Altverträgen gesegnet sind, usw. Die Dimensionen stimmen und die Tendenzen (mehr Bildung = mehr Gehalt) ebenfalls. Da habe ich schon zahlreiche Statistiken gelesen, wo ich auf Anhieb zu mehr Kopfschütteln verleitet wurde. Diese hier scheint recht fundiert zu sein.
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Fachinformatiker in USA? Als akad. Grad anerkennen lassen?
Rabber antwortete auf xbox's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Ok, das ergibt Sinn. Dann wünsche ich Dir viel Erfolg. In diesem Falle dürfte es dann auch ziemlich egal sein, ob man Dir Deine Ausbildung anerkennt oder nicht. Wenn Dein Unternehmen bereit ist, soviel für Dich zu investieren, passt es wohl. Und Arbeitgeber wechseln ist wohl nicht ohne, wenn man über diesen drüben ist. Von daher bist Du dann eh auf eine gewisse Art und Weise "Locked in", oder? -
Fachinformatiker in USA? Als akad. Grad anerkennen lassen?
Rabber antwortete auf xbox's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Ich frage tatsächlich nur aus Neugier, wie es laufen soll. Nicht um Dir krum zu kommen, oder Dich zu belehren. Weil ich mich selbst diesbezüglich informiert hatte und die Möglichkeiten als nahe bei 0 angesiedelt worden sind, selbst mit B.Sc.. Deshalb bin ich immer neugierig, über weiter Erfahrungsberichte und frage ich trotzdem frech. Läuft Dein Job dann über H1B, oder wie möchte Dein Arbeitgeber Dich rüber schiffen? -
- Master - Berufserfahrung - Java - Consulting - in Hamburg. Da sollten 60k (als Größenordnung) in jedem Fall drin sein. Ob es auch 70k+ werden, weiß ich nicht. Gibt es natürlich, aber ob das der Regelfall oder die Ausnahme ist muss man schauen. Alles unter 60k empfinde ich aber als viel zu wenig für die Vita.
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Fachinformatiker in USA? Als akad. Grad anerkennen lassen?
Rabber antwortete auf xbox's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Ohne es zu wissen, behaupte ich, dass das zu 99% nicht gehen dürfte. Als ich mich mit dem Thema befasst habe, hieß es von zahlreichen Stellen, dass selbst die Anerkennung eines europäischen B.Sc .- Abschlusses (um dort z.B. einen Master zu machen) schwierig wäre und in der Hand jeder einzelnen Uni liegt. Somit wären die Hürden ziemlich hoch und viele Unis hätten bereits europäische Uni-Abschlüsse abgelehnt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mit einer FiSi-Ausbildung einfacher wird. Wie Du bereits gesagt hast, können Amis mit unserem Ausbildungssystem wenig anfangen und hinzu kommt, dass die FiSi-Ausbildung mit den akademischen Inhalten eines Informatik-Bachelors wenig gemein hat. Computer Science ist etwas ganz anderes als Systemintegration. Falls eine Anerkennung doch möglich sein sollte, was mich massiv überraschen würde, kann ich mir nur vorstellen, dass dies gegen teuer Geld passiert. Inhaltlich dürfte es schwierig werden, so eine Anerkennung zu begründen. ... Darf man fragen, wie Du rüber willst? Ist ja bekanntlich nicht so einfach für uns Europäer. -
So sehr ich generell für das Studium bin (siehe meine vorherigen Kommentare), in Deinem Falle würde ich doch davon abraten. Richtig bock darauf scheinst Du nicht zu haben Du willst demnächst ein Haus bauen (auch das "lassen" kostet richtig Zeit: Organisation, Umzug, Einleben usw.) Es ist weiterer Nachwuchs geplant Und das WE soll natürlich für die Familie frei bleiben. Ich glaube, das wird nichts. Da braucht man sich nichts vormachen. Es hat wohl seinen Grund, dass in meinem Kurs damals vorwiegend jüngere Menschen oder Singles zu finden waren. Und kaum Familienväter, welche bauen wollen.
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Für mich ist das keine Angst, sondern Vernunft. Wir reden über Zeithorizonte von 20, 30 oder mehr Jahren. Dein Einkommen muss nicht nur heute und in 5 Jahren stimmen, sondern auch noch in 20 Jahren. Gerade, wenn Du ein Haus bauen möchtest. Sich über solch einen Zeitraum auf einen konkreten Arbeitgeber, einen konkreten Job, das eigene Können oder gar das Glück zu verlassen ist für mich naiv bis fahrlässig. Gerade in der heutigen Zeit. Anders herum gesprochen: Mit dieser Einstellung sind mehr Menschen auf die Nase gefallen, als erfolgreich geblieben. Wie oben geschildert, kommt der Schicksalsschlag im Leben relativ wahrscheinlich. Scheidung, Arbeitslosigkeit, Unfall, Firmenpleite, usw. usf.. Irgendwas davon ereilt weite Teile der Bevölkerung. Ein neuer, top bezahlter Job in der Umgebung guckt hingegen eher selten um die Ecke, wenn man einfach "nur" gut in seinem Job ist. Das sind tausende andere nämlich auch. Deswegen, für mich ist das Vernunft und die Abwägung von Wahrscheinlichkeiten. Ich z.B. reiße mich auch nicht um den Master. Ich weiß, was ich für den Bachelor opfern musste und ich weiß, wie wenig mir das direkt und kurzfristig bringen wird. Attraktiv ist das nicht. Aber, ich weiß auch, dass ich es nach 10 oder 20 Jahren mit absoluter Sicherheit anders beurteilen werde, wenn ich es nicht machen würde. ... Nachtrag: Im Kern geht es um das Verhältnis von Marktwert vs. Gehalt. Das ist alles. Wenn das im Lot ist, ist es ok. Egal, ob mit oder ohne Studium, mit oder ohne Zertifikate. Wenn man allerdings ehrlich zu sich ist und sagt "So einen Job wie heute bekomme ich woanders nicht wieder", hat man ein Problem und sollte gegensteuern. z.B. mit einem Studium. Denn sich auf diesen Job zu verlassen ist für mich tatsächlich naiv.
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Die Kernfrage für mich ist und bleibt: Was ist in 10 Jahren? Was ist wenn es doch mal soweit ist? Machen wir uns nichts vor: Die Zeiten, in denen man Jahrzehnte sicher planen konnte sind vorbei. Die Welt wandelt sich rapide und davor werden auch wir nicht verschont, solange man kein Beamter ist. Die Arbeitsbedingungen werden mit fast jeder Dekade schlechter. Auch für hoch qualifizierte. Und mit 40 oder 50 findet man nicht mal eben wieder einen gut bezahlten Job. Egal, wie gut man ist. Ausserdem wächst die Konkurrenz unermüdlich. Jedes Jahr kommen zahllose neue Absolventen aus den Unis und der Lehre. Und die sind nicht alle faul und blöd. Da sind eine Menge fähiger und fleißiger Leutchens bei. Mit denen müssen auch Du und ich im Zweifel konkurrieren. Vielleicht nicht heute, aber in 5 oder 10 Jahren mit Sicherheit. ... Da muss die Frage erlaubt sein, ob Du Dir (und Deiner Familie) garantieren(*) kannst, dass Du auch im Fall der Fälle noch 80k verdienst, um den gewohnten Standard zu halten. Denn, sollte es in 10 Jahren nicht mehr klappen bei Deinem Unternehmen, geht dieses Pleite oder wird verkauft und Du musst Dich umsehen... bekommst Du woanders auch 80k? Für Deine Bildung und Deinen Job? Oder vielleicht nur 60k? Wenn Zweites, was bedeutet dies für Dich, Dein Haus und Deine Familie? Das sind Fragen, die muss man sich stellen, wenn man langfristig plant. Und das tust Du mit Frau, Haus und Kind. Denn in 10 Jahren wirst Du Dein Haus mit Sicherheit noch lange nicht bezahlt haben. Kannst Du Dir einen solchen Einbruch an Einkommen leisten? Ich z.B. kann sagen, ich verdiene ~55k und die bekomme ich (im Großen und Ganzen) auch woanders. Mein Gehalt passt zu meinem Marktwert. Selbst, wenn mein AG mich kündigt, ich kündige, umziehen muss oder oder oder... Aber, ich kenne auch mehr als einen Arbeitnehmer, welche durch Aussitzen, Glück oder andere Faktoren zu einem Gehalt über ihrem Marktwert gekommen sind (bis über 100k war alles dabei). Arbeitnehmer, welche sich darauf ausgeruht haben und dann, 5, 10 oder 20 Jahre später entlassen wurden. Da bricht die Welt zusammen. Vergleichbare Jobs fanden sie nicht mehr, die Raten für Auto und Haus waren nicht mehr zu bezahlen, es gab Knartsch mit der Familie / die Scheidung und im Worst Case steht Hartz IV vor der Tür, wenn man es komplett versiebt hat. Das geht schneller, als man denkt und trifft nicht immer nur die Anderen. Das passiert auch ehemaligen Topverdienern, welche gestern noch fest im Sattel saßen. ... Derartige Szenarien sollte man meiner Meinung nach nicht einfach so zur Seite schieben, sondern ernst nehmen. Gerade in Zeiten, wo die Arbeitsbedingungen weltweit nicht gerade besser werden. Ja, es ist richtig: Ich male den Teufel an die Wand. Aber, es ist besser einmal zuviel und umsonst studiert zu haben, als der umgekehrte Fall. Das erste kostet "lediglich" Freizeit. Und umsonst war selbst das nie und nimmer (siehe BigVic´s Gehaltsstudie). Das zweite im Zweifel die geliebte Existenz. Zumal Dich beim Studium keiner zwingt, es in Regelstudienzeit abzuschließen. Ob Du das in 3, 5 oder 8 Jahren gemacht hast, juckt am Enden keinen. Aber, ob Du es hast oder nicht, sehr wohl. ... * Ja, Garantieren kann keiner irgend etwas. Auch ein Studium garantiert keine 80k im Fall der Fälle. Aber, es steigert die Chancen ungemein.
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Ich weiß von meiner Zeit, dass diejenigen mit Kind und Kegel es spürbar schwerer hatten als die ohne. Gearbeitet haben wir alle "nebenbei", daran kann es also nicht gelegen haben. Es war der Faktor Kind, welcher massiv limitiert hat. Hobby, Frau und Co. kann man relativ gut einschränken. Das Kind nur schwer. Bei einem Kollegen war es ganz offenkundig. Die erste Hälfte des Studiums ohne Kind, da war er gut dabei und stets auf dem Stand. Die zweite Hälfte mit Kind, da sind Leistung, Noten und Zeit massiv in den Keller gegangen. Zu Ende gebracht hat er es zwar, aber es war wesentlich schwerer mit schlechteren Ergebnissen. Keine Ahnung wie das ist, wenn man erst Kind hat und dann studieren geht? Vielleicht wird es dann besser. Aber im Kern kann ich bestätigen, dass es mit Kind schwerer wird, als ohne. ... Ansonsten bleibe ich bei meinem Grundsatz: Je mehr Bildung desto besser. Das bestätigt auch die von bigvic heute gepostete Studie. In der Summe ist es so einfach, wie es klingt. Egal, was alle hier (und sonst wo) schreiben. Nicht umsonst beschleicht Dich seit Jahren dieser Drang. Der kommt nicht aus dem Nichts. Klar, Du verdienst heute gutes Geld und deutlich mehr als die Meisten. Eine super Situation, was will man mehr? Aber, auch Du siehst, dass die ersten an Dir vorbeigezogen sind, u. A. wegen des Studiums. Glaubst Du, dass es bei dieser einen bleibt? Was ist, wenn da noch mehr kommen? Wenn Du den Job doch einmal wechseln willst oder musst? Dann wird es schwieriger als Heute. Erst recht mit fast 80k Jahresbrutto an gewohntem Standard. Das zu reproduzieren mit einer Ausbildung im Support wird schwer. Ich bin der Meinung, die Zeiten wo man sein Leben mit der Ist-Situation planen kann, sind vorbei. Wir müssen damit rechnen, dass in 5 oder 10 Jahren alles anders ist als heute. Auch dann müssen wir Konkurrenzfähig bleiben, im Fall der Fälle. Und dann verändert sich die Bewertung von Weiterbildung deutlich. Deshalb steht für mich persönlich fest, dass ich noch einen Master machen werde. Ob heute oder morgen ist relativ egal. Aber mittelfristig muss er her. Die Konkurrenz schläft nicht und wird mehr. Auch für mich.
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Studienabbruch und Beginn einer Ausbildung
Rabber antwortete auf Pinkie's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Du hast noch ein halbes Jahr Zeit. Das ist nicht knapp. OK, bei den stark umworbenen Unternehmen mag es eng werden. Aber, gerade bei den weniger bekannten Unternehmen brauchst Du Dir da wenig Gedanken zu machen. -
Für mich ist organisierte Religion, im Wesentlichen, eine weitere Form der Regierung. Gerade, wenn man sich frühere Epochen in Europa anschaut, wie die Kirche mit dem Staat verknüpft war (und teilweise noch ist). Da geht es um weltliche Macht und die Deutungshoheit über die Menschen. Unter dieser Prämisse ergeben auch viele, vordergründig irrsinnige, Gebote auf einmal Sinn. Warum man dies oder jenes nicht tun darf, dieses und jenes hingegen Pflicht ist, usw. war häufig ein direktes Produkt der damaligen Umstände. Mal, um die Leute vor sich selbst zu schützen und mal um sie gefügiger zu machen. Hier, im Westen, hat sich die Religion zum Glück in weiten Teilen überholt. Natürlich sind die Ausprägungen immer noch präsent und enorm mächtig. Allerdings nur noch ein Schatten ihrer damaligen Macht. Wobei, wir in Deutschland ein Negativ-Beispiel sind, wenn man sich anschaut, wie die Kirchen auch heute noch mit dem Staat verknüpft sind und wie unter der Schirmherrschaft grundlegende Arbeits- und Menschenrechte beschnitten werden. Die Beweislastumkehr gilt beim Kirchenaustritt nicht, usw. Das hat mit Demokratie und Rechtsstaat wenig gemein, ist aber nach wie vor sakrosankt. Und, ganz btw, natürlich in weiten Teilen gesponsort vom Steuerzahler. Von wem sonst? Mit Sicherheit nicht vom Vatikan und Co., welche im Geld schwimmen, von Steuern befreit sind und denen ihr Personal der Steuerzahler bezahlen darf. ... Noch weit schlimmer ist es in nahezu der gesamten islamischen Welt. Die sind heute noch da, wo wir im Mittelalter waren und das ist keine Übertreibung. Wo vor einigen Jahrzehnten die Hoffnung auf Modernisierung berechtigt war, ist fast überall der absolute -ismus wieder eingekehrt. In fast alle Schichten, Länder und Regionen. Egal, ob Muslime in Europa, Asien oder im nahen Osten. Überall sind sie um Längen "konservativer" geworden, als noch vor einigen Jahrzehnten. Oder, sie waren es schon immer und tragen es mittlerweile nur öffentlicher zur Schau, weil sie nun nicht mehr 1% der Bevölkerung stellen, sondern 5-10%. Mit der Masse wird bekanntlich jeder fordernder. "Konservativ" übrigens bewusst in Anführungszeichen. Denn, was bezüglich des Islams als "konservativ" verkauft wird, würde im Christentum als "fundamentalistisch", "nationalistisch" oder noch schlimmeres gelten. Da schaut man allerdings nicht so genau hin, wie bei uns. Man scheut berechtigte Kritik, um nicht "den Falschen in die Hände zu spielen".
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B.Sc Wirtschaftsinformatik - sinnvoll? Orientierung
Rabber antwortete auf Marius83's Thema in IT-Weiterbildung
Von der IHK Schulung würde ich, in Deinem Falle, ebenfalls abraten. Das wird Dir nicht viel bringen. Weder fachlich, noch für das Ego. Wenn, dann ein Studium. Fernuni Hagen ist schon ziemlich schwierig. Da scheitern nicht umsonst eine Menge Leute dran. Da sind die Quoten bei der FOM besser, soweit ich weiß. Was Du genau studierst, ist denke ich gar nicht soooo wichtig. Für den Bereich Security gibt es eh nur wenig direkt passendes und es geht Dir mehr um das Prestige / Drumherum. Das sollte auf jeden Fall klappen.