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Rabber

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  1. Ja und Nein. Für den Beruf würde ich mich wieder entscheiden. Aber ich würde direkt studieren gehen und nicht erst den Umweg über die Ausbildung und Co.. Das hätte mir eine Menge Zeit gespart und im Gegenzug mehr Geld und Wissen gebracht.
  2. Was meiner Meinung nach mit 70k gegeben ist. Das entspricht ~5,8k Brutto, was bei Steuerklasse 3 inkl. 2 Kinderfreibeträgen etwas unter 4k Netto je Monat macht. Reich wird man damit nicht. Aber es reicht für ein bürgerliches Leben abseits der teuersten Metropolen wie München oder Köln. Wer dort leben will, sollte natürlich 10k mehr an Jahresbrutto oben drauf tun. Und wer nen schickes Auto der oberen Mittelklasse eines deutschen Herstellers fahren will, noch mal 10k mehr. Ganz generell bin ich schon der Meinung, dass ein "wenn" für 99% der Bevölkerung dazu gehört, ob einem das gefällt, oder nicht. Selbst mit 100k Jahresbrutto stellen sich Dir noch zahllose Wenn´s, was Deine Lebensplanung und Finanzierung angeht. Die Wenn´s dürften erst bei 200k aufwärts ca. aufhören. Alles, was dann nicht mehr ins Budget passt ist nur noch Luxus und nichts essenzielles mehr. Nur: Wer verdient schon 100k, geschweigen denn 200k?
  3. Das "Bloß nichts negatives erwähnen" habe und werde ich nie verstehen. Wie hirnrissig ist das bitteschön? Du bewirbst Dich doch nicht weg, weil alles super war bei der alten Bude. Wer soll das glauben und was macht das für einen Sinn? Denjenigen, der sich das ausgedacht hat, würde ich gerne mal kennen lernen. Es geht darum, dass man keine schmutzige Wäsche wäscht. Nicht lästert oder tratscht. Das ist klar. Das ist Netiquette. Aber Du musst Gründe haben und nennen, warum Du wechseln willst und die sind nun mal negativ.
  4. Ich gebe Dir in weiten Teilen Recht @Kwaiken, im Detail kommen wir aber wohl nicht zusammen. Zum Einen finde ich nicht, dass bei 60k-80k "relativ früh Ende der Fahnenstange" ist, sondern ich denke, dass z.B. 70k ein sehr ordentliches Gehalt für einen Angestellten (auch als Team-Leader) sind. Davon kann man gut leben, wenn es nicht gerade in München sein soll und gehört klar zu den Top-Verdienern im Land. Danach kommt nicht mehr viel. Zum Anderen sollte man berücksichtigen, dass nicht jede IT-Firma und nicht jedes IT-Projekt ein internationales Umfeld (Kunden, Mitarbeiter, Reisen) zu bieten hat. Zumindest ist meiner Erfahrung nach der Großteil der IT-Arbeitsplätze auch heute noch eher regionaler bis max. nationaler Natur. Wirklich international (nicht deutschsprachiger Raum) sind im Regelfall nur die großen Konzerne, aber die stellen nicht die breite Masse der Arbeitsplätze. Allerdings - und da gebe ich Dir wieder Recht - sind genau das die Firmen, wo Du über 60k verdienen kannst. Als Entwickler in einem regional tätigen IT-Dienstleister wird das sehr schwer bis unmöglich. Das verdient dort wahrscheinlich gerade mal der Abteilungsleiter. Von daher bleibt es dabei: Im Kern stimme ich Deiner Analyse zu. Übers Detail kann man herrlich zanken.
  5. Auch das kann man nicht sagen, weil das davon abhängt wo Du hin willst. Ausserdem ist es nun nicht so, dass Du 10 Bewerbungen schreibst und 10 Zusagen bekommst, so dass Du groß filtern könntest. Ich denke, wenn Du an einer Ausbildung interessiert bist, solltest Du Dich so breitbandig wie möglich bewerben. Falls Du mehrere Zusagen bekommen solltest, kannst Du anschließend immer noch filtern.
  6. Das kann man pauschal nicht sagen. Es gibt vom BackOffice Coder mit 0% Reise bis hin zum Support-/Consultant-Coder mit 100% alles in jeglicher Abstufung. Das steht meistens in den Stellenanzeigen drin bzw. lässt sich daraus ableiten.
  7. Ich schließe mich @Odaiba Chase an. Es ist schön und gut, unterschiedliche Programmiersprachen mal gesehen zu haben, aber erfahrungsgemäß belohnt es der Arbeitsmarkt mehr, wenn man sich in einem Metier wirklich auskennt, als wenn man 10 Metiers oberflächlich kennt. D.h. auch ich würde empfehlen sich ein Thema zu suchen (Web-Development, REST vs. SOAP, Desktop-, Mobile- oder Großrechner, usw.) und dort in die Tiefe zu gehen. Hinzu kommt, dass es in jedem dieser Gebiete eigene Modelle und Patterns gibt, welche ebenfalls gerne gesehen sind. Egal, ob Test Driven Development / Unit Tests, Agile Development, Design Patterns / MVC / MVVM und wie der ganze Quatsch so heißt. Mal ist es Spring, dann wieder WCF/WebAPI, dann Java EE, dann Qt und und und. Ich glaube, damit fährt man heute besser, als das Mädchen für alles zu sein, was zwar alles schon mal gesehen hat, aber nix richtig kann.
  8. 49k ist nicht das Endstadium, aber für 4 Jahre Erfahrung und bei regulärer Entwicklung auch kein Hungerlohn. Ich kenne zwar die Gehälter in Hamburg nicht direkt, aber wirklich schlecht geht anders, behaupte ich. Auch eine Erhöhung von ~300 Euro/Monat geht in Ordnung und ist mehr als nur die Pflichtveranstaltung. Bleib am Ball und dann wird das schon. Irgendwann kommt so oder so die Decke und meist schneller, als einem lieb ist.
  9. @Odaiba Chase Dann kennen wir augenscheinlich unterschiedliche NRW´s. Ein Median von 60k ist mir für reguläre Entwicklung jeglicher Coleur neu. Weder im Privaten, noch im Beruflichen Umfeld, im (nebenberuflichen) Studium damals, bei Stellenanzeigen, Angeboten von Headhuntern, in Gehaltsstatistiken hier im Forum oder sonst wo kann ich diese Dimensionen finden. Median bedeutet, 50% der Entwickler verdienen mehr als 60k. Wo sollen diese Jobs sein? Um Dein Beispiel aufzugreifen: Von 45/48k bis hin zu z.B. 60k sind es 12-15k Unterschied. Das entspricht mehr als 1k im Monat(!) mehr. Das holst Du nicht mal eben nur durch etwas Berufserfahrung rein. Realistisch dürfte mittelfristig eher was in der Region 52-55k die nächsten Jahre für Deinen Kollegen sein. Wären immerhin 500-800 Euro mehr im Monat. Das ist schon beachtlich und gleichzeitig noch weit entfernt von 60k Median. Klar. Wenn ich auf PayScale gehe und die Daten so engmaschig erfasse, wie sie dort abgefragt werden, bleiben am Ende noch 10 von den 10.000 Entwickler im Pott über und dort bekommt man dann 60k Median. Altverträge, Spezielle Branchen, Studiert und 20+ Jahre Erfahrung. Nur: Was nützt das den 9.990 restlichen Entwicklern, welche vielleicht kein Studium haben, nicht 20+ Jahre Expertise, die falsche Branche, den falschen Wohnort, schlecht verhandelt oder schlicht und ergreifend einfach Pech, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren und es gerade keinen Bedarf gibt? Relevant ist für Gehälter doch nicht, was Menschen mit Altverträgen heute verdienen. Relevant ist, was die Firmen bereit sind für Neuveträge zu bezahlen. Das ist, was Du bei einem Jobwechsel erwarten kannst. Nicht, was Dein Vorgänger bekommen hat. Und dort sind 60k Median für mich utopisch bis realitätsfern. Wenn Du entsprechende Jobs zur Hand hast: Immer her damit. Ich kenne bestimmt Dutzende fitte Fachkräfte unterschiedlicher Sparten aus erster Hand, welche sich gerne vorstellen würden.
  10. Den Abzug für den Parkplatz finde ich am geilsten. Das habe ich original noch nie gehört? :-o Warum tut man sich das an, wenn man so eine Verantwortung hat? ... Ansonsten hätte ich zu den 60k Median-Verdienst der ASP.NET Entwickler gerne mehr Details. Glauben kann ich das ehrlich gesagt nicht. Wenn Du 50k Median-Verdienst genannt hättest, ok. Aber 60k als Median(!) erscheint mir doch arg hoch gegriffen. Hier im Pott ist es zumindest so, dass Web-Entwicklung zwar immer gerne gesehen ist, aber schlussendlich wird das Geld mit regulären Sprachen wie Java, C#, SAP und Co. verdient. Nicht mit Ruby, Angular und Co. Das ist eher was für Prestige-Projekte und braucht zwar fast jedes IT-Unternehmen irgendwann mal. Aber weder das Unternehmen noch die Mitarbeiter verdienen damit das dicke Geld. Deswegen ist das nach wie vor etwas stief mütterlich. Und App-Entwicklung a la Android oder Apple sieht meiner Erfahrung nach noch schlechter aus.
  11. Kannst Dich schlussendlich nur weg-bewerben / über die IHK gehen. Allerdings behaupte ich, dass letzt-genanntes nicht viel bringen wird, wenn das eine Behörde ist. Eine Krähe hackt der Anderen bekanntlich kein Auge aus. Von daher wünsche ich Dir viel Glück bei Deinen Bewerbungen. Alternativ bleibt Dir das Aussitzen bzw. Dich-Selbst-Beschäftigen, wie es leider immer mal wieder passiert / nötig ist. Das sollte aber tatsächlich der Notstopfen sein, falls sich nichts anderes finden lässt. Kein Selbststudium (egal wie fleißig und clever Du bist) kann eine gute Ausbildung inkl. Praxis ersetzen.
  12. Ich frage einmal anders herum: Warum soll es denn unbedingt Irland werden? Was versprichst Du Dir von dort? Was ich mitbekommen habe, ist Irland IT-mäßig wohl nur in den Ballungsgebieten ganz gut und danach wird es schnell duster. Ausser, Du bezeichnest Call-Center und Co. auch als IT.
  13. Deinen Entschluss mit dem 4/5 kann ich nachvollziehen. Mir wäre der finanzielle Einschnitt aktuell zu stark, aber verlockend ist die Idee in jedem Fall. Den Gedanken hatte ich mehr als einmal. Das Gehaltsniveau finde ich aber trotzdem mäßig, um ehrlich zu sein. Wenn ich das richtig überschlagen habe, entspricht das bei einer Vollzeitstelle ca. 42k. Finde ich für x Jahre Berufserfahrung und Co. eher mager.
  14. Meine Meinung: 1) Machbar ist es in jedem Fall. Wirst mit Sicherheit die ein oder andere Absage Mehr erhalten, als ein 23-Jähriger, aber da wird sich schon was finden lassen. 2) Java, C# oder, wenn es was einfaches sein soll, HTML / CSS / JavaScript bzw. SQL. Das sind Dinge und Konzepte, die brauchst Du fast überall und kannst somit nix falsch machen. 3) Grobe Schätzung für einen Anfänger Sprache Anwenden können: 0,5 - 1 Jahr Sprache verstehen: 1 - 3 Jahre Sprache beherrschen: 5+ Jahre 4) In der Ausbildung fast keine. Das kommt im Studium. 5) Gut englisch sprechen ist für 9/10 Stellen irrelevant. Englisch lesen sollte man jedoch schon können, da man oft Blogs, News und Foren wälzen wird. 6) Siehe 2. Vorbereitung ist nicht zwingend notwendig, aber immer von Vorteil. 7) Bei uns waren es von BWL, Elektrotechnik, IT-Netzwerken über Anwendungsentwicklung bis hin zu Religion eine recht breite Palette.
  15. Ich denke, in Deinem Falle wirst Du nur noch über das blanke Können punkten können, um ehrlich zu sein. Von daher ist der einzige Tipp, den ich Dir geben kann: Gebe fachlich richtig Gas. Mache Dich schlau, was genau Du machen willst (Programmieren, Netzwerke, Vertrieb, usw.), suche Dir einen der dort beheimateten Themenkomplexe raus und arbeite Dich tief(!) in die heute aktuellen Frameworks, Modelle und Technologien ein. So dass Du fit in der Materie bist. Denn an jemanden Mitte 40 stellt die IT leider zumeist sehr hohe Anforderungen gibt wenig Chancen für Neuanfänger.
  16. Darf ich fragen, warum Du ein Fernstudium machst, welches Dich ~10.000 Euro kostet, während Du ein Fernstudium bei der Fernuni Hagen für ca. 1/5 des Geldes bekommen kannst? Was ist der Vorteil der WINGS gegenüber der FUH?
  17. Das ist in der Wirtschaft leider so. Sowohl bei Ausbildungs- wie auch Anstellungsverträgen. Da können zwischen Bewerbung und Gespräch schon mal Wochen bis Monate liegen. Warum dem so ist, kann ich bis heute nicht nachvollziehen (es gibt schließlich auch große Unternehmen, wo das anders ist. Wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg), aber bei der breiten Masse ist es nach wie vor sehr träge.
  18. Ich denke ebenfalls, dass man heutzutage problemlos nach 1 Jahr z.B. wechseln kann. Selbst innerhalb der Probezeit ist problemlos möglich, denn dafür ist sie da. Wichtig ist dabei vor allem, das man gute und sachliche Argumente für den Wechsel hat. Das Arbeitsgebiet war doch nicht, was man sich vorgestellt hat oder wie es im Vorfeld verkauft worden ist. Die Arbeitsbedingungen haben sich geändert (Reisebereitschaft) usw. Mit "zu wenig Geld" oder "blöder Chef" ist es natürlich schwierig nach so kurzer Zeit zu argumentieren. Da sollten es dann schon etwas längere Zeiträume sein, damit es Sinn ergibt. Das Gesamtbild und die Argumentation muss einfach stimmen und dann ist der konkrete Zeitraum nicht mehr so wichtig, wie das vielleicht früher noch der Fall war.
  19. Wenn wir schön hätte, wenn und könnte spielen, dann sollte man aber erst einmal beweisen, DAS die Prämien überhaupt Fördernd sind. Ich lese mittlerweile zum zigsten Male dieses Argument, aber keinerlei Fakten, die das untermauern. Bevor das aber nicht erwiesen ist, brauchen wir keine einzige Zahl zu rechnen, was wie viel spart und wie viel kostet. Erst, wenn bewiesen ist, dass es was bringt, dann macht man sich Gedanken über Kosten und Nutzen und kann eine Gewinn/Verlust-Rechnung aufstellen. Alles anderer ist, wie man heutzutage so schön sagt, Fake News. Und das machen bekanntermaßen nur die Trumps und Putins dieser Welt. Wollt Ihr Trump oder Putin sein?
  20. @HappyKerky Eine Umschulung zum FISI/FIAE mit 30k Kosten? Wow. Das schockiert mich gerade etwas. Darf ich fragen, warum man so etwas macht? Für das gleiche Geld und die gleiche Zeit hätte man studieren gehen können und am Ende mit weniger Schulden eine bessere Ausbildung gehabt. @PVoss Ok, wenn Du Sinn in dieser Maßnahme siehst, dann erklärt das, warum wir unterschiedliche Meinungen dazu haben.
  21. Wow. Normalerweise stehe ich - wirtschaftspolitisch gesehen - am linken/alten sozialdemokratischen Spektrum und würde Dir zustimmen, aber die Begründungen, welche Du anführst um diese Konzepte zu rechtfertigen sind echt hanebüchen, das ist der Knaller. ... Bedingungsloses Bafög? Natürlich musst Du was leisten, um Bafög oder Kindergeld zu bekommen. Studieren gehen, oder ein Kind bekommen z.B.. Leistungslos ist das für mich nicht. Oder kannst Du als Single-Arbeitnehmer Bafög und Kindergeld beantragen? Nein, kannst Du nicht. ... Kostenlose Schulen und Krankenversicherungen? Natürlich bezahlst Du, ich und alle Anderen hier die Schulen, Lehrer, Krankenversicherungen Co. Schau mal auf Deinen monatlichen Lohnzettel, wie kostenlos Deine Krankenversicherung jeden Monat so ist. Und vergiss nicht den Arbeitgeberanteil. Oder schaue auf jeden Einkauf und die angehängte Rechnung/Kassenbon, wie kostenlos Deine Mehrwersteuer ist. Wie kostenlos die Straßen sind, siehst Du an Benzin- und Kfz-Steuern usw. usf. ... Wir da unten gegen die da oben? Wovon redest Du? Es geht nicht darum, die vom Staat bezahlten Umschulungen in einem neoliberalen Sinne zu streichen. Es geht darum, Sinn-(!) und Wirkungslose(!!) Prämien zu hinterfragen. Weder wird durch diese Prämie ein Umschüler in der Umschulung bleiben, der er sonst abbrechen wollte, noch ist es sinnvoll, eine Prämie an Risikolose und zeugnisneutrale Zwischenprüfungen zu knüpfen. Prämien sollten Leistung belohnen und nicht bloße Teilnahme. Das führt das Konzept der Prämie ad absurdum, so wie es bei vielen Konzernen und ihren Manager-Prämien heute leider der Fall ist. ... Leistungsgesellschaft vs. Erbschaft Da hast Du ausnahmsweise mal Recht. Das Thema Erben ist in unserer Gesellschaft viel zu positiv besetzt und wird viel zu wenig besteuert. Denn in der Tat erhalten dort Menschen fürs Geburtsrecht Gelder, was heute eigentlich nicht mehr sein sollte. Da könnte man ruhig mal was von abgeben. Nur: Hat das mit dem Thema genau nichts zu tun.
  22. Krass finde ich hingegen, dass Du anscheinend so gerne und bedingungslos Steuern zahlst. Steuern, welche in Behörden versumpfen, weil diese Behörde ein Budget hat und das Weg muss. Steuern, welche für komplett wirkungs- und sinnlosen Aktionismus aus dem Fenster geworfen werden und Du noch gerne 10% drauf packen würdest, weil "Man wird sich schon was dabei gedacht haben". "Weg ist schließlich weg" und der Entscheider hat so entschieden. Transparenz? Sinnhaftigkeit? Rechenschaftspflichten? Alles vergessen und egal. Darf ich zukünftig auch z.B. 20 oder 50 Euro monatlich von Dir haben? Ich versichere Dir, ich als Entscheider meines Budgets werde sehr gewissenhaft damit umgehen. ... Und was den Betrag angeht: Ja, die paar Prämien für Umschüler machen den Braten nicht fett. Aber zum Einen macht Kleinvieh auch Mist und zum Anderen ändert die Höhe des Betrags nichts an der Sinnhaftigkeit von Maßnahmen. Ein sinnlose Maßnahme wird nicht sinniger, nur weil der Betrag klein ausfällt.
  23. Ich stimme @neinal zu. Es geht um eine zu 100% belang- und wertlose Zwischenprüfung. Das ist ein Relikt aus alten Zeiten, welches (in dieser Form) keinen Mehrwert bietet, aber noch vorhanden ist, weil man es (wie so vieles im Lande) nicht anpacken will. Gerade DAS zu belohnen ist an Witzlosigkeit kaum zu toppen. Ausserdem stellen sich dazu weitere Fragen, wie: Ist so eine Prämie die einzige Möglichkeit, Umschüler in den Umschulungen zu halten, oder geht das nicht vielleicht auch anders? Ich dachte, es geht dort um die Erlangung eines Abschlusses und nicht um Prämien? Was sagt das über die Umschüler und ihre Motivation für den Beruf aus, wenn sie sich von 1k mehr oder weniger (auf 3 Jahre, das sind ~27 Euro / Monat) davon beeinflussen lassen, ob sie eine Umschulung weiter machen, oder nicht? Sind das die Informatiker, nach welchen die Wirtschaft immer schreit? Wie sieht es mit der Gleichbehandlung aus? Warum gibt es diese Prämie nur für bestimmte Formen der Ausbildung und andere gucken in die Röhre? usw. usf. ... Nein, diese Form von "Förderung" ist nichts weiter, als der übliche, wirkungs- und sinnlose Polit-Aktionismus, welcher immer dann in Deutschland zu Tage tritt, wenn die Politik wieder nicht weiß, wie sie Problemen begegnen soll, aber ihren Parteikollegen vorweisen muss, dass sie was getan hat. In dem Falle z.B. hohen Abbrecher-Quoten in Umschulungen zu begegnen. Mit 1k Prämie für eine wertlose ZP wird man diese jedenfalls nicht lösen. Aber man kann sagen, man hat was getan. Und darum geht's.
  24. Wobei diese Freiheit schon etwas Spezielles bei der FU Hagen ist. Bei anderen Verbundstudiengängen bist Du von Beginn an fast komplett durchgeplant durch die Uni. Da ist nicht viel mit Wahlfreiheit.
  25. Gehen tut vieles. Ich kenne Vollzeitbeschäftigte, welche laut Vertrag 43h / Woche machen, (in der Realität 45+) und dafür ein Jahresbrutto von 23k bekommen. Knapp über Mindestlohn eben. Ist keine IT, klar. Aber die IT hat keine eigenen Gesetze.

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