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Rabber

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  1. So ungern ich das sage, aber ab 70k aufwärts ist das wohl leider nicht verhandelbar in der IT. Nicht in dem Sinne, dass es keine Betriebe gäbe, die nicht auch dort Überstünden bezahlen, abfeiern lassen oder gar nicht erst anfallen. Natürlich gibt es das auch bei 70k, wenn auch selten. Aber darauf kann man nicht mehr wetten, als Bewerber für so ein Gehalt. Da hängt es schlicht von der Firma ab und wenn die Firma das erwartet, dann ist das so. Rechtlich ist das ab der Höhe in Ordnung, wie weiter vorne gesagt wurde. Das einzige was ich klären würde, wäre wie viele Überstünden es denn werden. Es macht einen Unterschied, ob man 5, 10 oder 30 Überstunden im Monat machen soll. Alleine rechnerisch, denn bei 200h / Monat sind 75k längst nicht mehr so viel, wie sie ursprünglich mal geklungen haben.
  2. Ich finde den Gedanken "Mitarbeiter A kann nicht 3 Monate fehlen" grundfalsch. Doch, kann er. Und zwar jeder. Egal, ob wegen Arbeitgeberwechsel, Krankheit, Tod, Umzug oder Lust und Laune. All das kann von Heute auf Morgen passieren und hat nichts mit Sabbatical und Co. zu tun. Darauf muss ein Unternehmen eingestellt sein. Unternehmen, welche darauf nicht eingestellt sind, machen meiner Meinung nach, etwas gewaltig falsch. Das ändert nichts daran, dass dem bei zahllosen Unternehmen so ist. Aber richtig oder sinnvoll ist das nirgends. "Keiner ist unersetzlich" ist ein Grundsatz, welcher zu 99,9% wahr ist. Und die 0,1% der wirklichen Genies, welche unersetzlich sind, arbeiten über kurz oder lang sowieso bei den ganz großen Playern der Liga, also widerum nur 0,1% der Firmen. Dort, wo sie auch hingehören.
  3. Gerade der ÖD ist das Paradebeispiel in Deutschland, warum sich ein Studium lohnt. Auch und gerade in der IT.
  4. Habe ich noch nie von gehört, muss ich zugeben. Finde die Idee aber toll und würde es gerne machen, wenn es angeboten werden würde. Zwar kein ganzes Jahr, aber 3 Monate oder so, wäre schon was schickes, auch wenn es in der Summe ein paar Tausend Euro kosten mag. Nachtrag: Tatsächlich ist das aber etwas für Leute am Ende der Karriereleiter, denke ich. Wenn man bereits genug Geld verdient und auf die paar Tausend Euro nicht angewiesen ist. Wenn man Familie, Haus und Co. eh schon im Sack hat usw. Oder, wenn man noch Anfang 20 ist und Zuhause wohnt. Aber, für den 30- oder 40-Jährigen, welcher mittelgutes Einkommen hat und eine Familie, Haus und Co. zu ernähren (oder in Planung hat) gibt es mit Sicherheit wichtigeres als 3 Monate Auszeit.
  5. Ich hatte es schon mal geschrieben und grundsätzlich ist die Nahrungskette in der IT tatsächlich so einfach, wie offensichtlich: Master > Bachelor > Ausbildung > Umschulung > Ungelernt Die Begründungen hat @neikei im Kern gut beschrieben und lassen sich auf alle Vergleiche übertragen. Mit jeder der nächst höheren Stufen steigen die Anforderungen und das wissen nicht nur die Arbeitgeber, sondern man merkt es (im Schnitt versteht sich) auch an den Absolventen. Da die Arbeitgeber den Leuten auch nur vor den Kopf schauen können (und nicht hinein) verlässt man sich auf diese Erfahrungswerte, wenn man die Wahl hat. Deswegen sollte eine Umschulung nur dann in Frage kommen, wenn alles andere nicht möglich ist.
  6. "Wirklich gut" finde ich die Angebote zwar auch nicht, aber "OK" sind sie schon. Es ist deutlich über 30k und je nach Region und Co. ist das für den Einstieg in Ordnung. Wie bereits gesagt wurde, ist es jedoch sehr wichtig, was Du nun daraus machst. Wenn Du nun jahrelang auf diesem Niveau hocken bleibst, dann wird es ein echtes Problem. Also: Druck machen und für mehr Brutto die nächsten Jahre kämpfen. Und zwar deutlich mehr. Die 40k sollten in 2 Jahren spätestens drin sein.
  7. Richtig. Frage bei der IHK nach. Bei uns müssen die Berichtshefte zur mündlichen Prüfung eingereicht werden.
  8. Ohne dort gearbeitet zu haben, wage ich das zu bezweifeln. Alles, was ich bisher dazu gelesen habe, lässt darauf schließen, dass der absolute Großteil bei Google, Microsoft und Co. sehr wohl halbe bis ganze Genies sind, welche Bücher schreiben könnten und in den meisten anderen Firmen die High-Performer schlechthin wären. Das bedingt für mich sogar die Natur der Sache. Wenn man sieht, wie viele zig Tausende von Bewerbungen die Zentralen von Google, Facebook, Microsoft und Co. jedes Jahr bekommen. Dort bewerben sich Großteils eh schon gute Leute und unter denen kannst Du Dir als Unternehmen noch die besten 1% aussuchen. Dann bist Du automatisch bei "fast nur noch Genies", PhD´s und Verfassern von Literatur. Ausgenommen sind natürlich Tätigkeiten wie Support, oder Codeaffen-Stellen in Zweigstelle Castrop-Rauxel, wo gar keine echte Expertise gefragt ist.
  9. So ähnlich wie bei Kwaiken war mein bisheriger Lebenslauf. In der Summe nun 13 Jahre Praxis nach der Ausbildung. Die ersten Jahre dachte ich, ich wäre der King of the hill. In meinem Umfeld war ich das vom Potenzial her auch. Dann bin ich im Laufe der Jahre durch Erfahrung und Co. gewachsen und fachlich wie technologisch an die Grenzen meines Betriebes gestoßen. Ich war eine Zeit lang tatsächlich der King of the hill für den ich mich gehalten habe. Keiner in meiner Bude konnte mir in Breiten- und Tiefen Wissen bzw. Bildung das Wasser reichen. Vielleicht in Teilen, aber nicht im Gesamtpaket. Those were the times! Der große Fisch im kleinen Becken. Aber, wie das mit Times und Träumen so ist, irgendwann holt einen die Realität ein. 2010 habe ich angefangen mich via Studium, User Groups, IHK und Co. weiter zu bilden. Seit dem merke von Jahr zu Jahr mehr, wie weit mein Weg noch ist. Und das, obwohl ich heute bestimmt ein doppelt so breites und tiefes Wissen habe, wie zu der Zeit, als ich bereits King of the hill war. Folge des Ganzen war, dass ich mittlerweile den Betrieb gewechselt habe, weil es nicht mehr weiter ging und ich gemerkt habe, wie viel mir noch fehlt. Trotz gutem Gehalt, guten Perspektiven, netter Kollegen und allem, was sich andere wohl wünschen würden. Meine Erfahrungen seitdem haben mich darin bestätigt, dass je nach Umfeld das Branchenweite Mittelmaß bereits High End sein kann und umgekehrt. Und ja, wenn man sich die IT-Branche als solches anschaut, muss man nicht nur im direkten Umfeld schauen, sondern auch Google, Microsoft und Co. mit einbeziehen. Sich nicht am Durchschnitt messen und diesen zum Maß aller Dinge erklären, sondern sich tatsächlich am Maß aller Dinge messen. Und dann steigen die Messlatten sehr schnell sehr hoch und das eigene Niveau wird sehr schnell sehr deutlich relativiert. "Clash with reality" sozusagen.
  10. Müsste es zu solchen Fragen nicht entsprechende Untersuchungen geben? Dann könnte man ein für alle mal klären, ob an den von Euch beiden genannten Klischees etwas dran ist, oder nicht.
  11. Schließe mich der Mehrheit an. Man hätte es besser/früher kommunizieren können, aber ansonsten ist die Sachlage einfach. Da würde ich kein Faß deswegen aufmachen, sondern eines besorgen und gut ist.
  12. Ok. Dachte das bezog sich auf mich, weil Du mich zitiert hattest.
  13. @Himmelweiss Sag mir bitte, wo ich die Gesamtnote 2 mit Faulheit gleich gesetzt habe. Das würde mich interessieren.
  14. Das ist - zugegeben - aber richtig unfair. Du kannst nicht den bestmöglichen Lauf eines Uni-Absolventen gegen einen kompliziert verlaufenen Azubi-Werdegegang rechnen. Da muss sich schon gleiches mit gleichem gesellen. Also der gradlinige Master-Absolventen mit 24 gegen den gradlinigen Gelernten mit 19, oder der schnörkelige Master-Absolvent mit Anfang 30 gegen den schnörkeligen Azubi mit Mitte 20.
  15. @Caskett Wie gesagt, Deine Meinung sei Dir gegönnt. Aber wundere Dich später nicht, warum andere (mit Bachelor oder Master) die besseren Posten bekleiden und mehr Geld verdienen als Du. Die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommen wird ist höher, als die dass es anders kommen wird. Und spätestens bei der Baufinanzierung mit Mitte 30 zählt genau sowas und nicht, wie fleißig, toll oder leistungsstark Du im Job bist.
  16. Dafür gibt es die Probezeit. Aber, Hand aufs Herz: Auf jeden 1er Kandidaten, der ein zerstreuter Photographen-Professor wie der Deine ist, kommen wie viele, die schlau, fleißig oder beides sind? Darum geht es doch bei Noten. Dir unbekannte Menschen im Vorfeld einigermaßen grob sortieren zu können. Und diesen Zweck erfüllen Noten nach wie vor.
  17. Wenn Du das kannst, spricht nix dagegen, Dich zu bewerben und dann wirst Du in kurzer Zeit um Längen mehr verdienen als Heute. Auch (oder gerade?) in der Region Nürnberg sollte das möglich sein. Noch eine Anmerkung bezüglich meiner Erfahrung was die Aufzählung von Skills angeht: Im Regelfall will keiner hören, das Du überall Experte bist. In 6 Programmiersprachen "Experte" zu sein (nach gängiger Definition) ist salopp gesagt nicht möglich. Es mag sein, dass Du z.B. bei C# vor 5 Jahren mal Experte warst, als Du Dich damit beschäftigt hast. Aber wenn Du es sei dem nicht mehr aktiv betreibst ist das bestenfalls noch Halbwissen, weil sich in der Zeit so viel getan hat. Von daher glaubt Dir kein Mensch, dass Du in x Sprachen ein Experte bist. Und das mit gutem Grund. Von daher wäre mein Tipp: Suche Dir etwas, was Dir Spaß macht und stelle das in den Vordergrund. Den Rest kannst, sollst und musst Du natürlich erwähnen. Du hast das gemacht, Du kannst das und das zeichnet Dich aus. Aber Du bist niemals in allem gleichzeitig Up-To-Date und kannst in allem das Detailwissen über Technologie, Compiler, Bibliotheken und Frameworks abrufen. Genau das ist aber gefragt, wenn die Leute einen erfahrenen Devloper im Bereich A suchen.
  18. Dann haben diese Leute wiederum andere, nicht alltägliche, Talente. Hohe Begabung, photografisches Gedächtnis. Auch das ist etwas Wert. Eine Gesamtnote 1 bekommt man jedenfalls nicht geschenkt. Da steckt in 9/10 Fällen ein gewisse Aussagekraft dahinter.
  19. So sieht es aus. Umschulung käme für mich heutzutage nur noch als absoluter Notfall in Frage. Die Konkurrenz ist einfach viel zu groß geworden und wird weiter steigen, wenn man sich die Entwicklung der Ausbildungsverträge, Studentenzahlen usw. anschaut. Als Umschüler steht man da nur noch vor dem Ungelernten in der Nahrungskette. Das ist alles andere als zukunftssicher.
  20. Deine Meinung sei Dir ungenommen. Der Großteil der Wirtschaftswelt, der Personaler und Chef-Etagen sieht das anders. Bei Einstellungsverfahren sowie Gehaltsverhandlungen spielt die Bildung nach wie vor eine große Rolle. Dessen sollte man sich stets bewusst sein, bevor man so eine Entscheidung trifft. Könnte ich noch einmal neu anfangen, würde ich direkt studieren gehen, oder aber zumindest ein Duales Studium machen. Das hätte mir eine Menge Zeit gespart und mehr an Einkommen gebracht.
  21. Wenn Studium auch nur denkbar ist, würde ich es in jedem Fall machen. Es gilt nach wie vor: Je mehr Bildung, desto besser.
  22. Was ich bezüglich Noten gelernt habe, ist, dass man daran weniger die praktisch verwertbaren Kenntnisse messen kann oder geschweige denn sollte. Gerade in der IT geht das fast gar nicht, auf Grund der Vielzahl der Themen und Spezialkenntnisse. Aber, man kann daran sehen, welchen Anspruch an Qualität, Sorgfalt und Disziplin der Kandidat hat. Es mag sein, dass jemand mit einer Gesamtnote 3 z.B. praktisch gut arbeiten kann und zu vielen fähig ist, wenn er denn will. Trotzdem muss er auch eine faule Seite haben, welche sich darin äußert, dass er bei ungeliebten Tätigkeiten was schleifen lässt, oder alle 5 gerade sein lässt. Das ist ein relevantes Kriterium für einen Arbeitgeber und kann nicht ausser Acht gelassen werden. Im Beruf macht nicht alles Spaß und auch unliebsame Dinge müssen sorgfältig erledigt werden. Leute, die mit einer 1 z.B. abgeschlossen haben, bezeugen somit in erster Linie dass sie diszipliniert, sorgfältig und zielstrebig sind. Dass sie sich nicht mit halbherzigem Lösungen zufrieden geben, auch wenn weniger bereits ausgereicht hätte. Sie haben eine perfektionistische Ader und die ist oft gefragt und gerne gesehen. Deswegen haben Noten auch heute noch ein hohes Gewicht und das zu Recht. Das ist eine Lektion, welche mir so ebenfalls erst später bewusst geworden ist. Und ja, ich bleibe dabei: Eine 2 ist "gut", aber unterm Strich durchschnittlich. Das haben hunderte und aber tausende Andere auch. Eine 2 ist eine Note, welche zwar keine kritischen Fragen mit sich bringt, aber mit der man nicht sonderlich punkten kann. Dessen sollte man sich bewusst sein. Auch ich habe zu lange geglaubt, ein "gut" wäre etwas besonderes. Nein, ist es nicht.
  23. Was private Weiterbildung angeht: Wenn Du unbedingt was mit Wisch am Ende haben willst, schau Dir doch mal Portale wie die Microsoft Virtual Academy, Coursera und Co. an. Da bekommt man einiges an Kursen für Umsonst oder bezahlbares Geld mit abschließendem Zertifikat. Gerade, wenn Du Dich für eine Ausbildung oder Vergleichbares bewirbst, schadet das mit Sicherheit nicht. Ansonsten würde ich die Praktika nicht überbewerten. In der IT sind Praktika berufsbedingt generell schwierig. Die meisten Tätigkeiten erfordern zu lange Einarbeitung und zu viel Vorkenntnisse, als das sie ein x-beliebiger Praktikant sinnvoll erledigen könnte. Von daher gibt es auch viele Firmen die pauschal gar keine Praktika anbieten. Es macht für viele keinen Sinn.
  24. Ich denke, dass eine Ausbildung für die der sauberste Weg ist, wenn es kurzfristig klappen soll. Realschulabschluss reicht grundsätzlich. Zumal Du bereits Vorkenntnisse hast. Im Zweifel wirst Du Dich damit aber eher an kleinere Buden wenden müssen, welche nicht so sehr auf Abschlüsse und Formalitäten achten, wie große IT-Firmen. Alternativ könntest Du das Abitur nachholen und studieren gehen. Dort gibt es z.B. Studiengänge wie Medizinische Informatik oder so ähnlich, wo Du mit einigem an Vorwissen punkten kannst und den Lebenslauf sinnvoll weiter führen kannst. Wenn Du die Zeit und Lust hast, würde ich die zweite Variante wählen. Dann bist Du zwar 30 bis es soweit ist, aber das ist in der IT zum Glück kein Hindernis.
  25. Hätte ebenfalls auf die letzte Tätigkeit verwiesen. ALG 1 ist schlussendlich eh nur ne Rechnung auf Basis dieser Angabe.

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