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Rabber

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  1. Is schon viel wahres dran, das stimmt. Ob man nun 5k mehr oder weniger bekommt is meistens recht egal, wenn der Rest stimmt. Aber hier kommt zum Tragen, dass viele - gerade kleine und mittelständische Unternehmen - von diesen Dingen einfach nix wissen wollen. Das ist was für Andere. Für die Großen. Wir haben das schon immer anders gemacht, usw. Gegen dieses Mindest kann mehr Geld z.B. nur wenig anstinken. Und wenn dann bei den Leuten, die man eigentlich gar nich will.
  2. Habe gerade mal gesucht, aber hier in der Region (Dortmund) nix passendes gefunden, was duale Studiengänge angeht. Da gibt es im Master Informatik wohl nur die regulären oder eben Verbundstudiengänge, so wie ich es bei meinem Bachelor gemacht habe. Bisher läuft es bei meinem aktuellen AG ganz gut, deswegen ist das ein großes Hindernis. Zumal mein Verdienst (~55k) jetzt auch nich der Kleinste is und 60+ in den nächsten Jahren definitiv drin sein sollten, so dass ich schon eine Menge opfern müsste, wenn ich Vollzeit studieren gehen würde. Ich denke, so verlockend ich das auf der einen Seite auch finde, das wird bei mir nix mehr. Dafür isses schlicht zu spät und ich bin schon zu weit im Berufsleben integriert. Von daher bleibt wohl nur die berufsbegleitende Variante, welche mich ehrlich gesagt auf Grund der Dauer ziemlich abschreckt zur Zeit. Ich habe schon lange genug meine Samstage für die Uni draufgehen lassen. Oder eben was ganz anderes?
  3. Was is denn ein duales Studium im Master? Das kenn ich bis dato nur beim Bachelor? Wegen Zertifikaten: Was gäbe es denn da so schönes, was zur Zeit sinnig ist? Ich mache wie gesagt ne Mischung aus Software Developer .NET / Teamleiter .NET und Ausbildungsleitung. Das geht bei unserem Büro alles nahtlos ineinander über, diese 3 Dinge.
  4. Ich hab leider nur einen 180er Bachelor. Von daher wäre das bei mir schon ein voller Master, welchen ich da machen müsste. Und dann wäre auch nur Wirtschaftsinformatik überall möglich, so dass die Auswahl recht eingeschränkt ist. Bei Informatik wird z.B. teilweise dabei geschrieben, dass die keine Bindestrich-Informatiker (wie mich) akzeptieren. Hätte man mir das mal vorher gesagt, hätte ich direkt reguläre Informatik studiert. Aber wie sagt man so schön: Hinterher weiß man immer mehr. Im Moment schwanke ich zwischen .NET Schulungen, bei IT Visions vom Schwichtenberg. Da war ein Arbeitskollege zu einer PowerShell Schulung und fand das supi. Da gibts ja auch was zu WebAPI, WPF, Angular usw. Also dem Zeug, was wir auch hier gerade nutzen. Das dürfte ich meinen Chef gut verkaufen können. Alternativ der Master. Aber der dauert wieder so elendig lange. Das geht berufsbegleitend weitere 2,5 Jahre. :-o Ob ich da nach den bisherigen 4,5 Jahren für den B. Sc. noch Bock drauf habe. Puh! Das muss ich mir noch mal überlegen. Und beruflich aussetzen und Vollzeit studieren gehen is halt sone Sache. Man is nun im Job, verdient gutes Geld und das alles auszusetzen "nur" für den Master... Klingt irgendwie verlockend, aber der finanzielle Einschnitt wäre schon krass. Ich habe auch mal bei der IHK geschaut, was die so anbieten, aber das scheint eher so eine Art Alternative zum Studium zu sein und keine wirkliche Ergänzung. Von daher kommt das für mich wohl eher weniger in Frage. Gibt es sonst noch was interessantes, was Euch so einfällt? Danke schomma in jedem Fall für die Rückmeldungen.
  5. Ich habe auch schon mehrfach den Eindruck mit dem Gefälle im ÖD bekommen. Also dem Gefälle, dass der Wohnort über die Attraktivität des ÖD entscheidet. Auf dem Land is das in der Tat meistens ein konkurrenzfähiges Gehalt, teilweise sogar richtig gut. In den Großstädten zumeist eher nich so und da fragt man sich, wie man damit sein Leben bestreiten soll, wenn man nicht direkt verbeamtet wird? Siehe das Rechenbeispiel weiter oben. Ich kenne zwar auch positive Fälle: Der Freund meiner Schwägerin z.B. hat Wirtschaftsingenieur studiert, arbeitet auch irgendwo im ÖD und hat direkt zu Beginn deutlich über 40k bekommen und das fernab von Großstädten. Das ist natürlich schon ein Wort und kann sich - wie ich finde - sehen lassen. Ob das aber die Regel ist, oder nur der individuelle Spielraum der einzelnen Lokalität das weiß ich jetzt leider nicht? Aber auf diesen positiven Fall kommen zig andere, wo es genau umgekehrt war. Viel Arbeit, schlechter Lohn, kaum Perspektiven. Gerade für die IT gilt das noch mehr, weil da die Chancen und Perspektiven in der freien Wirtschaft zur Zeit ziemlich gut sind. Kein Wunder, dass sich für den IT-Dienst bei Behörden, Bundeswehr, BND und Co. kaum einer begeistern lässt. *G*
  6. Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis? Unterstellst Du das einfach mal, oder kennst Du tatsächlich Studien dazu. Oder zahlreiche persönliche Fälle, wo Leute ein Studium oder einen Meister gemacht haben und dafür genau gar nichts in Return bekommen haben? Wie gesagt kenne ich mehrere Leute, die mit mir das Ganze nebenberuflich durchgezogen haben und von denen hat jeder profitiert. Die meisten ohne das Unternehmen zu wechseln. Entweder durch höherwertige Posten, oder aber schlicht durch mehr Geld.
  7. @Kwaiken Das sehe ich schon so, dass auch kleine Buden ein mehr an Bildung bezahlen. Einfach weil der Marktwert des Mitarbeiters mit steigender Qualifikation steigt und das weiß der Arbeitgeber. Sonst würde man nicht zwischen Ungelernt/Gelernt/Studiert entscheiden, was de facto aber fast alle machen. Seien wir ehrlich: Die Bezahlung geht nach vielem, aber selten vorrangig nach dem, was der Kollege wirklich leistet. Da spielen Alter, Berufserfahrung und Bildung (für sich genommen alles wenig aussagekräftig) mehr eine Rolle, wie das tatsächliche Können oder die tatsächliche Arbeit. Mag sein, dass Du das persönlich anders siehst, oder Deine Erfahrung dagegen spricht, aber ich kenne mehrere Fälle, welche nachträglich studiert haben und ausnahmslos alle haben danach profitiert, ohne dass sie das Unternehmen gewechselt oder die Arbeit sich groß geändert hätte. Egal, ob bei einer 10, 100 oder 1.000 Mann Bude. In Deutschland ist es meiner Meinung nach Fakt, dass mehr Bildung besser bezahlt wird. Unabhängig von der Leistung oder der konkreten Arbeit, welche dahinter steht. Und einfach, weil das alle so machen, wird auch mit Sicherheit seine Firma das Spiel mitspielen. Ist zumindest meine Erfahrung und meine persönliche Meinung
  8. @Kwaiken Ich habe ja nich gesagt, dass ihm das Studium fachlich was nützen würde. Aber darum geht es ihm ja auch erst mal gar nicht. Finanziell würde das mit Sicherheit was bringen, denn dann hätte er ein stichhaltiges Argument für mehr Geld. Und dem Faktor Bildung verschließt sich auch die 4 Mann Bude eher selten. Zu den Punkten beruflicher Aufstieg bzw. Pistole auf die Brust. Ich weiß nicht, was Du in meinen Aussagen liest? Du tust so, als ob ich Empfehlungen für Möglichkeit A oder B ausgesprochen hätte. Das habe ich aber nicht. Ich habe lediglich die aus meiner Erfahrung heraus bestehenden Möglichkeiten (ohne Wertung) in den Raum gestellt. Was er nun machen will, das muss er schon selbst wissen. ^^ @vakon Gehaltsmäßig stimme ich Kwaiken zu. Mit ~32k is das zwar kein Highlight für den Job, aber in dem Umfeld, mit der Bildung und Berufspraxis schon noch im vertretbaren Rahmen und kein Lohndumping der übelsten Sorte. Da is mit Sicherheit noch Luft nach oben, aber die großen Sprünge sind bei dem Umfeld wohl eher selten drin.
  9. Ich denke, in solchen Fällen kommt man nur über 4 Arten wirklich vorwärts: - formale Qualifikationen (Schulung, Studium, Fortbildung, etc.) - beruflicher Aufstieg (Team-/Abteilungsleitung, etc.) - Pistole auf die Brust (Wenn nicht X dann kündige ich) - Kündigen und Wechseln. Klar kannst Du auch versuchen über Deine Projekte bzw. Deine Arbeit zu punkten, aber erfahrungsgemäß schlägt sich das eher selten bis gar nich in nennenswerten Gehaltserhöhungen nieder. Fakt ist: Du hast in solch einer Situation schlicht nicht die Spielräume, welche es in großen Firmen, beim Consulting oder sonst wo gibt. Wo es festgelegte Karrieren gibt, wo es mehr Posten zu besetzen gibt, wo man mit dem Umsatz argumentieren kann, mit den guten Code Reviews, usw. usf. ... Die Frage nach dem bisherigen Gehalt und der Vorstellung is allerdings in der Tat berechtigt.
  10. Tach zusammen, meine letzte Fortbildung liegt nun fast ein halbes Jahr zurück und ich möchte mir für spätestens Anfang 2017 eine weitere Fortbildung suchen. Und da wäre meine Frage nun an Euch, was könnte zu meinem Profil passen. Vielleicht habt Ihr ja gute Vorschläge. Ich bin habe bis dato eine Ausbildung als FIAE, einen Wirtschaftsinformatiker B. Sc., eine IHK Ausbilderschein und einen Datenschutzbeauftragten vorzuweisen. Ich programmiere in C# / .NET, sowohl Desktop (WPF) als auch RESTful Web-Services mit WEB API / AngularJS. Beruflich bediene ich 3 Themenschwerpunkte: Softwareentwicklung, Ausbildungsleitung FIAE, Projektbezogene Teamleitung. Im Wesentlichen soll es schon in diesem Bereich bleiben, also jetzt keine Datenbanken, Java, Admin-Schulungen oder sonst was-Schulungen. Es sollte also schon was mit Softwareentwicklung, Teamleitung oder Ausbildung zu tun haben. Nun stellt sich mir jetzt die Frage, was wohl nun passen könnte, um mein Portfolio dahingehend zu verbessern und da wollte ich doch mal nach Erfahrungen fragen. Was meint Ihr wäre an meiner Stelle sinnvoll? Irgendwelche Scheine von Microsoft? Rein fachliche Schulungen zu den oben genannten Themen? Was ganz anderes? Klassisch den M. Sc.? Einfach mal ne Runde Brainstorming. Grüße und Danke
  11. Früher, also so vor 10 Jahren, hatte ich das Problem auch. Dann gab es eine Phase, wo ich zu viel zu tun hatte und jeden Abend bis 20 Uhr hätte im Büro hocken können und nun, wo 1, 2 Großprojekte einen Reifegrad erreicht haben, ist es mal so, mal so. Ich schließe mich der vorherigen Meinung an: Es gibt nix schlimmeres, wie 8 Std. am Tag auf der Arbeit hocken, aber davon nur 2 oder 3 beschäftigt zu sein. Ich mein, ohne Freiraum is auch Mist. Der Tag geht zwar rum, aber gerade die IT ist keine Fließbandarbeit. Wenn Du 8 von 8 Std. wirklich mit Arbeit zugemüllt wirst, ist das dauerhaft schwer Kontraproduktiv, weil man nur noch damit beschäftigt ist, Dinge "irgendwie" fertig zu stellen und ab zu haken. Weil man nicht mehr hinterfragt, ob das nun so oder so besser wäre. Keine ordentlichen Konzepte mehr ausarbeitet, schlechter testet, weniger experimentiert, technologisch alles auf Nummer sicher macht, usw. usf. Aber 20% Auslastung is echt zu wenig. Von daher finde ich Deine Entscheidung richtig, dass Du gewechselt bist.
  12. Ich denke, auch bei den meisten FIAE´s gibt es solche Möglichkeiten. Selbst, wenn man im Wesentlichen nur 1 großes Software-Modul hat und pflegt, gibt es ja meistens doch ein drumherum. Also Autojobs, Datenbank-Wartungen, fast-selbständige Teilmodule, unterschiedliche Frontends, usw. usf. Und in diesen Bereichen kann man auch schon Anfänger ran lassen, wie ich finde. Wobei Anfänger für mich schon bedeutet, dass a ) dieser Jemand auch schon etwas an Tutorials, Beispielprogrammen und Co. gemacht hat b ) Man als Ausbilder nachher - und am Besten auch zwischendurch - ein Code Review macht und nicht einfach das Ergebnis als gegeben hinnimmt.
  13. Ok, wenn das so gemeint war, dann habe ich nix gesagt.
  14. Und was sind 65k bei 50%? 32,5k also gerundet ~35k, wenn es dann doch nich genau 50% wird. ... Und dann bleibt es dabei: Den Lifestyle von 65k / Jahr durch 35k / Jahr zu ersetzen is nich ohne. Da sind drastische Einschnitte nötig. Erst recht, wenn man bei dem 35k Szenario auch noch jeden Tag 4 Stunden mehr an Freizeit hat, wie vorher mit 65k. Von daher denke ich, is das viel mehr Wunschdenken, als realistisch. Ich kenne solche Pläne auch von anderen Kollegen. Gemacht hat das am Ende so gut wie keiner. Und die Leute, die es gemacht haben, waren welche, die eher 80k aufwärts verdient haben und auch dann meist keine 50%, sondern eben 80%. z.B. wenn Nachwuchs anstand, usw. Denn den gewohnten Wohlstand aufgeben ist schlussendlich doch nich so einfach und verlockend wie es erst mal klingt. Und teilweise auch gar nicht möglich, wenn man durch Immobilien oder Familie gebunden ist. Da ist man auf die 500, oder gar 1.000 Euro Netto mehr im Monat wirklich angewiesen. Auch mit 65k noch. ... Nachtrag, was das Essen im Büro angeht: Zuhause isst und trinkst Du dann nichts oder dort gibt es das umsonst?
  15. Wobei es mit 50% aber schon eng wird, oder? Je mehr Zeit Du hast, umso mehr Geld brauchst Du ja auch um diese zu gestalten und dann mit ~35k stelle ich mir das recht schwierig vor.
  16. Ist das Einreisen nach Japan nich so stark reglementiert? Die haben ja nich umsonst so wenig Ausländer vor Ort, wenn ich das mal richtig gelesen habe.
  17. Ich persönlich achte darauf, dass die theoretischen Konzepte nicht zu kurz kommen. Denn ich weiß von mir und meinen Nachfolgern dass wir zwar praktisch ganz gut mit Aufgaben und Tools versorgt worden sind, aber theoretisch uns alles selbst beibringen mussten. Was war das Resultat? Für die Bewältigung der Aufgaben hat es dann gereicht, aber so WIRKLICH verstanden hatten wir die Sachen eher selten. Das habe ich spätestens gemerkt, wo ich angefangen habe zu studieren, bzw. meine Frau. Da hat man dann erst mal gesehen, was man alles vor lauter Praxis gar nicht mitbekommen hat und wie wichtig das eigentlich gewesen wäre. In der Berufsschule lernt man diesbezüglich ja auch kaum was relevantes. ... Wie versuche ich das also umzusetzen? Ich erstelle zuerst eine Art Themenliste, welche ich abgeklappert sehen möchte. Und das vermitteln mache ich dann über mehrere Wege: Zum einen natürlich über Praxis-Projekte, welche auch wirklich im Betrieb benötigt werden. Dann geht es weiter mit Videos bei Microsoft Virtual Academy und Co, über Web-Tutorials, bis hin zu kleineren "Ansprachen" von mir oder aber ich lasse die Azubis selbst Vorträge zu einem Thema machen. z.B. zuletzt war es XML und JSON. So bekommen die Azubis die Möglichkeit ihr Präsentieren und dem Umgang mit PowerPoint für die Abschlussprüfungen zu üben und ich habe die Möglichkeit, im Rahmen dieser Vorträge die theoretischen Konzepte dahinter sowohl abzufragen, als auch zu erläutern. Bisher fahren wir mit dieser Methodik ganz gut, denke ich. Zumindest haben unsere jetzigen Azubis schon einen Wissenstand, welchen die Vorgänger zu der Zeit definitiv nicht hatten, obwohl die auch gut waren. Aber da haben wir auf sowas noch nich so viel Wert gelegt und das macht sich dann eben doch bemerkbar. ... Was die praktischen Aufgaben angeht, so denke ich mal gibt der Betrieb selbst ja genug her. Das weißt Du besser wie wir.
  18. Die üblichen verdächtigen, also Stepstone, Xing, Monster, usw. usf. Ähnliches bei meinen Kollegen, welche ich so kenne. Die besten Erfahrungen und Quoten haben eigentlich hier im Ruhrgebiet fast alle am Ende über Headhunte bekommen. Auf Stellen direkt bewirbt man sich und dann kommt entweder gar nix zurück, oder schon zu viel Konkurrenz, oder oder oder. Bei den Headhuntern waren die Quoten dann meistens deutlich besser. Weiß nich, in wie weit das Repräsentativ ist oder nicht?
  19. Ich bin ja selbst eher selten skeptisch und gerne optimistisch, aber hier muss ich tatsächlich sagen, wird es glaube ich wirklich schwer. Du darfst nicht vergessen, das wir in Deutschland sind und da ist man mit fast 50 schon "alt". Wenn Du da nicht gerade das kannst, was gesucht wird, wird es schon schwierig. Man gibt Dir leider nicht mehr so viel Chancen und Zeit, wie einem 20 oder 30 Jährigen. Zudem haben die Kollegen auch damit Recht, dass 15 Jahre in der IT eine verdammt lange Zeit sind. Vor 15 Jahren ca. habe ich meine Ausbildung angefangen und wenn ich überlege, was da in der IT noch en vogue war und was heute IN ist - und auch gefordert wird - Puh! Das sind echt Welten. Also wenn Du das noch mal versuchen willst, kann und werde ich Dich nicht aufhalten wollen. Aber ich befürchte ebenfalls, dass Du ziemlich klein anfangen musst. Selbst das Junior-Level dürftest Du nur schwer erreichen. Evtl. wäre es vielleicht sinnvoll noch mal bei 0 anzufangen, also ne Ausbildung oder nen Studium zu machen? Ist halt dabei die Frage, ob das in dem Alter noch geht? Denn 1st Level Support und Co. kannste meiner Meinung nach knicken. Grottiges Gehalt und wenig Fortbildungsmöglichkeiten. Das ist nicht selten eine Einbahnstraße. Und auch ne Schulung wie Windows Server is zwar schön und gut, aber bringt Dir alleine auch keinen Blumentopf ein. Du darfst nich vergessen, dass in der IT Abschlüsse zwar wichtig sind, aber nich so allgemeingültig - und vor allem dauerhaft - sind, wie z.B. im Handwerk oder anderen Branchen.
  20. Ich habe genau den oben genannten Studiengang zwischen 2010 und 2015 absolviert. Was war gut? - Es hat Spaß gemacht - Man hat viel gelernt (sinnvolles, genauso wie weniger sinnvolles) - Gehalts-technisch hat es mir anschließend was gebracht. - Ich fand die Kombi aus Präsenz und Selbststudium zudem sehr angenehm. - Der Workload war die meiste Zeit auch erträglich. ... Was war nich so gut? Einiges habe ich oben bereits genannt: - Viel sinnloses Zeug dabei - Der Workload war stellenweise echt hart. Gerade zu Anfang mit Mathe und Co. hat das schon mächtig gestresst. - Selbst wenn der Workload ok war, der Einschnitt is trotzdem groß. Mit jedes WE Party machen wie zuvor, in meinem Falle - Die Dauer. Das Ganze geht 4,5 Jahre und das is schon echt ne verdammt lange Zeit. Da hat eigentlich jeder den ich so kenne ein echtes Tief bekommen und nicht wenige haben es dann auch sein lassen. Das also auf die Dauer aufrecht zu erhalten is nich ohne. - Ebenfalls doof war die Abschlusarbeit, weil Du kaum realen Kontakt zu den Profs hattest, war das schon ne Ecke schwieriger und aufwändiger, wie bei Vollzeitstudenten. ... Würde ich es noch mal machen? Jein. Würde ich noch mal komplett neu anfangen, würde ich direkt studieren gehen, evtl. als dualer Student. Da ist man schneller mit allem durch und ich denke, das ist so auch sinnvoller. Wenn ich aber noch mal wieder in 2010 wäre, würde ich es trotzdem noch mal machen. Es war nicht einfach, es hat ne Menge Freizeit gekostet, mich aber auch persönlich, wie beruflich, nach vorne gebracht. Wenn Ihr also bereit seid, diese Opfer zu bringen, dann würde ich das machen. Aber mal "Nebenbei" macht man das dann auch wieder nicht. ^^
  21. Nur dass ich das jetzt richtig verstanden habe: Du bist bisher immer in einem Umfeld gewesen - wo gehobene Arbeit geleistet wird - der klar größte Teil studiert war (= die Regel) - der klar geringste Teil gelernt (= die Ausnahme) - kennst zusätzlich noch div. andere Beispiele innerhalb und ausserhalb der IT wo das bloße Nicht-Studiert-Haben ein klarer Türblocker war und ist und die Jobchance kategorisch verbaut ... und all das verleitet Dich zu der Aussage "Ohne Studium geht es genauso gut wie mit". Die Schlussfolgerung finde ich schon recht abenteuerlich, um ehrlich zu sein.
  22. Natürlich heißt es das und zwar in >90% der Fälle. Da muss man jetzt nich den Sonderfall zum Normalfall erheben. a ) Zum Einen hast Du geschildert, dass diese Firmen jemanden mit Ausbildung einem Studierten VORZIEHEN würden. Und zwar bei der Job-Vergabe. D.h. ein Studierter kommt dort erst gar nicht, oder nur sehr schwer, rein. Das hat aber mit dem Gehalt erst mal gar nix zu tun, sondern geht um die Frage "OB" jemand den Job bekommt, oder nicht. Und vielleicht wollen diese Firmen ja auch lieber die Gelernten, weil die mal eben 5-10k weniger im Jahr bekommen? Soll aus Sicht der Firma ja auch eine Rolle spielen. b ) Wenn diesen Firmen dann doch mal Studierte einstellen sollten, werden auch dort die Studierten mehr bekommen, wie die Gelernten. Das ist überall so, und ich kenne keine gestandene Firma, welche aus mehr wie 2 Leuten besteht und einem Studierten das Gleiche Gehalt anbietet wie einem Gelernten. Das ist schlicht nicht Marktkonform und Du als Unternehmen somit nicht konkurrenzfähig. c ) Selbst wenn das alles doch so wäre... Dann wäre das genau einmal im Leben so: Nämlich bei der ersten Junior-Stelle, direkt nach der Ausbildung/Studium. Dort KANN der Gelernte einen Vorteil haben (und selbst das zweifel ich wie gesagt in den meisten Fällen an). Aber spätestens 2, 3 Jahre später haben beide vergleichbare Berufserfahrung, aber der eine einen höherwertigen Abschluss und on top deutlich tiefere Theoretische Kenntnisse. Von daher ist - selbst wenn man vom aus Azubi-Sicht besten Fall ausgeht - der Vorteil des Gelernten max. von kurzfristiger Dauer und nach ein paar Jahren rennt Dir der Studierte weg. Den holst Du dann auch nicht mehr ein. ... Ich selbst kenne ja übrigens beide Seiten, Nur Gerlent und nun seit geraumer Zeit auch mit Studium. Ich kenne auch beide Klientels und die Einstiegsgehälter und die Karriere-Chancen beider Typen. Es ist einfach ein unumstößlicher Fakt, welcher in 9 von 10 Fällen zutrifft: Studium > Gelernt. Ich selbst habe übrigens diesem Bias auch jahrelang auferlegt. Es zähle doch nur die Arbeit, und ich als Gelernter wäre schneller im Job, habe mehr Berufserfahrung usw. usf. Sorry, das ist im Kern alles Selbstbetrug und Schön-Rederei. Spätestens wenn man auch mal das andere Ufer kennen gelernt hat, dann weiß man es.
  23. Also die 30k finde ich jetzt - unter gewissen Umständen - schon ok. Is nich üppig, aber damit kann man leben. Die 1.500 Euro davor sind natürlich nen Witz. Das ist indiskutabel. Und wenn die Lage der Firma eh nich so gut ist, dann sieh zu, dass Du woanders unterkommst.
  24. Kann vielen Leuten hier nur zustimmen. Auch ich höre von immer mehr Leuten, dass es unheimlich schwierig geworden sein soll, passende Azubis zu finden. Im Handwerk z.B. muss das ganz ganz üble Ausmaße angenommen habe, wo es in den meisten Fällen schon an den absoluten Basics wie zuverlässiges morgentliches Auflaufen scheitert. Bei uns in der IT höre ich solche Horrogeschichten dann zum Glück doch noch eher selten. Aber auch bei uns wird die Luft dünner. ... Aber hier stimme ich einigen Vorrednern bei: Das sind die IT-Firmen auch größtenteils selbst schuld. Wenn man als Industrie alle potenziellen Arbeitnehmer darauf einschwört, dass mehr Bildung = besser ist, dass mehr Bildung = mehr Gehalt ist, egal, was man eigentlich dafür leistet, dass die schönen Posten nur mit Studium zu bekommen sind, dass man min. Abitur braucht um eine Ausbildung als Straßenputzer machen zu können, während dessen gleichzeitig die Anforderungen an eben diese Bildungen wie Abitur, Studium und Co. nach landläufiger Meinung ja auch immer weiter abgesenkt und aufgeweicht werden. ... dann muss ich nicht wundern, dass immer mehr Leute, die einigermaßen was auf dem Kasten haben, eben zum Studium greifen, wenn sie das Zeug dazu haben. Und für die Ausbildung dann nur noch die B-Ware übrig bleibt. Für Berufe wie das Handwerk augenscheinlich ja nur noch die C-Ware, weil da die Arbeitsbedingungen, das Gehalt und die Zukunftsperspektive eben noch mal was schlechter sind wie in der IT (so im Schnitt betrachtet). Ich finde das nur natürlich und kann den Leuten da nur sehr bedingt Vorwürfe machen. Das haben die Firmen schon ganz alleine geschafft. ... Zumal ich auch mehr wie nur eine Firma gesehen habe, welche zwar ausbildet, aber dem Begriff "Ausbildung" in keinster Weise gerecht wird. Da steht für die aller meisten nicht die Ausbildung des Azubis im Vordergrund (so, wie sich die IHK und Co. das vorstellen), sondern die billige Arbeitskraft für den Betrieb. Und wenn im Betrieb nur mit PHP von anno 2000 z.B. programmiert wird, dann können die Azubis nach 3 Jahren genau das... und nichts anderes. Und trotzdem bestehen diese Leute auch ihren Abschluss, was natürlich die Qualität dieses Abschlusses weiter senkt. Also hier muss man auch mal nicht immer nur auf die doofen Azubis schimpfen, sondern auch mal die Firmen in die Verantwortung nehmen. Denn nicht selten, sind die Angebote von dieser Seite meist weitaus schlechter als es die Arbeitgeber gerne zugeben wollen. ... Eigentlich müsste unterm Strich mit Azubis und - vor allem - den Ausbildungsbetrieben viel härter ins Gericht gehen und auch mal Leute abstrafen. Aber das ist halt nicht gewollt, also entwertet man mit jeder neuen Generation jeden Abschluss, was zur Folge hat, dass die Firmen immer höhere Abschlüsse erwarten, die Leute immer länger dafür brauchen, usw. usf. In der Tat sowas wie ein Teufelskreis.
  25. Am Ende des Tages hast Du ja nur 3 Optionen 1) Dich damit abfinden 2) Mit Deinem Chef reden, dass er Dir mehr Gehalt gibt und evtl. 1, 2 Aufgaben abnimmt. Letzteres sollte ja problemlos machbar sein, und ersteres grundsätzlich auch. Begründen kannst Du das ja mit der Ausbildungsleitung (hast Du überhaupt den Ausbilderschein? ). Aber wie schon gesagt wurde: Erwarte hier keine 50% mehr. Wenn es wirklich gut läuft sind vielleicht 10% mehr drin, aber dann ist auch erfahrungsgemäß erst mal wieder Dankbarkeit angesagt. 3) Such Dir was Anderes, wo Du neu anfangen kannst, mit neuen Aufgaben, neuen Verhandlungen, usw. Unterm Strich ist es in der Tat genau so einfach, wie es klingt. ... Ich schließe mich übrigens den Aussagen der anderen an: 1) Weder hocken alle anderen 98% der Zeit nur rum 2) Noch verdienen diese Leute alle genauso viel wie Du 3) Noch machst Du dort Aufgaben, welche jetzt überbordend hochqualifiziert wären und Dich aus der Masse der IT-Jobs hervor heben. Von Leitung irgend einer relevanten Art (so, wie das, was man in der IT unter Leitung versteht) sehe ich bei Dir übrigens gar nix. Ich denke, Du liegst hier nem krassen Bias auf, welcher durch Deine eingeschränkte Wahrnehmung auftritt. Versuche mal Einblicke in andere Betriebe zu bekommen, dann wirst Du denke ich sehen, dass die die mehr verdienen im Regelfall auch mehr dafür tun müssen und die, die nich so viel machen müssen, auch nich so viel verdienen.

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