Testen bis zu einem gewissen Punkt ist völlig in Ordnung, da bin ich ganz deiner Meinung (d.H. sämtliche Testfälle und Testszenarien durchgehen, die vom Kunden und von der Projektleitung gewünscht sind). Dann gibt es natürlich jede Menge Regressionstests, das auffinden mögicher Seiteneffekte. Blackboxtests, Greyboxtests, usw. das ist wirklich ne Menge und erscheint meist schon von außen gesehen schon zu viel. Aber du sagst es: es ist teuer, zeit-und budget-aufwändig, warum es leider meistens nach einer bestimmten Zeit vernachlässigt wird. Und genau dann passieren die Fehler, die nicht aufgedeckt werden konnten.
Ich sag mal so. Als Tester oder QS-Mensch überblickt man ein Software-Projekt meist mehr als ein Programmierer, der seine Schnittstellen fertig zu coden hat. Meist sieht man auch mehr als ein Projektleiter, der eben nur für seine Budged, - Zeit und Personalplanung zuständig ist. Man bildet als QSler eben genau diese Schnittstelle, meist sogar mit Kundenkontakt. Man ist mittendrinn! Und genau das finde ich so faszinierend an dem Job! Eben mehr als nur eine Existensberechtigung!
Und Euros vergeuden is es nun wirklich nicht, wenn man sich nicht mit stupidem, blindem drauflostesten abfindet, sondern z.B. stets die personellen Schnittstellen Projektleitung - Kunde - Programmierer nach bestem Wissen und Gewissen aufrechterhält, damit es erst gar nicht zu vermeidbaren Fehlern kommt. Andererseits, wenn man für sowas bezahlt wird - es ist sauber verdientes Geld, ob vergeudet oder nicht.