bigvic

Aber dann kannst du dir ja denken wie dich wahrscheinlich das Entwicklerteam sehen und behandeln wird, oder ? Vitamin B ist okay und auch normal, aber es sollte halt zusätzlich mit entsprechenden Kompetenzen einigermassen untermauert sein, sonst wird das echt ein harter Ritt für alle Parteien.

Mein erster Gedanke war ... Wieso macht das eine Firma? Was denkt sich die Person die dein aktuelles Profil auf so eine Stelle setzen möchte dabei? Ich kenne natürlich die Position nicht - also ist es Fachführung oder disziplinarische Führung oder beides? Wir gross ist das Team? Welche Aufgaben werden in der Position erwartet? Je nachdem und deinen Skills ist es machbar oder eben nicht bzw. damit tust du dir keinen Gefallen. D.h. ich hinterfrage da nicht deine Entscheidung, sondern das Motiv deines zukünftigen Chefs. Per se ist es natürlich seltsam und nicht logisch nach der Ausbildung so eine Rolle zu bekommen. Denn du hast "formell" noch keine Berufserfahrung und bist somit eher ungeeignet für so eine Position. Aber du sagst ja dein Leben vor der Ausbildung hat schon solche Tätigkeiten beinhaltet und das kann es natürlich akzeptabler machen. Aber ganz pauschal gesprochen ohne alle Faktoren zu kennen ist meine Meinung, dass das so ein Move keine gute Idee ist von der Firma. An deiner Stelle würde ich es machen, wenn du Bock drauf hast. Deine Lernkurve wird steil sein. Als normaler Mitarbeiter wäre ich sehr skeptisch und wäre ja nach Umstände auch vor den Kopf gestossen (ggf. wollte ein Mitarbeiter die Stelle haben und man zieht einen Externen vor, der gerade von der Lehre kommt? Das ist auch mal ne Aussage). Ich persönliche würde daher eigentlich nie eine Führungskraft einstellen, wenn es vorher kein Austausch mit dem Team gab - also die potenzielle Führungskraft das Team getroffen hat und es Gespräche gab. Hat es das gegeben?

Ich würde keine Ausbildung machen, sondern mein Suchradius (Branche, Ort, etc) erweitern. Bei der Vorbildung kann es nicht an der Ausbildung liegen. Zur Not machst erstmal Lehrer oder sowas.

Sektkorken? Bei einer Verdopplung in 13 Jahren? Hmmm. Also die bessere Variante wäre gewesen das Geld in den MSCI World (oder x andere 0815-ETF) zu stecken ... dann hätte er heute ~1,6 Mio (2011-24 = 11,5% Prozent jährliche Durschnittrendite).

Probezeit sollte es nicht geben. Aber ja, dann fängst an und kündigst fristgerecht. Besser wäre natürlich Offenheit, aber die genaue Situation kennst nur du, ob das nicht zu deinem Nachteil ist. 36k ist solide.

Also der break even für _richtige_ eigene RZs ist natürlich nochmal höher, als für eigene Infra bei einem Housing- Anbieter (das war für mich auch OnPrem).

https://www.heise.de/news/IDC-Viele-Unternehmen-wollen-teils-raus-aus-der-Cloud-10001826.html Habt ihr diese Erfahrungen auch scjon gemacht .. zurück OnPrem? Ich nicht. KMU sowieso nicht und selbst Konzerne sehe ich nicht. Die haben jetzt 5 Jahre gebraucht um in die Public Cloud zu migrieren und sehen natürlich das die Kosten x-fach höher sind (no shit, sherlock). Aber die haben weder das Personal, noch die Nerven und Kohle wieder zurück auf eigene Hardware/Infra zu gehen. Ich sehe nur bei grossen Unternehmen, welche den Schritt (noch) nicht gemacht hatten, dass die Cloud only oder Cloud first Strategie gekippt wurde und diverse Apps onprem bleiben.

Kommt aufs Unternehmen an. Wenn es z.B. Google ist würde ich das Unternehmen wählen, da du ja schon ein grundsständiges Studium hast.

Wieso? Kannst du nur im HomeOffice arbeiten?

Ich stelle immer Aufgaben aus der Praxis bei denen entsprechendes Wissen zur Lösung notwendig ist. Dann ist das nichts so eine Frage Antwort Spiel. Das natürlich Levelgerecht. Ein Interview ohne fachliche "Prüfung" halte ich für einen Nachteil, sowohl für Bewerber als auch für die Firma.

Was steckt hinter deinem Bedürfnis der Verbeamtung, falls man Fragen darf?

Die ganzen Pläne, Könnte, Wenns und Abers sind gut um sich mal grundlegend Gedanken zu machen. Es wird immer Risiken geben, egal welchen Weg du nimmst. Irgendwann musst du ins Handeln kommen. Lass dir damit nicht so viel Zeit, denn viele Vorstellungen stellen sich beim machen auf einmal ganz anders dar und musst sowieso wieder Alternativen anschauen. Viele scheitern leider schon beim fehlenden Start.

Wenn du Lust drauf hast und dir Vater Staat das ermöglichen möchte, dann mach es. Alles andere ist Lebenszeitverschwendung. Ob es klappt, wirst du dann in ~2 Jahren sehen.

Du willst ein qualifiziertes Ausbildungszeugnis (siehe auch) für das Ende deiner Ausbildung. Und für deine Arbeit als Fachkraft forderst du ein Zwischenzeugnis an (das geht los ab dem Zeitpunkt deiner Tätigkeit als Fachkraft). Ich würde das auf keinen Fall mischen.

Seit wann bist du Fachkraft? Das ist wichtig. So lese ich das du 2020 Azubi warst. Per se lese ich das als gut.