timmi-bonn

Da grinst der Quote-Verfälscher doch ganz hinterlistig ... Durchaus nervös! Im Ernst: Auch wir Prüfer leiden bei der Vorstellung, gewissermaßen als kamele die Oasen in der Wüste des Nichtwissens, die sich der Prüfling so mühsam angelegt hat, nicht zu finden. Auch wir freuen uns lieber über eine richtig gute Präsentation und über ein tolles Fachgespräch, so richtig "von Kollege zu Kollege". Manchmal macht ihr uns das aber ganz schön schwer ... Nein, wier sind nicht "cool". Wir stellen oft genug fest, daß uns selbst zum Prüfen eines Themas noch Fachwissen fehlt, welches wir unbedingt nachholen müssen. (Wenn ich da an den Kandidaten mit dem Thema "Rechtevergabe bei SAP R/3" denke wird mir heute noch ganz übel! WIR waren bei der Prüfung fit ...) Fingernägel? Die sind fast schon bis zum Ellenbogen abgeknabbert. gruß, timmi

Grundsätzlich: Wenn Du den Projektauftrag verallgemeinerst und daraus z.B. machst: Evaluieren, Installieren und Konfigurieren einer geeignten Anti-Viren-Software in ein bestehendes Netzwerk, dann kann das ein geeigneter Ansatz für ein Projekt sein. Rund wird es durch Einbeziehen der sonstigen Sicherheitskomponenten (Firewall, DMZ, Authentifizierung, Rechte-Struktur usw.) Das reine Installieren einer vorgegebenen AV-Software ist bestimmt zu wenig komplex für ein Abschluß-Projekt. gruß, timmi

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Ich bin kein AE, daher kann ich das nur schwerlich beurteilen. Die Projektstruktur selbst kannst Du recht einfach aus meinen anderen Threads zu den Projektthemen zusammentragen. gruß, timmi

Nun mal langsam! Natürlich, Du hast Recht, die Ausbildungsbedingungen in Deinem Betrieb (mal unterstellt, daß das von Dir Geschilderte stimmt) sind wirklich "nicht ideal". Aber die Ausbildung besteht ja nicht nur aus der betrieblichen Praxis. Da gibt es noch die Berufsschule, da gibt's Literatur, Mitschüler, Kollegen ...Und auch noch die IHK, die bei solchen Mißständen gerne hilft. "Den Anderen" kannst Du nur schwer an ihre Nase fassen. Also fasse Dich selbst an deine eigene Nase und tue wenigstens alles das, was Du außerbetrieblich für die Prüfungen tun kannst. Das ist allemale genug, um sie zu bestehen. gruß, timmi

Wieso denn? Ich lerne ja gerne was dazu (doch, ehrlich gemeint). Konkrete Frage: Wie sollte ich einem Prüfling (evtl. sogar noch vor dem Verwaltungsgericht) das Gegenteil beweisen? gruß, timmi

Aber nicht für einen Prüfling am Anfang seiner Laufbahn, der noch nicht Hunderte von Präsentationen vor Publikum gehalten hat. Ich denke, Du willst mich gar nicht verstehen. ...Ich möchte Dir ja nicht unterstellen, daß Du es nicht kannst. gruß, timmi (EOT)

Ich rate sogar davon ab, das Programm selbst überhaupt vorzuführen. (Punkt) Es heißt in der Handreichung der IHK Bonn dazu z.B.: "Der Prüfungsausschuss bewertet also die Projektarbeit anhand der Dokumentation. Dabei wird nicht das Ergebnis, z. B. ein lauffähiges Programm, herangezogen, sondern der Arbeitsprozess. Die Dokumentation soll keine wissenschaftliche Abhandlung sein, sondern eine handlungsorientierte Darstellung des Projektablaufs." Dieses dürfte sinngemäß für alle IHKn gelten. Ich würde jeden Prüfling umgehend stoppen, der die kostbaren 15 Minuten der Präsentation mit Programm-Demonstrationen verschleudert. Ich will 15 Minuten lang die Prozess-Schritte sehen, die dieses Produkt erstellt haben. und die 15 Minuten reichen dazu seltenst wirklich aus. Kurz: Wer mir eine Programm-Demo anbietet, der hat erstens nicht verstenden, WAS er eigentlich bei der Präsentation zeigen soll. Und zweitens unterstelle ich boshaft (ja, das kann ich auch), daß der Pursche versucht, Zeit zu schinden, weil er nix Wesentliches zu sagen hat. gruß, timmi

Herrlich! Ich habe gerade mal nachgesehen: Ich habe keinerlei Hinweis auf die zu benutzende Sprache, in der Die Projekt-Dokumentation zu schreiben ist, gefunden. Also: Ab in die VHS und Kisuaheli lernen! gruß, timmi

Nein. gruß, timmi

Du mußt aufpassen, daß das eindeutig bleibt. Denn die Abkürzung PMS wird im allgemeinen für Project-Management-System benutzt. Das Problem-Mngt. wird oft auch als Change-Request (CR) bezeichnet. gruß, timmi

Wie sollen "die Prüfer" denn das Gegenteil beweisen, wenn Du z.B. im Schlaf die gesamte Doku geträumt hast und sie dann am nächsten Morgen sofort zu Papier und in gebührende Form gebracht hast? ...Natürlich darfst Du nicht unter der reinen Netto-Tippzeit bleiben! gruß, timmi

Was "bei Euch üblich" ist, das interessiert bei der Beurteilung Deiner Präsentation wenig. Es wird nicht nur benotet, WAS Du präsentierst, sondern auch WIE Du präsentierst. ...Und jetzt setze Du mal das Weiterblättern der PPT-Folien in eine gute persönliche Präsentation um. (Stand, Blickkontakt, Gestik im oberen Bereich ...) Glaubst Du eigentlich, daß ich hier in einer Art religiös missionarischem Eifer für Folien plädiere?!? ...Mach' doch was Du willst. Einigen ist einfach nicht zu helfen. gruß, timmi (ungläubig staunend ob soviel Sturheit)

Nu jaja, nu nene ... Eigentlich brauchst Du für eine gute Doku sogar noch länger. Aber das ist so ziemlich die einzige implizite Pufferzeit, die Du bei diesem Projekt aufgrund der Zeitvorgabe hast. Und daher wird hier gerne gespart. Stimmt! Und für die Formalien der Doku solltest Du eigentlich ein Merkblatt von "Deiner" IHK gekriegt haben. Die sind nicht einheitlich. gruß, timmi

Hmmm, wahrscheinlich liegt es daran, daß ich Ostfriese bin... Aber ich habe die Worte "REskalierung" und "WIRKbetrieb" noch nie gehört. Ist da ein Unterschied zu Skalierung und Betrieb? Bevor ich hier jetzt ALLE Anträge einzeln nachsehe - und meine eigenen dabei hier auf dem Schreibtisch liegen bleiben, gestatte ich mich doch die Bitte zu äußern, daß ihr euch mal alle meine in den verschiedenen Threads gemachten Anmerkungen daraufhin anschaut, was ihr selbst davon für euer Projekt benutzen könnt. Jedem sein eigenes Häppchen vorkauen möchte ich nu' doch nicht so gerne ... Hier daher nur ein paar spezielle Bemerkungen zum Antrag: Wo ist das Pflichtenheft / gegen was soll die "Testphase" laufen? Womit endet denn das Projekt? (Üblicherweise mit der Abnahme / Übergabe!) Wo sind die techn. und kaufm. Alternativen? gruß, timmi

Sorry - aber das ist schlichtweg Unfug! CI hat mit dem PräsentationsMITTEL überhaupt nix zu tun. Abgesehen davon hat auch das bei Kunden-Präsentationen gewünschte "Inhaltsverzeichnis nach jedem Kapitel" nix mit CI zu tun. Obwohl das bei einer Präsi durchaus sinnvoll sein kann. Aber da sehe ich auch überhaupt keinen Zwang zur PPT-Präsentation. Ich halte das, sorry, für dummes Zeug oder für Ausflüchte. Ich rate Dir wirklich, mache Dir mal die Mühe, nutze die Such-Funktion dieses Boards und lies Dir die alten Beiträge zu diesem Thema durch. Es lohnt sich! gruß, timmi

Das BBiG sagt im § 41, daß die "zuständige Stelle" (also die IHK) die Prüfungsordnung zu erstellen hat. Und die IHK (hier NRW) sagt eindeutig "Mit der Durchführung des Projektes darf in jedem Fall erst nach Genehmigung durch den Prüfungsausschuss begonnen werden.". Wenn Du jetzt sofistisch fragst, ist eine bereits einmal durchgeführte Arbeit kein erlaubtes Projekt mehr, wenn man es ganz neu und für einen neuen AG aufsetzt, so ist diese Frage sicher erst'mal berechtigt. Ich bin aber sicher, daß der PA, sobald er die Sachlage erkennt, diesen Prüfungsteil als nicht bestanden werten wird. Denn: - Die Prozess-Schritte wurden nicht neu erarbeitet. - Die Durchführung ist in allen relevanten Teilen identisch. - Es ist keine neue Eigenleistung erkennbar. Ich würde das nicht riskieren! gruß, timmi

Und wenn Dir die User dann sagen, daß sie bei der Arbeit jetzt häufiger Abstürze haben, die Antwortzeiten viel länger sind, Mail nicht immer ankommt - kurzum, alles viel schlechter funktioniert als früher ... Wie willst Du dann das Gegenteil beweisen? gruß, timmi (desillusionierend?)

Ich bedaure es sehr, daß Project-Management und Test-Konzept immer noch so wenig bis gar nicht im Lehrplan enthalten sind. Um so unverständlicher, als am (krönenden) Abschluß der Ausbildung ein Projekt durchzuführen ist. Testen und PMS sind doch kein Selbstzweck und gerade im "richtigen Leben" unerläßlich. Ich führe viele der Fehler, mit denen ich hier im Rahmen der QS konfrontiert werde, auf mangelnde Test-Ausbildung zurück. "Der" AE kennt gerade noch seinen Modul-Test, "der" FISI ist mit einem simplen Einschalt-Test zufrieden. Von einer Test-Matrix oder gar einem Integrations-Test haben beide noch nie etwas gehört. Als ich mal den Begriff "objektorientiertes Testen" benutzt habe, hat mich ein Programmierer glatt ausgelacht. Hätte ich ihm nicht die Lehrgangsunterlagen gezeigt, dann würde er wohl heute immer noch lachen. Wie soll da "im richtigen Leben" etwas wirklich, vielleicht sogar noch auf Anhieb, sauber laufen? Klar, man kann es auch halten wie Micro$oft: Die Kunden sind auch gleich die Beta-Tester. ...Nur kann sich das ein kleineres Unternehmen eher nicht leisten. PMS, Testmanagement und die Zwischenprüfung werden mich wohl als ungelöste Themen noch lange begleiten. gruß, timmi

Huch?!? Ich war stets der Meinung, daß alle IHKn einen Beamer IMMER stellen. Nur zusätzliches Equipment, wie z.B. Rechner, sind mitzubringen, falls der Prüfling glaubt, daß er so'was zur Präsentation benötigt. Aber wie auch immer: Ich rate immer wieder dringendst zur Folien-Präsentation. (s. dazu auch die anderen Threads in diesem Forum.) gruß, timmi

Woran und wie willst Du "erfolgreich" messen? Wie willst Du nachweisen, daß die Migration sinnvoll war? gruß, timmi

Hach, wäre es schön, wenn dieser Chef sich dann auch gleich darum kümmern würde, daß die Lehrpläne aller Berufsschulen in allen Bundesländern auf die ZP abgestimmt würden ... gruß, timmi (irgendwo zwischen amüsiert und schockiert)

Schick. Dann hast Du ja auch die geforderten Alternativen in kaufm. und techn. Hinsicht zu evaluieren. Das reicht allemal. Die Schnittstellen zum "Rest" mußt Du eh definieren. Woher bekommst Du sonst den dynamischen Content für "Deine" Seiten? Also kommst Du um das Erwähnen dieses "Restes" wohl kaum herum. Völlig richtig: "alles ausprobieren". Aber was ist bitte "alles"? Und genau das gehört vorher mit dem AG abgesprochen und festgeschrieben (Pflichtenheft / Fachkonzept). Sonst kannst Du außer einem sogenannten "Einschalttest" kaum was testen. Gezielt "alle" geforderten Features schon gar nicht. Sorry! Das hatte ich in der Tat falsch verstanden. gruß, timmi

In der Tat eine schwierige Thematik. Ich habe keine Patentlösung dafür. Wie hieß es vor vielen Jahren mal in einem Artikel in der "elektor" dazu: Wer mißt mißt Mist. Und das ist eines der ganz großen Probleme beim Messen: Der Meßvorgang beeinflußt immer die zu messende Umgebung. ...mal ganz abgesehen davon, daß elektrische Werte immer noch einfacher zu messen sind als z.B. die Latenzzeit von IP-Frames beim Durchlauf durch einen Switch; oder gar Last-Messungen in (inhomogenen) Netzen. gruß, timmi