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  1. ich stimme zu, dass die Eigeninitiative der Azubis ein wichtiger Faktor ist. Tatsächlich habe ich auch Fälle erlebt, in denen Lehrer während einer Klassenarbeit Gruppenarbeiten zulassen oder sogar resigniert sagen: "Macht, was ihr wollt, ihr hört mir ja sowieso nicht zu." Das wirft natürlich Fragen zur Qualität der Lehre auf. Oder auch Themen einfach nicht verständlich erklären können. Ich vermute, ein Teil des Fokus in der Berufsschule liegt darauf, dass die Schüler lernen, sich Themen selbst anzueignen. Das ist eine Fähigkeit, die im späteren Berufsleben extrem wichtig ist. Aber es gibt ein Balanceproblem: Wie viel Selbststudium ist angemessen, und inwieweit sollte der Lehrstoff von den Lehrern aktiv vermittelt werden? Ein weiteres Problem ist, dass die Unterrichtsthemen manchmal nicht ganz dem entsprechen, was laut IHK für die Prüfungen gefordert wird. Es scheint, als ob es manchmal eine Diskrepanz gibt zwischen dem, was in der Schule gelehrt wird, und dem, was in den Prüfungen verlangt wird.
  2. spannend auch mal die Sicht der Berufsschule zu hören. Viele Azubis erzählen mir, dass sie in den speziellen Fächern der Berufsschule kaum was mitnehmen. Das liegt wohl auch daran, dass in den Klassen so unterschiedliche Vorkenntnisse sind – man versucht, alle irgendwie abzuholen. Bei den allgemeinen Fächern wie Wirtschaft sieht's allerdings ähnlich aus. Die sind echt wichtig, weil wir das im Betrieb nicht so tiefgehend behandeln. Aber ob man da wirklich was lernt, scheint total vom Lehrer abzuhängen. Und man kann sich diese ja leider nicht aussuchen, was die Sache nicht einfacher macht. Oft wird das ganze Wissen dann erst kurz vor den Prüfungen in den Vorbereitungskursen gelernt. Meine Azubis fragen dann zu Recht, warum das nicht über die ganze Ausbildungszeit verteilt wird. Würde doch viel mehr bringen und man würde sich für die Prüfung auch sicherer fühlen? Schade, dass diese Lücken dann am Ende bei uns im Betrieb oder durch extra Mühe der Azubis gefüllt werden müssen. Zumal ja extra Zeit in der Ausbildung für den Berufsschulbesuch vorgesehen ist. Diese sollte natürlich effektiv genutzt werden.
  3. Hallo zusammen, ich würde gerne mehr über eure Erfahrung rund um das Thema Berufsschule erfahren. Sowohl die Sicht der Auszubildenden als auch die der Ausbilder. An die Azubis: Wie empfindet ihr euren Alltag und die Lehrinhalte in der Berufsschule? Gibt es Punkte, die euch besonders gefallen oder die ihr für verbesserungswürdig haltet? Fühlt ihr euch durch die Schule gut auf eure zukünftige berufliche Tätigkeit vorbereitet? An die Ausbilder: Welche Beobachtungen habt ihr bezüglich der Einstellung eurer Auszubildenden zur Berufsschule gemacht? Unterstützt euch die Berufsschule beim Vermitteln von passenden Inhalten, um das Engagement und die Motivation der Azubis zu steigern? Zusätzlich an alle: Kennt ihr alternative Bildungsansätze oder innovative Konzepte, die als Ergänzung oder Alternative zur klassischen Berufsschulbildung dienen könnten? Bin gespannt auf eure Meinungen und Anregungen!
  4. @pr0gg3r Danke für die ausführliche Antwort. Ich glaube das beleuchtetet die Thematik sehr gut. Man sollte aber auch den Führungssicht berücksichtigen: Als erfahrener Entwickler der schon viele Projekte oder Features erfolgreich Produktiv gebracht hat hat mich glaube ich ein Gefühl dafür. Interessant wird es, wenn Software im Team entwickelt wird. Da gibt es häufig Entwickler die eigentlich sehr gut sind aber alles überperfektionieren. Meist in die Richtung. „Das mache ich am Wochenende lieber neu“ Es ist immer schwierig die motiviert zu halten aber trotzdem Ergebnisse in angemessener Zeit zu bekommen oder dort Grenzen zu setzen. Besonders kritisch wird es, wenn sie anfangen zu merken, dass genau die wichtigen Dinge fehlen. Dann gibt es oft Konflikte weil die Anforderungen nicht klar waren. Zudem hat man bei diese zu kritische Sichtweise häufig das Phänomen, dass die Leute in eine Art Führungsposition rutschen und andere Entwickler nicht mehr eigenständig arbeiten und sich rückversichern.
  5. Ich glaube ich bete eher, dass ich einen fähigen Entwickler habe, der weiß, wie man sich in Altsystemen zurecht findet. Klar gibt es Abstufung beim Risiko. Und bei Software, wo potenziell Personen gefährdet sind, habe ich natürlich eine ganz andere QA, als wenn ich eine Bewertungsplattform betreibe. Aber zum Beispiel eine Woche an einer einfachen Kommentarfunktion zu sitzen weil man über jeden Datentypen und jeden Variablennamen eine halbe Stunde nachdenkt kann denke ich auch nicht die Lösung sein.
  6. Oh da habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Ich meinte mit fertig. Das Features oder Anpassungen ausgeliefert werden. Nicht, dass ich ein Softwarestand habe, den ich einfrieren kann.
  7. Ja da hast du Recht. Allerdings ist man als Softwareentwickler nicht alleine und kann als selbst entwickeln. Zumindest nicht ohne Burnout ;). Meist hat man im Team auch viele Unerfahrene Entwickler die erstmal lernen müssen, was sauberer Code ist. Zum anderen ist leider "wartbar" ein sehr subjektiver Begriff. Viele Programmierer halten nur ihren eigenen Code für wartbar weil sie dort die Gedankengänge verstehen
  8. Aber was bringt mir super saubere Software, wenn sie nicht "fertig" wird. Ich glaube manchmal sieht sich ein Softwareentwickler zu sehr als Künstler und liefert deshalb lieber kein Ergebnis ab als ein nicht Perfektes. Geld verdienen tut man effektiv nur mit "Fertiger" aber nicht mit Schöner Software.
  9. Aber würde es gerade das nicht dafür sprechen lieber das "alte" zu belassen? Meist geht ist es immer noch schneller und sicherer die bestehende Änderung in den schlecht wartbaren Code zu programmieren als alles neu zu machen. Ich glaube als Softwareentwickler muss ich auch den Mut und die Fähigkeit haben anderen Code zu verstehen. Für einen selbst ist die eigenen Struktur immer die Logistische und die der Anderen immer schwer zu verstehen.
  10. Allerdings gibt es auch immer wieder Fälle, wo etwas nicht fertig wird oder funktionierende Komponenten neu entwickelt werden, weil diese sonst nicht "wartbar" sind.
  11. Hallo zusammen, Kennt ihr folgendes Phänomen? Manchmal scheint es, als ob die schnell zusammengezimmerten Projekte, die wir aus der Not heraus fertig machen, am Ende besser ankommen als die, über die wir ewig brüten und die nie wirklich fertig werden. Warum ist das so? Ist am Ende des Tages "fertig" besser als "perfekt"? Am Ende zählt ja meist, dass die Software funktioniert und die Leute sie nutzen können. Aber was ist eigentlich wichtig, damit Software erfolgreich ist? Die Software, die langfristig verwendet wird, ist oft nicht unbedingt diejenige mit dem schönsten Code, sondern eher diejenige, die dem Nutzer einen echten Mehrwert bietet. Ich stelle diese Frage, weil ich oft erlebt habe, wie wir als Entwickler stundenlang über eine perfekte Lösung nachdenken, nur um dann festzustellen, dass sie an den Anforderungen der Stakeholder vorbeigearbeitet haben. Die Stakeholder wiederum ärgern sich darüber, dass das Endergebnis nicht das ist, was sie wollten. Meist endet das in dem immer gleichen Konflikt. Laut agilen Baukasten gibt es dafür genug Lösungen in der Praxis funktionieren sie aber meist nur, wenn beide Seiten sehr fit in dem Gebiet sind.

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