Um diesem ganzen Problemdiskurs mal einen konstruktiven Stupser zu geben: Wie wäre es denn, wenn man einfach die Gewichtung überdenkt? Jeder der hier meckert, gesteht sich auf der anderen Seite ein, dass die Wirtschaftsthemen nicht komplett außer Acht gelassen werden können und sollen. Demnach sehe ich die Stellschraube nicht inhaltlich sondern bewertungsbezogen. Wir alle sind der Ansicht, dass die Fachkompetenz deutlicher aufgezeigt werden muss und der Bilderbuch-Azubi, der super schnell Algorithmen kapiert, Sprachen lernt und eine Bereicherung für jeden Betrieb wäre, fällt durch, weil er den Betriebsabrechnungsbogen nicht hinkriegt oder mit dem Marketing-Mix nichts anfangen kann. Dem könnte man vielleicht etwas entgegenwirken wenn man solche (sekundären) Defizite mit anderer Bewertung abfedert.
Ich stelle mir sowas in der Art vor:
Fachkompetenz: 60%
Kernkompetenz: 25%
WiSo-Teil: 15%
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber vom Einzelnen auf Allgemeine zu schließen halte ich grundsätzlich für fragwürdig. Sicherlich mag die Tendenz dahin gehen, aber diese Aussagen klingt wie "Völlig egal, was ihr für eine Note schreibt", was definitiv nicht pauschal so gesagt werden kann.