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Sullidor

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Alle Inhalte von Sullidor

  1. Ich denke eher, dass Data Science in den Bereich Daten- und Prozessanalyse fällt. Was nur erschwerend zu den obrigen Kommentaren hinzukommt.
  2. Vor einigen Wochen besuchte ich ein IT-Symposium einer Berufsschule, das sich speziell auf IT- und Medienberufe konzentrierte. Ein Thema, das dort viel diskutiert wurde, war die angesprochene AP1-Prüfung. Scheinbar ist diesmal an dem "Schwerste Prüfung ever"-Jammern wirklich etwas dran gewesen. Laut ihren Betrieben haben sogar die besten Auszubildenden, die normalerweise Einser und Zweier-Schüler sind, schlechte Noten erhalten oder sind durchgefallen. Nicht nur die Betriebe, sondern auch die Lehrer haben über diese hohe Durchfallquote berichtet und bestätigt, dass die Prüfung sehr anspruchsvoll war. Es wurde berichtet, dass die Schulen nicht in der Lage sind, die Menge und die Tiefe an gefordertem Wissen in so kurzer Zeit zu vermitteln. Mehrere Schulen haben sich sogar zusammengeschlossen, um diesem Problem entgegenzuwirken. Ich habe es so verstanden, dass die nächsten Prüfungen leichter sein werden, aber die Noten der bereits geschriebenen Prüfungen bestehen bleiben und auch der Umfang der Themen unverändert bleibt, da dies von der neuen Verordnung abgedeckt wird. /edit: Wir Vertreter der Betriebe wurden auch aufgefordert sich mit den Beschwerden über diese AP1 direkt an die IHK zu wenden, damit diese mitbekommt, dass es nicht nur aus den Schulen kommt.
  3. Ich bin schon relativ lange Ausbilder und war im meinem alten Job auch Schwerbehindertenvertretung. Ich habe als Ausbilder und SBV auch mehrere Kurse zu etlichen Themen besucht. Ich war sogar in einem Workshop, der sich damit beschäftigt hat, was zu tun ist um mehr schwerbehinderte Auszubildende im Betrieb auszubilden. Ich weiß von finanziellen Hilfen und sonderpädagogischen Förderungen oder Begleitung. Aber von einer sonderpädagogische Zusatzausbildung für Ausbilder als Pflicht oder solch einer Vorgabe ist mir absolut nichts bekannt. Wobei IHK halt nicht IHK ist und deine IHK da natürlich eigene Vorgaben machen kann. Aber grundsätzlich halte ich diese Aussage für falsch.
  4. Meine alte Firma hatte es damals an mehrere Bedingungen geknüpft. Jeder Krankheitstag verringerte es und man musste mindestens bis zum 31.03 des Folgejahres angestellt sein. Also schau mal ob im aktuellen Tarifvertrag eine ähnliche Klausel zu finden ist.
  5. Ok, lass mich das kurz zusammenfassen. Er hat also nachgewiesen eine gesundheitliche Einschränkung die ihm das Lernen, Schreiben und Lesen extrem erschwert. Das wird sich vermutlich auch in seiner Bewerbung gezeigt haben, da ihr ja vermutlich auch Zeugnisse eingefordert habt. Er arbeitet bei euch dann über ein Jahr und es fällt niemanden auf, da sich ja scheinbar bis dahin niemand um ihn gekümmert hat. Dann übernimmst du und er gibt unter Druck zu eine LRS zu haben (Den Druck entnehme ich seiner Antwort und deiner Reaktion) und jetzt sprichst du ihm die LRS beim schlechten Zeugnis ab. Und woher willst du bitte wissen, dass es nicht mit der LRS zu erklären ist? Bist du Arzt oder hast du selber LRS? Und wenn es nicht mit LRS zu erklären ist, was willst du damit genau sagen?
  6. Ja exakt. Denn das bedeutet ja nicht er hätte irgendwelche fachlichen Defizite. Das macht ihn ja nicht automatisch zu einer schlechten Fachkraft. Und es gibt außerdem so viele wiklich gute Tools, KI-gestützt oder nicht, dass sowas auch schon lange kein Problem mehr ist. Also exakt wie bei jeder einzelnen Bewerbung auch die bei einer Firma eingeht. Und ne schlechte Rechtschreibung macht nun einmal noch sehr lange keinen schlechten Facharbeiter. Und er hat dann ja trotzdem seine Prüfung bestanden und gezeigt, dass er zumindestens dieses Level an Fachwissen erreicht hat.
  7. Also bei mir müssen die Azubis die Schriftstücke wie Berichtsheft und Dokus so lange neu bearbeiten, bis ich zufrieden bin. Das passiert aber meist nur regelmäßig die ersten paar Monaten. Wobei ich mir am Anfang auch wirklich Zeit nehme und ihnen erkläre was mir wichtig ist und worauf ich achte. Danach hatte ich meist nur noch isolierte Einzelfälle bei denen ich kleineres bemängelt habe. Die Azubis gewöhnen sich da ziemlich schnell dran. Und die fachliche Ausbildung leidet da bei uns kein Stück drunter. Also mein Tipp, lass es ihn ruhig so oft machen, bis du zufrieden bist. Ich habe diese Taktik inzwischen bei sechs fertigen Azubis und drei aktuellen Azubis angewendet. Ein Azubi mit Migrationshintergrund, dessen Berichtshefte ich am Anfang aufgrund von Rechtschreibung und Grammtik und kaum entziffern konnte (Und er von da an unsere IT-Dokus im Wiki pflegen musste), hat sich so verbessert, dass er am Ende sogar ein "Sehr gut" auf seine Doku bekommen hat.
  8. Also bei uns bekommen die Auszubildenden zuerst einen alten PC komplett in Einzelteilen und müssen dann einen Samba-Server aufsetzen und müssen damit dann bestimmte Aufgaben erledigen. Die Azubis müssen dies alles, soweit möglich, selbständig lösen. Es gibt dabei keinen Zeitdruck. Das dauert je nach Azubi zwischen zwei und vier Wochen und bringt ihnen schon einmal das korrekte Recherchieren und ein solides IT-Grundwissen, auf dem man gut aufbauen kann. Anschließend geht es dann für einige Monate in den Service Desk/First Level Support. So lernen Sie die Firma und die IT-Infrastruktur kennen. Wie lange sie dortbleiben, liegt meist an der Fachrichtung und der eigenen Fähigkeit. Danach geht es dann durch die diversen Gruppen des weiterführenden Supports. Alles begleitet von kleineren eigenen Projekten und wöchentlichen, meist theoretischen Lehreinheiten. Und dazu gibt es einmal pro Woche einen Termin, in dem auf die derzeitigen Projekte und Tickets eingegangen wird. Wir haben unsere Ausbildungsteuerung an Kanban angelehnt und die Auszubildenden inkl. Umschüler und Praktikanten haben mir bisher nur positives zurück gespiegelt.
  9. Mein Azubi hat seine Woche Urlaub sogar in den Zeitplan eingebaut. Und da er eine 1 auf seine Doku bekommen hat, war dies vermutlich auch kein Problem.
  10. Muss dieses Thema eigentlich immee noch jedes mal wieder totdiskutiert werden sobald es auch nur im Ansatz um Umschulungen geht? Der Drops ist gelutscht. Die Umschulung ist bewilligt und wird angetreten. Und da wird sich auch nie etwas dran ändern nach so einer Diskussion. Und soll ich euch was verraten? Seit ein paar Jahren geht es nicht mehr darum ob man als Umschüler danach einen Job bekommt sondern eigentlich nur noch darum was für einen und mit welcher Bezahlung. Während 2010 bis 2015 herum eher die wenigsten mir bekannten Umschüler in der IT wirklich Fuß fassen konnten, ist mir kein einziger Umschüler bekannt, der nach 2018 fertig geworden ist und keinen IT-Job gefunden hat. Egal wie grottig er bestanden haben mag. Einige landen in Zeitarbeit oder in anderen schlecht bezahlten Jobs und andere machen wirklich Karriere und verdienen einen Haufen Geld. Exakt wie auch alle die eine betriebliche Ausbildung machen.
  11. Also wenn du als FISI direkt in die Zeitarbeit rutscht, wäre das für mich schon einmal ein absolutes KO-Kriterium und ich würde mir entweder einen anderen Anbieter suchen oder mich für den FIAE entscheiden. Besonders da du das vermutlich bei SGB II nicht ohne Konsequenzen ablehnen kannst. Wenn man nach dem Ende der Ausbildung direkt in die Zeitarbeit rutscht, hast man eine ziemlich große Chance danach dauerhaft im Niedriglohnsektor der IT-Branche festzustecken. Dabei ist es relativ egal ob du eine Umschulung oder eine reguläre Aubildung gemacht hast und auch völlig egal ob du FISI oder FIAE bist. Wie ich zu dieser persönlichen Einschätzung komme: Ich bilde schon länger aus, ich nehme regelmäßig Umschüler als Praktikanten auf und ich war eine zeitlang AbH-Dozent. Ich halte Kontakt mit meinen alten Auszubildenden und ich treffe mich regelmäßig zu einer Art Stammtisch bei dem bei dem alle ehemalige Schützlinge meines alten Ausbilders sowie IT-Admins aus dem Forschungsverbund teilnehmen. Ich und seine anderen Schützlinge bringen inzwischen auch ihre eigenen alten Azubis und Umschüler mit dazu. Da kommt also eine Menge zusammen und das Bild, was sich dort ergibt, ist ziemlich eindeutig. Die Personen, die nach dem Abschluss in die Zeitarbeit gerutscht sind verdienen alle deutlich weniger als diejenigen von uns, die in einen festen oder befristeten Job ohne Arbeitnehmerüberlassung angefangen haben. Selbst wenn dieser am Anfang schlechter bezahlt war als Zeitarbeit. Denn die Zeitarbeiter haben scheinbar geringe Gehaltsteigerungen aber haben wirklich Schwierigkeiten da wieder rauszukommen, während alle anderen nach einiger Zeit aufsteigen und besser bezahlt wurden.
  12. Ich war einige Zeit Generalist bzw. Allrounder als alleiniger Admin in einem kleinen Unternehmen. Da haben sich dann auch vor allem Unternehmen in ähnlicher Größe für mich interessiert. Nachdem ich mir einige tiefergehende Skills angeeignet hatte, bin ich auch ziemlich schnell und problemlos in ein größeres Unternehmen gewechselt. Dort habe ich mich dann in einem der Bereiche spezialisiert und bin dann als Spezialist ziemlich schnell bei einem Unternehmen gelandet, welches auch bereits deutlich größer ist. Jetzt habe ich die ersten Jahre in dem Bereich hinter mir und bemerke, dass tatsächlich immer mehr wirklich große Firmen Interesse an meinem Profil zeigen. Wobei der Weg halt nicht schlecht war. Meine Kenntnisse als Generalist haben mir als Spezialist auch sehr geholfen und haben meine Karriere zusätzlich befeuert. Der größte Unterschied zwischen "Generalist" und "Spezialist" ist aber eindeutig das Gehalt. Ich bekomme als Spezialist Netto über das doppelte meines damaligen Bruttogehaltes. Und ich bin noch relativ am Anfang der Gehaltsrange für meine Spezialisierung. Naja, ich würde dir als Ausbilder auch breit erklären, was wir alles einsetzen und wo unsere Azubis überall dran ausgebildet werden. Und ich könnte dir dann ebenfalls bei vielen Bereichen keine tiefergehenden Erläuterungen zu bestimmten Produkten geben. Aber sowas sehe auch überhaupt nicht als meine Aufgabe. Ich kann dir aber anhand meiner Unterlage ziemlich genau sagen, wann dieses Thema für den jeweiligen Azubi auf dem Plan steht und welcher Experte in dieser Zeit dafür zuständig ist es ihm beizubringen. Aber das setzt halt auch voraus, dass man solche Experten im Unternehmen hat und den Azubi nicht als Generalist und alleiniger Admin ausbildet.
  13. Normalerweise wird ein IT-Ausbilder der betreffenden Fachrichtung benötigt um dort ein Umschulungspraktikum zu absolvieren. Wenn ein Ausbilder einer anderen Fachrichtung dort ist, reicht meist ein einfacher Anruf bei der IHK durch den Ausbilder um bei der IHK die Genehmigung der betreffende Fachrichtung zu erhalten, wenn die restlichen Voraussetzungen gegeben sind. So war es auf jeden Fall bei mir als Ausbilder. Außerdem kenne ich mindestens eine Person persönlich, die ein Praktikum absolviert hat, als noch kein Ausbilder da war. Die Bedingung hierfür war, dass der betreffende Ausbilder seinen ADA-Schein noch vor dem Ende des Praktikums macht. Was er dann auch gemacht hat.
  14. Ok, wenn @Bitschnipseres so gemeint hat, dann hab ich es falsch verstanden und er diesbezüglich vermutlich Recht.
  15. Natürlich waren es genau die, die den Techniker geschafft hatten und mit denen ich anschließend studiert habe. Sonst hätten die ja wohl kaum "nach dem Techniker [...] eine Gehaltserhöhung erhalten". Das ist keine verzerrte Wahrnehmung sondern bei großen Firmen leider knallharte Realität. Ja, der Techniker wurde bei allen mir bekannten Fällen angerechnet. Je nach Studiengang (Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Medieninformatik) sind die direkt in das 2. oder 3. Semester eingestiegen.
  16. Ich habe kurz nach meinem Abschluss in Teilzeit eine Technikerschule begonnen. Nahezu alle Mitschüler waren dort aus den großen Firmen dieser Region und erhofften sich einen Karriereschub. Die meisten Personen, die ich in der Technikerschule kennengelernt habe, habe ich einige Jahre später im eigenen belegten Studiengang und in verwandten Studiengängen erneut getroffen. Alle haben einstimmig berichtet, dass sie nach dem Techniker zwar eine Gehaltserhöhung erhalten haben aber der erhoffte Karriereschub ausgeblieben sei. Für die erhofften Karrierewege hat sich ein Studium unumgänglich herausgestellt. Das kann sich in anderen Firmen oder Regionen natürlich komplett unterscheiden, aber dies sind halt meine persönlichen Erfahrungen zu dem Thema.
  17. Ich habe für eine Schulungseinheit etwas ein ähnliches aufgebaut. Nur mit Text und Zeichnungen anstatt einer Karte. Nutze dazu Chroma Keying. Ich habe mir dazu eine Video Capture Card für 5€ bei Amazon bestellt. Einen HDMI-Adapter und einen Stift für das iPad hatte ich sowieso noch hier liegen. Da unsere Schulung derzeitig remote ablaufen, nutze ich OBS Studio für das Chroma Keying auf dem PC. Ich habe den Hintergrund, den Text und die Zeichnungen alle in einem ähnlichen Grün dargestellt und nutze einen scharzen Strich um meine Zeichnung dann auf einem weiteren weißen Hintergrund zu zeigen. Alles was Grün ist, wird dabei auf dem Bildschirm restlos entfernt und nur der scharze Strich bleibt für die Teilnehmer sichtbar.
  18. Auch wenn das bei euch nicht ideal ist, möchte ich noch etwas einwerfen. Ihr habt scheinbar einen Servicevertrag mit einen IT-Dienstleister, der euch bei Problemen zur Hand geht und den ihr beauftragen könnt, wenn ihr nicht weiterkommt? Das ist in deiner Situation eine wirklich wichtige Information. Ich habe meine "Laufbahn" als Ausbilder ebenfalls als interner IT-Einzelkämpfer in einem Unternehmen mit ~85 Mitarbeitern begonnen und habe dabei einen Azubi und an anschließend noch regelmäßig einen Umschüler betreut. Dazu wurde ich damals im Vorfeld von der IHK besucht und wir haben über alles genau besprochen. Und die wichtigsten Punkte auf aus diesem Gespräch: Durchschnittliche Formel ist dort, 1 Azubi pro Fachkraft. (Also ein Azubi in meinem Fall.) Krankheit und Urlaub des Ausbilders sind kein Problem, da der Azubi ja auch in dieser Zeit genug angemessene Aufgaben zu bearbeiten hat, die nicht zwingend eine Beaufsichtigung benötigen. Ein großer Bonus war der Dienstleistungsvertrag mit einem IT-Dienstleister. Dadurch hat die IHK mir gestattet einen zweiten Auszubildenden (in Form eines Azubis oder eines Umschülers) zu nehmen. Voraussetzung dafür war, min. einer der Azubis musste im 2. Lehrjahr sein und damit schon zum Teil eine Fachkraft sein. Damit kennt sich ein Azubi bereits genug aus um komplexere Themen bearbeiten zu können, dem Azubi/Umschüler im 1. Lehrjahr und dem externen IT-Dienstleister als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Alle weiteren Fragestellungen sollten dann problemlos Zeit finden, bis der Ausbilder wieder da ist. Eine große Ausnahme gab es aber noch. Ich durfte als Ausbilder während des Abschlussprojektes nicht in den Urlaub gehen, da zu dieser Zeit ein qualifizierter Ansprechpartner verfügbar sein muss. In meinen Augen ist eine Ausbildung in einer IT-Abteilung mit mehreren Fachkräften aber deutlich angenehmer für alle Parteien. Aber es kann doch sehr gut sein, dass dieses ganze Szenario mit der zuständigen IHK so abgesprochen ist. Ich würde das vorher auch mit deinem Ausbilder abklären bevor du dich bei der IHK meldest. Die werden sich anschließend nämlich ziemlich sicher bei deinem Ausbilder melden. Und die Chance ist relativ gering, dass der Betrieb anschließend nicht mehr ausbilden darf. Aber groß, dass du dort noch einige Jahre verbleiben musst.
  19. Genau dies hat sich aber nach meinen Erfahrungen tatsächlich in den letzten Jahren geändert. Während 2010 - 2016 die wenigsten Umschüler, die ich kenne oder als Ausbilder und vertretungsweise als Teilzeitdozent betreut habe, tatsächlich nur schwer einen Job gefunden haben, hat es sich so ab 2017 langsam geändert. Soweit ich das aus der Umschulungsbubble beurteilen kann, in der ich mich befinde, bekommen inzwischen nahezu alle dieser Umschüler relativ häufig Vorstellungsgespräche und Angebote. Und die Versuche diese Umschüler mit einem extrem geringen Lohn zu übervorteilen haben deutlich abgenommen. Aber wie gesagt, das sind meine lokalen Erfahrungen mit den immer gleichen Trägern und Praktikumsbetrieben. Ich bekomme das pro Jahr von so 3-9 Umschülern mit. Das kann woanders natürlich komplett anders sein.
  20. Lass dich bloß nicht ins Boxhorn jagen. In den letzten 2 Jahren hat jeder Umschüler, den ich kennengelernt oder betreut habe auch problemlos einen vernünftigen Arbeitsplatz bekommen. Unabhängig davon wie gut er abgeschnitten hat. Das sah vor 10 Jahren noch anders aus. Aber auch hier zeigt sich der Fachkräftebedarf in der IT. Und wie @charmanta bereits geschrieben hat, ein gut ausgebildeter Umschüler mit einer guten schulischen Ausbildung und einem fundierten Praktikum steht dem Abschluss oder dem Wissen einer "normalen" Ausbildung in keinster Weise nach.
  21. Naja, der Ausbilder ist noch da und dafür verantwortlich, dass du deine Ausbildung vernünftig absolvierst und sich an Vorschriften und Gesetze gehalten wird. Das Gesetz und die Vorschriften sollten dich schützen. Also erst einmal abwarten und ruhig bleiben. Bis jetzt sehe ich da noch kein wirkliches Problem.
  22. Ich würde mich nicht darauf verlassen, ob andere wechseln konnten und warum sondern eventuell nett das Gespräch zur zuständigen Person bei der zuständigen IHK suchen. Ich vermute nämlich, diese Entscheidung liegt alleine in der Hand dieser Person. Ich verstehe das so: Wenn es hierzu keine explizite Vorschrift gibt, regelt die zuständige Stelle dies. Die zuständige Stelle ist deine zuständige IHK. Das wiederum bedeutet, wenn es keine Vorschrift gibt, wie lange du wechseln kannst, dann entscheidet in solchen Fällen die jeweilige IHK. Dadurch kann ein Wechsel bei IHK X nach der Zwischenprüfung nicht mehr möglich sein während es in der Nachbarstadt bei IHK Y kein Problem darstellt. Es kann sogar sein, dass es im Juli noch problemlos geklappt hat und (eventuell nach einem Wechsel der zuständigen Person) September in der gleichen IHK nicht mehr möglich ist.
  23. Auch sehr empfehlenswert: Lerne was im Rahmenplan steht und dir vom Bildungsträger und deinem Praktikumsbetrieb beigebracht wird. Du hast nur 2 Jahre Zeit um den Stoff zu lernen, der potenziell in der Prüfung vorkommen kann und der normalerweise über 3 Jahre verteilt gelernt wird. Steck diese Zeit lieber zusätzlich in den vorhandenen Stoff. Gute Noten in der Umschulung und in der Prüfung helfen dir eher anschließend in dem Beruf Fuß zu fassen als irgendwelche zusätzlichen Skills, die du dir währendessen nur halbherzig einverleiben kannst.
  24. Lass dir da nichts einreden. Es mag immer noch schwerer sein als für einen Bewerber mit Anfang 20, aber der Markt hat sich in den letzten paar Jahren gewandelt. Vor über 10 Jahren sah es noch anders aus, aber inwischen kenne ich mehr als nur eine handvoll Personen, die in den letzten 3-4 Jahren auch nach Umschulung und im Alter von über 40 und sogar über 50 noch relativ problemlos, meist im 2nd Level-Support, einen Job gefunden haben.
  25. Sorry, aber das ist so nicht korrekt. Ein mündlicher Vertrag ist vollumfänglich und unbefristet gültig. Ein Arbeitsvertrag kann sogar dadurch entstehen, dass ein Azubi nach seiner abgeschlossenen Prüfung zur Arbeit kommt und niemand etwas sagt. Für mündliche Verträge gelten die gesetzlichen Bestimmungen. Inkl. der gesetzlichen Kündigunsgfrist von 4 Wochen. Im schlimmsten Fall kann ihn der Arbeitgeber verklagen und den entstandenen Schaden einfordern. Eine Ausnahme betrifft befristete Arbeitsverträge Diese können nur schriftlich abgeschlossen werden. Egal wie er sich entscheidet, er sollte es rechtzeitig ehrlich und freundlich kommunizieren, dann wird normalerweise schon alles gut.

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