ich zitiere mal:
Nachteile: Mögliche Probleme und Störquellen
In einem Einfamilienhaus ist das Netzwerk über das Stromkabel eine gute Lösung, vor allem, wenn man das Haus selber gebaut hat und weiß, dass gute Stromkabel verlegt wurden. In Mietshäusern besteht das Problem, dass man nie sicher weiß, wie die Stromkreise eigentlich verlaufen. Das Netzwerk sollte unbedingt über ein Passwort gesichert werden. Auch über die Qualität der Stromleitungen im Haus wissen die wenigsten Mieter wirklich Bescheid. Ist die Elektrik älter, kann es durchaus zu Übertragungsproblemen kommen.
Beim Kauf der Adapter sollte man auf die Kompatibilität achten. Es ist sogar empfehlenswert, ausschließlich Adapter eines Herstellers und aus derselben Serie zu verwenden. Der neuere Standard HomePlug AV2 ist mit dem älteren Standard HomePlug 1.0 nicht kompatibel.
Mehrfach-Steckdosen können die Übertragung stören, deswegen muss der Adapter an einer Einzelsteckdose betrieben werden.
Darüber hinaus können Elektrogeräte mit höherem Stromverbrauch die Datenübertragung stören, wenn sie sich im Stromnetz zwischen Router und Endgerät befinden. Man sollte also darauf achten, dass Kühlschrank, Herd, Durchlauferhitzer oder Waschmaschine außerhalb der direkten Stromverbindung liegen. In kleinen Wohnungen ist dies jedoch in der Regel nur schwer zu gewährleisten.
Nicht zuletzt muss der Stromkreislauf unbedingt geschlossen sein, ein Stromzähler zwischen den Adaptern verhindert die Übertragung der Daten sogar vollständig.
Fazit: Das Internet über die Stromleitung ist eine überlegenswerte Option für Neubauten und Einfamilienhäuser mit relativ neuer bzw. guter Elektrik. Da andere Elektrogeräte die Datenübertragung stören, ist es trotz der theoretisch großen Reichweite allerdings kaum möglich, wirklich das ganze Haus über dLAN mit Internet zu versorgen. Ein Powerline-Adapter kann allerdings unter bestimmten Umständen eine sinnvolle Ergänzung zu einem WLAN-Netzwerk sein.