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Es wurde zwar schon oben sehr häufig angesprochen, aber hast du die Angaben deines Bekannten mal inhaltlich Hinterfragt, was das alles Bedeutet? 1000 € Brutto oder Netto? Selbst bei 1000 € Netto hieße das bei einem Stundensatz von 100 € mit 1000 / 100 = 10 Stunden arbeiten (ohne Pausenzeiten), sprich wir reden von einem 12 Stunden Tag. Da hast du dann auch nicht mehr viel von, ob das nun im Ausland ist oder im Industriegebiet in Deutschland. 100 € klingt erstmal viel, aber es hängen auch viele versteckte Zusatzkosten an, die du in den Stundensatz mit einfließen lassen musst. Reisezeiten, Reisekosten, Pausenzeiten, Hotel, Spesen musst du vor Ort ja auch bedenken / begleichen. 50 € * 10 Stunden sind dann ganz anders als wenn du z.B. nur 8 Stunden arbeitest. 8h * 50 € = 400 € > das sind 600 € Unterschied zu deinem Bekannten. Ich kann mir nur wirklich schwer vorstellen, dass dein Bekannter dann den Auftrag angenommen hätte und unter dem Strich Gewinn damit macht. ========= Für uns hier im Forum, die dich nunmal nicht persönlich kennen, wirkt es so, als ob du sagst "hey selbsständig werden ist ja cool", aber noch nicht einmal Basics eines Businessplan fest stehen ("ich würde die Arbeit auch für die Hälfte der Kohle machen"). Natürlich kannst du mit Fachwissen irgendwann in der Zukunft selbsständig werden, aber mit dem aktuellen Wissenstand eben nicht JETZT. Um meine Sicht dazu klar zu formulieren: Ich denke dir ist aktuell gar nicht bewusst, wie nah du mit deinen Wunschvorstellungen als Selbsständiger an einer Privatinsolvenz bist, wenn du ohne Businessplan und Reserven jetzt einfach drauf los startest.
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Ja, aber nur mit entsprechend Berufserfahrung (> 5, besser 10 Jahre)
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Es ist ja im Prinzip egal aus welchen Gründen, so lange du ablehnen musst oder selbstbestimmt ablehnen möchtest, kommt es zu keiner Zusammenarbeit. ====== Rein mal theoretisch errechnet: du würdest 40 Wochen pro Jahr arbeiten und sagen wir einfach im Durchschnitt 1,5 Wochen bei einem neuen Kunden verbringen, bräuchtest du alleine für ein Jahr 27 Kunden, die bereit sind dich für wenige Tage an Ihr System zu lassen. - Hällst du das für realistisch pro Jahr so viele Kunden zu aquirieren und denkst dass Sie dir dafür 1K pro Tag bezahlen? Gerade bei so kurzen Kleinstprojektaufgaben und weil aus dem Ärmel geschüttelt 27 Kunden rausfallen zu lassen schwierig ist, ist das Risiko auch mal Monatelang nichts zu verdienen viel größer, als wenn du fest vertraglich für ein Zeitjahr gebucht bist. -Bist du dir dessen bewusst? ================ Ja so etwas gibt es, aber eben im Angestelltenverhältnis. Das sind dann meist AMS Teams und die betreuen Kunden mit vielen kleinen Aufgaben. Aber da du bereits nach Wochen oder Monaten die Lust an so etwas verlierst, sei dir gesagt, dass ist mehr Support Arbeit als Projektarbeit und ich würde es für dich als "zu langweilig" einstufen.
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Tatsächlich gibt es gerade im SAP Bereich und insbesondere für die DACH Unternehmen zwei Besonderheiten: * Vor Ort Arbeit wird gern geschätzt und/oder eingefordert , was dann die Entwickler geografisch stark einschränken. * Meist ziehen Entwicklerfehler im ERP-System einen nicht unerheblichen finanziellen Schaden mit sich (wenn z.B. in der Schnittstelle zum Zoll oder Finanzamt falsche oder unvollständige Daten geliefert werden). Das geht viel schneller in den 5-stelligen Betrag, als wenn eine Funktion mal dumped.
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Bei allem Respekt vor deiner aktuell frustrierenden Situation, aber hast du dir deinen Text zumindest einmal durchgelesen und reflektiert, wie viele Einschränkungen und Erwartungen du an deinen Job stellst und du dir gleichzeitig extrem wiedersprichst? Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, immer wieder repetitiv ein weiteres Stringfeld als Parameter an eine Rest API anzuhängen oder eine WSDL zu erweitern eine abwechslungsreiche Arbeit ist, nur weil du das in 10 Schnittstellen von 10 Kunden gemacht hast, oder? Vor allem, welche flexibilität hast du, wenn du eine Tätigkeit erledigst, die du ohne Weiterbildung innerhalb von wenigen Tagen komplett für eine fremde Firma erledigen kannst? Das geht nur gut, wenn du dich exakt an eine vorher definierte Doku hällst und kein Softwareentwickler mehr bist, sondern Programmierer - ohne großen Spielraum. Sowohl der Tätigkeitsbereich API strikten Vorgaben, als auch wiederholende Anforderungen (Kunde A braucht gesetztliche Änderung Feld X , Kunde B braucht gesetzliche Änderung Feld X... usw.) sind dann doch genau das Gegenteil von flexibel und abwechslungsreich. Zumal dir schon bewusst ist, dass gerade im Bereich SAP zurecht viele Softwarteentwickler ein Problem haben, weil der Hersteller und das System extrem viele Vorgaben machen und das absolut nicht dem Entspricht, was du dir vorstellst.
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IT Quereinstieg: Entwicklung oder Management?
kylt antwortete auf dant's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Zertifikate sind leider kein pauschales Qualitätskriterium, gerade bei Null oder wenig vorwissen, eher als kleines Plus zu sehen. Es gibt einige wenige Ausnahmen im Hardwarebereich (hier bin ich aber der falsche Ansprechpartner was aktuell state-of-the-art ist), genau wie einige wenige Ausnahmen für bestimmte Tools und Software ( vor allem von großen Anbietern SAP, Microsoft , Oracle, usw.) Davon würde ich aber meine Studienentscheidung nicht abhängig machen. -
IT Quereinstieg: Entwicklung oder Management?
kylt antwortete auf dant's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Aus schließe ich, dass er vor hat ggf. sogar den AG zu wechseln. ---------- Wie die Vorredner:innen schon gesagt haben, ist es nicht ratsam IT Admin oder Entwickler | Architekt zu wedern, ohne eine fundierte Ausbildung zu durchlaufen. Viel zu Häufig kommt es sonst vor, dass eine "technische Schuld" erzeugt wird, siehe das Video anbei. Auf einem semi-technischen Niveau finde ich die Beschreibung der einzelnen Rollen in dem folgenden Video gut erklärt (Standbild der Rollen bei 7,12 Min ) Wie in dem Video erläutert, werden die nicht zwischend notwendigen Rollen häufig nicht besetzt und mangels Planstellen dafür ist die Konkurrenz um diese Stellen eben nunmal auch noch höher. Da haben Leute mit einem IT Background im Vergleich zu dir Vorteile. Folgende Rollen könnte ich mir aber vorstellen, die mit zusätzlichen Weiterbildung auch von dir im Quereinstieg besetzt werden können: * Tester (wenn besetzt meist von Key-Usern, daher nicht 100% IT-Tätigkeiten) * Help-Desk-Support (Telefonhotline und ehrlicherweise nicht erstrebenswert) * Stakeholder ( Key-User) mit dem Ziel irgendwann in ein paar Jahren Produkt Owner zu werden. Theoretisch wäre die Rolle des Scrummasters auch ohne technisches Know-How besetzbar, da dieser aber auch die Entwickler und Ihre Probleme verstehen sollte, rate ich persönlich davon aber ab. -
SAP oder Check24 als dualen Partner
kylt antwortete auf fabian._.klp's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Deine Überlegungen in allen Ehren, aber es ist doch Arg unwahrscheinlich das die Produkte in 4 Jahren ( 3,5 Jahre duales Studium + die Zeit bis zu anfängst) noch genau so aussehen. Neue Trends kommen teils rasant hinzu, ein paar verschwinden schnell andere verändern das Produkt komplett. - Überleg dir daher eher, ob du wirklich nur wegen des "besseren"/ interessanteren Produkts nicht aus deiner Heimat weg willst. Es gibt Menschen, wie mich, die sich ab und an eingestehen mussten, dass man einfach den bequemeren und vermeintlich sicheren Weg gewählt hat. Dei Vorteile von einer neuen Stadt haben dir die anderen genannt. Zur Wahrheit gehört aber auch: Nicht jeder kommt mit Umzügen klar und wird in anderen Orten glücklich. Gerade wenn du das Ziel verfolgst zu großen Konzernen zu gehen, wo du ohnehin umziehen musst, ist es meiner Meinung im Studium die beste Zeit das mal auszuprobieren. Falls es doch im Produktportfolio bei SAP etwas spannendes gibt und du bleibst hast du dann genauso gewonnen, wie wenn du merkst, dass dir der Heimatort wichtiger ist und du dich neu orientierst oder aber gar Blut geleckt hast und in eine andere Stadt weiterziehen willst. -
Berufsausbildung (in deinem Fall halt anders), wird grundsätzlich als Zeitraum bemessen, in der du eben nicht eigenverantwortlich bist. Frühestens im letzten Lehrjahr sollte das so sein, dass du damit beginnst. Erfahrungsgemäß entsteht sonst in größeren Betrieben schnell ein finanzieller oder Image Schaden. Daher startet deine Berufserfahrung nach deiner Ausbildung erst einmal bei 0 Jahren, solltest du dich je wegbewerben. ------------------------- Ein Gehalt kann sich ja immer nur nach den finanziellen Möglichkeiten richten. Du sagst selbst, du arbeitest 100% Produktiv mit, wie viel Stunden / Tage arbeitest du, die für Kunden abrechenbar sind und wie hoch ist dein Verrechnungssatz? Angenommen du arbeitest 200 Tage im Jahr die verrechnet werden können und du kostest die Kunden am Tag vor Steuer 500 Euro, dann kämen wir auf 200 T X 500 € = 200.000. Dann sind 36K eindeutig zu wenig. Angenommen du machst all in einen Umsatz für die Firma von 100K, dann sind 36K + Arbeitgeberanteil = ~ 50 k Kosten und der Firma bleiben 50 K Einnahmen für Investitionen. EDIT: Oder auch als Puffer für Reklamationen und kostenlose Dienstleistungen für Kunden - Da sind 36K für den Einstieg schon wieder "Fair", da sich das in wenigen Jahren ja steigern wird.
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@anekdotenbote22 Hol dir am besten erstmal ein ABAP Objekts Buch und beschäftige dich etwas mit der Theorie. Versuch nicht direkt allea auf einmal, es ist wie mit einer relationalen Tabelle, wofür du einfach nur SQL brauchst und nen komplexen Webshop von Adobe und Co, wo technisch verschiedene Standard schichten bis in Frontend gehen und je nach Firma verschiebene Prozesse abgebildet werden. So etwas direkt nach der Ausbildung sich privat hinzustellen ist schon ganz schöner overkill. Gerade weil du (theoretisch) für S/4 Hana zertifizierte hardware nutzen müsstest oder zumindest einen Server mit memory Datenbank... Außerdem wird dein leeres Dummy System gut zum spielen sein, aber ein solch leeres System nutzt in der Praxis eigentlich niemand. Hier hast du das Henne Ei Problem: ohne Fach-/Branchenwissen weißt du nicht warum und was du einstellen musst oder kannst bzw. was tatsächlich relevant ist - deshalb werden Junior Consultants am Anfang möglichst nicht alleine zu Kunden geschickt.
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Das ist jetzt eine Unterstellung oder weißt du das dein Chef sich die Arbeitsverträge seiner Mitarbeiter nicht durchliest? - Explizit in deinem Fall. Wie du in deinen anderen Thread geschrieben hast, bietet dir deine Firma auch Weiterbildung und Schulungen an. Aus diesem Kontext kann man auch deuten, dass dein neuer Chef sich des Betrags durchaus bewusst und es im Budget Rahmen der HR auch in Ordnung ist. Bedenke, du hast hier vielleicht einfach auch mal einen guten Arbeitgeber, der seine MitarbeiterInnen wertschätzt und gute Konditionen bietet. Im Prinzip ist der schriftliche Vertrag erst einmal ein neues Angebot, was von der gegenseite erstmal ausgestellt wurde. Oder aus einer anderen Perspektive: Viel zu häufig lesen wir hier von Bewerbungen und Mitarbeitergesprächen, bei dem mündlich ein höheres Gehalt zugesagt wurde und im schriftlichen Vertrag dann deutlich weniger steht und man als Mitarbeiter im Zweifel damit dann zähneknirschend leben muss. Ich konnte jetzt auf die schnelle nicht rausfinden, wo du genau arbeitest und was deine Themengebiete sind und daher nicht abschätzen, ob dein Gehalt trotzdem angemessen wäre, daher: Wenn du für dich selber jetzt sagst, du bist dieses Gehalt nicht wert, dann gehe hin und stell es als Fehler da. An sich ist es aber auch keine Schande, dich aktiv zu bedanken wie @bigvic sagte und gut. Falls ihr Jahresgespräche / Mitarbeitergespräche habt, wäre das auch da ein guter Zeitpunkt.
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@Maniskanaja... Man kann auch in ein Confluence oder Wiki einfach Screenshots oder Word Dokumente ohne Strukur rein hängen-ohne Überwachung der Einhaltung (und ohne Zeit diese zu pflegen) besteht das Problem in nahezu jedem Tool. Was du aber zeigst beschreibt noch ein weitere Fragestellung : wer kontrolliert am Ende, ob das Dokumentierte tatsächlich das aktuelle und vor allem gewünschte Prozessverhalten ist? - Nur weil ein Kollege seit 10 Jahren auf dem kurzen Dienstweg was macht, heist das nicht was alle offiziell machen sollen.
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Auch wenn das Thema schon eine Woche alt ist... Es klinkt jetzt nicht so, als ob du in einem KMU < 10 Leute arbeitest. Da gelten vielleicht noch andere bedingungen, je mehr Leute beteiligt werden, je mehr Generationen und Charakter an einer Doku beteiligt sind, umso komplexer wird dies. Bei großen Teams und Unternehmenen > 50MA haben ich folgende bedenken: Grundsätzlich ist deine Idee wirklich nobel. Jedoch eine (kostenfreie) Software einfach bereit zu stellen stellst du dir zu leicht vor. So wie du die Problemsituation beschreibst, liegt das Problem an weitreichenden Faktoren, die "das Projekt zentrale Datenbank" scheitern lassen werden. 0. Ein System ohne geschulte Mitarbeiter die es Benutzen produziert über Jahre nur Datenmüll und ihr steht in spätestens 5 Jahren wieder vor dem selben Problem(!). Stand jetzt sind deine AnwenderInnen entweder nicht gewillt oder nicht in der Lage (vom Mindset oder von den technischen Fähigkeiten) ein Dokument bereit zu stellen - sonst gäbe es ja schon zumindest Word Dateien oder ähnliches bzw. die Daten währen aktuell. Gleiches gilt für das Selbstverständnis dutzende Dokumente in regelmäßigen Abständen wieder zu aktualisieren. Dein System wird also hochgradig gefährdet sein wieder eine unvollständige, nicht aktualisierte Datengrube zu werden. > Dagegen muss man sehr, sehr viel aktiv gegensteuern. 1. Klare Strukturvorgaben müssen nicht nur geplant sondern auch eingehalten werden: Jede gute Dokumentaiton braucht eine gewisse Formatierung und Vorgaben. Gerade wenn sie universell sein soll für Fehler, Anleitungen oder einfach allgemeinene Unternehmensprozesse. Schon ein gut gewählter Titel für eine Seite muss abgestimmt werden und darf nicht einfach in ein riesigen Pool geworfen werden. Je spezieller es wird, z.B. für Maschinen der selben Serie oder sogar einzelne Händlingunits, muss dies bereits vor einer Dokumentation zentral vorgeplant werden - sonst entsteht Doppeltes und nach einem Update veraltetes Wissen oder unübersichtliche Hierarchien. > Die einfachste Form der technischen Dokumentation, die man also einfach vorraussetzen muss, ist das jemand mit Word oder vergleichbarem Office Programm arbeiten kann, besser noch wie in einem Forum wie diesem. Deine Anforderung "Plattform sollte für alle benutzbar sein, auch für Personen, die nicht unbedingt tiefgehende Kenntnisse im Umgang mit Software etc. haben."= es soll auch von Leuten einfach so bedient werden, die gar kein Verständnis von guter Dokumentation haben ist da ein ganz, ganz rotes Tuch und es besteht eine extrem hohe Gefahr, dass diese nicht geschulten Anwender einfach nicht die Daten liefern oder nicht die Form einhalten, die du versuchts zu erreichen. > Noch schlimmer wird es wenn man Dokumentation wie von @tkreutz2 beschrieben in unterschiedlichen APPs führt. - Das verstehen und benutzen technische Leihen i.d.R. nicht so wie von der IT Gedacht und die Datenkorrektheit muss aktiv überacht werden, Stichwort Data Governance und MdM. 2. Regelung der Inhalte: Sicherheit & Dsgvo VS Vollständigkeit Wer wann wie auf die Dokumente zugreifen kann ist das eine. - Wer stellt aber sicher, dass in den Dokumenten nicht Daten - schlimmer noch Passwörter - geleaked werden? Gerade in Prozessbeschreibungen wird schnell mal eine Beispielbestellung von Herrn Müller als Screenshot reingehängt, "hoppla da steht ja noch die Adresse Musterweg 3" Oder schlimmer "Screenshot mit Passwort vom zentralen Datenkbankserver" 😕 a) Es braucht also klare Regeln, was in den Dokumenten stehen darf und was niemals und auch das muss überwacht werden b) Falls Ihr z.B. unter ISO 270001 fallt, müsst ihr das von @allesweg genannte Rechtesystem auch dafür im Blick behalten > Gerade wenn ihr z.B. Forschungs&Entwicklungsdokuente, Baupläne habt, die nicht einfach so jeder sehen darf. (Sonst nimmt vielleicht mal ein gehender Mitarbeiter ein paar Ideen zur Konkurrenz mit 😉 ) 3. Kosten VS Nachhaltigkeit Günstige / Kostenlose Lösungen jetzt, heißen nicht, dass diese in 3-5 Jahren für euch noch gut sind. Wie ist eure Strategie der nächsten 3-5 Jahre? - Falls ihr z.B. ohnehin absehbar von Microsoft weg wollt (warum auch immer), wäre es Fatal euch jetzt mit der Dokumentation an OneNote zu binden. Anders herum wäre die Strategie weitreichender und konsequenter umgesetzt auch Projektarbeit, Meetings und tägliche Arbeitsabläufe auf die genannten Dokumentationslösungen abzustimmen, so vermeidet man doppelte Arbeit der Doku und erreicht höhere Akzeptanz. - Aber auch das hat Strategischen Charakter und muss "von ganz oben" gewünscht und gelebt werden.
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Wie schätzt ihr den Arbeitsmarkt für Anwendungsentwickler-Berufseinsteiger ein?
kylt antwortete auf SoftwareDolphin's Thema in IT-Arbeitswelt
Hier müssen wir dich leider etwas enttäuschen. Es ist wirklich schwer auf so eine allgemeine Frage eine für dich dienliche Antwort zu geben. So nützt es dir z.B. wenig, wenn wir sagen SAP Entwickler würden "überall" gesucht, aktuelle keine Stellen in deiner Stadt angeboten werden. IT ist noch diversifizierter als viele andere Berufe. Gerade die Anwendungsentwicklung hat sich in den letzten 10 Jahren nochmal enorm in verschiedene Bereiche aufgeästelt (eher neuer sind die Bereiche Big Data , Data Science) und dafür andere Bereich eher weggefallen wie einfache Homepages, die nun durch Programme vom Benutzer ohne IT wissen generiert werden können. Allgemein kannst du verschiedene Ziele und Wege verfolgen: * Mach dir bewusst mit welcher Technologie du auf jeden Fall und mit welcher auf gar keinen Fall arbeiten willst. Viele wollen z.B. mit SAP gar nichts am Hut haben, andere nicht mit PHP , wieder andere verpönen JAVA usw. * Spezialisiere dich unabhängig vom Angebot in einem Bereich der dir gefällt > Dann musst du aber ggf. umziehen für deinen Wunschjob * Suche aktuelle Jobs, die wirklich in deiner nähe sind, wenn du nicht umziehen willst und schaue welche Skills du dafür brauchst. * prüfe in wiefern Dienstreisen für dich in Frage kommen oder bereits ein entsprechendes Ausschlusskriterium sind. Dann kannst du Stellen filtern. Diese Dinge können alle wechselseitige Auswirkungen auf deine Frage haben und sind für jeden von uns individuell. Davon unberücksichtigt sind persönliche Umstände, wie Familie, Immobilie (eigenes Haus / Wohnung). -
Gibt es Unternehmen > 100 Mitarbeiter, wo das anders ist? - Schon alleine durch Unterschiedliche Charakter und Prioritäten gibt es doch immer etwas, über das man sich beschweren kann.
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Genau das würde ich unterstreichen. Kenne aktuelle und ehemalige Kollegen, die "Wir reden mit meinem Chef" immer mit einem Eskallationsmeeting (und Kritik an der eigenen Person) gleich setzen.
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Ist mehr als verständlich und glaub mir da bist du nicht der Erste und nicht der Einzige - gerade, wenn Systeme gewechselt werden, z.B. von Eigenentwicklung auf SAP Standard habe ich das als Berater häufig genug miterlebt. Viel Erfolg,gib uns doch gerne Feedback.
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Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Basierend auf deinem eigenen Weitblick und deiner Empathie gehst du davon aus, dass dieses Denken für die IT wesentlich ist, damit alles Läuft. Das ist wirklich sehr löblich, aber -leider fern der Realität, wenn du nicht weiterhin alles als One-Man-Show machst, oder (durch zufall) ein zweiter Charakter deines Typs eingestellt wird. Gerade dann, wenn die parameter unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite stehst du, mit fast 10 Jahren Berufserfahrung im Unternehmen, hast alles mit Aufgebaut und mit gestaltet. Daher ist dir vermutlich besonders wichtig, dass dieses laufende System nicht von einem "X-Beliebigen" zerstört wird. Auf der anderen Seite stehen zwei junge Kollegen, gerade Anfang 20, ohne große Lebens- und Berufserfahrung. - Beide haben gemeinsam gerade einmal 30% deiner Betriebszugehörigkeit. Ich unterstelle daher, dass diesen Kollegen die Prozesse und Systeme nicht so wichtig sind wie dir, denn es ist ja im Prinzip vorher "dein Baby" gewesen. Wenn jetzt nicht die Kollegen durch erfahrenere Kollegen ausgetauscht werden (die so sind wie du es dir vorstellst) bleiben dir genau zwei Mögichkeiten: 1. Du mast weiter alles selber als Management-one-man-IT. - Wenn aber schon deine Familie um deine Gesundheit fürchtet, ist das schon eine wirklich ernstzunehmende Gefahr. 2. Mangels Alternativen musst du einen Weg finden gemeinsam mit den beiden Kollegen das beste aus der Sitation zu machen. - Vielleicht lässt sich dies mit deinen Vorgesetzten klären, so wie es klingt wird das aber eher eine "zwei Wochen bessert es sich und danach ist es so wie früher". Nüchtern und realistisch betrachtet ist es daher wahrscheinlicher, dass du deine Ansprüche an die Kollegen einfach runter schrauben musst und fehler Auftreten können. > Grundsätzlich hast du ja schon gesagt, "Fachlich ist er gut". - In deinem Fall ist eine kleine Unterstützung schon besser für deine Gesundheit, als gar keine.
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Um das von @bigvicnochmal aufzugreifen für deine Kennzahlen: Du alleine hast 45 Mitarbeiter betreut, als ihr weniger Systeme, Standorte und Mitarbeiter hattet. Drei IT Mitarbeiter auf 240 Mitarbeiter Schon auf einem einfachen Dreisatz passt der Schlüssel nicht. Wenn du das nur über zusätzliche Nachtschichten kompensieren kannst, besteht irgendwann auch bei dir das Risiko auszufallen. > Führung zeigen, klar deinem Chef kommunizieren (inkl. der Kennzahlen) und mit kommunizierter Frist auf die nächsten 3 Monate diese Sonderschichten einstellen.
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Ich kann mir aktuell nicht exakt vorstellen was dir an Qualifikationen für eine besser bezahlte Stelle fehlt. Ohne das böse zu meinen, mehr Verantwortung bedeutet meist auch mehr Stress und Probleme, die gerade bei Depressionen ein Risiko sind - sowohl für Arbeitgeber aber eben auch für dich als Arbeitnehmerin. Vielleicht ist ja nach Verständnis deines Arbeitgebers das die einzige Möglichkeit dich zu fördern, dann würde ich an deiner Stelle konkret nachfragen was nach den 2 Jahren passieren soll, für deinen 5Jahresplan. Wenn darauf nur ein Schulterzucken mit mal schauen folgt, hast du deine Bestätigung oder andernfalls ein klares Ziel.
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- Fasse ich das richtig zusammen: Deine Abteilung besteht aus dir, einer One-Man-Show, der schon fast 10 Jahre im Unternehmen ist und immer noch operativ voll mit arbeitet und keine disziplilnarische Weisungsbefugnisse hat, einem neuen Kollegen und deinem "Sorgenkind" mit dem du nicht zurecht kommst? Sorry wenn ich das jetzt so sage, aber in der Situation bist du vielleicht ein Kollege mit mehr Berufserfahrung, aber weit weg von einer wirklich leitenden Person > Das ist in dem Fall dein Vorgesetzter und daher sieht der das vermutlich auch nicht als so brissant an, wenn dein Kollege dich als Mitarbeiter vertritt. Du magst für das Unternehmen vielleicht wichtig sein, aber "Leitung" ist in dem Fall Augenwischerei.
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Umschulung Fachinformatiker AE vs DV und Bildungsträger
kylt antwortete auf Maris's Thema in IT-Weiterbildung
Grundsätzlich ist Projektleitung und Management an sich ja ein Skill, der nicht allein an Programmirkenntnisse oder Hardwareverständnis gebunden ist, sondern viel mehr mit Softskill-Fähigkeiten zusammenhängt. Gerade im Bereich IT merkt man aber schon, ob Projekte erfolgreicher verlaufen, wenn die Projektleitung bereits Berufserfahrung in dem Bereich hatte oder eben nicht. Fachinformatiker werden grundsätzlich eher für die operative Arbeit im Projekt und nicht explizit für die Übergreifende Leitung ausgebildet. Das kann sich mit den Jahren ergeben, muss es aber nicht. Du solltest dich daher schon darauf einstellen, dass deine Chance auf einen Projektleitungsposten direkt nach der Ausbildung, ohne Berufserfahrung nach Ausbildung eher gering sind. - Vor allem wenn du Regional limitiert bist und Reisen für dich nicht in Frage kommt, dass schränkt die Anzahl an stellen eben nochmal enorm ein. Realistisch betrachtet ist es also die Frage, ob du auch damit leben kannst, dich in eine "Konkurrenzsituation" mit viel jüngeren Kolleg:innen zu begeben. Zumal eine Umschulung eben eher theorielastig ist. Wenn du also eine Umschulung antreten solltest, musst du ähnliche zu einem nebenberuflichen Studium davon ausgehen, dass dir nur die Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt werden, du im Zweifel null-Praxisbezug siehst und an Hand von theoretischen Erklärungen, Mitschülern und Youtube dich selber in dem Beruf ausbildest. PS: In einer Firma ist das nicht anders, da wird man auch im Zweifelsfall vor ein Problem gesetzt und gesagt "google doch mal und versuch das Problem zu lösen". Der einzige Unterschied ist, dass die Probleme meist konkretisiert, also mit Praxisbezug sind und das man eben persönliche AusbilderIn oder MentorIn hat. -
Umschulung Fachinformatiker AE vs DV und Bildungsträger
kylt antwortete auf Maris's Thema in IT-Weiterbildung
Konkret wäre hier auch die Frage, in - Hast du dich auf Stellen im Bereich Projektleitung / Management oder Scrum-Master beworben? - An sich müsstest du für diese Tätigkeiten doch schon entsprechende Berufserfahrung haben, oder? -
Umschulung Fachinformatiker AE vs DV und Bildungsträger
kylt antwortete auf Maris's Thema in IT-Weiterbildung
Ich nehme mal an, dass hier grundsätzlich auf die Generationsproblematik aufgesprungen wird. - Ja, Gen Z haben schon inzwischen in ihrer Jugendzeit die erste eigene APP programmiert und damit Vorwissen für die Ausbildung (die ja neben Programmieren auch Prozesse , Wirtschaftsthemen und rechtliches beinhaltet. Grundsätzlich ist man ja auch mit Mitte zwanzig flexibler. EDIT: Im Sinne von von länger Arbeiten und sich auch am Wochenende in Themen einarbeiten. Ich habe dies schon mehrfach hier im Forum geschrieben. In meinen ersten beiden Arbeitsjahren habe ich überproportional viel - auch teils am Wochenende- mich in die neuen Technologien und Projekte eingearbeitet. Gerade wenn man 3-Facher Familienvater ist, hat man hier nur eingeschränkte berufliche Möglichkeiten, oder das Privatleben muss dafür etwas zurückgestellt werden. Das gilt nicht auf Dauer, kommt aber im Vergleich zu anderen Berufen häufiger vor. -
Habe ich eine Chance auf einen Ausbildungsplatz, wenn..
kylt antwortete auf salik's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Gerade für die Ausbildung ist es wichtig, dass es zwischenmenschlich gut zwischen dir und deinem Ausbildungsteam passt. - Nicht immer ist die Person mit Ausbilderschein auch AnsprechpartnerIn im Alltag. Insbesondere während der Ausbildung geht es ja Primär darum zu lernen wie man in einem Team Code erstellt, wartbar hält und wie man mit Fehlern umgeht. Zusätzlich dann auch noch ganz viele organisatorische und wirtschaftliche Dinge, die nichts mit Programmcode zu tun haben, wie der Umgang mit Daten usw.. Ich würde für die Ausbildung nicht auf eine konkrete Programmiersprache schauen. Es gibt einige spezielle Sprachen, wie ABAP in SAP, aber die kann man auch noch lernen, wenn man andere Programmiersprachen kennen gelernt hat. Erst mal einen Ausbildungsplatz finden und Ausbildung abschließen. Danach kannst du step-by-step auch weiter schauen.