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Reisetätigkeit macht Jobs unattraktiv wegen zu niedriger Verpflegungspauschale
kylt antwortete auf Graustein's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich spiegel dir mal mein "früheres" Leben als Consultant mit einer 4 Tage Reisewoche. "Früher" (vor Corona) war es normal als SAP Consultant Sonntags Abends oder Montags um 6 Uhr zum Kunden los und irgendwann Donnerstags spät Abends zurück zu fahren. Manchmal musste man eben auch am 'heiligen' Homeoffice Freitag erst zurück. Sprich: man war 3-4 Abende nicht zu Hause. Heißt im schlimmsten Fall man hat einfach keine Infrastruktur für Lebensmittelverarbeitung: - Kein Herd, keine Mikrowelle, keinen Wasserkocher, keine Kaffeemaschine, keinen Toaster, keinen Ofen und vor allem und das war das nervigste meist auch keinen Kühlschrank. - Von Geschirr oder fehlenden Spühlmöglichkeiten ganz abgesehen (man wird mit der Zeit mit Camping Geschirr und einem Taschenmesser sehr kreativ). - JA ich habe mir dann häufiger mein Essen selber organisiert und auch selten etwas von zu Hause mitgenommen. Aber egal ob warm gehalten oder kalt - wenn es tagelang ungekühlt ist, wird das ungenießbar. Das schränkt die Lebensqualität deutlich ein. Denn das bedeutet im Klartext entweder kompletter Verzicht auf Produkte wie Käse, (vegane) Wurst, Eier, Frischmilch , Fisch , Fleisch usw. oder aber du kaufst dir quasi jeden Tag eine neue Packung. Mir war das zumindest zu Heikel noch was zu essen was über 16 Stunden ungekühlt und offen im Hotelzimmer lag. Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass in der Grundtheorie die Spesen zwar reichen, man bei einer bewussten Ernährung aber eben eher draufzahlt. Oder in zahlen gemessen: ich habe jeden Tag bestimmt 5-10 Euro "alte", ungekühlte Lebensmittel weggeworfen.* Ich bin nicht stolz darauf, aber die Alternative wäre eben sich bewusst bei den 60+ Stunden noch lebensmitteltechnisch/ lebensqualtitäsmäßig zusätzlich einzuschränken. Heute wäre ich vielleicht dazu bereit gewesen, mein damaliges ich war es auf jeden Fall nicht. * Oder ich habe eben das Hotelfrüstück genommen / Abends auswertig gegessen. -------------------------------------------- Nochmal zu dem Thema Restaurant: Ich sollte es so formulieren: Damals war es üblich, dass man mit dem Kunden zusammen Mittags Essen ging - egal ob günstig oder teuer > man lernt schnell, wenn die lokalen Mitarbeiter wo nicht essen gehen, dass das essen häufig einfach nicht gut ist. Gerade in Frankfurt hatte ich meist Kunden mit guten Firmenkantinen, die internen Mitarbeitern auch das Essen bezuschusst haben, für uns Externe Mitarbeiter aber nicht. Dann war dann das gleiche Essen eben nicht bei 5-10 Euro, sondern bei 10-15 Euro (ohne Getränk). Ok that's life, aber daran denken viele, die Berater werden noch nicht. Ich überlege gerade, aber Gratis Wasser hatte ich glaube ich nur bei sehr wenigen Kundenbesuchen. Ich musste also meist dafür etwas zahlen. Oder hast du von mitgebrachtem, selbst gekauften Wasser gesprochen? Theoretisch ja. Gerade wenn du nicht Ortskundig bist, keinen Tisch reserviert hast und nicht beliebig weit von deinem Hotel weg willst, schränkt das die Auswahl für das Abendessen erheblich ein. Kurz und schmerzlos, über die Jahre habe ich da eher draufgezahlt, was ich so zu Hause vermutlich nicht gemacht hätte. Natürlich ist mir bewusst, dass ich das hätte auch anders machen können. Dies wäre in meinem Fall aber mit erheblichen Mehraufwand verbunden gewesen, da ich schlicht zu viel gearbeitet habe. Wenn du um 19 / 20 - gelegentlich 21 Uhr aus der Kunden Firma kommst, hast du damals nur die Möglichkeit eines Restaurant in der nähe gesucht, um halt noch etwas zu essen bevor du noch abends schnell etwas für einen anderen Kunden gemacht hast oder selten mit einem Kollegen noch an die Hotelbar gegangen bist. Und bevor jetzt kommt "du hast damals dann ja auch Ordentlich dafür verdient". - Nein das war leider nicht der Fall, daher habe ich das auch explizit im anderen Thread nochmal relativiert. -
Beim vollen Tag sind es 28 Euro. Nicht wirklich üppig, aber sofern man nicht das teuerste nimmt kommt man damit idR hin. Frühstück 8 euro, und jeweils 10 Euro für Mittag und Abendessen. Einfacher wird es natürlich mit mehr Auswahl, mittags ein Döner mit Getränk fürn 5er und es bleibt deutlich mehr für abends. Das geht jetzt etwas OT, aber ich möchte diese Einschätzung von "28 Euro ist viel" nochmal relativieren. Um dir meine Erfahrung zu spiegeln habe ich mal ein Beispiel für ein Hotel rausgesucht. Frankfurt erstbeste Webseite, erstbestes Hotel , beliebiger Tag : "Frühstück € 16" - Und JA man muss das nicht nehmen, aber gerade wenn du häufig unterwegs bist schätzt du es, wenn man nicht extra separat zum Bäcker fahren musst. Selbst das Abendessen auswärts im Restaurant warst du Anno 2011 schon zwischen 20-30 Euro für ein Schnitzel + Getränk los. Ja, da hast du recht. - Aber dir fehlt in den meisten Hotelzimmern (wenn du es nicht Buchst) eine Küche - also überhaupt die Möglichkeit etwas selbst zu kochen. Ohne Ofen, Herd oder Mikrowelle wird warmmachen halt schwer.
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Man muss hier ein wenig differenzieren. Für eine Stelle, ohne weitergehende Reisetätigkeit , sehe ich das Gehalt für die Rahmenbedingung als gut an. Bahn-Monatskarte klingt zumindest nach einer "du musst nicht zu den Kunden Pendeln". - Gerade wenn es um eine Stelle mit Reisetätigkeit geht, verweilt man bestenfalls relativ häufig in einer der Metropolen. Mich hat es damals aber auch häufiger in kleinere Orte gebracht, wo das "teure" Wirtshaus alternativlos war (der nächste Supermarkt war Kilometer entfernt). Natürlich kriegt man fürs Reisen Spesen, erfahrungsgemäß haben die aber die Kosten für Mittag und Abendessen außerorts nicht wirklich aufgefangen. - EDIT: Klar kann man auch günstiges Junk Food zu sich nehmen, aber ich hatte auf die Schnellimbis Restaurants irgendwann keine Lust mehr. Falls es also eine Stelle mit Reisetätigkeit > 40% ist, empfinde ich das Gehalt als zu gering. Darunter kann man darüber streiten, ob es einem reicht
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Wie viel wäre für mich ein realistisches Gehalt?
kylt antwortete auf SagIchDirNicht's Thema in IT-Arbeitswelt
Du bist ja schon 7 Jahren dort und seit bald zwei Jahren voll eingestellt. Hier wurde schon über eine höher Gruppierung gesprochen, mit dem Fazit: JA, eigentlich solltest du höher gruppiert sein. Ob das allerdings auf der aktuellen Stelle möglich ist, bleibt sehr fraglich. Wenn du das mehr an Geld nicht erreichst, wäre die Frage, ob du wirklich bereit bist zu gehen. Dein Status als Wissensträger: Dein aktueller Arbeitgeber gibt dir also viele spannende Aufgaben und (auf Grund deiner längeren Zugehörigkeit siehst du dich schon als geschätzten Wissensträger an. Sowohl Kollegen, als auch Arbeitgeber scheinen das auch so zu sehen. Bei einem Wechsel musst du dir bewusst machen, dass hier ein gewisses Risiko bleibt, dass es dir eben keinen Spaß mehr macht. Ob dir das mehr Wert ist als z.B. 5-10 mehr an Netto hast du ja schon selbst in Frage gestellt. Das sind für mich immer Anzeichen, dass man aktuell nicht das Mindset für einen Wechsel hat und sich dann eher unglücklich macht. Die Neuen Aufgaben: Klar gibt es in der wirtschaft auch interessante Projekte, ich sags aber auch wie es ist: Auch in der Wirtschaft hast du auf der selben Ebene nach ein paar Jahren alles in einem Bereich gesehen. Gerade wenn du regelmäßig neue Forschungsfragen beantworten kannst, können solche Dinge nur wenige Unternehmen bieten. Gehalt und Life-Balance Wenn wir weg vom ÖD in die privatwirtschaft gehen, dann Skalliert ein Gehalt ab 60K aufwärts meist extrem mit mehr Arbeiten. - Es gibt inzwischen bessere Konditionen, auch Remote stellen, als ich aber damals im Consulting unterwegs war, waren für Gehalt > 60K 45, eher 50 Stunden keine Seltenheit (zzgl. Fahrtzeiten, zzgl. außerort Übernachtung). Klar gibt es reine Remote-Stellen oder "Inhouse", aber auch diese muss man erstmal bekommen.0 Die Stellen mit weniger als 45Std , >70K, spannenden Themen, super Kollegen und Schätzung des Arbeitgebers gibt es nur selten und es gibt einige Hürden da ran zu kommen und meist musst du an einem der Parameter Abstriche machen. -
Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?
kylt antwortete auf HeinzPeter's Thema in IT-Arbeitswelt
@HeinzPeter mich würde interessieren, ob diese Arbeitsweise bei dir auf dem Bau tatsächlich so einfach ging (was du in der IT ja als stöhrend impfindest). Als ich mal für einen Wanddurchbruch gefragt hatte, dann hat man mich erstmal zum Büro für ein Angebot geschickt und das musste dann auch geprüft werden, ob das statisch relevant ist usw. , dann sollte der Plan im Bauamt geändert werden ... Nix einfach Hammer nehmen und drauf hauen, dass ging nur wenn "nach der Arbeit", ohne Haftung -
Hm. Ich glaube ich habe hier eine andere Meinung, oder ich habe dich nicht richtig verstanden. Essentiell für mich ist, dass beide Wissen was sie in der Schnittstelle (per API) erwarten können. Im einfachen SAP Beispiel für die Adresse z.B. zwei Char Felder mit einer länge von X für den Namen und Vornamen. Hattest du das so gemeint? Ob jetzt damit im Backend z.B. KNA1 Daten oder Adressobjekte gefüllt werdén interessiert die Frontend Entwickler ja nicht unbedingt und ist für deren Anzeigeroutine auch irelevant. Es ist sogar überhaupt nicht förderlich, auch den Frontend Entwickler in Verarbeitungsprozess mit einzubinden, da dieser ja dann eher Full Stack Wisssen haben muss und sich nicht auf seine Expertise der Anzeige konzentrieren kann.
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In diesem Beitrag geht es nur im SAP Themen, wen das nicht interessiert, einfach zum nächsten Beitrag 🙂 Das SAP ECC ( das ERP Produkt) ist mit einem End-of-Life für das Jahr 2027 terminiert. Quelle: https://www.erpresearch.com/en-us/blog/sap-ecc-6.0-end-of-support Evtl. setzt ihr ja bereits ein S4 Hana ein oder euer Unternehmen steht kurz vor der Migration dorthin. - Wie viele andere Unternehmen, die wechseln müssen. Man muss wissen, dass die alten SAP GUI Anwendungen nur mit ABAP geschrieben wurden ( und Sapscript & Adobe Forms usw. aber das geht zu weit...). Letztendlich musst du wissen, dass diese Technik noch über die nächsten 5-10 Jahre wichtig bleibt und wir natürlich nicht sagen können wie lang das in deinem Unternehmen relevant blebt. Wie @neinal schrieb, ist es der Plan der SAP für die Anwendungen zwischen Frontend und Backend zu trennen. Die Backend Themen bleiben aktuell weiterhin in ABAP. Die Frontend Themen bewegen sich dann aber in dem von mir beschriebenen Bereich. Ich finde es immer gut, wenn der Frontend Entwickler weiß, was er vom Backend Entwickler braucht. Daher bleibe ich dabei: Es sollte nicht schaden, wenn du gewisse SAP Standard Dinge lernst, auch wenn du in deinem oder in einem anderen Unternehmen zu Fiori wechselst. Und selbst wenn du nach einem Jahr feststellst, dass es gar nicht passt. - Dann weißt du schonmal was du in Zukunft auf keinen Fall machen willst. Jeder neue Arbeitgeber wird das verstehen.
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Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?
kylt antwortete auf HeinzPeter's Thema in IT-Arbeitswelt
Die meisten Unternehmen haben (ähnliche) simple IT Anforderungen. Das Problem liegt also selten in grundsätzlicher, fachlicher Komplexität. Viele Hürden werden durch besondere Prozesse künstlich geschaffen. Ketzerisch könnte man also sagen, dass die Arbeit so einfach ist. - Eben genau so einfach, wie auf dem Bau : einfach ein paar Steine aufeinander klatschen, Ziegel drauf setzen und dann noch nen paar Kabel und Schläuche reinwerfen und ZACK - fertig ist das Haus, ganz einfach oder? - Was einfach und was kompliziert ist, liegt immer in der jeweiligen Perspektive. Aus meiner Erfahrung der IT , war die technische Umsetzung des Prozesses eher selten die Hürde, sondern eher die Themen drum herum. Angefangen von fehlender Motivation der Beteiligen ("das Projekt geht viel zu lang" , "Wer hat sich das schon wieder von oben überlegt" usw.) , über formale Fehler, wie einer schwammigen Anforderung, über nicht ausreichende Tests, bis hin zu Budgetstreit zwischen Abteilungen für eine Stunde Aufwand. Wir könnte in der IT , wie auf dem Bau einfach ein Loch in die Wand bohren. Blöd ist nur, wenn wir den Wanddurchbruch gemacht haben und dann die Frage kommt, ob wir die Wand nicht wieder ganz schnell aufbauen können, weil Gründe. Aus diesem Grunde wird im Lehrbuch beigebracht, dass man viel Zeit auf Planung , Prüfung usw. anwenden soll. Manche übertreiben das ganz gerne. Andere wollen -wie anderen Berufen- einfach nur Kohle verdienen. Letztendlich sollte dies aber nicht deine persönliche Einstellung zum Beruf beeinflussen, gerade wenn du die Arbeit machst weil sie dir akut Spaß macht. Es ist genau so wie bei Gehaltsvergleichen. Wenn für dich Spaß ein wichtiger Faktor ist versuche dich darauf zu konzentrieren. -
@here Genau dieses fachliche Ergebnis war zu erwarten. Wenn du das komplette Aufgabengebiet wechselst, dann kann man erst nach mehreren Wochen wirklich beurteilen, ob einem die Materie langfristig liegt. Du hast hier dein Alter nicht verraten, ich nehme aber an, dass du in um die 20 bist. Bis zur Rente mit 69 ca. noch 40-50 Jahre arbeiten darfst. Absehbar wirst du also noch häufiger vor einem Technologiewechsel stehen. So wie du das beschrieben hast, bist du in der SAP Abteilung erstmal "nur" ABAP Entwickler. Durch deine JS und Frontend Kenntnisse würde das im SAP Umfeld z.B. für Firori und SAP UI5 eine gute Basis bieten und ich sehe dein bisheriges Wissen nicht als verloren an. Wenn du neuem nicht abgeneigt bist, würde ich dir zur neuen Abteilung raten. Unabhängig von deinen Gehaltschancen, einfach für die Erfahrung. Neue Sichtweisen bringen dich in dem was du die nächsten 10 Jahre machen willst weiter, darüber hinaus solltest du deine Karriere heute noch gar nicht planen.
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Ich finde es interessant, dass es offenbar Bereiche der IT gibt , in denen man nach 1-2 Tage reinschnuppern eine Entscheidung treffen kann, ob einem der Bereich liegt 😉 @here evtl. macht es Sinn, die SAP Kollegen an einem Schnuppertag kennen zu lernen. Inhaltlich reinschnuppern wird aber nur über mehrere Monate sinnvoll funktionieren, da du ein gewisses Basement brauchst, um etwas machen zu können.
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Hast du wirklich zeit, dich mit jedem Thema gleich stark auseinander zu setzen? - Selbst bei einem Fullstack Entwickler kommt mir das für eine 40 Stunden Woche arg viel vor. Als jemand aus der SAP Branche: SAP ist nicht nur eine Software, sondern beschreibt eine eigene Marke. - Es gibt diverse Cloud Produkte ( C4C , BTP , S4 HANA on Cloud usw. ) , Stichwort IaaS - Es gibt bei den oben genannten auch die Möglichkeit SaaS zu machen - ein eigenes Zoll Systm mit dem GTS - ein eigenes BI - Warehousemangement Systeme - APP Technologien wie Fiori, Open Source Projekte und vieles mehr. DENNOCH SAP ERP: Die aktuell am meisten eingsetzte Plattform ist ein ERP / ECC mit einer SAP eigenen Datenbank, der HANA. Dieses SAP System war zu seiner Erfindungszeit vor 25 Jahren ein Meilenstein im Vergleich zu den restlichen Software Produkten, allerdings weit bevor z.B. Objekt orientierte Programmierung in Schulen gelehrt wurde. Mit der Zeit konnten Programmierer auch OOP usw. nutzen, aber das hat dann auch einige Jahre gedauert, bis das bei den Firmen die SAP einsetzen ankam. Das liegt zum einen daran, dass die Programmierer über Jahre dazu ausgebildet wurden prozedual zu Progammieren und dadurch teilweise 10K Zeilen Spagetticode entstanden ist, den keiner so recht in schöne Methoden umstellen will. Zum anderen wurden die Kunden so getrimmt, dass diese prozeduale Programmierung auch lange Zeit teil der Anforderung sein sollte. Dieses Denken ist auch schwer raus zu bekommen. Inhaltlich zu dem was darin passiert: Wie die Vorredner schon sagten, es ist und bleibt ein Resource Planning Tool, sprich Ware Einkaufen, Produktionsplanung Ware verkaufen, verschicken , berechnen. That's it - eben keine Raketenforschung. Die einzelne Anfrage ist meist trivial: "Wir brauchen für das Material noch ein weiteres Datenfeld, wenn diese Bedingung greift". Blöd ist halt, wenn in den vergangenen 25 Jahren zweitausend von diesen Bedingungen gestellt wurden (mit 10 tausend Zeilen programmierten Code) und das Wissen dahinter fehlt. - Meist hat das SAP System sämtliche Dokumenationen aus Tickets, Emails und Mitarbeiter überlebt, weil es eben extrem stabil läuft. Aus diesem Grunde bleiben sehr viele Kunden sehr nahe am SAP Software Standard und erlauben nur über sehr mächtige Einstellungensmöglichkeiten etwas im System zu machen. Das hat dann wiederum über die Jahre dazu geführt, dass der Spagetti Code nun eher Spagetti Einstellungen sind. Für einen Entwickler: Egal für welches Framework du dich begeisterst, es zwingt dir Regeln auf. Das gilt für Java Frameworks genau so wie für SAP spezifische Programmierung. Viele wissen gar nicht dass nicht nur ABAP sondern auch JAVA und mitlerweile auch Javascript eingesetzt wird. Wenn du also in diese Richtung tendierst, musst du dich darauf einlassen können, dass nicht du die coolen neuen Technologien ausssuchst, die dich interessieren, sondern eben eine große Company die Hauptthemen vorgibt.
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Technikaffin allgemein vielleicht nicht, aber im Context der Fachinformatikerausbildung versucht man schon rauszufinden, wie du das meinst. Nur weil ich Technik als Anwender gut finde, z.B. gerne mit einer Drohne rumfliege oder gerne Computerspiele zocke, macht dies mich eben nicht zu einem guten Programmierer. Wenn wir von einer Umschulung, hin zu einer normalen Bewerbung für eine Ausbildungsstelle gehen, dann wird die erste Frage auf "ich bin Technikaffin" lauten "was hast du denn in dem Bereich schon gemacht?". Man möchte halt wissen, ob du schon weist worauf du dich einlässt und ob du auch dafür geeignet bist. Private Projekte helfen dabei dich besser einzuschätzen. Deshalb ist es auch so schwierig für jemanden wie, dich der mit jemanden konkurriert, der für seine Schule schon eine App Programmiert hat z.B. . Wenn du es schaffst am Ball zu bleiben, dich selbstständig weiter Informierst, wäre mein Rat erstmal private Versuche zu machen. Man merkt schnell, ob man dann sein neues Hobby beruflich machen möchte. Nehme dir am besten für die Bereiche des Fachinformatikers einzeln vor und schaue, ob du damit klar kommst. Wähle für die "Programmierung" eine Sprache ( JAVA / Python / C++ / PHP / ABAP usw. ) und den Bereich "Administration" (PI & Linux , + Perl oder Audioserver ), nimm dir jeweils 4-6 Wochen, um da etwas aufzubauen und schau dir danach die Ergebnisse an. Wenn du es eigenständig in der Zeit schaffst, hast du dir selbst deine technische Affinität in der Praxis gezeigt, bevor du eine Ausbildung machst und hinterher dann doch nicht darin arbeiten möchtest. Solltest du damit zufrieden sein, stell doch mal dein Projekt hier vor und wir geben dir ein (sachliches) , ehrliches Feedback. Falls du strauchelst, ist das ja auch erstmal kein Problem. Dann würde ich aber schauen ob die kaufmännischen Bereich der IT oder ein anderer Beruf nicht die bessere Alternativen wäre.
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Du kennst seine persönliche Situation nicht, ich kenne seine Situation nicht. Solche Vermutungen anzustellen finde ich nicht angebracht. Im Vergleich zu anderen Fragen, wie "Wo verdient man am besten?", gibt sich @Chaosimkopf wirklich mühe sich mit der Materie grob auseinander zu setzen.
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Habe einen Bekannten, der IT im Autohaus macht, da werden auch Azubis nach Initiativbewerbung eingeladen. Aber auch da sollte man dann irgendetwas aus dem IT Bereich vorweisen können, man möchte sehen, dass du dich halt für IT interessierst. Leider gibt es viele Bewerber, die gerne möchten, aber einfach nicht können. Es bringt halt beiden wenig wenn der Bewerber will, aber eben nicht kann. Genau diese Hürde, ist der erste Punkt den du meistern musst. Du weißt gar nicht wie häufig genau folgender Dialog vorkommt: Dann stellt man eine Einfache Aufgabe und es kommt: Der Ratschlag , privat, in der Freizeit mal ein Youtube Video zum Progammieren zu lernen oder einen PI mit Linux aufzusetzen, ist wirklich ernst gemeint. Dann weißt du selbst, ob dir das überhaupt liegt und du grundsätzlich so etwas die nächsten 30 Jahre machen willst.
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- Hm, das sind keine schlechten Voraussetzungen (du hast schonmal mit einer komplizierten Software auf der Anwenderseite gearbeitet), aber auch nicht die allerbesten. Bedenke einfach, dass Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung nicht bedeutet , dass man Progammieren lernt - das können einige schon vorher - sondern, dass man in einer Company proffessionel Code produziert, der langlebig ist, dokumentiert wird und von mehreren Personen gemeinsam entsteht. Vielleicht schaust du dir mal ein Tutorial auf YT an und probierst das mal, ob du das verstehst. Das muss man einfach ausprobieren, ob das überhaupt etwas für jemanden ist. Such mal nach "Programmieren lernen mit Java, Python" oder "C++". Ansonsten wenn du etwas im Hardwarebereich machen willst, kannst du auch in den Bereich Systemintegration gehen. Dann solltest du dich vielleicht mit einem PI und Linux privat mal beschäftigen. ================= Grundsätzlich macht man sich in der IT nicht körperlich so Kaputt, wie in anderen Branchen, dass stimmt. Und auch das Gehalt ist im Durchschnitt höher als in anderen Branchen. Damit aber auch die Verantwortung. Der psychische Druck bei einem Systemausfall , oder Termindruck, kann ähnlich Hoch wie bei der Grafikbranche sein. Aus meiner eigenen Vergangenheit: Ich selbst habe als SAP IT Berater bei Kunden als Externer Berater gearbeitet. Von "Mit dem Laptop bei Systemausfall unter dem Weihnachtsbaum am 24.12." über "regelmäßig um 22 Uhr noch etwas fertig gestellt" bis "Das muss in der nächsten Stunde wieder Funktionieren!!1" habe ich alles erlebt. Die Hohen Gehälter ergeben auch ein andere Erwartungshaltung in der IT: Fix es und wenn du keine Ahnung hast finde selber eine Lösung das Problem zu fixen. Das fängt dann auch recht früh in der Ausbildung an. Da wirst du dann nach wenigen Monaten vor das Problem gesetzt und es wird heißen "versuch es mal alleine, selbstständig zu beheben." #googleIsYourFriend So, wenn du bis hierhin von den negativen Teilen des Berufs noch nicht abgeschreckt bist, dann bist du für den Job schonmal mental geeignet - Go for IT 😉-
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Nicht böse gemeint, aber wie @allesweg das so schön darstellt: Deine Frage "welche Ausbildung im IT Bereich...." ist ungefähr so, als wenn du Fragst "Welche Position als Fußballer muss ich spielen um besonders erfolgreich zu sein, ach ja welche Positionen gibt es eigentlich... und was sind die grundsätzlichen Regeln vom Fußball?" Das klingt halt schon sehr Planlos.... Um den ganzen einen Schub zu geben, alleine bei Fachinformatikern gibt es einen unterschied... Hast du schon was mit Programmierung gemacht? -> Anwendungsentwicklung Eher Hardware und Administration? -> Systeminitegration Eher Projektarbeit? - Daten- und Prozessanalyse Dann gibt es noch weitere Details und es gibt eine Menge überschneidungen. Da musst du dich wirklich ernsthaft mit der Materie befassen und gezielter Fragen stellen. Wenn du dich ansonsten so in ein Bewerbungsgespräch begibst, wirst du gnadenlos ausgesiebt. - Da, wo man bei einer vereinbarten 40 Stundenwoche zwischen 60-80 Stunden arbeitet und min. 50% Reisebereitschaft mitbringt. Beratung / Consulting , z.B. im Datenbankbereich, Security oder großen Software Firmen wie SAP. Bei z.B. der Branche SAP Beratung, geknüpft an die Bereitschaft Sonntags zum Kunden zu fahren bis Freitag ca. 22 Uhr (also die Woche über nicht zu Hause zu sein) und etwa 60-70 Stunden Arbeitszeit kommt man nach 5-10 Jahren sicherlich in den Bereich 80K.
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Einladung zur mündlichen - "unter der Voraussetzung, dass..."
kylt antwortete auf Axtaze's Thema in IHK-Prüfung allgemein
Erfahrungsbericht/ Eigene Meinung: Damit sichert sich die IHK hauptsächlich für gewisse Edge-Cases ab, wenn z.B. ein Plagiatsvorwürfe im Raum steht. Dann macht eine Vorstellung wenig Sinn. Natürlich kannst du für deine persönliche Absicherung des Sachverhalts nochmal bei der IHK nachfragen. Bei unserem Azubi (andere IHK, 2020) war das Prozedere ähnlich, sprich: So lange keine (schriftliche) Mitteilung vorliegt, dass man schon in der Proejtkarbeit "nicht bestanden" hat, durfte man davon ausgehen dass man zur Abschlussprüfung antreten kann. -
Halllo Alex, deine initiale Frage wurde ja schon beantwortet. - Ja es ist in der IT Branche möglich mit 50+ noch anzufangen, oder auch schon mit 16 Jahren (auch ohne Abitur). Die Frage dabei ist eher, welche Prämissen man daraus zieht. Denn neben Glück gibt es auch andere Faktoren, die jeder Bewerber mit beeinflussen kann. Siehe z.B. Denn du musst dir immer vor Augen führen, dass sehr viele Bewerber den Plan haben "[sich] bei den Großen in der IT und Umgebung für eine Ausbildungsstelle als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung [zu] bewerben ". - Allerdings viele davon eben nicht "von 0 beginnen". Denk immer daran, dass die Junge Generation teilweise selber schon eine App programmiert hat, oder eine Software zur Stundenplananzeige. - Du brauchst daher eine gute Antwort auf die Frage warum genau du den Ausbildungsplatz bekommen sollst. ------------------ Der Faktor von @Schreibmaschine, ob dir selber einen Gefallen damit tust , also ob der Beruf dir wirklich gefällt ist von diesem Forum unbeantwortbar. Einige die hier aktiv sind, haben eben auch Menschen kennengelernt, die sich die Arbeit anders vorgestellt haben. Insbesondere Softwareentwicklung != Programmierung. Aus der Praxis kann ich dir sagen, dass die Projektarbeit in vielen Unternehmen im vergleich zur Anwederseite nicht nur schöne Seite hat. Im Zweifel ist das schon ein enormer Druck mit denen viele nicht klar kommen. Z.B. "Alle Bänder stehen, wir verbrennen jede Minute 1000 € - fix das Problem bitte in der nächsten Stunde."
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Ähm, das klingt etwas so als ob ihr , also du und dein Chef, zu zweit über die Arbeiten des Kollegen sprecht, richtig? Keiner aus unserer Glaskugel kennt eure firmeninternen Prozesse. - Wird Hardware einfach on-the-fly beim großen Fluss bestellt, oder wird diese aktribisch IT seitig verwaltet? - Notebook, Serverhardware , Festplatten , kleinere Netzwerkkomponenten, Drucker. Welche Wartungsverträge / Externe Ansprechpartner gibt es dazu? Wie ist bei euch die Systemlandschaft aufgebaut, Cloudsysteme , lokale Clients? Welche Schnittstellen gibt es? Lizenzen? >> Alles Dinge, die u.a. der Kollege wissen sollte und die ihr dann in euer Dokumentation ablegt. Und wenn ihr noch keine habt, dann solltet ihr die Gelegenheit nutzen und damit jetzt anfangen. Dieses "den Prozess muss ein IT-ler wissen" denken verstehe ich, aber defacto ist die IT zu groß, damit, um alles zu kennen. Dein Wissen sollte immer so sein, dass du z.B. einem neuen Kollegen, der dich vertreten soll, die IT Systemlandschaft grob erklären kannnst. Dabei musst du nie alles wissen, aber hast im besten Fall eine aktuelle Dokumentation die du dann mit ihm durchgehst.
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Wenn wir über Homeoffice und die Gründe für das Homeoffice sprechen, dann ist wahrscheinlich Nummer 1 eine längere Pendelzeit. Die Straßen sind infrastrukturell, besonders in NRW schon lange überlastet in den Pendelzeiten. Nun hat man drei Mögichkeiten das zu lösen oder zu entzerren: * Im großen stil organisiert: gestreckte Arbeitszeiten (ja, dann macht auch der Supermarkt zwischen 8-9 irgendwann auf). Das ist aber für die Gesellschaft zu ineffizient * Mehr Verkehrsinfrastruktur aufzubauen, sprich auch mehr öffentliche Verkehrsmittel und auch mehr Straßen. Besonders für mehr oder breitere Straßen gibt es aber gute Argumente die dagegen sprechen. * Weniger Nutzung der bestehenden Verkehrsinfrastrukur. Dann braucht man aber natürlich alternativen wo man Arbeiten kann. So lange es kaum Co-Workingspaces gibt, bleibt nur HO Wird es bereits, z.B. mit einer vier Tage Woche in der Gastro/Hotelbranche https://www.wochenblatt-news.de/tuttlinger-hotel-fuehrt-die-4-tage-woche-ein/ Wenn wir bei Gesellschaftsthemen ankommen, wie @bigvic sie ansprichtst, klingt das so, als ob Menschen bewusst in die IT wegen Homeoffice gehen. Dabei berücksichtigst du aber nicht den Menschentyp der in die IT geht. Besonders in der Pflege oder Gastro arbeiten Menschen gerne mit Menschen und wollen auch nicht ins Homeoffice. Auch im Handwerk mussten viele Menschen den Beruf verlassen (und z.B in die IT wechseln) weil der Körper nicht mehr mit macht. Trotz aller technischer Innovation sind z.B. Exoskelette, oder andere Techniken zur Arbeitnehmer Entlastung kein Standard und die Leute können den an sich gelernten Beruf nicht weiter machen. ............... Anders herum muss ich als ehemaliger Consulting sagen, dass obwohl die Supermärkte und Imbisse auch in kleineren Orten teilweise bis 22 Uhr offen hatten dies für mich nicht gereicht hatte. - Wegen den Teilweise langen Fahrtzeiten musste icmir dann halt unterwegs häufig um 23 Uhr oder später was ander Tankstelle holen. In der Zeit hätte ich mir einen automatischen 24 Stunden Supermarkt (Personal füllt nur nach, restliche Zeit Videoüberwacht) oder Essens-Automaten wie in den Niederlanden oder JAPAN gewünscht.
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Pflichtpraktikum Umschulung zum Kaufmann für IT Sytemmanagement
kylt antwortete auf tim91's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Ich finde es spannend, dass es offenbar immer noch viele Firmen gibt, die Events tatsächlich außerhalb der Arbeitszeiten legen. Für einige, wie @Maniska ist das ja eher unpopulär. Mich würde mal interessieren ob ein Trade-of eine Alternative wäre. Z.B. Weihnachtsfeier beginnt in der Arbeitszeit und Endet offen in der Freizeit, von der Idee halb Arbeitszeit, halb Freizeit. -
Neuer Job in der Schweiz, habe ich schon verkackt?
kylt antwortete auf Roborator's Thema in IT-Arbeitswelt
Neben dem neuen Land was @bigvic sagte, kommst du kommst aus Unternehmen mit anderem Prozessdenken. Aus eigener Erfahrung: Prozesse bei Dienstleistern und Zulieferern (gerade im Automobilumfeld) sind anders gelebt, als in konzernartigen Strukturen, wie einer Krankenkasse. Dienstleister und Automobillieferanten werden bei Prozessfehlern schneller in Regressanspruch genommen. Um das auch für andere verständlich zu machen: Verschickt man einen elektronischen Lieferschein zu einem der großen Auto Konzerne und passt das nicht mit dem Lieferschein im LKW überein, gibt es immer sofort eine Vertragsstrafe. Dieses dynamische Denken gibt es im Konzernumfeld zwar auch, aber die historisch etablierten IT Prozesse sind meist viel umfangreicher und insbesondere Berechtigungsthemen werden sehr genau geprüft. Da kann es durchaus schonmal 4-6 Wochen dauern, bis man Zugriff auf ein System bekommt. Es geht auch schneller, aber auch deutlichst langsamer. Persönlich habe ich zwischen ca. einer Woche, bis zu 3 Monaten alles erlebt. Von daher nicht so Eng sehen 😉 -
Fachlich mag es vielleicht zutreffen, da könnte man aber jetzt sich wieder in einer spezifischen Diskussion verlieren, ob ein Studium nun ein Blick über den Tellerant bedeutet oder nicht. Gerade wenn es aber darum geht seinen Horizont außerhalb der eigenen Aufgabenbereiche in der IT zu erweitern, sehe ich viel Potential in einem nebenberuflichem Studium. Diese Aussage ist schon sehr pauschalisiert und unvollständlich. Zunächst kann man davon ausgehen, dass wir vom IT Sektor als Gehaltsgrundlage sprechen, die also pauschal schonmal hoch ist. Nehmen wir daher an das ein Gehalt von etwa 3K Brutto beginnt. In einer trivialen Rechnung mit diesem Gehalt und Lohnsteuerklasse 1 kommt man dann auf 390€ Lohnsteueranteil (Quelle: https://www.google.com/search?q=3k+brutto+in+netto). So lange es um ein Zweitstudium geht sind davon Teile des Studiums als Werbunskosten direkt absetzbar. Dies war auch hier im Thread der Fall. Weil es in diesem Thread explizit nochmal um ein Bachelor Fernstudium an der IU geht, habe ich mir gerade nochmal die direkten Konditionen rausgesucht. Selbst in einem Studium auf 6 Jahre gestreckt hast du "nur" maximal 15.768,00 Euro (bei 219€ monatlich), Quelle: IU Webseite. Zieht man Skonto und einen Rabatcode direkt ab kommt man auf ca. 13.5K €. Wir sind also schon ohne Steuerrückzahlung weit unter 20K €. Zieht man dann noch die per Werbungskosten zurückgeholte Lohnsteuer ab reduzieren sich diese Kosten weiter. Nun kann man immer noch behaupten, dass etwa 10K € Netto Inwest eine Menge Geld ist, das ist natürlich richtig. Die Frage im Kontext der Weiterbildungen sind aber dann die Alternativen. Der TE möchte ja Zeit in Weiterbildung investieren und ist sich hoffentlich bewusst, dass es mit 5 Stunden lernen pro Woche nicht getan ist.
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Ich verstehe deine Denkweise ("taugt das Studium was" = "bringt mir das etwas"). Wenn du allerdings mit dieser Bewertung an die UI Kurse rangehst, wirst du vermutlich enttäuscht werden. Wie @PVoss bereits schrieb: So lange es dein Hauptziel bleibt dich weiter zu bilden, musst du jeden Kurs einzeln bewerten. Egal ob IU oder auch (staatliche) Universität. Gerade mit einer guten Fachinformatiker Ausbildung wird der Lerneffekt nicht mehr so groß sein. Manche Fächer wirst du wie @PVoss vermutlich auch als eher nervig und unsinnvoll ansehen. Wie an anderen Universitäten gibt es auch an der UI Kurse mit didaktisch schlechten Tutoren und mäßigen Erreichbarkeiten von Ansprechpartnern. Manche Fächer haben auch echt mäsiges Material, um es vorsichtig zu Formulieren. Vielleicht kennst du das aber auch schon von der Arbeit: Nur weil du in Programmiersprache XY gerade eine Weiterbildung gemacht hast, bist du eben noch kein Profi darin. - Zusammgefasst: Für das Geld erwarten viele mehr Service und sind auf Grund von falschen Erwartungshaltungen enttäuscht worden. Andere Kurse bringen dich vielleicht persönlich sehr weiter, dass ist aber wie gesagt nur individuell zu bewerten. Alles in allem unterm Strich sind die Leistungen der IU aber in Ordnung, nicht in allem herausragend gut aber eben auch nicht unterirdisch schlecht. * Herausragend bleibt die Flexibiltät mit der du das Studium an deine Arbeitszeit / Freizeit anpassen kannst. Wie an kaum einer anderen FH. * Für den Bachelor: Dir wird alles was du für das bestehen des Kurs brauchst online zur Verfügung gestellt (* ich nehme jetzt Bezug auf die IT Studiengänge der IU), in den Blogs hier https://www.fernstudium-infos.de/blogs/category/4-iu/ wird ja fleißig davon berichtet. * Unabhängig von der UI und den manchmal fehlenden Informationen von der Hochschule gibt es viele WhatsApp Gruppen oder Discord Server. Die Studierenden sind recht gut vernetzt und du kriegst über umwege dann doch die für dich relevante Info. * Am wenigsten gefällt mir, dass du in allen Fächern nach dem bestehen keinen zweiten Versuch hast. Bestanden ist bestand, spirch einmal 4.0 in einem Fach kannst du nicht mehr durch eine zweite Klausur verbessern.
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Warum Benefits statt mehr Gehalt?
kylt antwortete auf monolith's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Sehe ich ähnlich, daher finde ich es gut wenn ein AG verschiedene Dinge anbietet. z.B. 80-100% Homeoffice anbietet, es aber kein zwang dazu gibt. - Wenn mein AG mir dadurch z.B. Pendelzeit erspart, wäre ich im Umkehrschluss auch bereit wechselnde Schreibtische zu akzeptieren, sofern alle technisch gleich ausgestattet sind. Bei einem Bürostuhl und Tastertur könnte man ja noch vielleicht verhandeln, dass man den in einen Lagerraum personalisiert wegschließt ( da gibt es ja so viele Einstellungsmöglichkeiten inzwischen dran und manche nehmen es ja mit Tasterturen nicht so genau mit den Essensresten usw... ) Wenn ich allerdings (gerne) ins Büro fahre, fände ich es genau so fair, dass für diese Kollegen dann ein (für Fahrräder überdachter) Parkplatz oder wahlweise ein Jobrad oder ÖPNV Ticket angeboten wird. Meist macht dann aber Fahrrad nur sinn, wenn man tatsächlich irgendwo einen Ort hat sich umzuziehen, das ist ja in den inzwischen verglasten Büros inzwischen sehr schwierig geworden und da habe ich auch noch keine Lösung führ.