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Wurmi

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  1. Die Leistungs- und Verhaltensbeurteilungen sind richtig gut. Der Schlussabsatz könnte noch besser sein, indem Bedauern über Deine Kündigung ausgesprochen würde und "weiterhin viel Erfolg" gewünscht würde. So wie er dasteht könnte er u.U. Fragen aufwerfen, warum Du gegangen bist (warst Du unzufrieden, überqualifiziert, haben sie einen Änderungswunsch bzgl. Deines Aufgabengebiets abgelehnt?). Oder wurde Dir die Kündigung nahegelegt?
  2. Der Satz ist gar nicht seltsam, er ist voll okay. Wenn "beruflich weiterhin viel Erfolg" gewünscht wird, dann unterstreicht das nochmal die gute Leistungsbewertung, beziehungsweise, wenn es nicht gewünscht wird, dann entwertet das eine noch so gute ("stets zu vollsten Zufriedenheit") Leistungsbewertung deutlich und wirkt widersprüchlich. Besonders wenn das "weiterhin" fehlt, dann geht es eher in die Richtung "Wir wünschen ihm endlich mal ein paar berufliche Erfolge, bei seinem Job bei uns war da nicht so viel zu sehen davon. Das mit der vollsten Zufriedenheit weiter oben haben wir nur geschrieben, damit er keinen Streß macht und in Frieden geht". Der letzte Satz ist in Praktikantenzeugnissen üblich und hat keine versteckte Bedeutung. Freue dich, daß Du da einen guten Job gemacht hast und eine Tür geöffnet hast.
  3. Es geht technisch, aber es gehört zu den No-Go´s in der Datenbankprogrammierung! Eine nicht abgeschlossene Transaktion hat noch Sperren gesetzt und wenn der User vor dem Ja-Klicken vielleicht zuerst noch seinen Büronachbar fragen will und dann spontan beschliesst, mit diesem zur Diskussion der Frage gemeinsam zum Mittagessen in die Kantine zu gehen, blockiert längere Zeit vielleicht wichtige Teile des Systems, ohne es zu ahnen.
  4. Zeig, daß Du nicht für die Katz studiert hast (ohne den Abteilungsleiter zu kompromittieren), laß Dich nicht so einfach überstimmen, sonst hast Du für die Katz studiert und kannst Dir das Diplom auf´s Klo hängen. Mach Dich unentbehrlich für den Abteilungsleiter oder den Abtelungsleiter entbehrlich.
  5. Was die Stellenausschreibungen betrifft, so kann man diese auch so lesen: Wir wollen einen Akademiker, aber wenn wir den nicht kriegen, nehmen wir auch einen Praktiker, der bereits in dem Thema drin ist und gezeigt hat, daß er es gebacken bekommt. Beziehungsweise: Viele gute FIAE besetzen Stellen, für die kein Akademiker gefunden wurde. Um beim Vergleich zu bleiben: Am liebsten ist der Arbeitgeber natürlich einer, der das Konzept macht, dazu den Plan selber zeichnet und anschließend die Ärmel hochkrempelt, Maurerkelle und Schraubenzieher in die Hand nimmt und das ganze realisiert. Und das kann ich dem Arbeitgeber gar nicht übelnehmen.
  6. Solche Beobachtungen habe ich auch schon bei fertig Ausgebildeten gemacht. Meiner Ansicht nach gehört aber ein gewisses Selbstbewußtsein dazu, zu entwerfen und überdenken. Beziehungsweise man muß es sich leisten können. Ein Prof an der FH hat in einem Datenbankseminar einmal sinngemäß folgendes gesagt: "Wenn Sie später in die Praxis gehen, dann kann es Ihnen passieren, daß der Kunde Ihr Entity-Relationship-Diagramm in die Hand nimmt und sagt: Ist das alles, was Sie in den letzten 3 Tagen gemacht haben? Mein kleiner Sohn malt solche Bildchen im Kindergarten!" Als Dr. Dr., eingeschränkter auch als Universitätsabsolvent, ist man da unangreifbar und kann ungestört den ganzen Tag Powerpoint-Bilder malen. Als reiner Praktiker zieht man da eher den kürzeren und vielleicht ist das auch mit der Grund, warum sich selbiger gerne hinter ihrem kryptischem Code versteckt und eine gewisse Rancune den höheren Chargen gegenüber hegt ("Ich schreibe hier den ganzen Tag voll krassen Code, den keiner außer mir versteht und muß dann ständig noch am Tag Wochenende antanzen, wenn was nicht funktioniert - und diese feinen Herren malen den ganzen Tag Bildchen, palavern und trinken Kaffee und fahren dann pünktlich mit dem BMW nach Hause").
  7. Wenn Du das auch bei Bewerbungen gut kommunizierst, dann ist die schlechte schriftliche Abschlussnote auch kein K.O.-Kriterium. Aber: Wenn Du jetzt eine feste Arbeitsstelle verschmähst, dann könntest Du Probleme bekommen. Mir fällt dazu ein Artikel ein, den ich vor einiger Zeit gelesen habe: Die sieben Phasen des Informatikerlebens: Vom naiven Entwickler zum abgebrühten Projektleiter - computerwoche.de Wenn Du da etwas bewegen kannst (ohne viel Geld auszugeben), dann bist Du vielleicht der Held. Mit den ersten Orden kannst Du dann später Dich woanders umsehen. Im Moment würden Personaler auf den Wechselwunsch wahrscheinlich nicht so begeistert reagieren. Siehe das Ganze vielleicht als eine Herausforderung und Chance. Es wird aber viel Pragmatismus, Beharrlichkeit und Überzeugungskraft nötig sein (~"Managerqualitäten").
  8. Das ist normal und liegt an der Übung. Aber das hat mit Uni/FH nicht sehr viel zu tun. Man findet halt immer bestimmte Datenstrukturen, Schleifen Fallunterscheidungen etc. pp. Wenn man mehrere Sprachen schon kennt, dann denkt man "wie schreibt man diesen Befehl jetzt nochmal in xxx?" und nicht "Uiih, was ist denn das?". Kurzer Rede langer Sinn: Man muß nicht sich jahrelang Chomksy, Kleene, Turing etc. reingezogen haben, um mit der Zeit immer schneller zu werden. Aber das führt jetzt weh vom Thema. Der Threadersteller kann über diese Frage unzählige Websites von Universitäten und FHs studieren. Ich kann aus meiner eigenen FH-Fernstudiums-Erfahrung sagen, daß wir im Praktikumslabor Assembler und C auf richtigen Chips programmiert und geladen haben und das mir viel Aha-Effekte gebracht hat. Den mathematischen Beweis, daß man sämtliche Schaltungen mit AND, OR und NAND (oder so ähnlich, drei waren es doch, oder ) zusammensetzen kann, habe ich nie kapiert und es war eh nicht Teil des Pflichstoffs. Du kannst ja sagen, was man an der FU im Thema so macht.
  9. Naja, das kann man schon lernen. Ich habe an der FH zum Beispiel einen Java-Vertiefungskurs gemacht und dabei auch viel im Bereich Entwurfsmuster/Parallelität in GUIs/RMI + verteilte Anwendungen etc gelernt. Dieses Wissen kann man auch transferieren, ich denke, daß ich mich dadurch auch schneller in C++, CORBA etc.. zurechtfinden würde. Bei der Theorie an Unis geht es auch darum, daß man neue Konzepte und Sprachen sich ausdenken können soll. Allerdings wirklich brauchen tut diese Kompetenz später nur ein kleiner erlauchter Teil der Informatiker. Kommt drauf an wie puristisch man das mit der Theorie sieht. Wenn man nur Theorie macht, steht man da wie der Linguist mit perfekten Lateinkenntnissen, der in Italien oder Spanien nach dem Weg fragen muß und sich nicht besonders gut dabei anstellt. Natürlich kann selbiger das Spanisch oder Italienisch viel schneller und besser verstehen und lernen als einer ohne den theoretischen Hintergrund.
  10. Informatik ist sowohl an Unis als auch an FH sehr trocken. An Unis wird das ganze fast wie bei den Mathematikern angegangen, daß heißt, der Beweis, daß etwas funktionieren würde ist wichtiger als jemals eine Umsetzung näher zu betrachten. In technischer Info kann der Unterscheid darauf hinauslaufen, daß Du an der Uni Logik machst bis zum Erbrechen (Boole, De Morgan etc...) und nie einen Prozessor oder ein Motherboard zu Gesicht bekommst. An beiden Hochschulen aber wirst Du viel mehr E-Technik und Physik machen als einer, der angewandte Info macht. Programmieren kannst Du an der FH besser lernen als an der Uni, wo vor allem formale Modelle gelehrt werden.
  11. Wurmi

    oracle datenbank

    Hatte ich vor einiger Zeit bei Heise gelesen: Noch mindestens ein Jahr warten auf Oracle 11g Express | heise open Auch mit Google findet man viel dazu. Insiderinformationen wann die wirklich rauskommt habe ich aber keine. Mit der XE kann man prima sich einarbeiten und PL/SQL lernen. Bis man das alles beherrscht, vermisst man die kommerziellen Varianten nicht. Und wenn man tief drin ist, darf man dann vielleicht auch an produktive Installationen ran und Geld damit verdienen. Das ist ja Sinn und Zweck der freien Versionen. Zur Not kann man auch 11g installieren, solange das nur als Übungsversion auf einem PC läuft, interessiert das Oracle nicht.
  12. Wenn die SAP im Einsatz haben, ist ABAP und ABAP Objects sehr nützlich. Cobol und Java sind ein sehr guter Einstieg für das klassische und objektorientierte ABAP.
  13. Hinter den Demokratisierungsbewegungen in den nordafrikanischen und arabischen Ländern den Plan Israels zu vermuten, die Weltherrschaft zu übernehmen ist paranoider Antisemitismus. Vielleicht aber ist der TE ja auch nur ein schlichtes Gemüt, das zuviel im Internet gesurft hat.
  14. Wenn Du ein Cisco-Zertifikat erwerben würdest, hättest Du etwas, das Du den Bewerbungen beilegen könntest. So wie Du es schreibst, könnte es dahingehend interpretiert werden, daß Du gerade mal eine DSL-Anschluß und ein WLAN einrichten kannst. Du mußt aufpassen, daß Du nicht aufgrund der schwierigen Lage paranoid wirst und dann am Schluß wie Horst Mahler und Konsorten klingst.
  15. Wurmi

    oracle datenbank

    Ich habe mich in Oracle mit folgendem Buch eingearbeitet: Stefan Heitsiek Oracle Express Edition Verlag mitp Bei Amazon kannst Du darin auszugsweise lesen. Es ist nicht billig (35.- €), aber didaktisch sehr gut, weil alles drin ist (inklusive PL/SQL Basics, Trigger, Stored Procedures, JBDC). Ein sehr guter Einstieg in Oracle (wenn man wie Du schon mit Datenbanken und SQL vertraut ist), zur Vertiefung gibt es dann immer noch Schinken und Wälzer ohne Ende. Installiere Dir das kostenlose Oracle Express 10g, das kann alles wie das große Oracle (ist halt kastriert auf 4GB Daten und einen Prozessorkern und kann keine Java-Stored-Procedures). Dazu z.B. die freie TOAD-Version oder den SQL Developer. Eine freie Version 11g soll auch bald herauskommen.
  16. 40 T€ sind in Frankfurt realistisch. FfM hat ein hohes Lohnniveau, und dabei zahlen die Banken am höchsten. Kommt auch auf das Verhandlungsgeschick und auf eventuelle besondere Kenntnisse und Praxiserfahrung an. Aber das erste Gehalt ist nicht so wichtig wie die Chancen, sich zu entwickeln.
  17. Das Zeugnis ist sicherlich kein schlechtes, es steht ja "stets zu unserer vollen Zufriedenheit" drin. Mir gefallen aber einige Dinge nicht. Insbesondere werde ich nicht so ganz schlau aus dem Satz, wo betont wird, daß Du neuen "Aufgaben gegenüber stets sehr aufgeschlossen" sein sollst und Prioritäten "auch bei wechselnden Anforderungen angemessen" neu festzulegen in der Lage bist. Das sollte nicht extra betont werden. Es steht dann nach der Gesamtbeurteilung noch ein Ergänzungssatz, wo die Qualität der Arbeitsergebnisse und die prosa-Ausdrucksfähigkeit noch einmal als "überdurchschnittlich" beurteilt wird. Was ist mit der Quantität? Ist die gar unterdurchschnittlich? Von meinem Bauchgefühl könnte damit ausgedrückt werden, daß sie nicht ganz so zufrieden waren mit Deiner Fähigkeit umzudisponieren und den Blick auf das Wesentliche zu halten. Bei der Verhaltensbeurteilung ist auch das "stets hoch geschätzt" etwas ungewöhnlich. Nachdem Du nicht übernommen wirst und Dir etwas neues suchen mußt, solltest Du unbedingt wissen, ob Kritik an deiner Arbeitsweise enthalten ist oder du als angehender Entwickler nur als mittelmäßig beurteilt wirst, damit Du Dich auf entsprechende Fragen in Bewerbungsgesprächen vorbereiten kannst. Du bist Berufsanfänger und bist auf dieses Zeugnis stark angewiesen. Wenn es Dir wichtig ist, daß keine problematischen Passagen enthalten sind, dann empfehle ich Dir, das Zeugnis an professionelle Zeugnisgutachter weiterzuleiten. Solche gibt es etliche im Netz und ein kurzes Gutachten kostet auch nicht viel mehr als eine warme Mahlzeit.
  18. Das Zeugnis ist durchweg positiv, was heißt, daß sie Dich gerne übernehmen würden. Der Vorteil von solchen Zwischenzeugnissen ist, daß ein Endzeugnis in naher Zukunft nicht ohne Grund signifikant schlechter ausfallen darf. Bei Zwischenzeugnissen stellt sich aber immer die Frage nach dem Grund und "auf Wunsch des AN" ist nicht ausreichend.
  19. Sowie ich es verstanden habe, geht es um eine Bewerbervorauswahl durch eine Personalberaterfirma. Klär das am Telefon, ob Deine Fahrtkosten erstattet werden. Normalerweise sollte das der Fall sein. Und versuche herauszufinden, um welche Firma es sich handelt. Geheimniskrämerei seitens der Personalberater kommt da nicht gut rüber. Insgesamt kommt es natürlich auf Deine "Marktstellung" an. Bist Du ein hochqualifizierter gesuchter Mann, der sich seine Stellen aussuchen kann und an dem der Personalberater viel verdient? Oder hast Du (noch) wenig Profil und Berufserfahrung und hast derzeit keine Stelle? Entsprechend wird die Reaktion der Personalfirma sein.
  20. Ja, so dürfte es ablaufen. Der Vorteil dabei ist, daß der Personalberater einen Branchenüberblick und mindestens Halbinsiderinfos für die Firma hat und (wenn er gut ist) Dir Tips geben wird, was der Firma besonders wichtig ist, worauf Du achten mußt im Vorstellungsgespräch, daß er auch Werbung für Dich macht bei der Firma und daß er kein Interesse hat, daß die Firma Dich beim Gehalt runterhandelt. Wenn er richtig gut ist, wird er Dir auch abraten, wenn er erkennt, daß Du dort nicht glücklich werden würdest und Dich nicht auf Teufel komm raus dort platzieren wollen um seinen Umsatz zu machen.
  21. Ich habe meine Stellen immer über Personalberater gefunden und habe gute und schlechte Mitarbeiter dabei erlebt. Aus deinem kurzen Text kann ich aber nichts positives oder negatives interpretieren. Die (sehr minimalistische) Webseite nennt unter "Vorgehen": -schriftliche Fixierung der zu besetzenden Position und des Profils -Identifikation, Ansprache und Interview -Präsentation der ausgewählten Kandidaten -anschließende Begleitung durch Gespräche mit Auftraggeber und Kandidaten Vielleicht will Dich der Personalberater also erst selber sehen, bevor er Dich bei der Firma vorstellt? Ansonsten sollte Dir der Personalberater die Firma bald nennen. Schon aus rein praktischen Gründen, weil Du ja wissen mußt, wo Du zum Vorstellungsgespräch hinfahren sollst. Und Du sollst ja außerdem vorbereitet in das Vorstellungsgespräch gehen. Sprich: Wenn ein Personalberater engagiert wird von einer Firma, dann unter anderem deshalb, weil die beaufragende Firma nicht namentlich auftreten will. Wenn der Personalberater einem interessanten Bewerber die Firma aber nicht nennen will, ist das mit Vorsicht zu genießen.
  22. Die Welt ist grausam und "Widerstand" kann sich auch dadurch äußern, daß man die Bewerbungen in den Aktenvernichter einführt oder einem die Kündigung überreicht und einem viel Glück für die Zukunft weist. Ich wünsche Dir viel Glück bei den Bewerbungen und empfehle Dir, weder wegen Deinen Zensuren zu lamentieren noch die geistigen Fähigkeiten herauszustellen.
  23. Wie lange ist das her? Wenn das länger her ist, stellt sich die Frage, warum Deine Fähigkeiten bisher noch nicht entdeckt worden sind. Was denkst Du, wie viele verkannte Genies harzen?
  24. Hast Du Deinem Chef gleich am Anfang erklärt, daß Du intelligenter bist als er? SCNR
  25. Man kann einem Postpubertierenden schon sagen, daß Geld und Ruhm nicht auf der Straße liegt. Man muß das ja nicht so grob tun, wie es Dieter Bohlen bei dsds macht. Jedenfalls ist das mit der Fortbildung ungefähr so, wie wenn eine private Gesangsschule die dsds-Kandidaten ansprechen würde und ihnen Hoffnungen machen würde.

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