Das mit den Toiletten war einfach. Sie hat alle Frauen gefragt, ob jemand ein Problem damit hat, wenn sie die Damen-WCs benutzt. Aber hat niemanden gestört. Also war das schnell erledigt. Es gab nur mal einen 'Zwischenfall' bei der Umkleide und den Duschen. Eine Frau hat von der ganzen Thematik nix mitbekommen. Und war dann sehr verwirrt als sie in die Dusche kam und da ein Gemächt rum baumelte Aber die beiden haben dann in Ruhe darüber gesprochenen und alles war in Ordnung.
Wie das mit der Abrechnung, etc aussah weiß ich nicht. Visitenkarten und E-Mail Adresse gab es dann doppelt. Bei neuen Kunden war es dann eben Nicole. Und bei den alten Kunden war es unterschiedlich. Zum Teil hatten die gar kein Problem damit. Zum Teil wurde es nicht angesprochen, da absehbar war, dass der Kunde damit nicht umgehen kann.
Wir waren zu der Zeit ca. 70 Berater. Und sie hat auch ganz offen kommuniziert dass jeder, der irgendwelche Fragen zu dem Thema hat, bitte einfach fragen soll. Anstatt sich irgendwas zusammen zu reimen. Und am Anfang haben das auch viele Leute gemacht. Einfach um auch zu wissen was da überhaupt los ist. Natürlich wurde sie auch ganz oft gefragt, ob sie denn jetzt auf Männer oder auf Frauen steht. Aber ich vermute dass sind ganz normale Fragen. Weil das für viele Menschen einfach verwirrend ist.
Aber ich war auch sehr begeistert, dass die meisten in der Firma gut damit umgegangen sind.
Aber das habe ich bei einem bisexuellen Kollegen schon gemerkt. Der zur einen Weihnachtsfeier seinen Freund dabei hatte und ein Jahr später seine Freundin.
Und dass es immer Menschen geben wird, denen das unangenehm ist oder die das unnatürlich finden, ist ja auch leider klar. Das wird vermutlich auch immer so sein.