Bin ich ein schlechter(er) Mensch, wenn es mir schlichtweg "egal" ist.
Also im Sinne von "jo danke für die Info, hab ich null Problem mit, ich geb mir Mühe, aber bitte nicht sauer sein, wenn ich mich anfangs doch mal in der Anrede vertue, das ist keine Absicht".
Sicherlich ist "egal" etwas übertrieben formuliert, aber die einzelne Persönlichkeit an sich bleibt ja.
Wenns vorher "der/die Citrix Experte/in" war ist's ja hinterher nicht anders.
Wenns vorher "die Labertasche aus der Kaffeeküche" war ist's hinterher nicht anders.
Wenn mir die Person vorher (un-)sympathisch war ist's hinterher nicht anders.
Auch der Umgang ändert sich für mich persönlich da nicht wesentlich.
Mir ist das -auf Arbeit- einfach wirklich vollkommen egal, welches Geschlecht jemand hat, weil das keinen nennenswerte Relevanz im Arbeitsumfeld hat.
Anders sieht das natürlich aus, wenn man eine persönliche(re) Beziehung mit der Person hat und sie nicht nur von der Arbeit kennt, weil da dann eben auch emotionale Aspekte eine Rolle spielen und ich ein Interesse an der Person/Persönlichkeit selbst habe, was bei reinen Kollegen/innen eben deutlich in den Hintergrund tritt oder sogar wirklich gar keine Relevanz hat.
Die Formulierung klignt insgesamt deutlich schärfer/provokanter als beabsichtigt, aber ich krieg grad keine bessere Wortwahl hin. Sorry