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Weihnachtsgeld zurückzahlen bei Kündigung bis Ende Juni
Kwaiken antwortete auf NekoKakudo's Thema in IT-Arbeitswelt
Hier bitte trennen zwischen Belohnung der Betriebstreue oder Gratifikation für Leistungen im vergangenen Jahr. Je nachdem wie die Klausel formuliert ist, muss man hier nichts zurückzahlen, selbst wenn es dort steht. Hier sind gute Beispiele, woran man sich orientieren kann: Entgelt: Betriebstreue: Mischformen gibt es auch. Diese dürfen zwar gekürzt werden, wenn man früher geht, das bedarf aber unbedingt eines entsprechenden Passus im Arbeitsvertrag. -
Umso mehr würde ich hier einfach die Klappe halten. Bringt doch dann noch weniger, wenn man sowieso gar kein Interesse mehr am Ex-Unternehmen hat. Und hier ist auch egal welche Form von Kritik. Das ist wie seiner Ex-Frau und Ex-Schwiegermutter noch haarklein erklären, wie sie sich dem neuen Ehemann gegenüber verhalten sollten, damit er nicht auch noch abhaut. Who cares anymore?
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Meiner Meinung nach liegt hier das größte Problem. Es ist das Mitdenken und die Anwendung von Transferwissen, die irgendwie verloren gegangen sind. Wenn man jemandem gezeigt hat, dass man eine Schlitzschraube mit einem Schlitzschraubendreher einzudrehen hat, geht man davon aus, dass er beim Anblick einer Kreuzschlitzschraube den Kreuzschlitzschraubendreher aus dem Werkzeugkasten nimmt. Aber Fehlanzeige: Er erwartet erneut Frontalunterricht zum Thema Kreuzschlitzschraube. Und morgen das Selbe für Torx. Dabei gewesen bei der Montage von Rauchmeldern: Vorgehen bei jedem gleich: Leiter, Schlitz, Batterien, Bohrer, Kreuz. Und auch nach dem 5. muss der Geselle dem Azubi immer noch von der Leiter runter rufen: "Jetzt den Schlitz!" - "Batterien bitte!" - "Bohrer" ... weder das Arbeitsmuster, noch die Werkzeuge waren sonderlich schwer zu begreifen. Und auch der Junge schien nicht blöd zu sein. Aber dennoch: Mitdenken? Nein, danke. Ähnliches bei meinem Zahnarzt: seit 2 Jahren ausgelernte Helferin, insg. 5 Jahre in der Praxis. Jeden Schritt musste man ihr benennen: "Spritze" - "Sekunde!" - "Saugen Sie ab?" - "Oh, ja!" - "Zement angemischt?" - "Ups. Moment!". Beim nächsten Mal eine ältere Helferin, die erst seit kurzem in der Praxis ist: die reicht das Werkzeug quasi auf telepathische Anweisung, "Füllun.. " - "Hier" - "Aushär..." - *Bzzzz* Das ist im Handwerk so und auch in der Medizin. Und natürlich auch in der IT. Sehe ich täglich bei meinen Kunden, denen ich Dinge immer und immer wieder neu erklären muss. Es gibt Leute, die sind geistig auf der Höhe, motiviert und im Leistungsprozess aktiv mit dabei. Und andere sind, sagen wir mal, weniger live mit dabei. Die Kunst ist es, den einen vom anderen bereits im Bewerbungsgespräch unterscheiden zu können. Aber auch ich habe hier kein Patentrezept. Habe aus Verzweiflung sogar schon daran gedacht, statt klassischen Vorstellungsgesprächen die Leute einfach eine Runde Zelda ohne Lösungsbuch spielen zu lassen und ihnen dabei zuzusehen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass wenn man Freunden beim Lösen der Rätsel zuschaut, sich da so einige Abgründe auftun, sage ich euch ... -
Berufsunfähigkeitsversicherung - Nötig als Mausschubser?
Kwaiken antwortete auf Gurki's Thema in IT-Arbeitswelt
Haftpflicht, Hausrat, ReiseKV halte ich für unentbehrlich. Alles andere halte ich für weniger sinnvoll. Selbst Rechtsschutz: Deckungszusage gibt es oft nur, wenn man zu 100% auf der sicheren Seite ist. Aber dafür brauche ich dann keine RS, zahlt ja am Ende der Gegner. Nur für das gute Gefühl gegen Gutachterkosten abgesichert zu sein, die man sonst vorschießen müsste... da halte ich lieber einen Betrag X auf dem Tagesgeldkonto für sinnvoller, als 250 EUR Selbstbeteiligung bei 20 EUR Monatsgebühren für eine RS über Jahre hinweg ins Nirwana zu schicken. Für Arbeitsrecht würde es Sinn machen, zahlt ja jeder selbst. Aber wer nur alle 5 Jahre den AG wechselt, kann sich ausrechnen wie viel er für die RS bezahlt hat, bis es zum potentiellen Streitfall kommt. -
Selbst davon rate ich ab. Bringt Dir außer vermeintlichem Seelenfrieden nichts. Und auch wenn Du durch evtl. Sachlichkeit (Kritik ist Kritik, egal wie sachlich sie vorgetragen wird) keine Brücken verbrannt hast, so hast Du sie zumindest angesenkt. Auch wenn die Kritik auf fruchtbaren Boden fallen sollte, hast Du davon nichts (mehr). Wozu sich also überhaupt die Mühe machen jemandes Unternehmen verbal sanieren zu wollen, obwohl man da nicht mehr beschäftigt ist? Meist kann dein Gegenüber sowieso nichts an den von Dir gescholtenen Bedingungen ändern, die wahrscheinlich von oben diktiert werden. Und wenn doch, dann ist er für deine Kritik umso weniger empfänglich und nimmt es vielleicht sogar persönlich. Kündigung abgeben, alles auf "Ich bekomme wo anders mehr Geld" schieben und sich nett für die gemeinsame Zeit bedanken. Die IT-Welt ist klein, vielleicht kreuzen sich wieder die Wege. Dann wäre es besser wenn man sich an dich erinnert als jemanden, der nachvollziehbar wegen höherem Gehalt gewechselt ist, denn als dem Typen, der im Kündigungsgespräch seinen Frust raus gelassen hat ...
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Wenn Du wirklich Interesse am Thema hast, dann empfehle ich Dir sich einfach mal einzulesen. Würde mich wundern, wenn Du - auch wenn Du eher konservativ gesinnt zu sein scheinst (ich habe schon viele gute Beiträge von Dir gelesen) - den Gedanken hinter den Kryptowährungen nicht nachvollziehen könntest. Aber abgekürzt: Der Wert von irgendwas ist immer subjektiv! Es gibt keinen objektiven Wert. Der Wert von Fiatgeld misst sich im Endeffekt an dem, was der Staat ihm zuschreibt. Wirft der Staat die Gelddruckmaschine an, ist dein Papiergeld wertlos. Der Wert von Kryptowährungen jedoch an dem Wert, dem ihn die Mehrheit der Nutzer ihm zuspricht. Beispiel: Birma. Ich war vor etlichen Jahren - noch in der Militärzeit - da. Der Wert der lokalen Papierwährung war 500% über dem tatsächlich Wert. Hättest Du also legal deine Dollar gegen Kyat getauscht, wäre dein Geld nur 1/5 von dem Wert, was es vorher war. Und hier vertraue ich dann eher den Menschen, die keine Gelddruckmaschine haben und mit einer Währung auskommen müssen. Wir einigten uns damals auf materielle werte und tauschten 10 Eier gegen ein Laib Brot. Um es handlicher zu machen einigten wir uns später auf Gold. Dann auf Münzen. Anschließend garantierte der Staat für Papier. Und einige Nationen haben gesehen was diese Garantie wert ist. Und jetzt ... tja, jetzt gehen wir wieder zurück auf Los. Aber dieses Mal mit besseren Startbedingungen. Schnell noch ein Edit, bevor ich nicht mehr darf: http://ef-magazin.de/2017/09/26/11646-bitcoin-und-co-als-zahlungsmittel-der-zukunft-sind-kryptowaehrungen-fiat-geld 20%? Teilweise 50%!
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Du hast geschrieben im Februar. Jetzt haben wir Dezember. Wenn Dir das deine Frage nicht beantwortet, dann weiß ich auch keinen Rat mehr.
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Du meinst das System, dass in Zypern (Mitglied der EU!) für die Restrukturierung der Banken Anleger ohne ihre Zustimmung mit über 100.000 EUR um 50% ihrer Forderungen gebracht hat? Wohlgemerkt ohne gesetzliche Grundlage? Die dann jedoch mit dem BRRD geschaffen wurde und auch Anleger in Deutschland mit über 100.000 EUR Vermögen betrifft? Oder Systeme, deren unsachgemäßes Wirtschaften zu Inflationsraten von 254,3% (Venezuela) geführt hat? Oder Argentinien in 2002 mit 25% oder 1991 mit 257%! Mexiko in 1996 mit 35%. Das verstehe ich nicht unter "irgendwie funktionieren (muss)". Wenn Du mich also fragst, ob ich lieber einem gemeinschaftlichen und globalen Wertesystem, welches auf Dezentralisierung und Mathematik (die von jedem überprüft werden kann) basiert, vertraue, statt einem Staat mit einer Gleddruckmaschine im Keller: Ja, durchaus. Bitfinex Sitz ist Hong Kong, Binance glaube in Shanghai. Muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden. Ich halte die derzeitige Volatilität für Geburtswehen eines neuen Systems. Am Ende werden sich 2-3 Coins (+ spezialisierte Alts) durchsetzen und durch die Öffnung für den Massenmarkt wird sich Pendel weniger zur einen oder anderen Seite schwingen. Vorher ist das definitiv nicht massentauglich.
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Bitcoin-Transaktionsgebühren sind exorbitant hoch mittlerweile. Hat aber eher wat mit Bitcoin zu tun, als mit Kryptowährungen (Mining teuer). Daher gibt es ja IOTA und Ether ;-)
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Die Leute, die ich kenne pumpen meist ~50-100 EUR / Monat in Coins, deren System sie gut finden. Das gleicht die Volatilität gut aus. Und man muss ja keine Bitcoins kaufen, sondern kann auf kleinere Währungen setzen. Auch wenn man keine Unsummen in ein System pumpt: Ich würde zumindest einfach empfehlen sich das mal anzuschauen. Wenn da nur Schulterzucken bei rum kommt , dann kann man immer noch bei ETFs bleiben :-) Mal abgesehen davon: Bitcoin ETF
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Ist also nichts anderes als das Geld, dass von der Zentralbank gedruckt wird. Hier garantiert Dir der Staat den "Wert", aber siehe Venezuela oder Simbabwe. Sogar bei unseren Nachbarn gab es teilweise ~50% Inflation. Da würde ich mich doch lieber auf den Wert verlassen, der global von den Nutzern einem Gut zugewiesen wird. Und genau da sollen die Kryptos ja gegensteuern. Wäre wie ein Tesla mit Dieselmotor im Kofferraum. Aber denke für deine Meinung. Spannend auch mal negative Stimmen zu lesen. Edit: von Bitfinex wird derzeit abgeraten. Auch kann man sich keine Werte unter 250$ auszahlen lassen, was ich schon arg frech finde. Ich probiere gerade binance - dort kann man IOTA kaufen und damit handeln, aber nicht ins Cold Wallet auszahlen lassen (Netzwerkprobleme). Sehe ich jetzt kein zu großes Problem drin.
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Außerhalb der IT-Branche, nein, selbst innerhalb der IT-Branche gibt es kaum jemanden, der sich wirklich dafür begeistern kann. Ich lerne ja recht viele Leute kennen, aber außer "Ja, Bitcoin. Ist das nicht wieder gestiegen?" kommt da selbst bei eingefleischten IT-lern nicht viel bei rum. Mich würde mal die Meinung der FIs hier interessieren: wie steht Ihr zu den Kryptowährungen? Persönlich muss ich sagen, dass ich mit dem Thema schon seit einem halben Jahr schwanger gehe. Ganz unabhängig von der Spekulation finde ich den Gedanken dahinter absolut faszinierend. Alleine die Vorstellung, dass Du Landesgrenzen überschreiten und quasi alle deine Devisen mitnehmen kannst (sofern Du Dir den Private Key oder Seed im Kopf merken kannst) und diese innerhalb von Sekunden umgetauscht und transferiert bekommst. Völlig unabhängig von Banken, Devisensteuerung durch den Staat oder Inflation. Der Wert ist und bleibt das, was die Allgemeinheit dem Gut beimisst und nicht das, was z. B. die EZB denkt dieser sein sollte. Mittlerweile existieren sogar Kreditkarten, mit denen man mit Landeswährung zahlen kann und das Konto aber in Bitcoin geführt wird. Bitcoin einzahlen, EUR im Aldi oder Yen im Convinience Store raus. Und selbst wenn man Bitcoin zu gehyped und die Transaktionskosten zu hoch findet, steht im Ethereum eine neue Währung bereit, die mit ihren Smart Contracts, den dezentralisierten Apps auf der Chain und der Anonymität faszinierende Möglichkeiten bietet. Bei geringsten Transaktionskosten und kaum 3 Minuten pro Transaktion. Während wir uns freuen, wenn die Banken uns innerhalb von 2 Werktagen den Überweisungsbetrag gutschreiben... Und wenn man der Blockchain nichts abgewinnen kann, steht mit IOTA eine dezentrale und anonyme Währung bereit, die über einen Tangle arbeitet und damit unendlich skalier- und beschleunigbar ist. Nun ist auch BOSCH da eingestiegen und möchte IOTA wohl für das nutzen, wofür es gedacht ist: Micro Payment zwischen Maschinen (z. B. Auto bezahlt im Parkhaus selbstständig, etc.). Es ist zwar noch nicht Mainstream, aber ich habe hier ein ähnliches Gefühl in der Bauchgegend wie damals beim Aufkommen des Internet für die Allgemeinheit. Ich weiß, hört sich alles etwas euphorisch an. Aber als ITler finde ich solche Entwicklungen höchst spannend. Es geht mir weniger um eine Gewinnerzielungsabsicht, das ist mir egal - aber an etwas Neuem teilzuhaben, dass das Potential hat, ähnliche Wogen zu schlagen kann, wie die Erfindung des Mobiltelefons. Das finde ich schon äußerst faszinierend. Wie ist das bei euch? Haltet Ihr Kryptocoins? Wenn ja, welche und warum? Wenn nein, wieso nicht?
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Höflich fragen, ob man 3k nicht nach der Probezeit fix in den Vertrag nehmen kann. Wenn er davon absehen möchte, würde ich (wenn das Dir reicht) auch für 2.6k starten. Nach 6 Monaten kannst Du immer noch gehen, wenn er Dir das Gehalt nicht erhöht. Mit einem Führerschein und erster Berufserfahrung sucht es sich leichter. Nur darauf achten, dass er dich nicht außerhalb der Probezeit binden will oder Du eine Rückzahlungsvereinbarung für längere Zeit unterzeichnest.
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Sorry, wenn ich pessimistisch klinge, aber alle Chefs sind alle freigiebig mit Munition. Solange es nur Worte sind, die sie verschießen. Wenn es für dich langfristig OK ist, für 2.6k zu arbeiten, mach das. Aber schieß dich nicht auf 3k nach 6 Monaten ein, nur um enttäuscht zu werden. PS: würde wirklich mal wissen, wie Chefs reagieren, wenn Du denen sagst dass Du 6 Monate nur 75% deiner Leistung bringst. Und ob Du dann die vollen 100% in 6 Monaten bringst ... darüber kann man dann später mal reden.
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Glückwunsch. Jetzt nur keinen Rückzieher machen, auch wenn er im Gespräch ein paar Kröten drauflegt.
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Das mit dem Stigma weiß ich nicht. Es gibt auch Leute, die suchen sich bewusst Hays und Co. aus, damit sie ein bisschen rum kommen. Vor allem als Entwickler ist es schwer im Rahmen des Consulting viel außerhalb der eigenen vier Wände zu sehen. Da sind diese Arbeitnehmerüberlassungen durchaus manchmal sinnvoll. Man sollte nur darauf achten, dass man nicht für die nächsten 5 Jahre irgendwo auf Dauer für Arbeiten vergraben wird, die sonst von den Festangestellten niemand machen will. Zudem sagt man in der Beratung ja: ein Jahr Consulting sind 3 Jahre Wirtschaft. Natürlich ist Arbeitnehmerüberlassung eher die kleine Schwester der Beratung, dennoch siehst Du einige Firmen, lernst Leute und Strukturen kennen. Würde mich wundern, wenn das Dir nicht als Vorteil ausgelegt wird.
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Ich bin von Natur aus misstrauisch. Ich würde hier fix min. 3k nach Probezeit reinverhandeln. Im Gegensatz zu schriftlichen Zusagen kosten Worte leider nichts. Denn sprechen kann man über alles ...
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Danke, wirklich guter Artikel. Erschreckend finde ich das Datum an dem der Artikel erschienen ist ...
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Man sollte bei Bonuszahlungen unterscheiden, ob sie ein Treue- oder ein Leistungsbonus ist. Ersteres muss im Vertrag klar geregelt sein, sonst ist es ein Leistungsbonus. Letzterer darf an die Betriebstreue geknüpft und zurückgefordert werden ("Gratifikation wird nur ausbezahlt, wenn das Arbeitsverhältnis am 31.12 noch ungekündigt besteht"). Zahlungen mit Mischcharakter werden i. d. R. zu Gunsten des AN ausgelegt. Du hast offensichtlich einen Projektbonus, d. h. eine zusätzliche Leistungsvergütung, die Du unterjährig erworben hast. Meiner Meinung darf hier nichts einbehalten werden - "betriebliche Übung" hin oder her. Darauf würde ich meine Argumentation überhaupt nicht aufbauen wollen. Mal abgesehen davon: Was für eine Schweinerei mittlerweile. Kein Anstand, nichts. Egal welche Leistung man in X Jahren davor an den Tag gelegt hat. Je mehr man sich für den AG in Vorleistung aufopfert, desto selbstverständlicher wird es zum Normalzustand. Man sagt zwar, dass man die Brücken hinter sich nicht abreißen soll, das gilt offenbar aber nur für den AN; zu Gunsten des Arbeitgebers. Der AG darf hingegen langjährige Mitarbeiter wie geprügelte Köter aus dem Haus jagen. Einfach nur asozial. Und da wundern die sich, dass die Mitarbeiter mittlerweile eine ähnliche Betriebstreue an den Tag legen wie die Jobhopper-Kollegen aus UK und nur widerwillig zu Weihnachtsfeiern gehen ...
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Reine Informatik-Module sind eig. reine Mathematik-Module. Hier liegt Dir aber Mathe nicht. Der Mittelweg ist Wirtschaftsinformatik, hier langweilen dich jedoch die Themen. Wärst Du an einer Uni, könnte man sagen, dass sich durch den Wechsel an eine FH der Theorieanteil verringern könnte. Aber da bist Du schon. Eigentlich interessiert dich die Informatik nur bis zu einem bestimmten Komplexitätsgrad, d. h. bis "ganz nach unten" willst Du nicht, da Du dort immer auf einen gewissen Anteil an Mathematik stößt (Algorithmen bei Netzwerken, Schrankenkomplexität bei Programmierung z. B. usw.). Daher muss ich @bigvic hier zustimmen: Studium scheint nicht so ganz deins zu sein. Auch Hardcore-Entwicklung ist mangels Interesse an Mathematik wohl eher ein Gebiet, wo Du nicht wildern solltest. Irgendwann stößt Du an deine Interessensschranken. Wenn Du schon jetzt daran zweifelst, ob 40h-Dauerentwicklung was für dich sein könnte, sehe ich da ebenfalls nicht besonders viel Sinn nach Junior-Stellen in diesem Bereich zu suchen. Ich persönlich würde Dir eher "normale" Systemadministration bei Mittelständlern empfehlen. Dort bist Du nicht zu spezialisiert und dein kleines Faible für Programmierung kannst Du mit dem täglichen Scripting zur Arbeitserleichterung befriedigen. Wäre deiner Motivation vielleicht am zuträglichsten. (PS: Je nachdem ob Dir noch 1 oder 4 Semester fehlen, würde ich trotzdem die Zähne zusammenbeißen und das Studium dennoch durchziehen. Mit einem BSc. WiInf sucht es sich leichter als als FiSi mit abgebrochenem Studium)
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Lebenslauf - Kann das weg oder wird das noch gebraucht?
Kwaiken antwortete auf Gurki's Thema in IT-Arbeitswelt
Grundschule? Echt? Hatte ich schon nach meiner Ausbildung raus genommen. Und schulische Laufbahn seit dem Bachelor auch nicht mehr. Ausbildung, Uni, fertig. Würde mich persönlich nicht interessieren wo jemand vor ~20 Jahren seinen Schulabschluss gemacht hat. Wobei ich die Aussage von @SaJu auch gelten lassen würde, dass es sich evtl. positiv bemerkbar macht, wenn sich jemand von einer Hauptschule zum Akademiker "hochgekämpft" hat. Hier würde ich aber die Frage stellen, wie viel Relevanz das für jemanden hat, der die üblichen Abi-Uni-Arbeit-Laufbahn durchlaufen hat und die Strapazen eines 2. Bildungswegs zzgl. nebenberuflichem Studium nicht kennt. Der sieht das vielleicht sogar eher negativ (pfui, Hauptschüler!) oder maximal neutral. Ein Gegenüber jedoch, der das selbst durchgestanden hat, kann dem sicher was positives abgewinnen ... Aber die Anzahl der letzteren in der Wirtschaft steckt wohl hinten der Anzahl der ersteren weit zurück, so dass die Wahrscheinlichkeit von positiven Effekten bei Erwähnung seines Leidens- bzw. 2. Bildungswegs wohl in der Praxis zu vernachlässigen sein dürfte. -
Es gilt auch nicht, dass der TE hier unbezahlte Überstunden kloppt und an Weihnachten ran muss. Wird trotzdem erwartet. Und dass für den AN Samstag ein Werktag ist, das will ich sehen ... es sind 40h pro Woche vereinbart und ich bin mir fast sicher, dass zu Samstagen auch was im Vertrag steht. Daher geht es hier darum gegenseitig zu verhandeln. Wenn der TE an Feiertagen arbeiten möchte, gut: er hat mit dem IG Metall Tarif einen Anhaltspunkt, wo es hingehen kann. Möchte er das nicht (und ist es im Vertrag nicht drin), kann er darauf bestehen, dass er nicht an Sams-, Sonn- und Feiertagen arbeitet.
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Ehrlich? Ich würde das gar nicht anbieten. Sofern das nicht explizit in deinem Vertrag steht. Du bist alleine. Wenn Du das jetzt alles stemmst (und es klappt) machst Du Dir damit die Büchse der Pandora auf. Mir ist bewusst, dass in der IT manche Dinge über das Wochenende oder mal nach Feierabend gemacht werden müssen. Aber das geht nur, wenn man mindestens zu zweit ist und sich abwechseln kann. Alles andere führt zu nichts. Ansonsten: Wochenend- und Feiertagsarbeit wird nach IG Metall an arbeitsfreien Tagen mit +100% vergütet. Bundesweite Feiertage werden mit +200% entlohnt. Daran würde ich mich orientierten. Arbeit SA: 100%. Arbeit an Feiertagen und SO, bzw Nacht: + 200%. Es muss dem AG schon etwas weh tun, damit er deinen Einsatz zu schätzen weiß. Wenn Du nett sein willst, bleib bei +100%, arbeite SA+SO, mach dafür aber direkt MO-DO frei und geh auch nicht ans Telefon. Du glaubst gar nicht wie schnell Arbeiten, die vorher unbedingt in der Nacht oder am Feiertag erledigt werden mussten dann doch zwischen 18 - 20 Uhr abgearbeitet werden können ...
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Ich denke das spricht niemand dem Azubi ab. Ab dem 3. Jahr sollte er ja auch produktiv einsetzbar sein, weil er die zwei Jahre davor eigentlich nur gekostet hat (ja, ich weiß, einige Azubis sind schon ab dem ersten Tag voll dabei). Aber hier würde ich dann eher empfehlen Blankokarten an den Kunden zu geben (Retvic, Systemintegration oder Retvic, Controlling), statt einen nichtssagenden Titel unter seinen Namen zu hauen, der nur durch die Unterschrift eines Auszubildendenvertrags erworben wurde. Für mich haben Visitenkarten den Zweck zu verdeutlichen welche Funktion mein Gegenüber hat. Ist er Architekt, Berater, Pre Sales, Account Manager, Projektleiter? Mit "Retvic, Auszubildender" kann ich nichts anfangen. Hat für mich was von den gelben Warndreiecken auf uralten Kleinwagen mit der Aufschrift "Achtung Fahranfänger!". Wobei das für mich bedeutet: unbedingt Abstand halten oder zügig überholen. Wäre für mich, als Überreicher der Visitenkarten nicht unbedingt die wünschenswerteste Reaktion, die ich beim Gegenüber hervorrufen möchte.
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Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen: Wozu brauchen Azubis Visitenkarten mit Titeln? Grundsätzlich ist ein Azubi nicht alleine unterwegs - würde dem Ausbildungsgedanken ja etwas entgegen laufen - und wird dann vom Ausbilder beim Kundenbesuch kurz dem Kunden vorgestellt und gut. So blöd es klingen mag, hat die Visitenkarte eines Azubis für mich als Kunde kaum einen nennenswerten Nutzen. Im Gegensatz zu z. B. der Visitenkarte von dem für mich zuständigen Accountmanager, Projektleiter, etc. - die kontaktiere ich häufiger. Was möchte ich denn speziell von dem Azubi? Und wenn ein Auszubildender alleine unterwegs ist und mir seine Visitenkarte in die Hand drückt, wo außer seinem Namen noch ein "Auszubildender für X" drauf steht, wüsste ich jetzt nicht, was ich mit der Information groß anfangen sollte. Außer mir darüber Gedanken zu machen, warum ein Unternehmen, dem ich evtl. viel Geld für seine Dienste zahle, mir einen einsamen Azubi schickt ...