
Kwaiken
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Offensichtlich teilst Du diese Meinung nicht. Dann: ich lasse mich immer gerne eines besseren belehren und lerne auch immer gerne dazu. Was sind die Argumente, die für ein nebenberufliches Abitur innerhalb von 3 Jahren sprechen, wenn man nach 3 Jahren Berufserfahrung sowieso ohne Abitur hätte studieren dürfen? Was genau habe ich am Ende auf der HABEN-Seite stehen, wenn ich auf der SOLL-Seite 3 Jahre für ein Abitur investiert habe, das ich für meinen Zweck - das Studium der Fachrichtung, in der ich meine Ausbildung gemacht habe - nicht gebraucht hätte? Ich bin gespannt! (PS: Ich habe hier noch einen Betrag rausgesucht, warum das Nachholen eines Abiturs Zeitverschwendung ist. Am Beispiel der FU kannst Du in 5,5 Jahren auf Teilzeit - ohne jegliche Berufserfahrung vorab - durch die Zugangsprüfung und Scheinklausuren deinen Bachelor haben. Weitere Spielereien mit später an einer Präsenzuni einschreiben, etc. sind auch möglich.) Man kann auch den Vorschlag machen, dass man sich doch mit einem Stock ins Auge pieksen soll und bei der Frage nach Relevanz irgendwas von "Sinn und Zweck bleibt jedem selbst überlassen", um von der fehlenden Sinnhaftigkeit des eigenen Vorschlags abzulenken und dem Gegenüber fehlendes Mitdenken zu unterstellen. Ja klar ... das geht natürlich auch.
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Er soll die Zeit, die er braucht um zum Studium zugelassen zu werden mit Abendkursen verbringen, die er nach den 3 Jahren Berufserfahrung am Ende gar nicht braucht, um zum Studium zugelassen zu werden? Wow. Diese Art von Zeitverschwendung wäre mir tatsächlich nie in den Sinn gekommen.
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So wie ich den TE verstanden habe, möchte er der FIAE Ausbildung kein Theologie-Studium anschließen, sondern sich im Informatik-Bereich weiter bewegen. Und selbst wenn er Theologie studieren wollte, ist es vom Outcome wahrscheinlich sogar sinnvoller in 3 Jahren den Bachelor in Wirtschaftsinformatik / Informatik zu machen, statt 3 Jahre für's Abi zu investieren. Danach hat er automatisch die allgemeine Hochschulreife. Der Promotion in Genderstudies steht dann auch nichts mehr im Weg.
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Jungs, das erinnert mich immer an die akademischen Fragestellungen, die mit Elan und Ehrgeiz so gerne diskutiert werden. Alles toll und so, aber keinerlei Praxisrelevanz ;-) Also: Butter bei de Fische: Z. B. Hochschule Osnabrück im wunderschönen Niedersachsen: Im Endeffekt: Studiengang auswählen, Hochschule aussuchen, Zugangsvoraussetzungen auf der Hochschulseite prüfen. Studienberatung anrufen, mündlich alles verifizieren, Unterlagen absenden, immatrikulieren und das köstliche Mensaessen genießen.
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Richtig. Hatte damals das Gespräch kurz vor dem Abschluss. Würde mich im nachhinein aber nicht wundern, wenn die Dame das auch mit dem Bachelor-Zeugnis in der Hand gefragt hätte. Ne, das war eine andere. Aber cool, dass Du dich erinnerst ;-) Ich glaube ich bringe vielleicht ein Buch raus: "Spaß beim VG - was tun, wenn einem mal langweilig ist! Ein Leitfaden"
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Ja, vielleicht. Aber wie so oft geht es hier um Wahrscheinlichkeiten. Wenn man mich fragen würde, wie ich die Wahrscheinlichkeit einschätze, dass man im VG außerhalb vom F&E Matheleute sitzen hat oder nicht, so würde ich auf 1:10 tippen. Alles drüber wäre für mich eine immense Überraschung. ;-)
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Richtig. Hatte bis jetzt einmal einen Personaler im VG, der es auch mal an der FU versucht hat (und gescheitert ist). Da kamen dann Lobeslieder wie hart das doch war und wie viel Respekt er hat, etc. Bei einem anderen hat die damalige Geschäftsführerin gemeint "Ah, Sie sind an einer FernUni. Ist das sowas wie die Volkshochschule?". Fakt ist: es ist die einzige, staatliche Universität, die so voll-umfänglich ein Fernstudium anbietet. Sie ist über 40 Jahre alt, hat 80.000 Studenten und kann - im Gegensatz zu den (meist privaten) Fern-FHs wie FOM und Co. - , selbstständig Promotionsgrade verleihen. Mit einem nebenberuflichen Fernstudium verbindest Du die Nachteile eines Präsenz- (Lernpensum) und Fernstudiums (kaum Kontakt mit Komillitonen) mit dem Nachteiles eines Berufslebens (40h-Woche). Quasi das schlechteste aus allen Welten. Das Einzige, was Du aus dem Studentenleben mitbekommst ist der Hörsaal einer Fremduni, wo Du am Ende des Semesters deine Klausur schreibst. Oder erwecken den Anschein eines "Sonderlings", wenn das Gegenüber ein Mathe-Hasser in Schule / Studium war ("Hat er sie noch alle?! Er belegt freiwillig Mathe-Kurse? Weirdo!"). Und die Mehrzahl im Studium sieht Mathe nur als ein notwendiges Übel. Wenn Du nicht gerade in F&E wilderst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du genau so einen Mathe-Feind im VG sitzen hast. Würde mir Mathe-Kursen also nicht hausieren gehen, sondern auf Nachfrage sowas wie "Ich habe gemerkt mir fehlt für einige Konzepte bei XY das mathematische Fundament, daher ..." sagen. Da würde ich Widersprechen. Unfertig hat immer den Beigeschmack von "Nicht geschafft". Würde das nur erwähnen, wenn ich kurz vor dem Abschluss stehe oder die bestandenen Vorlesungen genau in die Kerbe schlagen, wo ich mein Zelt im Berufsleben aufbauen möchte. Ansonsten würde ich nicht erwähnen, dass ich versucht habe zu studieren und gescheitert bin.
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Jobwechsel aufgrund von ILE RPG und orga. Problemen - Idiotisch oder Sinnvoll?
Kwaiken antwortete auf Thema in IT-Arbeitswelt
Glaube Du hast da was missverstanden. Es geht nicht um neue oder alte Konzepte, sondern dass das Lernen im Alter, bedingt durch die altersbedingten biochemischen Abbauprozesse im Gehirn schwieriger wird. Man braucht für die gleiche Lernleistung mehr Aufwand, wie es bei einem Jungspung der Fall wäre. -
Jobwechsel aufgrund von ILE RPG und orga. Problemen - Idiotisch oder Sinnvoll?
Kwaiken antwortete auf Thema in IT-Arbeitswelt
Du verstehst wohl selbst nicht genau, was Du sagst. Effektivität: Schwieriger bedeutet Du hast mehr Aufwand für ein Ergebnis, d. h. die Effektivität wird geringer. Aber jetzt glaube ich, ich bin einem Troll aufgesessen. So resistent kann einfach niemand sein. -
Jobwechsel aufgrund von ILE RPG und orga. Problemen - Idiotisch oder Sinnvoll?
Kwaiken antwortete auf Thema in IT-Arbeitswelt
Ich muss wohl an meiner Artikulation arbeiten. Doch, Du kannst lernen so viel Du willst. Auch lebenslang. Nur nicht mehr so effektiv. Darum geht's. Und das habe ich Dir schon zum 3. Mal geschrieben. Das steht auch so in deinem verlinkten Text: Ältere Menschen sind nur durch ihre Erfahrung bei der Analyse besser. -
Jobwechsel aufgrund von ILE RPG und orga. Problemen - Idiotisch oder Sinnvoll?
Kwaiken antwortete auf Thema in IT-Arbeitswelt
Genauso wie ein biologischer Abbauprozess grundsätzlich zur Verminderung der Leistungsfähgkeit führt, führt dieser auch zur Verminderung von Lernfähigkeit! Dass ich im Alter weniger fähig bin, so schnell wie 19 jähriger 5 Km zu laufen - bei gleichem Trainingsaufwand - ist unbestritten. Ich kann aber meinen biologischen Abbauprozess jedoch teilweise durch ein erhöhtes Trainingsaufkommen "kompensieren". Das gilt für Sport (man weiß z. B., dass junge Sportler weniger anfällig für Verletzungen sind und diese schneller heilen und dass sie für die gleiche Leistung viel weniger Trainingsaufwand betreiben müssen, als ältere) und das gilt genauso für's Lernen. Ich habe hier z. B. einen guten Vergleich, da ich Ü30 bin und sehe, wie viel Aufwand ich betreiben muss, um mein Leistungsniveau von 22 beizubehalten. Damals reichte mir 1-2x Training pro Woche. Nun bin ich bei 4-5x angekommen. Wohlgemerkt für die gleiche Leistung. Genauso verhält es sich mit dem Lernen. -
Jobwechsel aufgrund von ILE RPG und orga. Problemen - Idiotisch oder Sinnvoll?
Kwaiken antwortete auf Thema in IT-Arbeitswelt
Wirklich? Du willst Belege dafür, dass Menschen im Alter körperlich und damit auch geistig weniger leistungsfähig werden?! Aber wollen wir mal nicht so sein: Neurogenese, Plastizität und neurobiologischer Verfall sind die von Dir gesuchten Stichworte. Das Googlen will ich Dir aber jetzt nicht auch noch abnehmen. -
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Kwaiken antwortete auf Roy_Trenneman's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Und dann beschweren sie sich, wenn sie Copy&Paste-Bewerbungen von Kandidaten bekommen ... q. e. d. ;-) -
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Kwaiken antwortete auf Roy_Trenneman's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Aus aktuellem Anlass. Das habe ich z. B. vor einiger Zeit über eines der Portale bekommen (habe teilweise mal anonymisiert, damit die arme Firma nicht rot wird, wenn sie liest wie die engagierten Headhunter Leute für sie suchen): Eine befristetet vor Ort 1st Level Support-Stelle. 500 Km weg von meinem Firmenstandort, 600 Km vom Wohnort. Angeboten an jemanden mit 15+ Jahren Berufserfahrung in der Beratung für ein Nischen-Thema, das nichts mit Windows, Reparaturen oder OS-Installationen zu tun hat. Und auch in meinen alten Positionen steht kein Wort von, woraus man Interesse ableiten könnte. Auch nicht mit viel, viel Wohlwollen und zwei geschlossenen Augen. Einleitend stand dann auch noch der Satz "Mit sehr großem Interesse habe ich Ihr Profil gelesen. Es scheint perfekt auf die von uns zu besetzende Stelle zu passen." Soso. Würde mich nicht wundern, wenn die Dame auch nur 10% Rücklaufquote hat. Ich hoffe es ist klar geworden, was ich mit persönlich anschreiben meine ;-) -
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Kwaiken antwortete auf Roy_Trenneman's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Nein. Keine Schlagworte. "Neue Herausforderungen" ist auch zu offensichtlich. "Neue Kontakte" oder "Neue Einsichten" oder sowas wären besser. Aber danach würde ich gar nicht gehen, sondern nur nach dem Profil, zu welchem eure Ausschreibung zu ~75% passt. Nur diese Leute persönlich anschreiben (und nicht den Fehler begehen schon nach dem ersten Gespräch nach CV oder Projektliste zu fragen! Diese erst dann erbitten, wenn der Kandidat persönlich zum VG kommen möchte). Die Leute hier sind nicht begeistert weil sie stupide Kettenbriefe als Stellenanzeigen bekommen, Angebote die gar nicht zu ihren Skills passen weil die Headhunter nicht richtig lesen (wollen) oder sie Offerten bekommen für Dinge, die sie vor 10 Jahren und 2 Arbeitsstellen mal gemacht haben. Ein freundliches Angebot hingegen, woraus ersichtlich ist, dass sich der Gegenüber ernsthaft über einen informiert hat ... dagegen hat niemand was. Schmeichelt nur das eigene Ego ;-) Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. Mit dem "klassischen" Bewerbungsverfahren bekommt Ihr auch die "klassischen" Leute. Aber Ihr scheint ja mehr als die "klassischen" Leute wollen. -
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Kwaiken antwortete auf Roy_Trenneman's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Ein neuer MA wurde von z. B. einer Beratung abgeworben, die ihren Mitarbeitern bei fehlenden Kundeneinsätzen kein Homeoffice gestattete, sondern diese zur Fahrt ins Büro zwang. Standen keine Kundentermine an, so durfte der betreffende MA an dem Tag insg. 3 Stunden ins Büro gurken, wobei die 3 Stunden dann nicht einmal als Arbeitszeit angerechnet wurden. Ausschlaggebend für seine Entscheidung zu wechseln war also eine HO-Regelung und Fahrzeit zum Kunden oder ins Büro (bei notwendigen Firmenveranstaltungen etc.) = Arbeitzeit. -
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Kwaiken antwortete auf Roy_Trenneman's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Vielleicht Berufskrankheit. War aber weder böse gemeint, noch soll meine Aussage irgendwie anders negativ behaftet sein ;-) Aber da Marco so bereitwillig Auskunft gibt, kann Kwaiken darauf auch antworten. Ich weiß nicht was Du machst, aber als ich für das Team suchen durfte, hatte ich eine Rücklaufquote von > 80%. Schreibe aber Leute an, die explizit nicht "jobsuchend" als Status haben. Das Vorgehen habe ich von unseren Recruitern abgeschaut. Grund 1: den Status sehen auch die Vorgesetzten der Leute (oder deren HR Abteilung). Wer also zumindest ein bisschen mitdenkt, setzt seinen Status niemals auf "jobsuchend", selbst wenn er empfänglich für Angebote wäre. Grund 2: siehe mein anderes Posting. Gute Leute sind zu 99% nie jobsuchend. Und genau an denen bin ich interessiert. Grund 3: es gibt kein 100%-Unternehmen! Auch Leute, die seit 15 Jahren irgendwo arbeiten, sind abwerbbar. Man muss nur verstehen, was ihnen fehlt und ob die neue Firma es bieten kann. Ich schaue mir dann die Person an, vergleiche LinkedIn mit XING-profil, gucke wo ich noch was über die Person finde. Vorträge, Projekte, Referenzen, Club-Mitgliedschaften, Wohnort, Familiensituation, Mitglied im Verein, irgendwas. Dann schaue ich mir das Unternehmen an wo die Person arbeitet, schaue bei Glassdoor und Kununu und finde was über die Position raus, wo der Mensch beschäftigt ist. Wenn dann alles passt (jemanden, der jung und single ist und im Stadtzentrum wohnt werde ich nicht mit HO locken können, wohl aber mit einer Firmenkreditkarte mit 150 EUR Spesen pro Tag und Businessflügen. Im Gegensatz steht bei einem Familienvater mit zwei Kleinkindern und Wohneigentum HO ganz oben auf der Wunschliste) schreibe ich die Person an und gebe direkt im Scheiben Eckdaten des Jobs preis, gehe auf seine Skills ein und hebe die Benefits hervor, die ihn zum Wechsel bewegen würden. Wie gesagt: Über Resonanz konnte ich mich nicht beklagen. Und die Kollegen auch nicht. Macht natürlich mehr Aufwand. Aber - und das unterstelle ich Dir nicht - es ist wie mit Bewerbungen: eine copy&paste-Bewerbung erkennt man sofort als Firma und sendet eine Textbaustein-Absage. Und wenn ein Unternehmen einen Mitarbeiter sucht, aber in ihren Approaches nur "Sehr geehrter Herr XY" im Kopf des Schreibens austauscht und ansonsten die Stellenbeschreibung als Spam mitschickt ... mangels Absage-Textbausteinen würde ich da gar nicht drauf antworten. -
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Kwaiken antwortete auf Roy_Trenneman's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Dann soll Marco mal schreiben, wie er Leute für seine Kunden rekrutiert. Ich würde auch meine Angelplätze nicht über den Klee loben - Marco ist ein Recruiter, der lebt davon Leute zu finden. Wenn die Firmen plötzlich selbst hingehen und Leute anschreiben, schränkt das seine noch verbliebenen Optionen durchaus ein. Ich z. B. habe seit ~15 Jahren keine Bewerbung mehr geschrieben. Nach dem ersten Job habe ich alle Engagements durch Anschreiben über Xing, LinkedIn oder direkte Ansprache bei Vorträgen erhalten. Und so wie es ausschaut wird es auch so bleiben. Es sei denn es gibt ein Unternehmen, wo ich unbedingt arbeiten möchte, welches von sich aus aber noch keinen Kontakt zu mir aufgenommen hat. Aus diesem Grund halte ich die Erfolgsaussichten für nicht schlecht. Sonst würden es die Headhunter ja nicht machen. Vorbedingung ist aber, dass Du Dir das Profil vom Kandidaten wirklich genau durchliest und nicht nach dem Gießkannenprinzip vorgehst (wie so manch ein Recruiter aus UK). Wenn das Skillset grob passt und dazu noch ein persönliches Anschreiben von Dir kommt, würde ich mich wundern, wenn daraus nicht zumindest ein erstes Gespräch resultiert. Beantworte Dir einfach selbst die Frage: Wo findest Du eher motivierte, versierte und engagierte Leute? In Festanstellung oder in dem Pool der Bewerber, die Dir ihre Unterlagen schicken? Denn wenn sich jemand bewirbt ist er irgendwie in eine "Zwangslage" gekommen oder will den Markt und die Gehälter sondieren. Aber selbst letzteres passiert i. d. R. mittlerweile einfach durch Headhunter-Anfragen, da muss man nicht mal mehr vor die Tür und sich ins letzte Personalgespräch im VG kämpfen, um es dann abzusagen und ein Counteroffer vom Chef einzufahren. Wenn gute Leute unzufrieden sind, wenden die sich zunächst an ihren Vorgesetzten. Und wenn sie wirklich gut sind, wird dieser alles daran tun die Leute auch zu halten. Die Chance, dass diese sich aus freien Stücken irgendwo bewerben ist somit recht gering und noch geringer, dass sie sich bei euch bewerben - sofern Ihr nicht Apple, google, MS, Facebook, etc. seid (über diese Liste lässt sich streiten). Wenn Du gute Leute haben willst, würde ich persönlich nicht darauf warten wollen, dass mir die gebratenen Tauben von selbst in den Mund fliegen. -
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Kwaiken antwortete auf Roy_Trenneman's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Ich bin der Meinung, dass bei einer gleichberechtigten Geschäftsbeziehung auch der Aufwand gleichverteilt sein muss. Es sei denn der AG sucht, dann soll er auch den höheren Aufwand haben. Oder der AN möchte unbedingt den Job, dann ist es vertretbar, wenn dieser sich etwas mehr reinkniet. Aber bei einem Probetag (min. 1 Tag Urlaub für den AN), einem Anschreiben (obwohl der AG sucht) ist eine vernünftige Relation nicht mehr gegeben. Guter Punkt! Zwei Möglichkeiten: wenn Nebenbeschäftigung verboten ist, wird das mit dem Probearbeiten schwer. Zweiter Punkt ist Urlaub = Erholungsurlaub. Bin mir nicht sicher wie das arbeitsrechtlich gehandhabt wird, wenn man sich in einer anderen Firma "erholt". Tante Edit: Dazu noch der Versicherungsschutz? Wer zahlt, wenn was passiert? Arbeitsunfall? Eigne KK? Unter'm Strich zeigt alles in die selbe Richtung: höflich ablehnen und sich einen Betrieb suchen, der mit seinen (potentiellen) MA besser umgeht. -
Nein? Ist für mich eindeutig ein >= Dagegen sagt auch niemand was. Solche Leute gibt es bereits. Nennt sich Lehrer / Professoren / Mentoren. Und in der Wirtschaft sind es oft die, die für Technik X oder Produkt Y eine Schulung geben oder Dir beim CISSP-Bootcamp Wissen ins Hirn prügeln. Einige Firmen - Apple z. B. - haben ihr Geschäftsmodell darauf begründet, dass alles "Out of the Box" funktioniert. Und noch scheint mir Apple relativ erfolgreich damit zu fahren. Auch wenn ich nie ein Produkt von dem Hersteller in meine Equipment-Liste eintragen würde. Meine Mutter hat von mir einen Mac Mini als Austausch für den Windows PC damals bekommen. Die Support- und Virus / Malware-Reinigungs-Anfragen sind auf keine 10% zurück gegangen. Ich glaube Du hast einen starken Bias in Richtung IT, Carsten. Das darfst Du nicht an Opa und Oma anlegen. Die werden auch mit dem Erklärbär-Video von oben nicht glücklich und plötzlich IT-affin. Hier pauschal IT-Wissen zu verlangen ist am Ziel vorbei geschossen. Enterprise musst Du hier ganz deutlich von abgrenzen.
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So kommt mir dein Posting aber nicht vor, Carsten. Denn der Ton ist fast 1:1 der, den man auch bei Gesprächen mit der entsprechenden Personengruppe hört. High-Level Schlagwort-Bingo: IoT, ipv6, etc. Und wenn man dann nachfasst kommt am Ende irgendwas von "Stand mal auf heise. Glaube ich". Ich bin der Meinung, dass wenn man fundiert bei einem Thema mitreden möchte, auch die technischen Details dazu verstehen sollte. Jemand als Sprachrohr, der beim Nachbohren dann auf seine "Techniker" verweist ist Ok. Daraus aber irgendeine Form von "wichtiger als" abzuleiten halte ich für falsch.
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Kwaiken antwortete auf Roy_Trenneman's Thema in Jobsuche, Bewerbung und Zeugnisse
Würdet Ihr jemand einstellen, der in seinem Anschreiben schreibt "Ich liefere eine marktübliche Leistung"? Ganz ehrlich: es kommt daran an, was Ihr sucht. Wald- und Wiesenadmin Junior? Da kann man dann drüber reden, ob ein Anschreiben und / oder Probetag okay ist. Wenn Ihr aber jemanden anschreibt mit 5+ Jahren Arbeitserfahrung, der evtl. nicht unbedingt auf eine Arbeitnehmerüberlassung angewiesen wäre, wenn er mal den Job verliert und Anschreiben (obwohl ihr (!) ihn angeschrieben habt) und Probetag (aus einer bestehenden (!) Anstellung heraus) fordert ... finde ich einen ganz schlechten Stil. Allgemein: Probetag und Anschreiben ist was für Azubis oder maximal die erste Arbeitsstelle. Darüber hinaus würde ich niemandem raten diesen Affenzirkus mitzumachen. Etwas Stolz auf seine Arbeit sollte man schon noch haben. Es gibt nicht umsonst 6 Monate Probezeit. Ansonsten gibt es auch andere Mütter mit schönen Töchtern. -
Jobwechsel aufgrund von ILE RPG und orga. Problemen - Idiotisch oder Sinnvoll?
Kwaiken antwortete auf Thema in IT-Arbeitswelt
RPG ist immer noch ein gefragtes und seltenes Gut meiner Meinung nach. Wenn mich jemand nach Retro-Sprachen und deren Nutzen für die Karriere fragen würde, würde ich wahrscheinlich zunächst COBOL nennen und anschließend RPG. Das in Zusammenspiel mit einer modernen Sprache wie Java (ja ja ...) würde dich auch für die nächsten 20 Jahre für den Arbeitsmarkt begehrt machen. Denn 20 Jahre werden allgemein von den COBOL-Factories und auch den Mainframern genannt, die es dauert die alten Anwendungen auf eine moderne / vernünftige Plattform zu portieren. Da COBOL, RPG und Mainframes vorrangig von Versicherungen und Banken (und teilweise Pharma) eingesetzt werden hast Du nicht nur eine begehrte Nische, die nicht aussterben wird, sondern eignest Dir u. U. noch Prozesswissen an, was Gold wert sein kann, wenn Du dich von der Entwicklung weg zur Projektleitung oder Architektur weiterentwickelst. Mal abgesehen von den sehr guten Gehältern in diesen Branchen. Ansonsten würde ich Dir empfehlen, dich doch mal an @MarcoDrost zu wenden. Der ist HRler für iSeries und wird Dir sicher so das ein oder andere flüstern können. Oder dich gleich für doppeltes Gehalt wo anders hin vermitteln. Beides gut ;-) -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich würde gerne die Argumentation umdrehen. Warum gibt es keine IT-Gewerkschaft, die in der Presse ein paar Artikel platziert. Arbeitgeber-Mangel! Wenn das so weiter geht, können wir unseren technischen Fortschritt nicht aufrecht erhalten! Panik! Massivster AG-Mangel droht! Oder so. Wir dividieren dazu einfach die Anzahl der freien Stellen einfach mit 7,14, wie das der VDI und IW zu seinen Gunsten auch tut und stellen sie den Absolventenzahlen gegenüber (die wir vielleicht auch mit 7,14 multiplizieren). Wäre doch mal was. "Sauber, wissenschaftlich ermittelt". -
Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstanden habe, was Du möchtest. Mal abgesehen davon finde ich es sehr bescheiden, wie Die Vollblut-Techniker hier abgewertet werden (Du bist WiInf, wenn ich das richtig im Kopf habe). Ich reagiere sehr allergisch darauf, wenn jemand sich für mindestens genauso wichtig hält, wie jemand anderes. Der vielleicht einen Protokollstack runterbeten oder irgendwelche Kommandozeilen-Befehle kann. Drei Worte mit großer Wirkung und Offenbarung einer - wie ich finde - sehr ungesunden Sichtweise auf deine umsetzenden Kollegen. Ohne diese Leute könntest Du so viel gesellschaftspolitisch einordnen und Sicherheitsaspekte von IPv6 hoch und runter diskutieren wie Du möchtest, aber umgesetzt bekommen oder wissen, wie man es umgesetzt bekommt könntest Du es nicht. Weil die Arbeit der Techniker so unterschätzt wird, kommen solche Leute wie vdL mit Ihren STOPP-Schildern um die Ecke und halten das auch noch für eine gute Idee. Hat sie gesellschaftspolitisch sicher auch super eingeordnet. Nur an der Umsetzung hat es gehapert. Hätte ihr mal jemand ein paar Kommandozeilenbefehle aus dem Schlaf zur Umstellung des DNS-Servers genannt ... Ich bin dankbar für jeden Implementer, der mein Konzept in die Tat umsetzt. Dafür halte ich ihm den Rücken frei, wenn aus dem Steering-Board wieder Mist ins Projekt regnet. Und wenn ich die Architektur für etwas festlege, bin ich froh, wenn der PL mir den Orga-Kram vom Hals hält. Hält sich einer von uns für mindestens genauso wichtig wie jemand anders? Ich hoffe nicht. Wir machen alle unseren Job und werten den Job des anderen nicht ab. Mein umsetzender Kollege ist kein Kommandozeilen-Befehle-runterbetender Techie, der PL kein schwafelnder Excel-Jockey und ich werde (hoffentlich) nicht als weltfremder Horst gesehen, der sich unrealistischen Mist zusammenfantasiert, den andere ausbaden müssen. Jeder hat in der personellen IT-Landschaft seinen Platz. Wenn die "Manager" und "Weitblicker" aufhören würden auf die Techniker so herabzusehen und sie nur dafür benutzen zu wollen auf deren Rücken in den Sonnenuntergang zu reiten, wäre vieles viel einfacher.