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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Das Ergebnis einer Mittagspausen-Diskussion, die sich durch den neusten Artikel in der WELT begründete. 2017: WELT.DE: "Deshalb sind Frauen die besseren Chefs": https://www.welt.de/icon/partnerschaft/article163428320/Wer-sind-die-besseren-Chefs-Maenner-oder-Frauen.html 2016: WELT.DE: "Frauen verlieren als Chef Sozialkompetenz": https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article151378828/Frauen-verlieren-als-Chef-Sozialkompetenz.html 2016: WELT.DE: "Frauen in Führungspositionen so hart wie Männer": https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article151419730/Was-die-Macht-mit-Frauen-macht.html 2012:WELT.DE: "Frauen sind als Chef die schlimmeren Männer": https://www.welt.de/wirtschaft/article106131905/Frauen-sind-als-Chefs-die-schlimmeren-Maenner.html Ich lasse auch das mal so stehen und wirken. -
Und wie möchtest Du die Welt bereisen und gleichzeitig auf so hohem Niveau arbeiten und kommunizieren, dass man Dir dafür Geld bezahlt?
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Wie ist denn dein Englisch?
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Ich wüsste nicht, wie ein AG von unkündigbaren Mitarbeitern im BR und einer zusätzlichen Instanz, die Entscheidungen der GF mit den Interessen der MA abgleicht, profitieren könnte. Gibt es auch Beispiele für deine Behauptung "meist profitieren"?
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Warum "aber"? Mehr Geld für weniger Verantwortung ist für mich zunächst einmal positiv zu werten. (Personal-)Verantwortung haben wollen um der Verantwortung willen ist, ohne dafür auch zusätzlich entlohnt zu werden, für mich persönlich irgendwie paradox. Gibt ganz wenig Konstellationen, wo so ein Schachzug karrieretechnisch evtl. angebracht wäre (halbes Jahr vor einem anstehenden Wechsel z. B.) Finde ich immer lustig bei Personalgesprächen, wo Mitarbeiter immer der Karrierebibel nachsprechen "Ich würde gerne mehr Verantwortung übernehmen und persönlich an neuen Herausforderungen wachsen!", aber den Nebensatz vergessen, dass man dafür natürlich auch mehr Gehalt möchte. Ein cleverer Chef unterbricht den MA dann direkt und verspricht sofort neue Aufgaben, größere Herausforderungen und gibt vielleicht Pseudo-Personalverantwortung für jüngere Kollegen. Der MA strahlt nach dem Gespräch über beide Ohren, hat anschließend durch neue Aufgaben 5-10h Zusatzaufwand pro Woche an der Backe, aber am Ende des Monats die gleiche Summe EUR auf dem Konto. Finde ich nicht ganz so geschickt. Wenn man sich in die Richtung weiterentwickeln möchte, sollte das 1. immer zusätzlich entlohnt werden, 2. sollte man Aufgaben aus dem Tagesgeschäft wegdelegieren dürfen, die dann durch die "Führungsaufgaben" ersetzt werden, damit man weiterhin in Summe auf 100% und nicht auf 120% ist. Das wäre dumm. Der MA bekommt nur so bescheidene Projekte mit den blödesten Arbeitszeiten und den fiesesten Kunden, seine Urlaubswünsche werden zu Gunsten anderer, zu bevorzugender Kollegen mit Kindern zurückgestellt, gute Leute werden aus Teams entfernt und Minderleister dem Betriebsratler unterstellt, etc. Es gibt so viele Wege der legalen Schikanen, glaub mir: Da kündigst Du freiwillig, da muss man keine Kündigungen aussprechen.
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Wusste nicht, dass das Stockholm Syndrom auch in der Arbeitswelt vorkommt. Man lernt nie aus.
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Natürlich nicht. Denn irgendwie klappt's ja immer, siehe: Vielleicht sollte dem Chef jemand stecken, dass der Notfall-Kontakt dazu da ist, jemanden zu erreichen wenn Dir etwas schlimmes passiert ist und Du selbst niemanden anrufen kannst. Und nicht als verlängerter Arm im Supportfall. Sag mal, geht's noch?! Edit: je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger komme ich aus dem Kopfschütteln raus. Das gibt's doch gar nicht!
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Rate ich dringend von ab. Du scheinst der Typ Mensch zu sein, der andere ungerne hängen lässt. Bring dich nicht in eine permanente Gewissens-Zwickmühle. Selbst wenn Du die Mail ignorierst, so schwirrt sie dennoch bis Montag früh in deinem Hinterkopf und macht Dir evtl. auch noch den Urlaub kaputt. Bleib standhaft: Nach Feierabend Handy und Mail aus. Punkt. Wenn dein Chef Bereitschaft haben will, kann er das selbst machen oder für die Mehrleistung - zu der Du wohlgemerkt nicht verpflichtet bist und es on top freiwillig aus Pflichtgefühl und Loyalität tun würdest - adäquat in die Tasche greifen und sie vernünftig organisieren. Bereitschaft wird von den Chefs zu oft auf die leichte Schulter genommen. Im Gegenteil: Es ist kein Kinkerlitzchen - Du bist permanent in Alarmbereitschaft - und sollte entsprechend gewürdigt und honoriert werden! Mit einem "Gut gemacht!" ist es nicht getan. Zieh das konsequent durch. Sonst ändert sich nichts.
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Wie Graf Zahl es schon geschrieben hat: Neue Nummer besorgen und nur die Arbeitsnummer den Kunden geben. Wenn der Chef dich bittet sie rauszurücken: darauf verweisen, dass man dich während der Arbeitszeit auf dem Arbeitshandy ja erreichen kann. Ab dann Arbeitshandy nach Feierabend immer im Auto lassen. Wenn darauf bestanden wird, dass man deine Privatnummer für "Notfälle" haben möchte, sagen, dass es ja dann quasi Bereitschaft ist und wie diese denn organisiert (zweiter Mann?) und zusätzlich vergütet wird und wie man gedenkt, die gesetzlichen Ruhezeiten einzuhalten. Wenn er doch irgendwann an deine Nummer kommt: nach Feierabend einfach Nummernblocker einstellen für alle, die nicht in deinem Telefonbuch sind und die Sache ist gegessen. Wenn am nächsten Morgen rumgefaucht wird: "Sorry, Handy zu Hause gelassen, war Motorrad fahren", "Sorry, waren unterwegs, Handy im Auto". Wenn er darauf besteht, dass Du das Handy immer dabei haben sollst, siehe oben: "Wie organisieren wir das nochmal mit Bereitschaft?". Du glaubst nicht, wie unwichtig vermeintliche Notfälle plötzlich werden, wenn man für sie in die Tasche greifen muss ...
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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich bin ja der Meinung, dass für die "historisch gewachsene Konstellation" dann auch mittlerweile ein paar Zinsen fällig geworden sind. In Form eines kleinen 997er Cabrio z. B. ;-) -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Du hast ein Auto, dein Freund benutzt es und Du musst deswegen mit der Bahn fahren? Und anstatt deinem Freund mal die Ohren lang zu ziehen, damit er sich mal ein eigenes Auto besorgt, statt KFZ-technisch nur zu parasitieren, schreibst Du ? Weiß dein Freund, wie gut er's gerade hat? :-) -
;-)
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Muss nicht. Einer meiner alten AGs hatte über 500 MA und keinen Betriebsrat. Jeder, der einen gründen wollte, hatte ganz, ganz plötzlich die Lust am Job verloren und hat gekündigt.
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Achtung, hier gilt es klar zu trennen: BAG, Urteil vom 17.8.2011 – 5 AZR 406/10: "Wer mehr als die Beitragsbemessungsgrenze zur Rentenversicherungspflicht p. a. verdiene, dürfe nicht mit einer Vergütung der Überstunden rechnen" BAG Urteil vom 22.02.2012 - 5 AZR 765/10: "Ein Normalverdiener ... kann dagegen mit einer zusätzlichen Vergütung für Überstunden rechnen" Im Endeffekt bin ich ein Freund der geltenden Vertragsfreiheit: Niemand zwingt dich einen Vertrag zu deinen Ungunsten zu unterschreiben. Tust Du es doch, solltest Du Dir der Konsequenzen bewusst sein und nicht im Nachhinein lamentieren. Wenn der AG dich als Halbtags-HomeOffice-AD-Administrator für 250.000 EUR p. a. einstellt, geht er auch nicht nach der Probezeit hin und beschwert sich über die Konditionen im Vertrag, den er selbst unterschrieben hat. Anders verhält es sich, wenn im VG der Vertragspassus mit den üblichen "Jaaaaaaa, aber es fallen fast nie Überstunden an! Machen Sie sich da keine Sorgen!" kleinredet und am Ende aus einem 40h-Vertrag ein Straflager in Sibirien wird. Was die Urlaubstage angeht: 61,4% liegen bei min. 30 Tagen. Durchschnitt sind 27. Quelle. Was ist hier pervers finde ist die Korrelation zw. Gehalt und Urlaub: "Demnach liegt die Anzahl der Urlaubstage bei einem Gehalt von unter 20.000 Euro im Jahr bei rund 24 Tagen – ab 61.000 Euro gibt es im Schnitt 29 Tage frei". Frei nach dem Motto: Du bekommst nicht nur ein mickriges Gehalt, nein! Wir quetschen dich auch noch so weit aus, wie es das Gesetz zulässt! Wir würden dich ja noch mehr ausquetschen wenn wir könnten, aber die UNO Menschenrechtskonvention, verstehnse? Für jeden Arbeitnehmer sollte daher ganz oben auf der Liste stehen, dass man sich niemals freiwillig in eine arbeitstechnische Zwangslage begeben sollte. Denn diese wird 100%ig immer von irgendwem für seinen Vorteil ausgenutzt.
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Das war u. a. der Grund, warum ich mich für ein Studium entschieden habe. Jetzt habe ich eines und in den Gesprächen wird nicht danach gefragt, oder direkt gesagt, dass es keinen Einfluss auf das Gehalt hat, sondern nur die Erfahrung zählt ;-) Ist oft der Bequemlichkeit geschuldet. Man hat entweder keine richtige Zeiterfassung oder möchte nicht andauernd irgendwelchen Spezis, die pro Jahr 500h an Überstunden durch Animal Farm-Spielen am Freitag Nachmittag anhäufen 12 Wochen Südostasien finanzieren. Ist bei mir mittlerweile ein Filterkriterium geworden: keine 30 Tage Urlaub, kein Gespräch. Wenn sich ein AG an den gesetzlichen Mindestanspruch klammert, wird an anderen Ecken und Enden der Rahmenbedingungen höchstwahrscheinlich ähnliches vorzufinden sein. Unter 500 MA wurde mir das i. d. R. auch nicht angeboten. Meist aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit. Bei allen anderen bekam ich von der HR mit der Mail ein Reisekosten-Formular mitgeschickt. Ich frage hier aber auch nie. Wenn eine Firma jemand haben will, kommt meist von Anfang (nach dem ersten Telefongespräch natürlich - wer ohne vorheriges Telefonat anreist ist selber Schuld) an "Natürlich erstatten wir Ihre Aufwände!" oder "Gerne kann das Gespräch auch vor 8:00 oder nach 18:00 Uhr stattfinden!" Und wenn es nicht gerade ein AG ist, wo ich unbedingt arbeiten möchte (in so einem Fall springt aber der Funke meist schon im Telefongespräch gegenseitig über, so dass sich der AG seinerseits auch viel Mühe gibt, passende Termine und Rahmenbedingungen für Gespräche zu schaffen), reiße ich mir kein Bein aus. Wenn Gespräche Montags um 11:00 Uhr oder Freitag um 14:00 Uhr angeboten werden, bedanke ich mich höflich und bitte um Verständnis, dass ich diese Zeiten projektbedingt nicht wahrnehmen kann.
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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ist sogar tatsächlich die Regel. Bei den meisten Angeboten, die ich bekommen habe, wurde Umzug komplett übernommen. Viele meinen, dass es unbedingt sein muss, wenn man seinen AG innerhalb von 30 Minuten erreichen muss. Das stimmt nicht. Hat man eine Stunde one way, kommen 5h Fahrzeit pro Woche im schlimmsten Fall dazu. Viele Firmen bieten 1-2 Tage / Woche HO (wenn nicht mehr), und so reduziert sich der Aufwand auf ~3h mehr pro Woche. Fährt man eine Stunde aus dem Ballungsraum raus, verringern sich Mieten und Kaufpreise signifikant. Wo ich in FFM 350k - 400k EUR für eine Wohnung zahlen müsste, liege ich etwas außerhalb bei 150k - 200k. Meist für eine viel ruhigere und kinderfreundlichere Umgebung, sowie einem größeren Grundstück mit mehr Wohnqualität, als ich in einer Stadt, wo das höchste der Gefühle die atemberaubende Aussicht auf des Nachbars Plautze im 0,5m weit entfernten Garten ist, jemals haben könnte. Rechne ich die Ersparnis dann auf Stundenlohn um, komme ich auf 87 EUR bei 3h oder im schlimmsten Fall auf 52 EUR bei 5h Mehraufwand. Für 1LIVE oder SWR3 hören mit 52 EUR - 87 EUR / Stunde entlohnt werden ist gar nicht übel, wie ich finde. Natürlich lasse ich auch die Argumente gelten, dass man 5h weniger pro Woche bei der Familie ist, usw. Aber mir persönlich ist die Qualität der Zeit wichtiger als die Quantität (von der Ersparnis bezahlst 20 EUR für Haushaltshilfe und schon hast die 5h Mehraufwand wieder drin). Am Ende muss jede Familie für sich selbst entscheiden. Aber mir 20 Jahre den Rücken krumm schuften für eine bessere Crackhöhle im Zentrum von FFM oder MUC schien mir nicht sonderlich verlockend. Dann doch lieber Bursche und Schäfer. Aber wie gesagt, muss am Ende jeder selbst entscheiden. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Es wird nicht, es ist spezieller. Du hast bereits ausgelagerte Service Desks nach Indien, Tscheschen und Timbuktu. Vor Jahren wurde die Holzhammer-Methode angewandt und alles, was nicht niet- und nagelfest ist ausgelagert. Nur irgendwann bröckelte der angebetete Outsourcing-Götze: Vor einiger Zeit hat man gemerkt, dass in vielen Bereichen Qualität vor Quantität gilt und holt sich sukzessive die Qualität wieder zurück ins Land. Mal durch holen der Leute nach .de, mal durch Abstellen eines Managers ins Ausland, um das Chaos zu ordnen. In jedem Fall hat man einen erhöhten Koordinationsaufwand und damit auch einen erhöhten Bedarf an Spezialisten. D. h. aber das Spezialwissen beschränkt sich nicht nur auf Fach-, sondern auch auf Management-Aufgaben. Die FIs, die vorher 1st Level und Help-Desk gemacht haben, werden sich entweder tiefer fachlich spezialisieren oder ihre Soft- und Organisationsskills ausbauen müssen. Die Teams werden kleiner, die Anzahl der Hierarchiestufen größer. Einfache Aufgaben fallen weg, mehr Projekt- und Multiprojektleiter kommen hinzu. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Wie Du darauf kommst, ist mir ein Rätsel. Ich habe sogar Links gepostet. Da musst Du einfach nur drauf drücken. https://www.absolventa.de/jobs/channel/it/thema/gehalt-fachinformatiker-systemintegration Hier noch was zum nachlesen, StepStone Gehaltsreport 2016. 50.000 Befragte. Aber ja, sie haben wahrscheinlich nicht ihre Gehaltsabrechnung bei der Umfrage eingescannt und notariell beglaubigt. Und außerdem sind ja nicht ALLE dabei. Also auch hier: wohl keinerlei Relevanz für dich. Ich merke gerade wie absurd diese Diskussion ist. Wahrscheinlich bin ich einem Troll aufgesessen, denn so unglaublich lese- und verstehresistent kann niemand aus versehen sein. Ich klinke mich hier mal aus. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Hörst Du dich eigentlich selbst reden? Erst erzählst du was von überdurchschnittlichem Gehalt, dann zweifelst Du Statistiken an und dann definierst Du das Wort Durchschnitt um. Total schizophren! Ja, die Website des statistischen Bundesamts ist auch nur so eine Website im Internet. Und die c't auch nur irgendsoeine Computerzeitung. Beides hat keinerlei Relevanz. Was hat für dich Relevanz? Der Brockhaus von 1995? Oder doch nur die Bibel? Mit dieser Art von Argumentation kannst Du auch zum Chef ins Büro gehen, ihm die Kaffeetasse umwerfen und Affengeräusche machen. Oder Du gehst hin wie ein normaler Mensch und sagst: "Ich hätte mir 31k EUR vorgestellt. Wie ich darauf komme? Ich habe mich über Branche, Mitarbeiteranzahl und das dort vorherrschende Durchschnittsgehalt für Berufsanfänger informiert - in der c't z. B. - und denke, dass 31k EUR eine angemessener Betrag ist. Sie haben Bauchschmerzen dabei? Dann lassen Sie uns 27k in der Probezeit machen und wenn Sie mit meiner Leistung zufrieden sind und mich nach der Probezeit behalten möchten, erhöhen wir auf 31k." Aber mir scheint es, dass Du nur Bestätigung dafür suchst, dass deine Gehaltssituation "normal" d. h. durchschnittlich ist. Finde dich damit ab: ist sie nicht. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Das Durchschnittsgehalt sind 43.300 EUR in Deutschland. Das Durchschnittsgehalt bei Informatikern liegt bei 61.500 EUR. Und wenn Du bei Absolventa schaust, liegst Du bei den Fachinformatikern bei 39.487 EUR im Durchschnitt nach der Ausbildung. Die Spannweite liegt hier zw. 31.992 EUR und 53.310 EUR. Die Aussage "30k sind ein überdurchschnittliches Gehalt. Jedenfalls bei Lehrberufen..." ist daher nichts weiter als falsch. Und das ist auch gut so. Es macht keinen Sinn, sich seine eigene Ausbeutung schön zu reden: auch wenn es weh tut, Du bist - warum auch immer - unterbezahlt und dein Gehalt ist nicht überdurchschnittlich, ja nicht einmal Durchschnitt, sondern ein Ausreißer nach unten. Und wie Statistik funktioniert, üben wir nochmal ;-) Nach Absolventa und den Statistiken oben: durch- bis überdurchschnittlich gut. Also: schaut euch euer Gehalt an. Liegt es lt. den aktuellen Gehaltsstatistiken unterhalb des Durchschnitts für Alter, Ausbildung, Firmengröße, Region? Dann gibt's hier Verbesserungspotential. Aber man ist selbst gefragt, das vorhandene Potential auch abzurufen. Keiner trägt einem das fehlende Delta zum Durchschnittsgehalt hinterher. Schönfärberei mit Aussagen, die nicht belegbar sind und wo die Daten sogar gegen sprechen - nur um sich besser zu fühlen und bloß nicht aus seinem Wohlfühlklima raus kommen zu müssen - hilft nicht. Ein bisschen muss man schon aus seiner Komfortzone raus, um was zu ändern. Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er schon ist. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich würde jede Wette eingehen, dass sich in 90% der Fälle, wo den MA Mindestlohn gezahlt wird, der Chef nicht mit 2500 Eur Brutto nach Hause geht... Meistens verdient ein Kern in solchen Unternehmen recht gut. Der Rest ist dazu da, durch Ihren geringen Verdienst dem Unternehmen Auftragsgewinne mittels Preisdumping zu ermöglichen. Klar, dass sich dann alle Nase lang über Strukturschwäche aka "alle dumpen weil eben alle dumpen" und Fachkräftemangel aka "zu wenig wollen bei mir für Mindestlohn arbeiten" beschwert wird. Wo ein Chef so wenig Gewinn generiert, dass er den MA nur Mindestlohn zahlen kann und selbst auch nicht deutlich mehr verdient, den Fall muss ich in meiner Laufbahn erstmal sehen. Zeig mir einen unbefristeten Vertrag zum Mindestlohn mit 30 Tagen Urlaub, 2 Wochen Weiterbildung p. a. und bezahlten Überstunden bzw. nach oben offenen Gleitzeitkonto und ich behaupte sofort das Gegenteil! Meistens reitet so ein Unternehmen einfach nur auf dem Rücken der durch das AA subventionierten und / oder zum Mindestlohn beschäftigten MA in den Sonnenuntergang, während es das Lied vom Fachkräftemangel trällert. Und das ist mist. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ja, genau. Das sind dann die Verträge, wo Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind, es nur die gesetzlichen Mindesturlaub von 24 Tage gibt und wenn man nach Weiterbildung fragt, betriebsbedingte Kündigungen drohen. Sicher wird das nur gemacht, um zu überleben. Wenn ich ein Unternehmen betreibe, wo ich 3 Jahre lang ausgebildete, qualifizierte Informatiker beschäftigen muss, aber bei schlechtesten Arbeitsbedingungen nur knapp den Mindestlohn zahlen kann, sollte ich mein Geschäftsmodell vielleicht mal überdenken... -
Nach fast einem Jahr zurück zum alten AG ?
Kwaiken antwortete auf der_bier_baron's Thema in IT-Arbeitswelt
Kann mich nur anschließen. Wenn die Zahlen gut sind und das Bauchgefühl auch stimmt: machen! Sollte er an der FU studieren wollen, kann er die 200 EUR Semesterbeitrag wahrscheinlich auch selbst aufbringen ;-) Würde mir bei einer Kostenzusage aber irgendwas ala FOM suchen. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Zum Thema Frauen in Vorständen: http://www.zeit.de/2014/49/fuehrung-frauen-im-vorstand Ich lasse das mal unkommentiert so stehen. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Kwaiken antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Das sind sie, die 3 Kardinalfehler der MA-Führung. Wer noch Gruppenpostfächer hat, die nicht nur als CC-Postfach dienen, der hat's nicht verstanden. Genauso das Übertragen von Verantwortung auf 10 Personen. Da kann ich Dir sofort sagen, dass es in "X: Ich dachte Y macht es" und "Y: Ich dachte X macht es" endet und keine der Mails je proaktiv bearbeitet wird. Dafür brauche ich kein Hellseher sein. Daher immer: egal um was es geht: "In charge" is immer nur einer. Sein Kopf rollt, wenn das Team es vermasselt. Pflichten und Rechte delegieren. Da gibt es dann kein "Ich dachte..." mehr, das kannst Du mir glauben. Bei einem meiner Kunden gab es auch einen ServiceDesk-Postfach, wo Tickets unerledigt liegen blieben. Seitdem ein MA dafür zuständig ist die Tickets nach Auslastung zu verteilen und es ein Head/Ticket-Count am Ende der Woche gibt, gibt es hier keine Probleme mehr. Beim Bund gebe ich Dir recht. Aber auch da ist es auch so gewollt. Man muss schon eine gehörige Portion Hirn am Kaserneneingang abgeben, um jeden Befehl befolgen zu können, sei er auch so absurd. Sonst würde eine Armee nicht funktionieren. Dass die MA dann für die Wirtschaft verdorben sind, ist nicht erst seit gestern bekannt. Nach 15 Jahren dumm stellen ist es nicht einfach, sich das Hirn aus der Asservatenkammer wiederzuholen, wenn man die Kaserne verlässt. Das hat alles nichts mit "Unselbstständigkeit" zu tun. Wer in der Küche eine Schachtel Süßigkeiten hinstellt, der muss sich nicht wundern, wenn sie bis zum Mittag leer ist. Und wenn man das täglich macht, die Belegschaft irgendwann Diabetes hat.