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pr0gg3r

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Beiträge von pr0gg3r

  1. Erst einmal: eine reguläre duale Ausbildung ist mehr wert als eine Umschulung.

    Davon unabhängig, musst du wissen, was du möchtest. Die Firma programmiert SPS, C++ und C# und ist (vermute ich, nachdem ich Webseite überflogen habe) außerdem sehr elektrotechnisch ausgerichtet. Das ist dann schon eine spezielle Richtung in Programmierung und in den Anforderungen etwas anders als reine Anwendungsentwicklung.

    Du musst also abwiegen, ob du lieber eine reguläre Ausbildung oder doch die Umschulung machen möchtest. Weiter bringen wird dich die reguläre Ausbildung, natürlich bist du dannach nicht auf den Betrieb festgelegt, sondern kannst dich dennoch als Webentwickler bewerben. Natürlich kannst du dich auch erst weiter bewerben, vielleicht findest du eine Stelle, die besser passt.

    Aber denk daran: Webentwicklung hast du auch in der Berufsschule (zumindest Grundlagen in HTML sollten dabei sein) und alle Kenntnisse in der Programmierung (was ihr auch immer in der Berufsschule machen werdet) und dem Betrieb bringen dich auch in der Webentwicklung weiter.

     

  2. vor 24 Minuten, carstenj sagte:

    Also das habe ich nun wirklich nirgendwo hier gelesen. :mellow:

    Direkt nicht, da hast du recht. Aber wenn Leute hier Studenpläne reinstellen als Beispiel dafür, dass man doch ein so lockeres und schönes Leben als Student hätte (genug Zeit etc.), kann man das (meiner Meinung nach) schon so interpretieren. Falls das anders gemeint sein sollte, nehme ich das natürlich gerne zurück.

  3. Also ich habe (wenn ich es richtig überschlagen habe) 18 Stunden Vorlesungszeit pro Woche. Dazu kommen in 4 Modulen seminaristische Übungen, das macht in Stunden umgerechnet 6 Stunden extra. Also verbringe ich (mindestens) 24 Stunden in der Hochschule, hier und da sind Lücken im Plan also sind es deutlich mehr.

    In der Ausbildung oder nach der Ausbildung im Angestelltenverhältnis hatte ich eine 40-Stunden Woche.

    Daraus könnte man jetzt deuten, dass ich jetzt 16 Stunden mehr Zeit in der Woche hätte und das schönste Leben. Aber: Pro ECTS kann man mindestens noch eine Stunde Lernen pro Woche einrechnen. Das macht bei 30 ECTS pro Semester zusätzlich 30 Stunden aus. Also ist es eine 54-Stunden-Woche. Jetzt könnte man natürlich das Argument bringen, dass das doch sowieso kein Student aufwendet. Ich halte aber dagegen: vielleicht nicht im ersten Semester, aber spätestens im zweiten oder Dritten wird das extrem stressig, vor allem wenn man Klausuren wiederholen muss und dadurch noch mehr Stoff zu lernen hat. Also diejenigen, die denken, ein Studium macht man mal kurz so nebenbei, überleben das Grundstudium nicht (aus dem Grund finde ich es auch wichtig, etwas zu studieren was einem zumindest einigermaßen Spaß macht).

    Bei den verlinken Studenplänen darf man nicht vergessen, dass diese nur die Vorlesungen beinhalten. Dort stehen keine Hausarbeiten und keine Aufwandszeiten für PVLs (Prüfungsvorleistungen) drin. Die Aufwendungen dafür kommen auf die von mir genannten 54-Stunden noch drauf (ich habe im aktuellen Semester zum Glück nur eine PVL in Form einer Klausur und habe da aber ganz schön drauf lernen müssen. Andere Studiengänge haben in jedem Modul für jede Woche Aufgaben die eine gesamte PVL ergeben). Und wenn man die PVL nicht hat, wird man nicht zur Prüfung zugelassen. Und das Niveau davon ist nicht so, dass man was hinklatschen kann, damit es eben irgendwie gemacht ist.

    An meiner Hochschule sind die höheren Semester z.T. nur noch zur Hälfte, die andere hat abgebrochen. Aber nicht, weil es für diese zu einfach war. Oder auch gar nicht, weil sie zu oft durchgefallen sind. Sondern einfach, weil sie es zu lange zu locker gesehen haben und dann nicht klargekommen sind. Aber ein Studium kriegt man nicht geschenkt - entgegen mancher Meinungen hier.

    /Edit: Ich (und viele meiner Kommilitonen) arbeiten nebenher, um sich das Studium einigermaßen zu finanzieren (nein, ich kriege kein Bafög und die Eltern müssen nur die Erstausbildung finanzieren). Das ist eine zusätzliche eine Belastung und nimmt Zeit weg.

  4. Das Thema "Design" ist immer sehr kontrovers. Will man "Design" richtig machen, reicht es nicht, ein Frontend zu entwerfen oder ein bisschen HTML zu schreiben oder was in Photoshop oder Illustrator hinzuklatschen. Design hat mit Usability zu tun, mit Farblehre, mit Typografie, Ästhetik usw. - jedenfalls wenn man als gut bezahlter Designer arbeiten möchte. Design ist nicht nur eine Disziplin (schon gar nicht reines Programmieren), sondern hat mit Psychologie, Wahrnehmung, Soziologie, Statistik usw. zu tun. Man kann gewisse Regeln lernen (zB welche Farben und Formen harmonieren), man kann (gutes) Design ausrechnen und berechnen (zB Fitts Law und Hicks Law) und testen (zB A/B-Tests). Aber das muss man erst ein mal lernen und das tut ein FI (leider) nicht. 

    Natürlich kann man als Designer irgendwo arbeiten und wird evtl. auch genommen. Aber die richtig guten Designer sind die, die nichts anderes machen. Das sind dann die, die > 3000€ verdienen. Alle anderen natürlich weniger. Deshalb stelle ich mir die Frage, ob man mit einer FI-Ausbildung unbedingt als Designer geeignet ist oder ob da vielleicht der Mediengestalter oder ein Studium in Richtung Kommunikationsdesign o.ä. besser geeignet wäre, schließlich konkurriert man mit diesen auf dem Arbeitsmarkt und viele von denen verdienen eher weniger als ein FIAE. Natürlich kann aber eine Ausbildung als FIAE nützlich sein, aber um später als reiner Designer zu arbeiten UND sehr gutes Geld zu verdienen, reicht das wahrscheinlich nicht.

  5. Wie gesagt, es gibt keine genaue Grenze, was ein studierter Informatiker darf und was ein gelernter. 

    Oder ein ungelernter.

    Ich bin davon überzeugt, dass es egal ist ob man Akademiker oder gelernte Fachkraft ist, wenn man sich engagiert, motiviert ist und dafür "brennt". Es gibt Leute, die es extrem drauf haben und nicht studiert haben, aber es gibt auch die gelernten die nur Druckerpatronen wechseln können oder HTML können und sich FIAE nennen. Also kann man davon schließen, dass die besten Leute ihre Skills nicht nur durch das Studium oder die Ausbildung haben. Und ich bin mir sicher: beide finden eine super Stelle und landen irgendwann bei einem ähnlichen Gehalt.

    Aber: das betrifft nicht den Großteil der Fachkräfte. Und wenn sich ein Betrieb zwischen einem mittelmäßigen Studenten oder einem mittelmäßigen Ausgebildeten entscheiden muss, dann hat es der Akademiker einfacher.

    Aber: Es kann natürlich sein, dass der Akademiker weniger kann als ein FI, aber trotzdem mehr verdient, einfach weil das Einstiegsgehalt eines Akademikers höher ist. (das meine ich jetzt als reine Aussage und Tatsache, ohne jegliche Wertung).

    Aber: Es kann auch sein, dass jemand die höhere Positionen bekommt, alleine weil er studiert hat. Natürlich ist es nicht "fair" wenn ein Akademiker die höhere Stelle bekommt, obwohl er weniger drauf hat aber dafür studiert hat. Aber der Akademiker hat die besseren Chancen darauf. Oder es muss ja gar nicht um die Stelle gehen. Ein Beispiel aus meinem Berufsleben: Es gab ein paar Punkte die man verbessern kann (oder sogar müsste), die ich seit Jahren bei den richtigen Leuten anspreche. Niemand hat es interessiert. Auf einmal kommt ein Akademiker, ist gerade mal ne Woche da und sagt das selbe. Auf den wurde dann gehört.

    Also könnte man daraus schlussfolgern, dass es der Akademiker einfacher hat, rein unabhängig von jeglichen Skills. Aber darauf schimpfen oder wütend sein oder gar eskalieren, wie es einige hier machen? Nein, das bringt einen persönlich nicht weiter. Man kann das System nicht ändern (und das zieht häufig Akademiker vor (in manchen Punkten bestimmt berechtigterweise, in anderen nicht)), sondern nur sich selbst. Also was kann man tun? Sich damit abfinden oder studieren oder sich anders fort- oder weiterbilden.

    Wenn das die jungen Generationen mittlerweile geblickt haben und inzwischen mehr als früher studieren, wieso nicht? Ist doch legitim. Ob es zielführend für die Wirtschaft ist und diese auf die Vorteile der ausgebildeten Fachkräfte verzichten möchten, nur um eine bestimmte Generation an Akademikern heranzuzüchten: dann ist es halt so. Aber was passiert? Die Wirtschaft schimpft auf die Hochschulen, die Hochschulen auf die Wirtschaft, der gewünschte Effekt tritt nicht ein, nur eine Masse an Akademikern wächst die, einen Job benötigen, die Löhne sinken. Dass ein Studium auch nicht unbedingt zielführend sein muss, blickt ein großer Teil der Akademiker auch erst hinterher. Aber was will man erwarten, wenn dauernd (auch schon in weiterführenden Schulen oder von den Eltern) gepredigt wird, dass man doch den höchstmöglichen Abschluss machen soll.

    Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie er seine beruflichen Ziele erreichen möchte. Jeder Weg hat Vor- und Nachteile, keiner ist absolut perfekt oder der einzige Wahre. Letztendlich geht der Berufswunsch und -weg ja auch über die Bildung hinaus. Wenn man sich nicht mit einem 0815-Job zufrieden geben möchte, den jeder erledigen kann. Entscheidet man sich dafür, dann ist es doch auch wurst, ob man Druckerpatronen mit nem Master oder ner Ausbildung wechselt. Oder Progrämmchen installiert. Intelligenz oder Intellekt hat schließlich nichts mit Bildung zu tun und muss sich auch nicht auf den Beruf beschränken. Aber es zeigt sich darin, nur einen von vielen möglichen Wegen als einzig wahrhaftig zu halten, was hier im Forum leider häufig so gesehen wird.

    Ich persönlich respektiere und bewundere nicht denjenigen, der studiert hat. Ich persönliche respektiere und bewundere denjeniger, der seinen beruflichen Wunsch erreicht und damit glücklich ist. Wenn derjenige damit glücklich ist, Druckerpatronen auszutauschen hat derjenige in meinen Augen mehr erreicht, als jemand mit Master, der aber total unglücklich in seinem Job ist. Nur denken leider viel zu viele, dass ein Master das Ultimative Rezept sei, dem ist aber auch nicht so (das merkt sogar der arroganteste Student (die es ja auch gibt) spätestens nach dem Studium). Eine Ausbildung aber auch nicht. Also lasst uns nicht alleine über den Abschluss urteilen. 

  6. Dazu gehören: CCNA, evtl. CCNP, Unternehmerführerschein, ggf. LPI, später IT-Spezialist, und dazu noch einen Auslandsaufenthalt. Also wirklich eine Menge.

    Ich frage mich, ob ich nicht etwas am Ziel vorbeischieße. Sollte ich mich später mal als Entwickler bewerben wollen, was ja als FISI wohl durchaus möglich ist, abhängig von der Berufserfahrung, - wo ich ja wie erwähnt die Möglichkeit haben sollte, sie zu sammeln - dass ich viele viele Zertifikate im mehr oder weniger fremden Bereich habe.

    Ich habe mich schon informiert, ob ein Wechsel zum AE nicht möglich ist, frage mich allmählich aber auch, ob das so klug wäre, die ganzen Qualifikationen "sausen zu lassen". Prinzipiell wäre so ein Wechsel wohl jedoch nicht so leicht möglich.

    Erst einmal solltest du dir bewusst werden und evtl. in dich gehen, was du wirklich werden möchtest. Wenn es wirklich der FIAE ist, dann brauchst du natürlich kein CCNA, CCNP oder LPI. Aber es würde doch reichen, wenn du den Unternehmensführerschein, IT-Spezialist (was so viel ich weiß ja auch viel BWL und in Richtung Projektleitung ist) und den Auslandsaufenthalt (wird gerne gesehen) mitnimmst? Auch finde ich die Mischung der Zertifikate nicht unbedingt zielführend, du wirst später selbst als FISI nicht alle benötigen (wobei es auch nicht schaden kann, aber da ist es eben eine Aufwands-Nutzen-Rechnung vor allem in Hinsicht darauf, ob du dich für den FIAE entscheidest). Was ich jedoch nicht für richtig halte ist, den Traumjob nicht anzustreben, nur weil du in einer anderen Richtung die Zertifikate machen kannst.

    Ein Wechsel zur anderen Fachrichtung ist problemlos möglich, aber nur bis zu einem Zeitpunkt (wobei das wahrscheinlich von IHK zu IHK unterschiedlich sein kann). Ich habe im zweiten Lehrjahr vom FISi zum FIAE gewechselt, der Betrieb muss halt mit machen.

     

  7. Es ist gut, wenn Fachinformatiker genau so gut wie Bachelors in der Informatik bezahlt werden.

    Dann würden auch wieder weniger studieren und mehr die Ausbildung machen.

    Ich war in einem Betrieb, in dem die Bachelors ein um 30 Prozent höheres Einstiegsgehalt haben, hab die Firma deshalb verlassen.

    Du hast wahrscheinlich nicht verstanden, was ein Studium bedeutet. In einem Studium steckt man in der Regel 3,5 Jahre rein, hat diese Zeit lang 60-80-Stunden-Wochen (wenn nicht sogar mehr), keinen Urlaub (und nein, die Vorlesungsfreie Zeit ist nicht dazu da um Ferien zu machen, sondern um zu lernen und Prüfungen zu absolvieren) und vor allem: es verlangt sehr viel Eigendisziplin. Es gibt diejenigen, die das auf die leichte Schulter nehmen, aber die werden nach den ersten oder spätestens zweiten Semester aussortiert. Und wieso soll jemand, der ein Studium gut absolviert, doppelt oder drei fach so viel Aufwand wie bei einer Ausbildung hat und fachlich mehr kann nicht auch mehr verdienen? Ich denke nicht, dass du jemals einen Betrieb finden wirst, der Akademiker schlechter oder gleich gut bezahlt, wie ausgebildete Fachkräfte. Bzw. wenn ein Betrieb nur die Akademiker nimmt, die nicht wissen was sie wert sind, sind diese auch irgendwo selber schuld oder wenn sie in Bereichen arbeiten, für die auch eine Ausbildung ausreichend ist. 

    Ich habe subjektiv betrachtet immer mehr das Gefühl, dass sich nicht die Akademiker hinstellen und behaupten, sie seien etwas besseres, sondern dass die Nichtakademiker sich über die Akademiker beschweren... Auf der anderen Seite gibt es auch die Akademikerkollegen die gerade von der Uni kommen, keine/kaum Praxiserfahrung haben und denken, sie sind der King weil sie studiert haben. Aber diese werden sehr schnell auf den Boden der Realität geholt. Letztendlich sollte es aber keine "Feindschaft" geben, sondern jeder die Möglichkeit bekommen, den Job gut zu machen.

    Back to topic: 

    Ich denke, dass der Trend zum Studium mit der letzten Wirtschaftskrise zusammen hängt. Damals waren sehr viele meiner Freunde und ehemaligen Klassenkameraden geraden mit der Ausbildung fertig und wurden zum Großteil nicht übernommen und hatten anschließend keinen Job gefunden. Das einzige was dann übrig bleibt, ist eben sich weiter zu bilden, evtl. mit einem Studium. Dann ist es auch nicht verwunderlich, dass diese und Eltern und Lehrer etc. empfehlen, ein Studium zu machen statt einer Ausbildung. Auf der anderen Seite kommt es auch den Unternehmen zu gute (welche die Umstellung auf den Bachelor auch gefordert haben), wenn möglichst viele studiert haben (= viele Fachkräfte, sinkende Löhne). Und dann noch der generierte Fachkräftemangel, damit möglichst viele in die Richtung gehen.

    Dennoch bin ich davon überzeugt, wenn jemand gut in seinem Job ist und Softskills hat, eigentlich kein Problem haben sollte, einen Job zu finden (egal ob mit Ausbildung oder Studium). 

  8. Ich finde, man muss aufpassen, was man vergleicht. Wenn man einen FIAE mit einem Informatiker vergleicht, darf man nicht einen "anwendungsprogammierenden Informatiker" her nehmen (klar diese gibt es, machen aber nichts anderes als FIAE, aber die meine ich gar nicht), sondern muss betrachten, was ein Informatiker tatsächlich macht. Laut Definition ist Informatik die "Wissenschaft der systematischen Verarbeitung von Informationen, insbesondere der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Digitalrechnern" (Quelle: Wikipedia und die habens ausm Duden) wogegen ein Anwendungsentwickler Anwendungs(!)software programmiert.

    Um das an einem Beispiel zu verdeutlichen: Wenn man eine Zahl quadriert, verdoppelt sich die Anzahl der Nachkommastellen. Das kann ganz schnell zu Problemen führen, zB wenn ein Algorithmus öfter quadriert (am besten rekursiv). Dann kann sich ein Informatiker überlegen, wie man das Problem löst, da kein Datentyp dafür geeignet ist. Er überlegt sich, wie man die Nachkommastellen (digital) abbilden kann (Register, Speicher), wie der Rechner damit arbeiten kann (Rechenoperationen). Das ganze ist nicht so einfach, da evtl. die Register nicht zur Abbildung ausreichen, die Standardoperationen vom CPU zu falschen Ergebnissen führen und eigene Operationen dafür entwickelt werden müssen etc. Zusätzlich muss das ganze wissenschaftlich erarbeitet und bewiesen werden. Und dann muss das noch schnell sein.

    Was ich damit versuche zu verdeutlichen: Ein Informatiker und ein FIAE haben komplett andere Einsatzgebiete, die sich nicht vergleichen lassen. Man muss nicht studiert haben, um Anwendungen zu entwickeln. Man kann aber auch keinem Akademiker verbieten, als Anwendungsentwickler zu arbeiten. Aber um komplexe Probleme in der IT zu lösen, weiß ich nicht, ob eine Ausbildung ausreicht, da ganz andere Grundlagen dafür benötigt werden, die eine FIAE/FISI-Ausbildung (leider) nicht abdeckt. Man kann auch genau so auf der anderen Seite einen (Bindestrich-)Informatik-Studiengang belegen, ohne mehr als die Grundlagen der Programmierung zu können.

     

  9. Mach dir keine Sorgen, sondern fange an den Stoff zu wiederholen und auf Arbeiten zu lernen. Wenn du etwas nicht verstehst, frage deine Lehrer und/oder Ausbilder. Dann verbesserst du auch dein Schnitt und die Prüfung sollte kein Problem sein. Die Zwischenprüfung ist übrigens eine gute Möglichkeit, den Stoff noch einmal zu wiederholen und festzustellen, wo tatsächlich die Lücken sind. Mach aber nicht den Fehler, den Kopf in Sand zu stecken, denn der künftige Stoff baut auf den bisherigen Grundlagen auf, der sollte sitzen (zumindest wenn du besser als 3 sein möchtest). Aber du hast noch reichlich Zeit und hast frühzeitig erkannt, dass Defizite vorhanden sind. Das ist besser als zwei Wochen vor der endgültigen Prüfung! Und noch kein Grund zur Panik :) 

  10. mein Projektantrag ist durch.

    Was heißt das konkret? Wurde der Projektantrag abgesendet oder wurde er angenommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Suche Als Projektantrag angenommen wird. Das ist relativ schnell entwickelt und es gibt keinen wirtschaftlichen Teil.

    Natürlich kannst du aber sagen, dass sich dieses und jenes geändert hat, zB nach einer Anforderungsanalyse (die du natürlich durchführen musst/sollst) braucht man nur hier und da suchen (wie du genannt hast, bei Vertriebspartnern und Produkten) statt überall wo man vorher dachte. (edit: natürlich muss das dokumentiert werden!). Ich meine jetzt nicht eine komplette Änderung des Projektes, sondern kleiner Teilbereiche (zB was alles durchsucht wird, aber das Projekt bleibt das selbe).

  11. Ich habe LaTeX bereits für zwei Projektarbeiten eingesetzt. Dabei erleichtert es sehr viel, aber manches ist dann auch sehr viel Gefummel, bis es passt. Zum Beispiel setzt LaTeX Bilder an irgendeine passende Stelle im Text, das kann dann auch mal eine Seite zu weit hinten oder vorne sein. Wenn man das Bild dann dort rein bekommt, wo mans haben möchte, kann es wiederum was anderes verschieben. Oder eine Formatierung in einem Verzeichnis passt nicht, um diese wie gewünscht hinzubekommen, kann es schon einmal ein paar Stunden dauern und viele Nerven kosten. Wenn es dann aber ein mal passt, dann passt es und erleichtert sehr viel Arbeit. Man sieht auch den Unterschied. Häufig habe ich Worddokumente gesehen, da wurden Fußnoten manuell auf jede Seite gesetzt, dann kommt eine Seite hinzu und schon müssen unzählige Seiten angepasst werden. Deshalb bin ich auf jeden Fall Fan davon, sich ein mal den Stress mit LaTeX zu geben, jedenfalls für alle Arbeiten, die über ein paar Seiten hinaus gehen sollen. 

  12. Das DRY Prinzip sagt doch nur aus, dass sich Code nicht wiederholen soll. Bei großen Projekten ist diese Überprüfung doch nur mittels passender IDEs möglich, die dies erkennen?

    Nein, das musst du bei der Planung bzw. der Architektur deiner Projekte selber beachten. Stell dir einfach mal vor, du programmierst mit deinem geposteten Nassi-Schneiderman-Diagramm ein Spiel. Jetzt hast du evtl. verschiedene Bots, davon Gegner aber auch friedliche wie zB Tiere. All diese müssen irgendwie um einen Baum herumgehen können. Da wäre es nicht sinnvoll, den Pathfinding-Algo jedes mal neu zu programmieren sondern du programmierst den ein mal und verwendest ihn modular für alles, was irgendwo einen Weg finden muss.

    Ein anderes Beispiel:

    Ich hatte neutlich einen Code, bei dem es zig Buttons gab und in jedem Button-onClick-Event der gleiche Code per Copy und Paste der gleiche Algo abgelaufen ist (mit anderen Parametern, aber jedes mal der Algo neu implementiert). Also habe ich den Algo abstrahiert, eine Funktion erstellt und rufe nun nur noch die Funktion auf (bzw. mittlerweile werden die Buttons per Laufzeit erstellt). Dadurch hat man ganz andere Möglichkeiten und Vorteile, zB wenn sich der Algo ein mal ändert, muss ich nicht an hundert Stellen gleichzeitig anpassen. Aber: man muss schon selber daran denken (was der vorige Programmierer bei meinem Bsp. nicht getan hatte).

    Ein anderes Prinzip wäre zB EVA - Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe (oft sieht man auch während der Verarbeitung weitere Ein- oder Ausgaben, aber das widerspricht dann dem Prinzip).

  13. Der größte Teil der User hier macht eine IT-Ausbildung bzw. hat diese bereits hinter sich. Wie man einen Drucker installiert oder ein Exchange-Konto anlegt, weiß wohl jeder FISI. Was Klassen sind, wie man diese verwendet und Design Pattern kennt wohl jeder FIAE.

    Die Schwierigkeit in der IT-Praxis besteht aber häufig in der Problemlösung. Und dabei sind die Probleme einfach zu komplex, die Systeme und Anforderungen zu unterschiedlich, um sie mit einer Anleitung/Tutorial lösen zu können. Jedenfalls im Enterprise-Bereich. Und dort funktioniert eine E-Mail-Archivierung auch anders als zu Hause.

    Für Hobby-PC-Frickler mag das vielleicht noch Sinn machen, aber ich persönlich habe daran kein Interesse. Mach doch eine Webseite und Stelle deine Tutorials auf diese.

  14. Du brauchst doch nur eine PHP-Datei, die die Daten empfängt (server Name, Anwendungsinstanzen/Prozesse, Serverconfig, ...). Diese Daten kannst du ganz einfach vom Server aus (curl o.ä.) an ein PHP-Script per GET oder besser noch per POST übertragen und dann in eine Datenbank/Datei/sonstwo speichern und in deinem Wiki in deinem <php>...</php>-Bereich auslesen.

    Natürlich hat man dabei immer eine gewisse Latenz, zB wenn die Daten jetzt geändert werden aber erst in 5 Minuten übermittelt werden, stimmen sie nicht. Wenn du die Daten tatsächlich in Echtzeit haben willst, muss dein <php>...</php>-Script im Dokuwiki den Server abfragen der dann die Antwort liefert. Dann brauchst du dort eben einen Dienst (Webserber oder irwas anderes) das die Daten generiert und zurück gibt.

  15. Eure kreativen Ideen in aller Ehre, aber es gibt nur eine vernünftige Lösung (vorsicht, folgendes ist keine Rechtsberatung sondern nur meine bescheidene Meinung):

    Setze dich mit deinem Bekannten zusammen, mach ihm deinen Standpunkt deutlich und versucht eine Lösung zu finden. Wenn ein Auftraggeber etwas ordert (Unterschrift vorausgesetzt), muss er es auch zahlen, egal wie. Natürlich kann man dem ein wenig entgegen kommen, zB indem man mehrere Zahlungsziele vereinbart (wird in der Praxis auch oft gemacht, dass je nach Erreichen eines Milestones ein bestimmter Zahlunsgbertag fällig wird). Eine andere Möglichkeit wäre eine bestimmte Provision zu verlangen (natürlich auch wieder vertraglich regeln).

    Im Grunde treffen immer zwei aufeinander: der eine möchte möglichst viel verdienen, der andere möglichst wenig bezahlen. Die Einigung ist irgendwo dazwischen, aber beide müssen damit zufrieden sein. Und wenn er sich das nicht leisten kann, dann muss er das Projekt eben nach hinten schieben. Wenn man sich nicht einigt, kommt man eben nicht zusammen und der Auftraggeber kann jemand anderes suchen.

    Die Problematik ist wohl eher, dass auch kein Gewerbe auf der Entwicklerseite existiert und bisher kein Vertrag geschlossen wurde und somit kein Auftrag existiert (evtl. nur eine mündliche Absprache, in wie fern die gilt weiß ich nicht, sind beide gewerblich gilt es auf jeden Fall). Aber man kann auch kein Auto kaufen, wenn man das Geld nicht hat. Zu sagen: "ich habe gerade kein Geld", ist zwar ehrlich aber bringt beiden Seiten nichts.

    Für das nächste mal: mache einen Kostenvoranschlag, schreibe ein Angebot nach Lasten- und Pflichtenheft und lass dir das daraus erstellte Angebot unterschreiben. Dann existiert eine Bestellung. Und definiere Zahlunsgziele (zB Zahlung innerhalb von X Wochen nach Leistungserbrinung bzw. auch Teilzahlungen mit rein nehmen). Ob der Quellcode auch ausgeliefert werden muss, steht dort auch drin. Häufig ist es so, dass das Angebot dann deutlich teurer wird.

  16. Dann lest doch mal meine Antwort, ich komme aus BaWü ;)

    Wir haben in der Schule eine Deutsch- und Gemeinschaftskundeprüfung (Schulintern und nicht IHK) abgelegt.

    Das mussten natürlich nicht diejenigen machen, die davon befreit waren (mit Abitur oder Fachhochschulreife per Antrag freiwillig möglich). Soweit ich weiß, steht bei denen die Note vom Abi- bzw. Fachhochschulreifen-Zeugnis drin.

  17. Dazu sein Rat: Ein Azubi, der gerade seine FISI-Prüfung hinter sich hat, bekommt normalerweise TV-L 8. Das sind knapp 2400€ Brutto. Weniger darf ich nicht akzeptieren und das Gehalt steigt jährlich...

    "Dürfen" tut man vieles, aber ob das Sinn macht ist eine andere Frage. Natürlich ist die private Wirtschaft nicht an Tarife gebunden (es sei denn, es gibt in dem Unternehmen Tarife, aber in einem kleinen Systemhaus unwahrscheinlich). Nach der Ausbildung mit 2400€ einzusteigen finde ich jetzt nicht sooo schlecht, gibt (leider) auch genug, denen 1800 geboten werden...

    ...Hatte mich beworben. Das Gespräch ergab heute früh: Mo-Fr Arbeiten, 28 Tage Urlaub. 9€ die Stunde Brutto bei 8 Stunden täglich. Aber ggf. übernimmt das Amt die Fahrtkosten...

    Das sind aber mehr als 2400€ brutto/Monat.

  18. Vom Windows Webserver aus (und nein, der SQL läuft dort nicht lokal) kann ich tadellos auf die Instanz zugreifen.

    Ich bin mir sicher, dass der SQL nichts damit zu tun hat. Wenn ich auf dem Debian wie gesagt mssql_connect statt odbc_connect verwende geht ja alles - zumindest der Teil der Website wird angezeigt der nicht auf odbc_ Funktionen zurückgreift.

    Kannst du auch von außen auf die MSSQL-Datenbank zugreifen? Nicht dass die Firewall etwas sperrt bzw. die Port nicht offen sind.

    Sqlcmd: Error: Microsoft ODBC Driver 11 for SQL Server : A network-related or instance-specific error has occurred while establishing a connection to SQL Server. Server is not found or not accessible. Check if instance name is correct and if SQL Server is configured to allow remote connections. For more information see SQL Server Books Online..

    Deutet darauf hin.

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