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pr0gg3r

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Beiträge von pr0gg3r

  1. Acuh wenn ich jetzt etwas klitschee oder überheblich wirke:

    Irgendwas mit Medien machen viele, Medieninformatik fällt auch darunter.

    Etwas hämisch heißt es auch Mädcheninformatik, denn je nach Aufbau sind die wirklich "harten" Informatik/Mathefächer weg und werden durch "Blabla" Hipster Mdeien Module ersetzt.

    Muss nicht immer so sein, kann aber.

    Ob du nun einen "guten" doer "schlechten" Medieninformatik Studiengang hattest das interessiert idR auch keinen Personaler.

    Wobei es immer noch darauf ankommt, ob man man mit einem Medieninformatik-Studium die Aufgaben von nem Mediengestalter übernimmt (Webseiten und/oder Printprodukte designed) oder ob man zB den ultrakrassen 4K-Code von Morgen entwickelt. Ist ein bisschen so, wie wenn man als studierter (reiner) Informatiker FISI-Tätigkeiten macht (gibt es ja auch). Es kommt also darauf an, wo man hin möchte. Bei an der Hochschule soll es so sein, dass sich viele mit dem Programmieren schwer tun (wurde zumindest auf einer Infoverantsaltung mehrmals gesagt) aber das ist mir gerade recht, dann gibts eben mehr Jobs für mich ;) Und mit der Grundlage der FIAE-Ausbildung sind die (denke ich) gar nicht so schlecht (ich gehe davon aus, dass Gurki auch eine Ausbildung absolviert hat).

    Aber ich muss dazu sagen:

    Die Medienbranche ist nicht für jeden was. Ich kenne welche, die verdienen unter 2000k brutto und sind mega glücklich, dafür aber auch welche, die sehr gut verdienen aber denen es keinen Spaß (mehr?) macht. Wenn man eher in die kreative Richtung möchte muss man beachten, dass es dort sehr viele Gute gibt, die das "leben". Die machen eben 10-12 Stunden am Tag nichts anderes als Photoshop und zaubern damit unglaubliche Dinge. Gegen die hat man dann kaum Chancen, sich durchzusetzen. Wobei es auch immer darauf ankommt, ob man in einer Werbe- bzw. Marketingabteilung bei einem Konzern oder bei einer (kleinen) Agentur arbeitet. Hat beides seine unterschiedlichen Herausforderungen.

    Im Grunde hat Graustein recht: wer nur "irgendwas mit Medien" machen möchte, ist nicht unbedingt gut dort aufgehoben. Es muss schon "ich will unbedingt dies oder das mit Medien machen" lauten. Wieder bisschen so wie beim FISI, wenn dort welche "irgendwas mit Computern" machen möchten. Die finden (hoffentlich) auch einen Job, aber die kommen woanders hin, als diejenigen, die mit Begeisterung und Elan dabei sind.

    Wirtschaftsinformatik ist natürlich auch super. Meine persönliche Meinung ist aber, dass mich "die da oben" irgendwann so dermaßen angemadet haben, dass ich mit denen nichts mehr zu tun haben möchte. Ist was persönliches und hoffentlich bei jedem anders. Wobei ich es mir wirklich lange überlegt habe aber wenn ich auf mein Inneres höre, dann vermiss ich das Kreative.

    /Edit: bei mir sind die harten Mathefächer dabei, HM und angewandte Mathematik. Außerdem haben die Wirtschaftsinformatiker auch kein besseres Ansehen: sie können technisch gesehen am wenigsten aber verdienen am meisten ;) Also da gibts für alles so seine Klitsches.

  2. Ich persönlich würde bei deinem Berufsplan Wirtschaftsinformatik gegenüber Medieninformatik vorziehen. Es zählt nicht immer nur der "akademische Wisch" sondern auch welchen Wert du für ein Unternehmen hast in der Tätigkeit die du ausführst - da bist du mit dem BWL/VWL Wissen aus einem Wirtschaftsinformatik Studium im Bereich Führung deutlich besser aufgestellt da du mehr verwertbares Wissen mitbringst, beispielsweise für Budgetplanungen, Prognosen uvm.

    Ich habe lange überlegt, ob ich Winfo oder MI studieren soll. Ich habe mich dann gegen Winfo (hatte auch die Möglichkeit dual) entschieden, da ich auch kreativen Part haben möchte (ursprünglich komme ich aus der Medienrichtung, habe dann aber in einem Unternehmen in der IT gearbeitet und möchte wieder zurück). Wirtschaftsinformatiker verdienen zwar im Schnitt mehr und haben andere Karrieremöglichkeiten, aber man sollte doch auch auf die persönlichen Interessen und Vorlieben schauen.

  3. Sehr schön geschrieben, hat auch alles seine Richtigkeit, aber dieses System meinte ich in dem Sinne gar nicht.

    Sorry, dann habe ich dich falsch verstanden.

    Warum sollte man für wenig Geld arbeiten gehen (nehmen wir wieder die 1.500€ Brutto), wenn man dann von dem bisschen Geld noch Steuern für Menschen zahlt, die im Endeffekt MINDESTENS genau so gut leben wie du? Das macht für mich keinen Sinn.

    Ich wiederhole: Ich würde unter keinen Umständen eine 1.500€ Brutto Stelle als ausgelernte Fachkraft (in meinem Gebiet) annehmen, wenn ich dadurch mehr kosten tragen muss und eventuell weniger zum leben habe, als jemand der nicht arbeiten geht.

    Ich habe es spaßeshalber mal durchgerechnet. Bei 1500€ Brutto bleiben netto 1090€ übrig (Steuerklasse1, Kirchensteuer, keine Kinder). Nehmen wir mal eine kleine günstige Wohnung (400€ warm) und Lebensmittel (40€/Woche = 160€), Pflegemittel (20€/Monat), Handyvertrag günstig (15€/Monat), (Internet 20€/Monat) bleiben noch 475€ im Monat übrig. Das ist definitiv mehr, als ein Harz4-Empfänger zur Verfügung hat, man kann dann noch ein bisschen fürn Urlaub sparen und ab und an mal ausgehen. Aber: ein Auto ist da nur sehr schwer drin, auch Zug ist teuer. Und wenn dann auch mal der Kühlschrank oder die Waschmaschine kaputt geht, hat man ein Problem. Sparen kann man so auch nicht.

  4. Das ist dann aber ein grundsätzlicher Fehler im System meiner Meinung nach.

    Das ist kein Fehler im System, das ist das System. Wenn man die Entwicklung der Arbeitswelt anschaut, so wurden früher (Industrialisierung) die Menschen wöchentlich ausbezahlt, auch mit einem recht gutem Lohn. Dann haben sie es aber nicht mehr eingesehen weiter zu arbeiten, da keine Notwendigkeit mehr dazu bestand, solange das Geld zum Leben gereicht hat. Erst danach mussten sie wieder arbeiten gehen. Das hat natürlich den Fabrikunternehmern nicht gepasst, also wurde das Gehalt deutlich gekürzt und Gesetze (zB Arbeitsvertrag statt Tagelohn) eingeführt (zu dieser Zeit haben sich auch Gewerkschaften gebildet). Damit das System funktioniert, muss Geld knapp sein. Knappheit ist übrigens auch eine Eigenschaft des Geldes, rein theoretisch könnte jeder mehr verdienen, dann würde das System bzw. um es beim Namen zu nennen, unsere Volkswirtschaft, nicht funktionieren. Allerdings braucht die Volkswirtschaft auch eine gewisse Kaufkraft, deshalb darf es auch ein kleines bisschen(!) mehr sein, als zum Überleben reicht, aber nicht so viel, dass man aussteigen kann (jedenfalls nicht die Masse an Bürgern der Volkswirtschaft).

  5. Ich dachte grade für Luxusgüter geht man arbeiten!?

    Nein, in erster Linie geht man arbeiten, um seine Grundbedürfnisse (Sicherheit (Dach über dem Kopf) und Hunger sowie Gesundheit) zu befriedigen. Erst wenn diese befriedigt sind, kommen Luxusgüter hinzu. Das heißt, wenn jetzt jemand auf Kosten des Staates lebt (zum Glück haben wir Sozialstrukturen, da können auch du oder ich oder sonst jeder reinrutschen) wird dieser nicht lange mit den Primärbedürfnisse zufrieden sein, sondern will auch das neueste Smartphone oder in Urlaub fahren. Also wenn man diese weg denkt und davon ausgehen muss, dass man auf der Straße wohnen würde und nichts zu essen hätte - spätestens dann geht man lieber arbeiten. Ausnahmen gibt es allerdings immer (und zwar immer einige Prozent in jeder Gesellschaft, unabhängig vom Wirtschafts- und Staatssystem).

    Jeder, der in Vollzeit arbeiten geht, sollte von dem Verdienst leben können.

    Jeder (auch der nicht in Vollzeit arbeitet) sollte fair entlohnt werden. Nicht fair ist z.B., dass manche mit ihrem Vollzeitjob trotzdem noch einen Nebenerwerb haben müssen, um ihre Familie über die Runden zu kriegen (und ihr Geld nicht in Luxusgüter verballern), zB um ihre Kinder aufs Schullandheim oder in einen Verein schicken zu können. Fair ist nicht, dass ein Manager eines Großkonzernes in einem Jahr so viel verdient, wie wir in zehn Leben nicht. Eine faire Verteilung sieht anders aus und die Spalte zwischen Arm und Reich, klafft immer weiter auseinander. Früher konnte sich jeder Maurer oder Lackierer oder Bäcker oder Fachinformatiker ein Haus Bauen währen die Frau ein paar Kinder groß zieht. Heute kann man kaum ein Haus bauen, wenn nicht beide Arbeiten. Und die Kinder müssen dann auch erst einmal warten, bis es dafür zu spät ist. Die Auswirkungen sind in unserer Gesellschaft zu sehen, aber eine faire Bezahlung noch weit entfernt.

    Aber: Meckern und Jammern bringt nichts. Das einzige was man tun kann ist, seinen Wert auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen und dabei haben wir Fachinformatiker noch recht gute Karten. Wenn man als Beispiel Metzger betrachtet, wie viele arbeiten inzwischen für den Mindestlohn in irgendwelchen Großschlachtereien statt beim Dorfmetzger (den es kaum noch gibt).

    Die Fragen die auftreten und für Konflikte sorgen: Ab wann ist etwas ein Luxusgut und was braucht man um zu leben.

    Das muss doch jeder für sich selbst entscheiden. Man braucht überraschend wenig zum Leben, aber will alles. Manche wollen ein fettes Auto und dafür 20-40 Überstunden die Woche machen, manche geben sich mit nem Fahrrad zufrieden. Ich finde, beides ist vollkommen in Ordnung. Ich persönlich möchte aber kein Hamster im Rädchen sein, nur weil ich viel verdienen muss um Hypotheken und Rechnungen zu bezahlen. Viel eher versuche ich dann, mein Glück nicht in materiellen Dingen zu finden. Aber muss jeder für sich selbst entscheiden, niemand hat das Recht, jemandem vorzuschreiben, wie er zu leben hat.

  6. Ich kann natürlich nur aus meinem privaten Umfeld berichten. Dort standen viele kurz vor Ausbilungsende, als die Wirtschaftskrise ausgebrochen ist. Dadurch standen viele vor der Arbeitslosigkeit und haben nach einer Neuorentierung gesucht, die sie im Studium gefunden haben. Aus meiner Realschulklasse damals haben sehr viele eine Ausbildung gemacht, heute machen sehr viele ihre Fachhochschulreife oder Fachabitur nach mit dem Ziel, anschließend zu studieren.

    Auf der anderen Seite kenne ich auch viele, die ihre Talente im handwerklichen Bereich haben, aber statt eine Ausbildung zum Schreiner, Mechatroniker etc. zu machen, studieren sie Maschinenbau o.ä. und sind damit total unglücklich. Also ziehen das Studium durch, weil sie z.B. von den Eltern gedrängt werden. Hier zählt quasi mehr, dass man studiert hat, als dass man etwas macht, mit dem man glücklich wird. Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich halte das aber nicht für unbedingt richtig.

    Intelligenz oder Intellekt hat absolut nichts mit einem Studium zu tun. Ganz im Gegenteil, ein Studium ist sehr auf auswendig lernen orientiert (kommt natürlich auch immer auf den Studiengang drauf an). Wenn man eher der Praktiker ist, hat man es damit nicht unbedingt einfach. Dafür heißt ein Bachelor oder Master eben nicht, dass man etwas gut kann, sondern rein dass man den nötigen Fleiß hat (und wissenschaftlich arbeiten kann blabla).

    Das Weitere ist der wirtschaftliche Aspekt. Die Wirtschaft hat natürlich Interesse an hochqualifizierten, billigen Fachkräften. Und dann sind sie enttäuscht, dass die Bacheloranten nicht das können, was sie erwarten. An Bologna sind sie nicht unschuldig, schieben die Schuld auf die Hochschulen und diese wiederum auf die Wirtschaft. Aber Hauptsache die Studiengänge voller sinniger und unsinniger Module gepackt (Wieso soll eine Psychologie-Studentin C programmieren...).

    Und dann natürlich die Politik. Als Beispiel sei hier der Dipl-Inc. zu nennen, das war eine weltweit sehr hoch angesehene Fachkraft. Heute ersetzt mit dem Master, statt das, was man hat, zu wahren. Nein, nicht nur die Ausbildung ist immer weniger wert, auch ein Studium ist nicht mehr das, was es einmal war. Dagegen ist die Ausbildung etwas sehr gutes, wir sind auch deswegen so eine starke Wirtschaft. Ich bin froh, meine Ausbildung gemacht zu haben.

    In der IT kommt zusätzlich das Problem dazu, dass es hier sehr viele Studiengänge gibt. Ein Krankenpfleger oder ein Schreiner braucht nicht studieren. In der IT kann es dagegen durchaus vorkommen, dass man sich bei Bewerbungen gegenüber Studierten durchsetzen muss.

  7. Ich weiss nicht, ob das wirklich stimmt. Hast du da solche Erfahrungen gemacht?

    Ich bin gerade versorgt, aber im Bekanntenkreis, ja, zB dass jemand eingestellt werden, weil er seit einem Jahr den Bachelor haben aber keine Zeile Code schreiben kann und derjenige einem FIAEler vergezogen wird, der Praxiserfahrung mitbringt. Im unserem Fachkräftemangel-Thread gibt es ähnliche Beispiele. Wobei ich auch weiß, dass Einzelfälle nichts belegen bzw. widersprechen, deshalb möchte ich meine Aussage nicht pauschalisieren.

    Man sollte aber auch bedenken, dass immer mehr ein Studium anstreben und man mit diesen auf dem Arbeitsmarkt konkuriert!

    Ich würde mir ein Ziel setzen und schauen wie ich das effektivsten erreiche. Und für mich persönlich wäre kein Ziel "Bachelor" oder "Techniker", sondern eher sowas wie "OpenStack Architekt" oder sowas. Hauptsache weiterbilden halte ich für keine sinnvolle Strategie und bringt dich auch nicht zwangsläufig weiter (und meine Zeit wäre mir dafür zu schade).

    Da hast du recht. Ich würde dem noch hinzufügen, dass man - unabhängig davon was auf dem Papier steht - mit Motivation, Engagement, guten Hard- und Softskills so gut wie immer in der IT einen Job bekommt bzw. gefragt ist.

  8. Und was ist jetzt das Fazit daraus?

    Meins ist, dass es egal ob ich Bachelor, Techniker, OP, FI, ITSE oder sonstwas habe .... es ist völlig Wurst, solange die Skills stimmen. Das ist ein schwammiger Satz mit Nullaussage, da immer alles passt. Darauf baut man doch keine Karriereplanung auf!

    Sag das doch mal nem Personaler. Die stellen (leider!) lieber Bacheloranten ohne Berufserfahrung ein die nichts drauf haben als jemanden mit Ausbildung und Berufserfahrung und Fortbildung... Nicht jeder Betrieb, aber umso größer die Klitsche umso eher ist das so (Konzerne).

    /Edit:

    Wenn ich meine Karriere plane, dann schau ich doch wie ich mich am effizientesten weiterbilde, wofür ich die Zulassung habe und wo meine Skills liegen. Ob da nun Techniker oder Bachelor raus kommt: besser als keine Weiterbildung.

  9. - Studium oder gleichwertige Ausbildung mit Berufserfahrung

    - Ausbildung oder Berufserfahrung

    - Mehrjährige Berufserfahrung

    in absteigender Reihenfolge.

    Das meinte ich mit meiner Aussage "ein Techniker zu haben ist besser als kein Techniker zu haben". Allerdings stimmt auch folgende Aussage:

    Daher mein Rat: Schaut auf die für euch relevanten Dinge [...]

    Jeder muss seinen Weg finden, es gibt keine Musterlösung. Man kann damit nicht sagen: "Mit einem Techniker stehen einem alle Wege offen", aber genauso muss das auch nicht auf einen Bachelor zutreffen.

    Ich weiß nur, warum viele in anderen Industrien (Metallverarbeitung, Holzgewerbe, Baumaschinen, ...) keinen Techniker machen: Der Grund ist, dass es schwierig ist, eine Techniker-Stelle zu finden. Also, dass viele zwar den Techniker machen, aber dann dort sind, wo sie auch davor schon waren und zwar mit der Tätigkeit und dem Gehalt (Berufsausbildung).

  10. Fragen:

    1) Wer kann mir solche Websiten erstellen? Webprogrammierer oder Webdesigner??

    Im Grunde vermischen sich die beiden Bereiche, wobei ein reiner Webdesigner nicht die notwendige Tiefe in der Programmierung hat. Ein Webdesigner sollte/kann das was man im Browser sieht entwickeln, aber nicht was auf dem Server im Hintergrund läuft (nicht jeder bzw. nicht in der notwendigen Tiefe).

    2) Bekommen das Studenten hin, mit modernem Aufbau + Design, Struktur oder alles was dahinter steckt? Oder gibt man sowas an einen Dienstleister?

    An Facebook entwickeln tausende Programmierer, das kriegt kein Student hin. Eine Datingplatform dann schon eher.

    3) Was würde das kosten? Dienstleister ca? Was wollen Studenten ca haben?

    Kommt auf deine Anforderungen an bzw. dein Lastenheft.

    4) Wie lange würde so eine Internetplattform ca dauern? (Facebook natürlich nur als Idee, vom Umfang der Seiten)

    An Facebook entwickeln seit 10 Jahren sehr viele Entwickler, darum finde ich das Beispiel etwas zu hoch gegriffen. Eine Datingplatform kommt natürlich auf die Künste des Entwicklers an. Und auf welche Frameworks er setzt.

    5) Was brauch so eine Internetplattform für Server und was kosten die? Bsp. 10.000 User, 100.000 User, 1.000.000 User? Davon viele zur gleichen Zeit online...

    Das muss man wirtschaftlich betrachten und wie gut die Infrastruktur ist, zB kann man heute sehr leicht eine skalierbare Infrastruktur erstellen zB über Cloud-Server (zB Amazon EC2). Für den Anfang sollte aber ein Server reichen.

    6) Wenn ich so eine Plattform erstellen lasse, muss man aufpassen vor irgendwelchen "Nachahmungen" bestimmter Codes oder so, wodurch die Seite erstellt wurde (nicht das bsp. Facebook gegen mich klagt? Gibts da Dinge, wo man aufpassen muss bezüglich der reinen Erstellung der Plattform...

    Natürlich sollten keine Gebrauchs- oder Geschmacksmuster verletzt werden.

    7) Ist eine Gründung eines Internetstart-ups sinnvoll als Mini GmbH? (Geld für GmbH nicht vorhanden, trotzdem will ich beschränkt haftbar nur sein

    Wenn das Geld für die GmbH nicht vorhanden ist, wie soll dann das Geld für die Entwicklung der Webseite und der App aufgetrieben werden? Wir reden hier von einem Riesenprojekte, das sich Firmen, die Geld haben, auch mal mehrere hundert Tausend Euro kosten lassen. Zumindest einige Zehntausend solltest du für die Entwicklung Webseite + App, Marketing, Hardware, Betriebskosten usw. einrechnen.

    8) Was kostet die Erstellung einer App auf Grundlage so einer Website?

    Ein paar Tausend. Wenn sie gut werden soll.

    9) weitere Fragen werden mir noch einfallen...

  11. Der "Techniker" ist definitiv nicht unbekannt. Ein neuer Kollege der diesen Monat als Abteilungsleiter für Technical Customer Service angefangen hat, hat diesen z.B. genau deswegen bekommen.

    Ich sage es mal so: ein Techniker ist besser als kein Techniker. Allerdings gibt es in der IT keine (kaum?) Stellen, in der direkt auf Techniker ausgeschrieben sind. In anderen Industrien (zB verarbeitende Industrie) macht der Techniker dann schon mehr Sinn.

    Ich vermute, dein Bekannter hätte die Stelle auch mit einer andere Fortbildung genau so bekommen, wie zB mit einem Operative Professional oder eben einem Bachelor.

  12. Also hat er es im Buch ungeschickt beschrieben? Weil im Buch steht switch und danach diese { Klammer.

    Das { nach dem Switch ist schon in Ordnung:

    
    switch(irgendwas) {
    
     case 123: /* irgendwas */ break;
    
     case 456: /* irgendwas anderes */ break;
    
     default: /* noch was/*
    
    }
    
    
    Dieser Abschnitt muss allerdings in deine main-Funktion:
    
    int main (void) {
    
    
     /* irgendwas davor */
    
    
     /* hier dein Switch */
    
    
     /* irgendwas danach */
    
    
    }
    
    
    /* hier darf das Switch nicht stehen */
    
    
    

  13. Erst einmal: überlege dir das mit dem Arbeiten sehr sehr gut. Ich habe die FH-Reife einjährig auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und hatte einen 450€-Job nebenher (14€/Stunde), allerdings musste ich nicht die vollen Stunden arbeiten was auch gut so war, da man sich fast täglich hinsetzen und lernen muss. Einige aus meiner Klasse haben in Teilzeit gearbeitet und zwar ihre um die 1000-2000€ (Schicht) herausbekommen, aber waren dann 02,-0,6 Noten schlechter und haben bisher nicht alle einen Studienplatz bekommen. Wobei es auch auf die Schule ankommt, wir wurden sehr stark auf Studienniveau getrimmt und die Prüfung war dann einfacher als die Klassenarbeiten.

  14. ich erstelle für einen Freund eine Webseite und wollte die seite für das impressum nun erstellen. Allerdings habe ich auf vielen Seiten gesehen, dass die Webdesigner ihren namen schreiben und noch für das Design copyright haben.

    In Deutschland gibt es kein Copyright. Hier gibt es das Urheberrecht, das deine Werke automatisch schützt, sobald sie eine schöpferische Höhe haben. Was man da mit "Copyright © by Superduperdesigner" hinschreibt, hat vor Gericht keinen Wert. Ob der Designer/Entwickler auf der Webseite genannt wird, sollte Gegenstand des Vertrages sein. Ansonsten muss nur der Inhaber/redaktionelle Verantwortliche genannt sein.

    reicht das oder muss im impressum mein Name stehen als webdesigner oder kann man das auch weglassen?

    Irgendwer sollte schon drin stehen (Inhaber bzw. der redaktionell verantwortliche), aber ob man den Designer zusätzlich nennt oder nicht: müsst ihr entscheiden.

  15. Es kommt auch immer darauf an, wo man Karriere machen möchte: es ist ein Unterschied, ob in einem Weltkonzern oder bei KMU. Die Unternehmenswahl ist auch unterscheidend, so sollte man nicht bei einem Betrieb arbeiten, der die Mitarbeiter klein hält sondern bei einem, der die Mitarbeiter unterstützt und fördert. Sprich, der einem Verantwortung übergibt (und im besten Fall auch bezahlt). Dann muss man dieser Verantwortung aber auch gerecht werden. Aber wenn man dann jahrelang 60-80-Stunden-Wochen hat und trotzdem nicht weiter kommt, hat man spätestens keine Lust mehr auf Karriere.

    Wovon man sich auf jeden Fall verabschieden sollte ist, dass man schnell Karriere machen kann. Immer wieder sehe ich das, dass junge Arbeitnehmer denken, dass sie "der King" sind und alles besser können und morgen doch sowieso Geschäftsführer sind. Die Realität holt diese schnell auf den Boden zurück (wobei es auch das gibt, aber dann gehört auch eine große Portion Glück dazu).

    Oft werden Positionen mit Verantwortung von extern statt intern besetzt. Deshalb ist ein strategisch geschicktes Bewerben auf immer verantwortungsvollere Stellen gar keine so schlechte Strategie.

  16. Bei mir war es so, dass ich erst als FISI angefangen habe, im Geschäft dann aber eher FIAE-Aufgaben übernommen habe und dann die Fachrichtung gewechselt habe.

    Mit zunehmender Praxiserfahrung wird die Tätigkeit weniger abhängig von der Ausbildung. Wenn man also Erfahrung in den Erforderlichen Bereichen hat, steigern sich natürlich die Chancen.

    Nehmen wir mal an, der Bewerber ist Inhouse-Consultant und betreut das Thema DMS/ECM/Workflow von der Beratung/Konzeption bis zur Umsetzung (Customizing/Programmierung/Implementierung von Schnittstellen) und hat 5 Jahre Berufserfahrung.

    Um auf diese Beispiel einzugehen:

    Wie sähen da die Chancen aus, sich zum Beispiel

    - im Bereich ERP

    Hier stehen die Chancen natürlich ganz gut, schließlich wurde in der bisherigen Berufspraxis diese Themengebiete behandelt.

    - oder in der Softwareentwicklung

    Kommt drauf an, ob der Inhouse-Consultant entwickeln kann. In diesem Bereich (ERP-Systeme) dann natürlich auch ganz gut. Wenn es aber um andere Entwickler-Stellen geht, bleibt wohl nichts anderes übrig, als Bewerbungen zu versuchen.

    - oder als Netzwerkadministrator (um mal ein Beispiel für etwas komplett anderes zu nennen)

    zu bewerben?

    Wohl eher etwas schlechter. Hier ist keine Berufserfahrung vorhanden.

  17. Das heißt du warst auf einem Berufskolleg?

    Also wie gesagt, man muss hier stark differenzieren, denn auch ein Berufskolleg ist nicht für Leute mit abgeschlossener Ausbildung gedacht. Auf dem zweiten Bildungsweg gibt es in der Regel keine "Endprüfung", sondern nur den normalen Schulunterricht mit Klassenarbeiten.

    Die Schulart heißt "BKFH", das heißt ausgeschrieben "Einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife". Zugangsvoraussetzung dafür ist die mittlere Reife und eine abgeschlossene, mindestens dreijährige, staatlich anerkannte Berufsausbildung und ist der zweite Bildungsweg. Diese Schulart gibt es in BaWü in der gewerblich-technischen, kaufmännischen und sozialen Richtung (je nach Ausbildung). Anschließend hat man die Fachhochschulreife und kann an allen(!) Fachhochschulen und Universiäten der jeweiligen Richtung studieren. Oder man setzt das Fachabitur drauf, in dem man eine (technische/kaufmännische/soziale) Oberschule besucht und kann dann an Iniversitäten alles, auch fachfremdes, studieren. Berufskollegs, Abendymnasien, weiterführende Gymnasien usw. sind alle mit einer Abschlussprüfung versehen wobei es hier nur bei den allgemeinen und weiterführenden Gymnasien ist, dass man nach X Jahren die FH-Reife ohne Prüfung hat.

    Aber Bildungpolitik ist Ländersache, kommt also auch immer auf das Bundesland an.

  18. Abendgymnasium - zumindest die FHR Zeit - war bei mir recht chillig. Es gab nur weniger Fächer, in jedem hat man 2 Prüfungen geschrieben für die es ausreichte 2 Tage vorher zu lernen, sofern man im Unterricht immer mitgearbeitet hat.

    Es kommt immer auf viele Faktoren an. Wenn man wie ich viele Jahre nicht mehr in der Schule war, hat man es schwieriger. Auch kommt es drauf an, ob man nur ein paar Hauptfächer, oder wie ich 4 Hauptfächer (Prüfungsfächer) und 5 Nebenfächer hat. Letztendlich ist die Schwierigkeit von Bundesland zu Bundelsand unterschiedlich. Bei uns sind diejenigen, die nur wenig gelernt haben (teilweise Aufgrund von der Arbeit nebenher, teilweise auch aus fehlender Motivation) gnadenlos unter gegangen und sind zum Halbjahr (Probezeit) geflogen oder haben die Prüfung nicht geschafft (5 von 28), dann gab es auch viele die mit > 2,8 keinen Studienplatz bekommen haben bzw. nur auf Wartelisten gelandet sind. Bei uns war es definitiv nötig sich hinzusetzen. Wir hatten auch einen, der es (angeblich) nicht nötig hatte, das ist aber die Ausnahme statt die Regel. Wir haben in fast jeder Unterichtsenheit (Doppelstunde) ein neues Thema durchgezogen und nicht in der Schule gelernt. Das musste man zu Hause und ohne geht es nicht. Ich muss aber auch sagen, dass wir auf einem höheren Niveau gelernt haben, als die Prüfung letztendlich war. Dafür lief bei den meisten die Prüfung super, da sie dann einfacher als die Klassenarbeiten war. Dafür habe ich auch von anderen Berufskollegs gehört, die zwar einfacher im Unterricht und in den Klassenarbeiten waren, aber dann bei der Prüfung schlechter waren. Wobei es bei uns auch eine super Vorbereitung fürs Studium war, dort leufts auch nur mit Eigendisziplin und mit Hinsetzen.

  19. Ist das machbar oder eher ein ziemlich großer Lernaufwand ?

    Ich habs in einem Jahr Vollzeit gemacht (wäre auch in 1,5 Jahren Teilzeit neben dem Job gegangen) und fand es schon sehr happig. In der Schule werden die Themen schnell durchgezogen, dort ist keine Zeit zum lernen. Folgend muss man sich daheim hin setzen. Ich habe zwar nebenher gearbeitet, aber konnte mir die Zeit frei einteilen, war also nicht regelmäßig. Je nach Schulaufwand habe ich dann mehr oder weniger gearbeitet. Die Lehrer haben uns empfohlen, NICHT nebenher zu arbeiten. Es gab welche, die teilzeit nebenher gearbeitet haben, dann aber schlechtere Noten gehabt und bisher keinen Studienplatz bekommen. Ich habe zu kämpfen gehabt und mich viel hinsetzen müssen, aber mit genug Biss und Ehrgeiz geht das schon. Es ist aber nichts, was man in einem Jahr kurz durchzieht.

  20. Erst einmal sollte definiert werden, was unter "Karriere" verstanden wird. Will man ein mal Teams leiten, Standorte, Projekte, Unternehmen, ... Aber es ist ein Irrtum, dass diejenigen mit den fachlich am besten Skills immer die besten Positionen haben. Manchmal geht es über Kontakte, über andere Fähigkeiten (zB Tests, ob man für leitende Tätigkeiten überhaupt geeignet ist usw.). Dann muss man natürlich Erfahrung mitbringen, um sich auf entsprechende Stellen bewerben zu können, also die Grundlegenden Leitungsfunktionen über die aktuelle Arbeitsstelle reinkommen und mit der gesammelten Erfahrung immer weiter auf Stellen mit neuen Herausforderungen bewerben. Oder eben warten, bis im Betrieb was geeignetes frei wird, aber man ist dann selten der Einzige, der sich darauf bewirbt. Es gibt keine Anleitung (und ob es sich bringt, 20 Jahre n ***** aufzureißen für etwas, dass evtl. nie eintritt, wage ich zu bezweifeln ;) ).

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